DE19531718C2 - Mehrfachstellgerät - Google Patents
MehrfachstellgerätInfo
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachstellgerät zur Steuerung
und Regelung der Zufuhr von unter Druck stehendem Gas an ei
nen Gasbrenner, mit zwei elektromagnetisch angesteuerten Si
cherheitsabsperrventilen, deren Ventilachsen in der Hubbewegungsrichtung eines jeweils zugehörigen
Ventilankers liegen und parallel in ei
ner Ebene E angeordnet sind und die in Reihe mit einem ein
stellbaren, servogesteuerten Gasdruckregler geschaltet sind,
der entweder zwischen den Ventilen oder ausgangsseitig hin
ter den Ventilen angeordnet ist, und die von einem vorzugs
weise metallischen Gehäuse umgeben sind, in welchem von den
Ventilen auf- bzw. zusteuerbare Kanäle zum Gastransport,
Kammern sowie Ventilsitze vorgesehen sind, auf die die Ven
tilteller in geschlossenem Ventilzustand mittels Federkraft
gedrückt werden.
Ein solches Mehrfachstellgerät ist beispielsweise bekannt
aus der DE 31 46 591 A1.
Bei derart oder ähnlich aufgebauten Multifunktional-
Armaturen ist der Gehäusekörper, der die Gasführung über
nimmt und nach außen für die Gasdichtheit und die Aufnahme
von mechanischen Belastungen dient, aus einem oder mehreren
Druckgußteilen zusammengesetzt. Diese Konstruktionsart er
laubt zwar eine bessere gestalterische Anpassung der Ge
häusebauteile an die strömungstechnischen und funktionalen
Anforderungen an solche Armaturen, erfordert aber dafür je
nach Ausbildung der Druckgußteile mehr oder minder kompli
zierte Druckgußwerkzeuge.
Ein Hauptnachteil der bekannten Mehrfachstellgeräte besteht
deshalb darin, daß sie aufgrund ihres verhältnismäßig kom
plizierten Aufbaus zu einer preiswerten Massenfertigung
nicht geeignet sind.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein
Mehrfachstellgerät mit den Merkmalen der eingangs beschrie
benen Art vorzustellen, das wesentlich einfacher aufgebaut
ist als die bisher bekannten Geräte, und das demzufolge ins
besondere für eine Massenfertigung geeignet ist und wesent
lich preisgünstiger hergestellt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend
einfache wie wirkungsvolle Art und Weise unter anderem da
durch gelöst, daß das Gehäuse ein stranggepreßter, extru
dierter, aus Aluminium bestehender Profilkörper ist, in den
die Kanäle zum Gastransport, die Kammern sowie zumindest ei
nige der Ventilsitze der Sicherheitsabsperrventile inte
griert sind, der in einer vorher festgelegten, standardi
sierten Länge von einem entsprechenden Endlos-Strangprofil
abgeschnitten ist, und an den in Längsrichtung beidseitig
Abschlußwände mit Dichtungsmitteln montiert sind, die den
zunächst offenen Profilkörper gasdicht abschließen.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung eines Strangpreß
profiles für die Ausbildung des Armaturengehäuse ergibt sich
eine sehr vorteilhafte Konstruktion, da die Werkzeuge hier
für sehr preiswert sind und die Herstellung des Profiles
selbst sehr wirtschaftlich als Massenware erfolgen kann.
Eine genau definierte abgeschnittene Länge dieses Profiles
ergibt dann das Rohgehäuse für die Armatur.
Durch Verschließen der beiden Schnittflächen des Profil
stückes mit vorzugsweise metallenen Abschlußwänden unter
Verwendung einer geeigneten Abdichtung in Form einer Kork-
oder Gummiplatte wird das Gehäuse gasdicht gemacht. Vorzugs
weise sind diese metallenen seitlichen Abschlußwände als
Blechstanz- oder Stanzformteil ausgebildet.
Die hierfür erforderlichen Schrauben lassen sich gemäß der
Erfindung in die im Extrudierprofil vorgesehenen Schrauben
kernlochschlitze für selbstformende Schrauben eindrehen.
