DE19529142C2 - Verfahren zum automatischen Identifizieren einer Menge Fehlerstellen in einem digitalen Bild - Google Patents
Verfahren zum automatischen Identifizieren einer Menge Fehlerstellen in einem digitalen BildInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Identifizieren einer Menge
Fehlerstellen in einem digitalen Bild nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der JP 5-22598 A2 ist es bekannt, Bildfehler mittels eines Histogramms und speziell
durch Aufsummieren von geeigneten Dichtewerten zu erkennen und zu korrigieren.
Aus der EP 0 533 305 A2 ist es bekannt, Bildfehler anhand eines Vergleichs mit einem
Testbild zu korrigieren, wobei jedoch der Vergleich immer nur auf der Grundlage einer
einzigen bestimmten Vorlage durchgeführt wird.
Allgemein wird eine Vorlage digitalisiert, indem ein Bild der Vorlage in Pixelstellen
aufgeteilt wird und eine Pixelfarbe jeder Pixelstelle zugeordnet wird, wobei die
zugeordnete Pixelfarbe einer Farbe eines Bereichs um die Pixelstelle herum auf der zu
digitalisierenden Vorlage entspricht. Üblicherweise teilt eine Digitalisiereinheit (ein A/D-
Umsetzer) alle Vorlagen in dieselbe Anzahl Pixelstellen auf; beispielsweise teilt eine 300
DPI-(Punkte pro Inch)Digitalisiereinheit Vorlagen von (21,6 cm × 27,95 cm) (8,5′′ ×
11′′) jedesmal in dieselben (2550 × 3300) Pixelstellen auf. In einigen Anwendungs
fällen enthält ein Digitalisiervorgang auch den Prozeß, Muster der Pixel zu erkennen,
beispielsweise in Zeichenerkennungs-Anwendungen. Jedoch ist das hier interessierende
Digitalisierverfahren gerade das Verfahren zum Erhalten einer Pixelanordnung, welche
ein digitales Bild bildet, welche die abzutastende, zu digitalisierende Vorlage darstellt.
Fehler in dem Abtastmechanismus eines Digitalkopierers oder Computer-Scanners
können zu Fehlern in den Digitalbildern führen, welche von solchen Mechanismen
erzeugt worden sind. Wenn beispielsweise eine Glasplatte eines Kopierers tief genug
zerkratzt ist, so daß sich Staub in den Kratzern sammelt, oder der Kratzer eine
Lichtbrechung durch das Glas beeinflußt, kann der Kratzer als eine dunkle Linie
erscheinen, die dem digitalen Bild hinzugefügt ist. Wenn die Pixelstellen, welche diesen
Fehlern zugeordnet sind, bestimmt werden können, können Bildwiederherstellungs
techniken verwendet werden, um die Fehler zu korrigieren, indem die Pixelfarbwerte
von Pixels an diesen Pixelstellen eingestellt werden, welche als fehlerhafte Stellen
gekennzeichnet sind. Zu beachten ist, daß ein Pixel an einer Fehlerstelle nicht notwendi
gerweise einen fehlerhaften Farbwert, jedoch einen fraglichen bzw. zweifelhaften Wert
infolge des Fehlers an dieser Stelle haben muß.
Ein besonders gutes System zum Wiederherstellen von digitalen Bildern, die an
bekannten Stellen Fehler enthalten, ist in der am 12. April 1993 eingereichten US-
Patentanmeldung S.N. 08/045,954 der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung
beschrieben, welche überschrieben ist mit "Wiederherstellung von Bildern mit unde
finierten Pixelwerten".
In dem am 25. Mai 1993 erteilten US-Patent 5,214,470 ist ein Verfahren zum Isolieren
bzw. Separieren von Fehlern beschrieben, bei dem ein leeres Blatt Papier auf der
Abtastplatte angeordnet wird und die Stellen von Pixeln mit dunklen Farbwerten in dem
sich ergebenden digitalen Bild des leeren Blattes als Fehlerstellen gekennzeichnet
werden. Dieses Verfahren ist besonders unbequem und erfordert das manuelle Ein
greifen des Benutzers. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren unbequem ist, kann es
auch ein zu starkes und ein zu geringes Einbeziehen von Fehlerstellen in einer Fehler
auflistung zur Folge haben.
