DE19531867A1 - Hydraulische Steuerung - Google Patents

Hydraulische Steuerung

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DE19531867A1
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    • E06C5/02Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members
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    • E06C5/06Ladders characterised by being mounted on undercarriages or vehicles Securing ladders on vehicles with rigid longitudinal members capable of being elevated or extended ; Fastening means during transport, e.g. mechanical, hydraulic by piston and cylinder, or equivalent means, operated by a pressure medium
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B20/00Safety arrangements for fluid actuator systems; Applications of safety devices in fluid actuator systems; Emergency measures for fluid actuator systems

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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steuerung für eine Feuerwehrleiter nach Oberbegriff von Anspruch 1.
Eine derartige Steuerung dürfte allgemein bekannt sein. Die ständig steigenden Sicherheitsanforderungen verlangen nach berechenbarer Funktionssicherheit derartiger hydraulischer Anlagen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß das jeweils schwächste Glied einer hydraulischen Steuerung die Funktions­ sicherheit der Anlage bestimmt. Dieses Problem tritt insbeson­ dere für die Vorsteuerventile auf, da die relativ geringen Durchsatzmengen bei relativ geringen Strömungsquerschnitten und Strömungsgeschwindigkeiten Schmutzablagerungen oder Sedi­ mentation im Vorsteuerbereich begünstigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, die allseits bekannte Steuerung so weiterzubilden, daß die Funktion der gesamten Steuerung unabhängig von der Funktionssicherheit des Vorsteuerventils wird.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß bei Ausfall des Vorsteuerventils ein maschineller Weiterbetrieb der hydrauli­ schen Steuerung gewährleistet ist. Dies wird gemäß der Erfin­ dung dadurch erreicht, daß das Hauptventil durch zwei hydrau­ lische Vorsteuerkreise beaufschlagbar ist, und zwar durch einen ersten Vorsteuerkreis, der das hydraulische Vorsteuer­ ventil und einem zweiten Vorsteuerkreis, der die Hand-Steue­ rung umfaßt. Dabei erfolgt über ein Wechselventil eine automa­ tische Umschaltung von dem ersten Vorsteuerkreis auf den zweiten, wenn der erste ausfallen sollte und das Schaltsignal das Hauptventil auf diesem Weg nicht erreicht.
Es sind zwar hydraulische Steuerungen für die Hauptfunktionen einer Feuerwehrleiter bekannt, bei deren Ausfall diese Haupt­ funktionen noch manuell ausgeübt werden können.
In diesem Fall tritt an die Stelle des hydraulischen Motors ein manueller Antrieb, der jedoch aufgrund der großen erfor­ derlichen Kräfte so stark untersetzt sein muß, daß die Bewe­ gung der Leiter nur noch im "Kriechgang" erfolgt.
Diesen Nachteil beseitigt die Erfindung zuverlässig durch parallel zum Vorsteuerventil geschaltete Not-Hand-Steuerein­ richtung. Da diese zudem hydraulisch auf das Hauptventil wirkt, läßt sich auf die Verwendung der oben genannten Hand­ antriebsmittel ohne weiteres verzichten, und zwar bei erhöhter Bewegungsgeschwindigkeit des Motors.
Demnach vereint die Erfindung eine funktionssichere hydrauli­ sche Schaltung auch bei Ausfall eines Vorsteuerventils, ohne den zusätzlichen Bauaufwand mechanischer Zweitantriebe in Kauf zu nehmen.
Es ist demnach ein besonderes Merkmal der Erfindung, daß die Erfindung eine vollkommene Absicherung des Hydraulikkreises erzielt, auch wenn der Vorsteuerkreis ausfällt.
Dabei ist vorgesehen, daß die Ansteuerung des regulären Vor­ steuerventils elektrisch erfolgen soll. Für diesen Fall wird als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme vorgeschlagen, daß die Not-Hand-Betätigung nur bei Ausfall des elektrischen Ansteuer­ kreises des Vorsteuerventils aktivierbar sein soll. Obwohl über das vorgesehene Wechselventil stets die richtige Ansteue­ rung sichergestellt ist, bringt diese Maßnahme die zusätzliche Sicherheit, daß ungewolltes Ansteuern des Hauptventils über die Not-Hand-Betätigung ausbleibt, sofern die Vorsteuereinheit intakt ist.
