DE19530288A1 - C-Förderer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen C-Förderer nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Mit einem solchen C-Förderer werden Güter aus einer ersten hori­ zontalen Förderbahn auf eine höher oder tiefer liegende zweite horizontale Förderbahn übertragen, wobei der Förderer einen För­ derbereich enthält, der meist senkrecht verläuft. In diesem För­ derbereich verlaufen die Fördermittel parallel in einem Abstand zu einander, der der Länge des Fördertisches - in Förderrichtung gesehen - entspricht, und in den anderen Bereichen verlaufen die Fördermittel praktisch in einer Ebene. Der Fördertisch wird in diesem Förderbereich horizontal liegend nach oben gefördert.

Ein derartiger C-Förderer ist aus der DE 39 15 074 A1 bekannt geworden. Die Fördermittel sind Zahnbänder, die über entspre­ chend ausgebildete Zahnräder geführt sind. Ein Problem besteht darin, daß in dem Bereich, in dem die Zahnbänder in einer Ebene liegen, die Haltestange, die den Fördertisch mit den außen lie­ genden Zahnbändern verbindet, die Zahnbänder ausbiegt bzw. die Mittelachse der Haltestange nicht in der Ebene der Zahnbänder zu liegen kommt. Die Umlenkung der Zahnbänder und des Fördertisches ist dabei das eigentliche Problem, da die Haltestange exzen­ trisch zum Bewegungsweg bzw. der neutralen Faser der Zahnbänder angeordnet ist. Um hier Probleme zu vermeiden, ist die Halte­ stange, hier die vordere Haltestange, verschieblich in einem Langloch aufgenommen. Im Betrieb ist eine derartige Verschieb­ lichkeit von Nachteil.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen C-Förderer der Eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, bei dem dieses Problem beseitigt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1.

Danach sind die Fördermittel durch Fördergliederketten gebildet, und eines der Glieder des innen liegenden Kettenpaares, das von der am außen liegenden Gliederkettenpaar befestigten Haltestange übergriffen ist, ist an dieser Stelle durch je ein U- oder C-för­ miges Glied ersetzt, das so bemessen ist, daß der Innenraum die Haltestange aufnehmen kann. Dadurch kann die Haltestange in­ nerhalb der Ebene oder Fläche, in der sich die Gliederketten­ paare außerhalb des Förderbereiches befinden, bleiben bzw. drückt die Haltestange das äußere Kettenpaar nicht nach außen oder erzeugt weitere Verlagerungen der Gliederketten, wenn die Kettenpaare außerhalb des Förderbereiches in einer Ebene liegen. Die Haltestange kann auch im Bereich der Umlenkrollen an ihrer Stelle im Fördertisch verbleiben und es ist nicht erforderlich, sie verschieblich in einem Langloch an Fördertisch zu lagern.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den weiteren Unteran­ sprüchen zu entnehmen.

An Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfin­ dung dargestellt ist, sollen die Erfindung sowie weitere Vor­ teile näher erläutert und beschrieben werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines C-Förderers, in schemati­ scher Darstellung, ohne Gerüst,

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Details der Erfindung und

Fig. 3 eine Aufsicht auf das Detail gemäß Fig. 2.

Der C-Förderer 10 gemäß Fig. 1 fördert z. B. Paket- oder Palet­ tengut 11 von einer unteren Förderbahn 12 zu einer oben liegen­ den Förderbahn 13. Er besitzt ein nicht näher dargestelltes Ge­ stell, an dem Zahnräderpaare 14 bis 23a gelagert sind, von denen eines von einem nicht näher dargestellten Antriebsmotor ange­ trieben ist. Die Zahnräderpaare 14 bis 23a sind von Gliederket­ ten 24, 25 umschlungen, die in dem Förderbereich 26 in einem Ab­ stand nebeneinander parallel geführt sind, der der Länge eines Fördertisches 27 entspricht. In den übrigen Bereichen verlaufen die Gliederketten 24, 25 in einer Ebene bzw. wenn sie um die Zahnräderpaare 14, 15. . . (außer den Zahnräderpaaren 19 bis 22) geschlungen sind, in einer dadurch gebildeten Bogenfläche. Der prinzipielle Aufbau eines solchen C-Förderers ist ähnlich dem in der DE 39 15 047 A1 dargestellten C-Förderer. Gegenüber jenem allerdings sind die Fördermittel Gliederketten. Die Gliederket­ ten sind jeweils paarweise einander zugeordnet insoweit, als ein Kettenpaar den Fördertisch vorn und das andere hinten trägt. Demgemäß sind auch je zwei Zahnradpaare für jede Umschlingung vorgesehen.

Wenn nun von der unteren Förderbahn 12 das Fördergut 11 nach oben transportiert werden soll, dann wird der Fördertisch 27 sich in der Ebene der Förderbahn 12 befinden, so daß das Förder­ gut 11 auf den Fördertisch 27 geschoben werden kann. Die Glie­ derketten 24 und 25 wandern in Förderrichtung gesehen hinter dem Zahnradpaar 19 in dem Förderbereich 26 auseinander, wobei ein Abschnitt der Gliederkette 25 senkrecht nach oben umgelenkt wird, während der entsprechende Abschnitt der Gliederkette 24 noch einen Bereich bis zum Zahnradpaar 20 zunächst horizontal geführt und erst dahinter in die Vertikale umgelenkt wird. Der mittels Haltestangen 28 und 29 an den Gliederketten 24 und 25 angebrachte Fördertisch 27 wird im Förderbereich in horizontaler Stellung nach oben befördert, bis er in der gleichen Ebene liegt wie die obere Förderbahn 13. Zwischen den Zahnräderpaaren 21 und 22 verläuft der Fördertisch 27 horizontal hin zur Förderbahn 13 und wird dann um das Zahnradpaar bzw. die Zahnradpaare 22 nach unten umgelenkt, wobei die Gliederketten in eine Ebene oder Flä­ che gelangen. Die beiden Zahnräder 23 und 23a dienen dazu, den Fördertisch 27 so gemeinsam umzulenken, daß die Oberseite des Fördertisches 27 bei jedem Umlauf wieder die Oberseite ist, wenn der Fördertisch 27 horizontal liegend nach oben bewegt wird.