Außerdem wird beim erfindungsgemäßen Mehrfachstellgerät die
Biegesteifigkeit wegen des sehr hohen Flächenträgheitsmomen
tes des röhrenförmigen Hohlprofiles ganz erheblich erhöht.
Durch die Verwendung eines Strangpreßprofiles, was in Stand
der Technik, wie weiter unten gezeigt wird, kein Vorbild
hat, können außerdem besonders große Kammerquerschnitte er
reicht werden, so daß sich für die strömenden Fluide äußerst
geringe Strömungswiderstände ergeben. Schließlich ist zur
Herstellung von Verbindungsbohrungen zwischen den Kammern,
die lediglich den Charakter kleinerer Durchbrüche haben, nur
eine minimale spanende Bearbeitung erforderlich, so daß sich
die Herstellungskosten nochmals senken.
In der eingangs zitierten DE 31 46 591 A1 ist das Gehäuse
des Mehrfachstellgerätes nach der Seite der beiden Hubmagne
ten offen gestaltet, wobei eine Abdeckplatte, die auch die
Magnetschlußhülsen trägt, zur Abdichtung gegenüber der Au
ßenatmosphäre erforderlich ist. Durch diese Anordnung gehen
alle Gießtoleranzen des Gehäuses sowie alle Dickentoleranzen
der Platte in die Hubtoleranzen des Magnetenantriebes ein.
Die Platte selbst muß relativ stark dimensioniert werden, um
Gewindelänge zum Einschrauben der Magnetschlußhülsen zu bie
ten, während zum reinen Abdichten gegenüber der Außenatmo
sphäre eine wesentlich geringere Blechdicke ausreichend wä
re.
Im Gegensatz dazu ist beim erfindungsgemäßen Mehrfachstell
gerät das Gehäuse mit beidseitiger Abdichtung so ausgebil
det, daß es seitlich in einer Richtung senkrecht zur Ebene E
offen ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß einerseits
die Magnete direkt auf einer Gehäusewand mit geringen Tole
ranzen befestigt werden können, da die Sitzgeometrie und die
Aufnahmebohrung für die Magnetschlußhülsen in einer Aufspan
nung bearbeitet werden können, und daß die Abdichtung gegen
über der Außenatmosphäre ohne weitere Übernahme von Funktio
nen zweckdienlich optimiert werden kann. Die Toleranzen in
Breitenrichtung der Armatur sind von untergeordneter Bedeu
tung.
Auch hinsichtlich der Biegefestigkeit für den Einbau in ei
ner Rohrleitung sind die beiden durchgehenden Zug- und
Druckwände beim erfindungsgemäßen Mehrfachstellgerät wesent
lich stabiler als bei der aus dem Stand der Technik bekann
ten oben und unten offenen Gehäuseform.
Ein weiterer Vorteil der Benutzung von stranggepreßtem Pro
filmaterial anstelle von Druckgußgehäusen besteht in der Po
renfreiheit des Strangpreßmaterials. Dadurch wird das Ein
bringen von kleinen Steuer- und Verbindungsbohrungen für
eine Servoregelung ermöglicht.
In der DE 32 17 977 A1 ist im Zusammenhang mit einem Magnet
ventil ein vorzugsweise gasinternes oder stranggepreßtes Ge
häuse beschrieben, das sich jedoch wesentlich von dem Gehäu
se des erfindungsgemäßen Mehrfachstellgerätes unterscheidet:
Das in der Druckschrift abgebildete Strangprofil stellt ei
nen Omega-Magneten dar, der einen mittleren Kern in einem U-
förmigen Längsprofil aufweist, wobei die obere magnetische
Querverbindung durch eine Platte bewerkstelligt wird, die
wie ein Klappanker wirkt. Der mittlere Kern setzt sich ver
stärkt nach unten fort und enthält Steuerkanten und Steuer
kanäle für die Ventilfunktion. Übertragen auf das erfin
dungsgemäße Mehrfachstellgerät müßte dieser Ventilsteuer
blockbereich aber als Hohlpreßprofil ausgebildet und seit
lich abgedichtet sein. Statt dessen ist jedoch in der
DE 32 17 977 A1 das "hohle" Ventilgehäuse ganz aus Vollmate
rial gearbeitet und noch dazu zwangsläufig magnetisch, wäh
rend das stranggepreßte, extrudierte Hohlprofil-Gehäuse des
erfindungsgemäßen Mehrfachstellgerätes aus Aluminium be
steht.