Aber auch zusätzlich kann vorgesehen sein, die Not-Hand-Steu­ ereinrichtung mit einem geringerem Ansteuerdruck als dem regulären Vorsteuerdruck zu versorgen.
Auch in diesem Fall wird die Möglichkeit gesichert, daß die Not-Hand-Steuereinrichtung das reguläre Vorsteuerventil nicht übersteuern kann, solange dieses intakt ist.
Zweckmäßigerweise bietet es sich an, die Druckmittelversorgung der Not-Hand-Steuereinrichtung aus dem regulären Pumpenkreis­ lauf abzuzweigen. Für den Fall der Versorgung mit geringerem Vorsteuerdruck kann dann über ein Druckbegrenzungsventil die Abzweigleitung auf den vorgegeben niedrigeren Vorsteuerdruck reduziert werden.
Zusätzlich wird vorgeschlagen, daß jeder hydraulische Motor ein vorgeschaltetes Senk-Bremsventil aufweist. Das Senk-Brems­ ventil soll von den Vorsteuerleitungen sowohl des regulären Vorsteuerventils als auch der Not-Hand-Steuereinrichtung dann gesperrt werden, wenn der Hauptsteuerkolben klemmt. Damit wird die zusätzliche Sicherheit geschaffen, daß der betreffende Motor nicht durchgeht, wenn der Hauptsteuerkolben nicht in seine Schließstellung zurückfahren kann, z. B. infolge von Verunreinigung. Diese Sicherheitsfunktion wird über ein zu­ sätzliches Wechselventil in Kombination mit einem Sicherheits­ ventil erzielt, welches im Absperrfall den Abfluß aus dem Senk-Bremsventil sperrt. Hierauf wird anhand der Figuren noch näher eingegangen werden.
Darüber hinaus kann bei dieser Weiterbildung vorgesehen sein, daß der geringere Ansteuerdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung die Sperrfunktion des Sicherheitsventils nicht auslöst, z. B. durch Vorspannung mit so hoher Federkraft, daß der niedrigere Versorgungsdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung die Feder nicht auslenkt.
Die Sicherheitsfunktionen der vorliegenden Erfindung eignen sich insbesondere für den Betrieb mit mehreren Motoren, wobei für jeden der Motoren eine separate Steuerung vorgesehen werden soll. Damit wird für jeden der Motoren die Sicherheits­ funktion voll wirksam. Aus diesem Grund eignet sich die erfin­ dungsgemäße Steuerung insbesondere zum Einsatz bei der Steue­ rung der Hauptfunktionen einer Feuerwehrleiter mit jeweils einem gesonderten Hauptventil, zugeordnetem Vorsteuerventil, sowie zugeordneter Not-Hand-Steuereinrichtung für jeden der Motoren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei­ spielen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teilausschnitt der Steuerung gemäß Fig. 5 für drucklosen Umlauf,
Fig. 2 eine Hauptventileinheit,
Fig. 3 eine Vorsteuereinheit,
Fig. 4 eine Senk-Bremsventileinheit für bi-direktionale Funktion,
Fig. 4a eine Senk-Bremsventileinheit für uni-direktionale Funktion,
Fig. 5 einen Hydraulikschaltplan für eine Steuerung nach dieser Erfindung,
Fig. 6 einen Hydraulikschaltplan gemäß Fig. 5 für den Be­ trieb von 3 hydraulischen Motoren.