Zu einem zu starken Einbeziehen von Fehlern kommt es, wenn Staub oder ein dunkler
Fleck auf dem leeren Blatt vorhanden ist, was dann als ein Fehler in dem Scanner selbst
ausgelegt wird. Zu einem zu geringen Einschließen kommt es, wenn ein weißer Fehler
auf der Abtastplatte vorhanden ist, wie er beispielsweise durch ein verschüttetes
Korrekturfluid hervorgerufen würde, welches auf der Platte haftet, da weiße Fehler bei
einem Abtasten eines weißen Blattes Papier nicht festgestellt werden können.
Andere Fehlerkorrekturmechanismen beinhalten ein manuelles Eingeben von Fehler
stellen, was dann jedoch noch beschwerlicher und aufwendiger ist und oft vervoll
ständigt werden muß, bevor Vorlagen abgetastet werden. Bei einem anderen aufwendi
gen Fehlerkorrekturprozeß wird eine aufwendige Bildretuschier-Software verwendet, um
es einem Benutzer zu ermöglichen, Fehler in einem digitalen Bild "wegzubürsten".
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein Verfahren zum
automatischen Identifizieren einer Menge Fehlerstellen in einem digitalen Bild der
angegebenen Gattung zu schaffen, mit dem automatisch fehlerhafte Pixelstellen in
digitalen Bildern einer Anzahl von Vorlagen detektiert werden können, welche mit Hilfe
beispielsweise eines Scanners abgetastet werden, wobei die Abtastung bereits selbst mit
Abtastfehlern behaftet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichnungsteil des Anspruches
1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter
Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Vorlagen-Digitalisierungssystems mit
einem Fehlerdetektionssystem mit Merkmalen nach der Erfindung;
Fig. 2 ein Blockdiagramm, welches das Fehlerdetektionssystem in
Fig. 1 im einzelnen wiedergibt;
Fig. 3 (a) bis 3 (c) grafisch einen Fehlerdetektionsprozeß;
Fig. 4 ein Flußdiagramm des Fehlerdetektionsprozesses mit Merkmalen nach der
Erfindung;
Fig. 5 die Ergebnisse eines tatsächlichen Fehlerdetektionsver
suchs;
Fig. 6 ein Blockdiagramm eines ineffizienten Verwendens von
FIFOs;
Fig. 7 eine Speicherabbildung eines kreisförmigen Stapels zum
Speichern einer Fehlerliste;
Fig. 8 ein Diagramm, das ein weiteres Verfahren zum Feststellen
von Fehlern veranschaulicht, die auf einer Ansammlung
von Vorlagenbildern basieren; und
Fig. 9 eine Blockdiagramm einer Seitenbild-Einrich
tung, um sowohl weiße als auch schwarze Fehler automa
tisch festzustellen.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm eines digitalen Vorlagenabbildungs
systems 10 mit einer Fehlerkorrektur mit Merkmalen nach der Erfindung. Das
System 10 weist einen Scanner 12, ein Fehlerdetektionssystem 14,
ein Bildwiederherstellungssystem und wahlweise einen Rohbild
speicher 18 auf. Das Ausgangsbild von dem Scanner 12 ist ein di
gitales Bild, welches an das Fehlerdetektionssystem 14, das
Bild-Wiederaufbereitungssystem 16 und, wenn er verwendet wird,
an den Speicher 18 angelegt wird. Das digitale Bild ist ein di
gitalisiertes Eingabebild. Das korrigierte, ausgegebene Vorla
genbild oder die entsprechenden Bilder 22 werden dem Bildwieder
herstellungssystem 16 zugeführt. Das Fehlerdetektionssystem 14
ist mit dem Bildwiederherstellungssystem 16 verbunden, um Feh
lerstellen vorzusehen.