Die Druckschrift "Herion Information 1/91", Seiten 13 bis
17, offenbart zwar Aluminium-Strangpreßprofile, die jedoch
als Vollprofile vorliegen, in welche diverse Durchflußboh
rungen, Steuerkanäle und Verbindungsbohrungen eingebracht
werden müssen, um die verschiedensten Ventilfunktionen zu
erreichen. Ein Hohlprofil wie beim erfindungsgemäßen Mehr
fachstellgerät ist nicht offenbart.
Die DE 35 34 665 A1 wiederholt nochmals den Grundgedanken
aus DE 32 17 977 A1, wonach ein Magneteisenkreis im Quer
schnitt so zu gestalten ist, daß Ventilfunktionen in den Ei
senquerschnitt integriert sind, und wobei alle ventilbezoge
nen Konturen und Verbindungsleitungen spanend erzeugt wer
den. Hauptkennzeichen dieser Anordnung ist nicht ein separa
tes Ventilgehäuse, sondern ein seitlich offenes Magnetgehäu
se mit integrierten Ventilfunktionen. Demgegenüber stellen
beim erfindungsgemäßen Mehrfachstellgerät die Magnetspulen
und der äußere Magneteisenkreis eine separate Baugruppe dar.
Die Hauptkanäle für die Gasführung hingegen sind Bestandtei
le des Aluminiumhohlprofiles. Lediglich die Eingangs- und
Ausgangsbohrungen, die Ventilsitze und die Durchgänge für
die Anker sowie die Servokanäle müssen beim erfindungsgemä
ßen Mehrfachstellgerät spanend bearbeitet werden. Die Befe
stigungsbohrungen für die seitlichen Abdeckbleche hingegen
sind bereits vorgeformt. Damit ist beim erfindungsgemäßen
Mehrfachstellgerät nur ein Minimum an zerspanender Bearbei
tung erforderlich und, wie oben bereits erwähnt, der Druck
verlust für das durchströmende Gas besonders gering.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung schließ
lich ergibt sich daraus, daß das verwendete Aluminiumstrang
preßprofil einen sehr guten Wärmeleiter darstellt und somit
die von den Magneten erzeugte Eigenwärme infolge der satten
Auflage der Magneten auf dem Aluminiumgehäuse hervorragend
abgeleitet wird, was wiederum dem Wirkungsgrad des Magnetsy
stems zugute kommt.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Mehrfachstellgerätes, bei der das Extrusionsgehäuse als Roh
ling vier voneinander getrennte Kammern aufweist, wobei die
Trennwände für Ventilsitze rechtwinklig zur Hubbewegung des
jeweiligen Ventilankers verlaufen. Zur Herstellung dieser
Ausführungsform wird ein Mehrkammerprofil eingesetzt, das
mit insgesamt vier Kammern ausgerüstet, nämlich einer späte
ren Gaseintrittkammer, die die übrigen Kammern von einer
zwischen den beiden hintereinander geschalteten Ventilen an
geordneten Mittelkammer trennt, sowie einer späteren Regler
kammer und einer Gasaustrittskammer.
Vorzugsweise haben die Trennwände, welche Ventilsitze bzw.
Ventilbohrungen tragen, abgewinkelte Formen mit Flächen, die
senkrecht zur Ventilhubbewegung stehen.
Ein erheblicher Vorteil der Erfindung ergibt sich daraus,
daß die Reglerachse senkrecht zur Fläche durch die beiden
Ventilmittellinien steht, d. h. in Extrudierrichtung ver
läuft. Dadurch kann die Baulänge der Gesamtarmatur wesent
lich verringert werden. In einer speziellen Ausführungsform
liegt die Achse des Reglers senkrecht auf der Achse des
zweiten Ventils, wodurch sich eine optimal kurze Baulänge
des Gehäuses ergibt.