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die fol­ gende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die hydraulische Steuerung läßt sich zunächst anhand von Fig. 5 erläutern. Die Hydraulikpumpe 1 fördert aus einem Tank in die Pumpenleitung 2. Die Pumpenleitung 2 ist an eine Bauein­ heit: Druckregelventil angeschlossen, die hier mit DRV be­ zeichnet ist. In dieser Baueinheit 60 soll zunächst ein druck­ loser Umlauf bewirkt werden, sofern kein Verbraucherbedarf besteht. Aus der Baueinheit DRV (=60) wird der Pumpendruck zur Hauptventileinheit HVE (=70) gegeben. Die Hauptventileinheit HVE wird angesteuert durch eine Vorsteuereinheit VSE (=71) derart, daß abhängig von der Ansteuerung durch die Vorsteuer­ einheit 71 der hydraulische Motor 3.0 in eine seiner beiden Bewegungsrichtungen gefahren wird. Zusätzlich zu der Vorsteu­ ereinheit 71 ist nun eine Not-Hand-Steuereinrichtung 4 vor­ gesehen, welche im Prinzip die Funktionen der Vorsteuereinheit 71 übernehmen kann. Zu diesem Zweck gehen die Ausgänge der Vorsteuereinheit 71 und die Ausgänge der Not-Hand-Steuerein­ richtung 4 jeweils auf einen der Eingänge eines für jede Richtung vorgesehenen Wechselventils 5. Der Ausgang jedes Wechselventils 5 geht auf die Vorsteuerseite des Hauptventils der Hauptventileinheit 70. Hierauf wird noch eingegangen.
Für jede der beiden Steuerrichtungen des Hauptventils ist ein derartiges Wechselventil 5 vorgesehen.
Wie man anhand Fig. 3 erkennt, besteht die Vorsteuereinheit 71 aus einem Paar von elektrisch angesteuerten Vorsteuerventilen 6, die mit ihren Vorsteuerleitungen 7 jeweils auf den Eingang des Wechselventils 5 (siehe Fig. 5) gehen.
Die Vorsteuerventile werden also hier elektrisch angesteuert. Der Ausgang der Vorsteuerventile ist jedoch ein hydraulisches Ausgangssignal, dessen Höhe abhängig von der jeweiligen Kol­ benstellung des Vorsteuerventils ist. Es handelt sich demnach um Proportionalventile, deren Ausgangssignal abhängig von dem Wert des elektrischen Eingangssignals ist.
Parallel zu dem Ausgangssignal der Vorsteuereinheit 71 ist das jeweilige Ausgangssignal der Not-Hand-Steuereinrichtung 4 geschaltet. Auch hier handelt es sich um Proportionalventile, d. h. das Ausgangssignal der Not-Hand-Steuereinrichtung ent­ spricht der jeweiligen Kolbenstellung des jeweiligen Steuer­ kolbens.
Im Gegensatz zum Vorsteuerventil 6 ist hier das Eingangssignal jedoch manueller Art. Das Eingangssignal wird über den Steuer­ knüppel 8 in die Not-Hand-Steuereinrichtung eingeleitet. Der jeweilige Verschiebeweg des Steuerknüppels aus der Neutral­ stellung bestimmt die Höhe des Eingangssignals und damit auch die Höhe des Ausgangssignals.
Demnach unterscheiden sich die Not-Hand-Steuereinrichtung und die Vorsteuereinheit 71 hinsichtlich der Art des Ausgangssi­ gnals nicht, jedoch hinsichtlich der Art des Eingangssignals.
Folglich kann bei Ausfall der elektrischen Anlage und damit bei Ausfall des elektrisch angesteuerten Vorsteuerventils immer noch ein hydraulisches Signal erzeugt werden, welches der Hauptventileinheit 70 aufgegeben wird.
Zur Funktion des Wechselventils 5:
Wird die Not-Hand-Steuereinrichtung geschaltet, so beauf­ schlagt der Steuerdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung das Wechselventil 5 und drückt die Kugel des Wechselventils in den gegenüberliegenden Kugelsitz. Damit wird der Hilfssteuerdruck der Not-Hand-Betätigung gegenüber dem Tank abgeschlossen. Somit kann der Hilfssteuerdruck der Not-Hand-Betätigung nicht über das Vorsteuerventil 6 der Vorsteuereinheit 71 in den Tank entweichen. Der somit auf den Hauptsteuerschieber geführte Hilfssteuerdruck der Not-Hand-Betätigung lenkt damit den Hauptsteuerschieber entsprechend aus, so daß die Motorfunktion trotz Ausfalls der regulären Vorsteuereinrichtung erhalten bleibt.
Zusätzlich ist im Fall der Fig. 5 verwirklicht, daß der Versorgungsdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung aus dem regu­ lären Pumpenkreislauf abgezweigt und über ein Regelventil 9 auf ein Niveau heruntergeregelt wird, welches unter dem regu­ lären Niveau liegt.