Während des Betriebs hat das Fehlerdetektionssystem 14 übli
cherweise eine angesammelte Kenntnis von Fehlern, die in dem Ab
tastmechanismus des Scanners 12 vorhanden sind. Natürlich er
kennt das Fehlerdetektionssystem 14 bei einer ersten Benutzung
nach einem Rücksetzen einer Initialisierung
nicht die Stelle von Fehlern, sondern muß diese Kenntnisse über
mehrere Vorlagen ansammeln.
Wenn das Fehlerdetektionssystem 14 lang genug im Betrieb ist,
um die Kenntnis der Fehlerstellen in dem Scanner 12 gesammelt zu
haben, wird die Vorlage 20 mittels des Abtastmechanismus des
Scanners 12 abgetastet, welcher das digitale Bild der Vorlage 20
an das Fehlerdetektionssystem 14 und entweder an den Speicher 18
oder das Bild-Wiederherstellungssystem liefert. Das Fehlerdetek
tionssystem 14 sammelt und verfeinert die Kenntnis über Fehler
stellen auf der Basis der digitalen Bilder, die es empfängt. Das
Bild-Wiederherstellungssystem 16 verwendet diese Informationen
über die Fehlerstellen, um automatisch das von dem Scanner ge
schaffene, digitale Bild zu überarbeiten und um das korrigierte
Vorlagenbild als Bild 22 zu liefern. Das Bild 22 ist in einigen
Ausführungsformen eine elektronisch übertragene Folge von digi
talen Daten, während in anderen Ausführungsformen das Bild 22 in
eine gedruckte Vorlage 22 umgewandelt wird. Die zuerst angeführ
te Ausführungsform ist bei Computer-Anwendung brauchbar, während
die an zweiter Stelle angeführte Anwendung bei Bürokopierer-An
wendungen nützlich ist, bei welchen eine korrigierte Kopie eines
Vorlagenbildes das gewünschte Ausgangsbild ist.
Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, welches das Fehlerdetektionssystem
14 in weiteren Einzelheiten zeigt. Fig. 2 zeigt ein digitales
Bild 30, eine Identifiziereinheit 32 für schwarze Pixel, eine
Fehlerspeicher-Steuereinheit 34, Cursor-Register 38, einen Feh
lerarchiv-Puffer 40 und einen Ausgabeblock 42 von Fehlerstellen.
Fig. 2 zeigt auch die Verbindungen zwischen den einzelnen
Blöcken, wie beispielsweise einen Eingang der Pixel-Identifizie
reinheit 32, um ein digitales Bild anzunehmen, und einen Aus
gang, um dunkle Pixelstellen an die Steuereinheit 34 abzugeben.
Die Steuereinheit 34 liest, modifiziert und löscht Eintragungen
von dem Fehlerarchiv-Puffer 40 und liest Eintragungen im Cursor-Register 38. Die
Steuereinheit 34 steuert auch den Block 42. Die Steuereinheit 34
und der Puffer 40 sind, wie dargestellt, über zwei einseitig ge
richtete Datenwege 44 und 46 verbunden, um die Wechselwirkung
von Steuereinheit und Puffer 40 hervorzuheben, was auf eine
wirksame Packung des Puffers 40 hinausläuft. Dies wird nachste
hend noch in Verbindung mit Fig. 6 und 7 erläutert.
Im allgemeinen arbeitet das Fehlerdetektionssystem 14 folgen
dermaßen. Eine Identifiziereinheit 32 für dunkle Pixel identifi
ziert alle dunklen Pixels in einem digitalen Bild 30 und läßt
deren Stellen zu einer Steuereinheit 34 durch. Ein Puffer 40
enthält eine Liste von allen vorläufigen, fehlerhaften Pixel
stellen. Ein Eintrag in die Fehlerliste enthält eine Identifi
zierung der Stelle des Fehlers und folglich eines geschätzten
fehlerhaften Pixels in einem ganz bestimmten Bild, wie dem digi
talen Bild 30. Ein Eintrag enthält auch einen Zählwert der An
zahl aufeinanderfolgender dunkler Pixels, die an dieser Stelle
in einer Reihe von Vorlagen gefunden worden sind, sowie andere
Flags und Felder, wie unten noch erläutert wird. Die Steuerein
heit 34 inkrementiert den Zählwert für einen Eintrag, wenn das
Pixel an dieser Stelle dunkel ist und macht den Zählwert null,
wenn das Pixel hell ist oder entfernt den Fehler aus der Liste
40 gänzlich. In einer alternativen Ausführungsform wird der
Zählwert nicht null gemacht bei dem Auftreten eines hellen
Pixels, sondern er wird nur erniedrigt. Tabelle 1 zeigt die
Zählwerte einer typischen Fehlerliste.