Wird auf den Einbau eines Reglers verzichtet, so entsteht
eine vorteilhafte Gehäusekonzeption für ein Doppelmagnet
ventil, das zwei hintereinander angeordnete Sicherheits
ventile enthält.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform des erfindungsge
mäßen Mehrfachstellgerätes, bei dem der Gasdruckregler als
Einschubbaugruppe ausgebildet ist, wobei zwei Stützelemente
ineinander verrastet sind, die als Führung für die Stell
gliedstange des Reglers dienen und durch eine Druckfeder
gegeneinander verspannt sind.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehr
fachstellgerätes in einem Querschnitt senkrecht zur
Achse des Profilkörpers; und
Fig. 2 die Ausführungsform nach Fig. 1 in einem die Achse
des Profilkörpers enthaltenden Längsschnitt.
Eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehr
fachstellgerätes ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Das
Gerät umfaßt ein Gehäuse 10 aus einem stranggepreßten, ex
trudierten Aluminium-Profilkörper, in den verschiedene Kanä
le zum Gastransport, und unterschiedliche, voneinander durch
Ventile abgetrennte Kammern sowie Ventilsitze für die Si
cherheitsabsperrventile integriert sind.
Von einem in Fig. 1 links dargestellten Gewindeeingang 20
wird das Gas durch ein Sieb 36 und durch eine erste Kammer
11 zum ersten Sicherheitsabsperrventil mit Ventilsitz 21 ge
führt, das in geöffneter Stellung dargestellt ist. Durch die
Ventilöffnung tritt das Gas in eine zweite Kammer 12 und ge
langt durch die Ventilöffnung eines zweiten Ventils in eine
dritte, zylindrische Kammer 13, die den Regler beinhaltet.
Von hier gelangt das auf einen definierten Ausgangsdruck
eingestellte Gas in eine vierte Kammer 14 zum Ausgang der
Armatur.
Die beiden Ein-/Ausventile sind gleich aufgebaut, so daß sie
im folgenden nur am Beispiel des eingangsseitigen Sicher
heitsabsperrventils beschrieben werden. Ein Ventilteller 39
aus einem Elastomerwerkstoff ist auf einen Anker 40 aufge
knüpft. Über dem Ventilteller 39 ist ein Sicherungsring 38
montiert, der einen Federteller 45 stützt, der seinerseits
die Kraft einer Schließfeder 44 in den Anker überträgt.
Das obere Ende des Ankers 40 hat einen kleineren Durchmesser
und gleitet somit in der Schneide eines Gegenankers 29, wo
durch die Wirksamkeit des Magnetflußes zwischen Anker 40 und
Gegenanker 29 verbessert wird.
Der Anker 40 bewegt sich in einem nichtmagnetischen Füh
rungsrohr 41, das am oberen Ende mit dem Gegenanker 29 form
schlüssige verbunden und mit einem O-Ring 30 abgedichtet
ist. Das Führungsrohr 41 ist an seinem unteren Ende
flanschartig umgeformt, dient der Schließfeder 44 als Gegen
lager und ist gleichzeitig Fixierung beim Einsetzen des Füh
rungsrohres 41 in die entsprechende Gehäusebohrung. Ein O-
Ring 43 übernimmt die Abdichtung zwischen Führungsrohr 41
und Gehäuse 10. Ein in das Gehäuse 10 eingestemmter Ring 42
sorgt für die O-Ring-Vorspannung und die Fixierung des Füh
rungsrohres 41 im Gehäuse 10. Die gesamte Antriebseinheit
bestehend aus Ventilteller 39, Schließfeder 44 und Führungs
rohr 41 mit Gegenanker 29 wird vormontiert in die Gehäuse
öffnung eingesetzt und durch den Ring 42 kraftschlüssig mit
dem Gehäuse 10 verbunden.
Zwei Magnetspulen 32, die gemeinsam kunststoffumspritzt
sind, sorgen zusammen mit einem äußeren u-förmigen Eisen
kreis 28 für die elektrische Ansteuerung der beiden Ventile.