Mit dieser Maßnahme kann die Motorgeschwindigkeit im Fall der Handsteuerung entsprechend reduziert werden, um die Geschwin­ digkeit gegebenenfalls besser kontrollieren zu können.
Ein besonderer Vorteil der reduzierten Notgeschwindigkeit tritt zusätzlich auf. Im Rahmen der Sicherheitsüberlegungen muß auch damit gerechnet werden, daß die Überlastventile 10 aus­ fallen. Es ist nämlich hier vorgesehen, daß die Überlastventi­ le durch Lastmeßeinrichtungen 11 elektrisch angesteuert wer­ den. Bei Ausfall des elektrischen Kreises wäre demnach die Gefahr zu berücksichtigen, daß eine Überlastbegrenzung nicht mehr vorliegt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, den Ver­ sorgungsdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung auf ein Maß zu reduzieren, welches für die hydraulische Anlage ungefährlich ist. Die damit verbundene geringe, jedoch voll kontrollierbare Notgeschwindigkeit bedeutet keinen Nachteil, da man den Vor­ teil der Überlastbegrenzung durch Reduzierung des Versorgungs­ drucks erhält.
Ein weiterer Aspekt ist die Beschaltung der Senk-Bremsventile 17, die in Baueinheit (SBV=100) enthalten sind. Die Senk- Bremsventile 17 (siehe Fig. 4, 4a) werden von dem jeweiligen Vorsteuerdruck am Wechselventil 5 folgendermaßen angesteuert (siehe Fig. 5):
Die beiden Eingänge des Wechselventils 5 besitzen Abzweiglei­ tungen 12, 13, wobei die Abzweigleitung 12 von der Vorsteuer­ leitung des Vorsteuerventils 6 abgeht. Die Abzweigleitung 13 geht ab von der Vorsteuerleitung der Not-Hand-Steuereinrich­ tung 4.
Diese beiden Abzweigleitungen gehen als Eingänge auf ein weiteres Wechselventil 14 (jeweils eins für Rechtslauf und Linkslauf), dessen Ausgang 15 in Schließrichtung auf ein federvorbelastetes Sicherheitsventil 16 geht. Wenn also der Vorsteuerdruck entsprechend hoch ist, wird das Sicherheits­ ventil 16 in Schließrichtung bewegt. Im Normalfall ist es jedoch in Offenstellung. Die Vorsteuerseite der Senk-Brems­ ventile 17 (siehe Fig. 4, 4a) sind folglich über die Sicher­ heitsventile 16 offen. Wird jedoch der Vorsteuerdruck unzuläs­ sig hoch, z. B. infolge Klemmens des Hauptsteuerkolbens in der Hauptventileinheit, dann bewegt sich das Sicherheitsventil 16 in Schließrichtung, so daß die Vorsteuerseite des zugeordneten Senk-Bremsventils 17 zugesperrt wird.
Wie man anhand der Fig. 5 erkennt, ist für jede der Bewegungs­ richtungen des Hydraulikmotors 3 eine derartige Kombination aus weiterem Wechselventil 14, Sicherheitsventil 16 sowie Senk-Bremsventil 17 (siehe Fig. 4) vorgesehen.
Zusätzlich ist nach Fig. 6 für denjenigen hydraulischen Motor 3.2, welcher hier für das Aufrichten und Neigen einer Feuer­ wehrleiter zuständig ist, ein nur in einer Richtung wirkendes Senk-Bremsventil SBV′ (=110) vorgesehen, dessen Funktion im Prinzip mit dem Senk-Bremsventil SBV gemäß Fig. 4 überein­ stimmt. Allerdings zeigt Fig. 4a ein Senk-Bremsventil 17, welches bei gleicher Funktion lediglich eine Hälfte der Senk- Bremsventileinheit nach Fig. 4 darstellt. Zusätzlich ist noch ein entsperrbares Rückschlagventil 18 vorgeschaltet (siehe Fig. 6).