Die Fig. 2 zeigt die Seitenansicht des C-Förderers 10 im Bereich des Zahnradpaares 22 in spiegelverkehrter Darstellung. Die Glie­ derkette 25, bei der ein Kettenbolzen durch die Haltestange 29 gebildet ist, befindet sich in der Stellung, wenn die Halte­ stange 29 gerade in eine Lücke des Zahnradpaares 22 eingreift. Die Haltestange 29 befindet sich auf dem Mittelkreis der Zähne des Zahnradpaares 22. Demgemäß sind auch die Abmessungen der Haltestange 29 gewählt, damit sie in die Zahnlücke hineinpaßt. Eines der Glieder der Gliederkette 24 ist durch einen C-förmigen Bügel 30 ersetzt, der an benachbarten Kettenbolzen 31, 32 ange­ lenkt ist, wobei der bei einer normalen Gliederkette dazwischen befindliche Bolzen sowie die Glieder weggelassen sind. Wenn sich das Zahnradpaar 22 weiter dreht, dann gelangt die Haltestange in die Stelle des weggelassenen Bolzens und greift ins Innere der C-Form des Bügels ein oder anders ausgedrückt der Bügel 30 um­ gibt in dieser Stellung, wenn sich die Gliederketten in die gleiche Ebene oder Fläche verlagern, die Haltestange 29 so daß die Haltestange 29 die Bewegung der Gliederketten nicht behin­ dert.

Es sei nun Bezug genommen auf Fig. 3. Das Zahnradpaar 22 umfaßt ein Zahnradpaar 22a, um das die Gliederkette 25 oder besser das Gliederkettenpaar 25 geschlungen ist. Gliederkettenpaar deshalb, weil jeweils zu einer Haltestange 29 oder 28 zwei in einem der Breite des Fördertisches 27 entsprechenden Abstand befindliche Kettenglieder vorgesehen sind. Die Gliederkette 25 oder das Gliederkettenpaar 25 für die Haltestange 27 liegt außerhalb des Gliederpaares 24 für die Haltestange 28. Der Bügel 30 besitzt zwei Bügelabschnitte 30a, 30b, die außerhalb der Gliederkette 24 angeordnet sind und so die Gliederkette 24 dann, wenn sie auf das Zahnrad 23 auf läuft, die Bewegung nicht behindert, da die Zähne zwischen die Bügelabschnitte 30a und 30b eingreifen kön­ nen. Die Bügelabschnitte 30a und 30b können zwei getrennte Teile sein und dann mittels der der Gliederkette 24 zugehörigen Quer­ bolzen 31, 32 an der Gliederkette 24 befestigt werden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, daß die beiden Bügelabschnitte 30a und 30b mittels Stegen miteinander verbunden sind, so daß der Bügel 30 einstückig ausgebildet ist. Daß die Bügelabschnitte 30a und 30b oder der Bügel insgesamt eine ausreichende Festigkeit aufweisen, ist selbstverständlich.

Claims (2)

1. C-Förderer mit wenigstens einem Fördertisch, der in För­ derrichtung umlenkbar und in Querrichtung steif ausgebildet und mit je einer quer zur Förderrichtung verlaufenden vorderen und hinteren Haltestange an einem ersten bzw. zweiten Fördermittel angebracht ist, wobei die Fördermittel paarweise beidseitig je einer Haltestange zugeordnet sind und ein Paar, z. B. das erste, zwischen dem anderen Paar, dem zweiten, verlaufend geführt ist, und um Umlenkrollen geschlungen sind, die selbst wiederum paar­ weise den Gelenkkettenpaaren zugeordnet sind, wobei sie im För­ derbereich parallel nebeneinander in einem der Länge des Förder­ tisches entsprechenden Abstand angeordnet sind, so daß in diesem Förderbereich der Fördertisch horizontal bleibt, und in anderen Bereichen in einer Ebene oder Fläche liegen, dadurch gekenn­ zeichnet daß die Fördermittel durch Gliederketten (24, 25) ge­ bildet sind, die über Zahnräderpaare (14 bis 23) geschlungen sind, und daß wenigstens eines der Glieder, abhängig von der An­ zahl der Fördertische, der innen liegenden Gliederketten (24) als U- oder C-förmiger Bügel (30) ausgebildet ist, dessen Abmes­ sungen dem Durchmesser der Haltestange (27) entspricht, so daß dann, wenn die Gliederketten (24, 25) sich in einer Ebene oder Fläche befinden, der Bügel die Haltestange umgibt.

2. C-Förderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (30) zwei außerhalb der Gliederkette (24) befindliche Bügelabschnitte (30a, 30b) aufweist, so daß die Bewegung um ein Zahnrad nicht behindert wird.