Je nach Stärke der Schließfedern 44 spricht die Norm EN 161
bzw. EN 126 von A- oder B-Ventilen für die bei Gasanwendung
einzusetzenden Gas-Sicherheitsventilen. Die Magnetspulenaus
legung wird dann der entsprechenden Schließfederkraft ange
paßt. Es können wahlweise zwei A-Ventile, zwei B-Ventile
oder eine Kombination beider Ventilarten eingesetzt werden.
Die Magneteinheit ist nach dem Lösen einer zentralen
Schraube 34 abnehmbar.
Fig. 2 zeigt den vorgesteuerten Regler mit dem Servoregler
als Querschnitt durch die Armatur. Nach dem Durchströmen des
zweiten Ventils gelangt das Gas in die zylindrische Kammer
13 links vom Regler-Stellglied 8, 9.
Der Reglerteller 8 aus Elastomer ist auf die Stellglied-
Stange 9 aufgeknüpft. Beide werden von einer Druckfeder 15
gegen einen Membranteller 16 gedrückt, der von einer druck
beaufschlagten Membran 17 bewegt wird. Ein Deckel 18 bildet
den Membrandruckraum für den Arbeitsdruck und dichtet mit
einer an die Membran 17 angespritzten Flachdichtung 5 nach
außen ab. Membrandichtfläche und Deckel 18 sind gegen eine
Abschlußwand 4 mit unterlegter Flachdichtung 5 gegen die Ge
häuseseitenwand verschraubt. Gegenüberliegend ist das Ge
häuse 10 durch eine entsprechende Abschlußwand 4' mit Flach
dichtung 5' nach außen abgeschlossen.
Flachdichtung 5 und Abschlußwand 4 stützen ein Rohr 6 ab,
das einen metallenen Ventilsitzring 7, der mit einem O-Ring
3 abgedichtet ist, gegen einen Gehäusebund drückt.
Im Rohr 6 sind zwei Stützelemente 2 als Kunststoffspritzele
mente gelagert, die sich gegenseitig verklipsen lassen. So
mit kann diese gesamte, vormontierte Baugruppe als Einschub
einheit in das Gehäuse geschoben werden. Eine weitere Druck
feder 19 zwischen den beiden Stützelementen 2 sorgt durch
Vorspannkraft für festen Sitz und Spielausgleich.
Die Regelung des Arbeitsdruckes für die Membran 17 übernimmt
eine Vorsteuerung in der Funktionsart eines Servoreglers.
Dieser Servoregler besteht aus einem Oberteil 27, das in ei
ne Ansenkung des Gehäuses 10 eingestemmt ist, und einer Ver
stellschraube 31 zur Einstellung des Ausgangsdruckes über
eine Sollwert-Feder 22. Diese Sollwert-Feder 22 drückt auf
einen Membranteller 35, in den eine Servomembran 33 einge
knüpft ist. Der wulstförmige Außendurchmesser dieser Ser
vomembran 33 dient gleichzeitig als Abdichtung des Oberteils
2 gegenüber dem Gehäuse 10.
Der Druck des Gases im zylindrischen Raum 13 links vom Reg
lerteller 8 gelangt durch eine Schrägbohrung 26, die von ei
ner Kugel am Ende verschlossen ist, in eine Bohrung 23,
die mit dem Arbeitsdruckraum der Membran 17 in Verbindung
steht. Düseneinsätze 46 und 47 in dieser Bohrung 23 dienen
der Begrenzung des Steuervolumenstroms für den Servoregler
und der Dämpfung des Reglersystems. Der Druck in der Bohrung
23 wird über eine Stichbohrung 24, die am Ende als Ventil
sitz 48 ausgebildet ist, von der Servomembran 33, die im Be
reich der Stichbohrung 24 als kleiner Ventilteller wirkt,
durch Abströmen auf einen definierten Druck geregelt. Die
Maßgabe für das Öffnen oder Schließen dieses kleinen Ab
strömventils ergibt sich aus dem Kräftevergleich zwischen
der eingestellten Kraft an der Sollwert-Feder 22 zur sich
einstellenden Gegenkraft an der Membranfläche der Servomem
bran 33 und dem gerade herrschenden Druck im Ausgangsbereich
14 der Armatur hinter dem Ventilsitzring 7. Dieser Ausgangs
druck soll auch bei unterschiedlichen Volumenströmen kon
stant gehalten werden. Über eine Bohrung 25 wird die Verbin
dung zwischen Servoregler-Druckbeaufschlagung und Ausgangs
druckbereich hergestellt.