Ein wichtiges Merkmal für diesen hydraulischen Motor 3.2 nach Fig. 6 ist also das auf steuerbare Entlastungsventil 18. Hier­ bei handelt es sich um ein Rückschlagventil, daß in Schließ­ richtung von dem zum Aufrichten der Feuerwehrleiter in die Motorleitung 19 einzusteuernden Druck belastet wird. Dies bedeutet, daß zunächst einmal die Motorleitung 19 bei der Funktion "Aufrichten" gesperrt wird. Andererseits wird die Absperrseite des Rückschlagventils 18 von einer Aufsperrlei­ tung 20 beaufschlagt. Die Aufsperrleitung 20 führt den jeweils in die Vorsteuerleitung zur zugeordneten Hauptventileinheit 90 geführten Vorsteuerdruck, der entweder von der zugeordneten Vorsteuereinheit 91 oder von der zugeordneten Not-Hand-Betäti­ gung 4′′ eingesteuert wird. Der jeweils höhere der beiden Vorsteuerdrücke wird über das Wechselventil 14.6 bestimmt und in die Aufsperrleitung 20 entlastet. Dabei öffnet das Rück­ schlagventil 18 und der hydraulische Motor läuft an. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß ein unbeabsichtigtes Aufrichten der Feuerwehrleiter dann unterbleibt, wenn aufgrund eines technischen Defekts an der Hauptventileinheit HVE 90 (z. B. Kolbenklemmer durch Späne) der Motor 3.2 angesteuert wird, obwohl kein entsprechender Vorsteuerdruck vorhanden ist.
Dies ist ein weiterer Sicherheitsaspekt der hydraulischen Schaltung, wobei hier speziell eine Beschädigung der Feuer­ wehrleiter als auch von Gebäuden durch ungewolltes Aufrichten der Leiter zuverlässig ausgeschaltet ist.
Im folgenden soll die Funktion der Baueinheiten 60, 70, 71, 80, 81, 90, 91, 100, 110 anhand der Fig. 1-4a noch näher erläutert werden.
Die Baueinheit 60 besteht gemäß Fig. 1 im wesentlichen aus dem Druckregelventil 61, welches eingangsseitig an die Pumpenlei­ tung und welches ausgangsseitig an die Tankleitung angeschlos­ sen ist.
Das Druckregelventil 61 ist in Schließrichtung von einer voreinstellbaren Feder 62 belastet. Entgegen der Feder wird der Stellkolben des Druckregelventils mit dem eingangsseitigen Pumpendruck beaufschlagt. Somit stehen sich eingangsseitiger Pumpendruck und Federvorspannung im Gleichgewicht gegenüber. Die Gleichgewichtslage des Ventilkolbens wird von der jeweili­ gen Federvorspannung der Feder 62 bestimmt.
Sofern die abgehende Pumpenleitung keinen Verbraucherdruck fordert, schaltet das Druckregelventil 61 auf drucklosen Umlauf von der Pumpe unmittelbar in den Tank.
Sofern die angeschlossenen Verbraucher einen Versorgungsdruck fordern, erfolgt am Druckregelventil 61 ein entsprechender Druckabfall, so daß das Druckregelventil grundsätzlich in Schließbewegung verstellt wird. Hierdurch kann/können folglich der/die Verbraucher mit dem jeweils angeforderten Druck ver­ sorgt werden.
Fig. 2 zeigt die Hauptventileinheit 70, 80. Diese beiden Hauptventileinheiten stimmen identisch überein. Die folgende Beschreibung stimmt jedoch auch für die Hauptventileinheit 90. Auf etwaige Unterschiede wird gesondert eingegangen.
Kernstück der Hauptventileinheiten 70, 80, 90 ist ein 3/4- Wegeventil 71. Das Wegeventil ist ein Proportionalventil.
Dem Proportionalventil vorgeschaltet ist ein Kompensations­ ventil 72 mit einem nachgeordneten federbelasteten Rückschlag­ ventil 73, wodurch eine lastunabhängige Ansteuerung der Ver­ braucher erfolgen kann.
Die Lastdruckmeldeleitung 74 verfügt außerdem über eine Dros­ sel 75, sowie ein Überlastventil 76. Ferner ist ein Wechsel­ ventil 77 vorgesehen, womit bei einer Mehrfachanordnung zur Steuerung mehrerer Verbraucher gemäß Fig. 6 der jeweils höch­ ste der Lastdrücke festgestellt werden kann, um damit ent­ sprechende Steuerfunktionen für die hydraulische Versorgung zu ermöglichen.
Die Anschlüsse für die Vorsteuerleitungen sind mit 7′ bezeich­ net. An diese Anschlüsse wird das Vorsteuerventil gemäß Fig. 3 sowie die Not-Hand-Steuereinrichtung über das jeweils noch vorgesehene Wechselventil 5 angeschlossen.
Dabei ist der Abgang des Wechselventils 5, nämlich die Vor­ steuerleitung 7′ von Belang, da diese den jeweils höheren der beiden Vorsteuerdrücke aus Vorsteuereinheit und Not-Hand- Steuereinrichtung führt.
Im folgenden werden weitere Funktionen anhand der Fig. 4, 4a, 5 und 6 beschrieben:
Gleichzeitig mit der Druckbeaufschlagung des Hauptsteuerschie­ bers der Hauptventileinheit 70, 80, 90, wird der Steuerdruck zur Steuerleiste 120 geschaltet (siehe Fig. 5).
Die Steuerleiste 120 greift zusätzlich in den Steuerdruckkreis zur Aufsteuerung der Senk-Bremsventile 17 ein, die in den Baueinheiten 100, 110 vorliegen. Im Fall, daß die Steuerleiste 120 drucklos ist, sind die Senk-Bremsventile 17 geschlossen. Der Steuerdruck wird zum Tank entlastet. Damit wird verhin­ dert, daß der Hauptschieber eine unkontrollierte Bewegung des Verbrauchers verursacht, wenn er z. B. durch Verschmutzung (Span im Ventilsitz) bei Abschaltung mechanisch nicht durch seine Zentrierfeder in geschlossene Mittellage bewegt wird.
Hierzu beaufschlagt der Steuerdruck über das weitere Wechsel­ ventil 14 jeweils das hydraulisch gesteuerte 2/2-Wegeventil 16. Das 2/2-Wegeventil 16 wird von diesem Steuerdruck in Schließrichtung gegen die jeweilige Federvorspannung belastet. Dadurch wird die Eingangsleitung 21 des 2/2-Wegeventils 16 von der Ausgangsleitung getrennt. Auf diese Weise läßt sich die Entlastung des Steuerdrucks des Senk-Bremsventils 17 unter­ brechen. Die jeweilige Entlastungsleitung 101, 102, jeweils für links oder rechts, geht nämlich über Leitung 21 auf das 2/2-Wegeventil, wie anhand Fig. 4, 4a sowie 5 bzw. 6 erkennbar ist. Andererseits steht das jeweilige 2/2-Wegeventil 16 mit dem Steuerdruck aus der Verbrauchergegenseite jeweils über die Steuerleitung 103 oder 104 in Verbindung. Dieser Steuerdruck aus der Verbrauchergegenseite steuert das 2/2-Wegeventil auf, so daß der Verbraucher betätigt werden kann.
Auf diese Weise bleibt also das Senk-Bremsventil 17 voll funktionsfähig, auch im Notfallbetrieb, da die Entlastung des Steuerdrucks des Senk-Bremsventils zum Tank unterbrochen wird.
Ein wesentlicher Aspekt der Erfindung ist das jeweils doppelt wirkende Absicherungssystem durch einen zusätzlich vorgesehe­ nen Sicherungskreis. Damit wird eine vollständige Überwachung und Absicherung auch bei stromloser Not-Hand-Betätigung gesi­ chert.