Gleichzeitig dient diese Bohrung 25 dazu, die durch das
kleine Ventil am Ende der Bohrung 24 abströmende Gasmenge in
den Ausgangsraum 14 abzuleiten.
Wird die Sollwert-Federseite der Servomembran 33 des Servo
reglers über einen Zuführstutzen mit Luft beaufschlagt, so
läßt sich dieser Servoregler als luftgeführter Regler ein
setzen.
Claims (3)
1. Mehrfachstellgerät zur Steuerung und Regelung der Zu
fuhr von unter Druck stehendem Gas an einen Gasbrenner,
mit zwei elektromagnetisch angesteuerten Sicherheitsab
sperrventilen, deren Ventilachsen in der Hubbewegungs
richtung eines jeweils zugehörigen Ventilankers liegen
und parallel in einer Ebene E angeordnet sind, und die
in Reihe mit einem einstellbaren, servogesteuerten Gas
druckregler mit einer Stellgliedstange geschaltet sind,
der entweder zwischen den Ventilen oder ausgangsseitig
hinter den Ventilen angeordnet ist, und die von einem
metallischen Gehäuse umgeben sind, in welchem von den
Ventilen auf- bzw. zusteuerbare Kanäle zum Gastrans
port, Kammern sowie Ventilsitze vorgesehen sind, auf
die Ventilteller in geschlossenem Ventilzustand mittels
Federkraft gedrückt werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) ein stranggepreßter, extrudierter,
aus Aluminium bestehender Profilkörper ist, wobei durch
den Profilkörper Trennwände zwischen den Kammern gebil
det sind, daß in den Profilkörper Bohrungen für die Ka
näle (23, 24, 25, 26) zum Gastransport gebohrt sind,
daß zumindest einige der Ventilsitze (21, 48) der Si
cherheitsabsperrventile in den Trennwänden integriert
sind, daß die Trennwände der Kammern (11, 12, 13, 14)
in Längsrichtung des Strangpreßprofiles senkrecht zur
Ebene E verlaufen, daß die Achse der Stellgliedstange
des Gasdruckreglers in die Längsrichtung des Strangpro
fils gelegt ist, daß die Kammern (11, 12, 13, 14) in
Längsrichtung des Strangpreßprofiles beidseitig offen
sind, daß der Profilkörper in einer vorher festgeleg
ten, standardisierten Länge von einem entsprechenden
Endlos-Strangprofil abgeschnitten ist, und daß an den
Profilkörper in Längsrichtung beidseitig Abschlußwände
(4, 4') mit Dichtungsmitteln (5, 5') montiert sind, die
den zunächst offenen Profilkörper gasdicht abschließen,
wobei zur Montage der Abschlußwände (4, 4') mittels ei
ner Schraubverbindung die dazu erforderlichen Befesti
gungslöcher, vorzugsweise Schraubenkernlochschlitze für
selbstformende Schrauben, im Profilkörper integriert
sind.
2. Mehrfachstellgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuse (10) als Rohling vier vonein
ander getrennte Kammern (11, 12, 13, 14) aufweist.
3. Mehrfachstellgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Gasdruckregler als Einschubbau
gruppe ausgebildet ist, wobei zwei Stützelemente (2)
ineinander verrastet sind, die als Führung für die
Stellgliedstange (9) des Gasdruckreglers dienen und
durch eine Druckfeder (19) gegeneinander verspannt
sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DK31095 | 1995-03-20 |
Publications (2)
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DE19531718C2 true DE19531718C2 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=8092113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19531718A Expired - Lifetime DE19531718C2 (de) | 1995-03-20 | 1995-08-29 | Mehrfachstellgerät |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19531718C2 (de) |
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