Bezugszeichenliste
1 Hydraulikpumpe
2 Pumpenleitung
3.0 hydraulischer Motor
3.1 hydraulischer Motor
3.2 hydraulischer Motor
4 Not-Hand-Steuereinrichtung
4′ Not-Hand-Steuereinrichtung
4′′ Not-Hand-Steuereinrichtung
5 Wechselventil
6 Vorsteuerventil
7 Vorsteuerleitung
7′ wirksame Vorsteuerleitung
8 Steuerknüppel
9 Regelventil, Druckbegrenzungsventil
10 Überlastventil
11 Lastmeßeinrichtung
12 Abzweigleitung zum Vorsteuerventil
13 Abzweigleitung zur Not-Hand-Steuereinrichtung
14 weiteres Wechselventil
15 Ausgang des weiteren Wechselventils
16 Sicherheitsventil
17 2/2-Wegeventil, Senk-Bremsventil
18 aufsteuerbares Rückschlagventil
19 Motorleitung
20 Aufsperrleitung
60 Druckregelventileinheit
61 Druckregelventil
62 Feder
70 Hauptventileinheit
71 3/4-Wegeventil
72 Kompensationsventil
73 Rückschlagventil
74 Lastdruckmeldeleitung
75 Drossel
76 Überlastventil
77 Wechselventil
80 Hauptventileinheit
90 Hauptventileinheit
100 Senk-Bremsventileinheit
101, 102 Entlastungsleitung
103, 104 Steuerleitungen
110 Senkbremsventileinheit
120 Steuerleiste

Claims (8)

1. Hydraulische Steuerung für eine Feuerwehrleiter, mit einem hydraulischen Motor (3) und einem Vorsteuerventil (6), das über eine hydraulische Vorsteuerleitung auf ein hydraulisch vorgesteuerbares Hauptventil (71) wirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß
die hydraulische Vorsteuerleitung über ein Wechselventil (5) verfügt, welches mit seinem Ausgang (7′) an das Hauptventil (71) angeschlossen ist, und daß
der eine Eingang des Wechselventils (5) an das hydrauli­ sche Vorsteuerventil (6), und daß
der andere Eingang des Wechselventils an die hydraulische Ausgangsleitung einer Not-Hand-Steuereinrichtung (4) angeschlossen ist.
2. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Not-Hand-Steuereinrichtung (4) im Vergleich zum Vorsteuerventil (6) mit vorgegeben geringerem Ansteuer­ druck auf das Hauptventil (71) geht.
3. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Not-Hand-Steuereinrichtung (4) mittels Abzweigleitung von der Pumpenleitung (2) sowie über Druckbegrenzungs­ ventil (9) mit separatem Versorgungsdruck gespeist wird.
4. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ansteuerung des Vorsteuerventils (6) elektrisch erfolgt, und daß
vorzugsweise die Not-Hand-Steuereinrichtung (4) nur bei Ausfall des elektrischen Ansteuerkreises des Vorsteuer­ ventils (6) aktivierbar ist.
5. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet daß die Steuerleitungen (7) vom hydraulischen Vorsteuerventil (8), bzw. der Not-Hand-Steuereinrichtung (4) zum Wechsel­ ventil jeweils mit Abzweigleitungen (12, 13) versehen sind, die zu den Eingängen eines weiteren Wechselventils (14) führen.
6. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang (15) des weiteren Wechselventils (14) in Absperrichtung auf ein Sicherheitsventil (16) geht, welches im Absperrfall den Abfluß aus einem dem jeweiligen Motor (3) zugeordneten Senk-Brems-Ventil (17) sperrt.
7. Hydraulische Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (16) so ausgelegt ist, daß der geringere Ansteuerdruck der Not-Hand-Steuereinrichtung (4) keine Sperrfunktion auslöst.
8. Hydraulische Steuerung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung jeder der Hauptfunktionen einer Feuerwehr­ leiter (Leiterausschieben, Leiterdrehen, Leiterneigen) (3.0, 3.1, 3.2) jeweils ein gesondertes Hauptventil (70, 80, 90) mit jeweils einem Zugeordneten Vorsteuerventil (71, 81, 91) sowie mit jeweils einer zugeordneten Not- Hand-Steuereinrichtung (4′, 4′′, 4′′′) vorgesehen ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1691083A2 (de) * 2005-02-09 2006-08-16 Bosch Rexroth AG Hydraulische Steueranordnung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1691083A2 (de) * 2005-02-09 2006-08-16 Bosch Rexroth AG Hydraulische Steueranordnung
DE102005005927A1 (de) * 2005-02-09 2006-08-17 Bosch Rexroth Aktiengesellschaft Hydraulische Steueranordnung
EP1691083A3 (de) * 2005-02-09 2007-05-02 Bosch Rexroth AG Hydraulische Steueranordnung

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