Stellenfeldfehler können als skalare Positionswerte oder als
Zeilen/Spalten-Koordinaten gespeichert werden. Für eine beson
ders wirksame Speicheranwendung brauchen die Stellenfelder be
züglich der Stelle eines früheren Eintrags nur Versetzungen zu
enthalten.
In einer speziellen Ausführungsform hält der Puffer 40 ein Ma
ximum von 60 000 vorläufigen Fehlereinträgen, und jeder Eintrag
ist in 20 Speicherbits gespeichert. Von den 20 Bits, die einem
Eintrag zugeordnet sind, sind 15 Bits zur Speicherung der Stel
lenversetzung und die anderen 5 Bits zur Speicherung eines Zu
standsfeldes zugeordnet, von welchem der Zählwert und Zustand
flags abgeleitet werden können. Tabelle 2 zeigt die Bedeutung
jedes der 32 möglichen Zustandsfeld-Werte.
Jedesmal wenn eine Vorlage abgetastet wird, gelangen die Ein
träge von dem Puffer 50 entlang der Datenbahn 44 zu der Steuer
einheit 34 und werden von der Steuereinheit 34 modifiziert oder
gelöscht und werden entlang der Datenbahn 46 zu dem Puffer 50
zurückgebracht. Auf diese Weise kann der Puffer 40 gepackt
bleiben, selbst wenn Einträge zu löschen sind, wie in Verbin
dung mit Fig. 6 und 7 erläutert wird. In einigen Ausführungsfor
men lenkt die Steuereinheit nur den Datentransfer in den Puffer
40 ohne sie tatsächlich zu der Steuereinheit 34 zu bewegen.
Ein Status 0 wird für den ersten Eintrag in die Liste verwen
det, welcher in Wirklichkeit kein Fehler, sondern ein Platzhal
ter ist, so daß ein Prozeß, bei welchem eine absolute Position
eines Fehlereintrags von einer Versetzung aus berechnet wird,
immer eine frühere Aufzeichnung hat, zu welchem er in Beziehung
steht. Wenn der Statuswert zwischen 1 und 24 liegt, wirkt der
Status wie der Zählwert. In diesem Beispiel ist der Fehler
schwellenwert 25 aufeinanderfolgende dunkle Pixels und ein Status
wert von 25 zeigt an, daß eine vorläufige Fehlerstelle in
den Status eines tatsächlichen Fehlers angehoben ist. In eini
gen Ausführungsformen dient, sobald ein vorläufiger Fehler als
ein tatsächlicher Fehler beurteilt wird, ein nachfolgendes hel
les Pixel nicht dazu, den Zählwert für diese Stelle zu verrin
gern, und in anderen Ausführungsformen verringert ein helles
Pixel nur den Zählwert, und die Stelle wird auf eine vorläufige
Stelle reduziert, bis der Zählwert wieder 25 erreicht. In der
hier beschriebenen Ausführungsform wird jedoch der Eintrag ent
fernt, sobald ein helles Pixel vorkommt.
Ein Status 26 wird verwendet, um Versetzungen zu schaffen,
welche größer als 2¹⁵ sind. Ein Status-Eintrag wird zwi
schen zwei Fehlereinträgen angeordnet, welche um mehr als 2¹⁵
Pixelpositionen versetzt sind. Folglich ist der Versatz zwi
schen zwei Pixels mit einem Status-26-Eintrag zwischen sich
die Zahl von Pixels in einer Zeile, welche mit dem Versetzungs
feld des Status-26-Eintrags multipliziert worden ist, der zu
dem Versatz hinzugefügt wird, welcher in dem späteren Fehler
eintrag angezeigt worden ist.
Ein Status-27-Eintrag wird verwendet, um das Ende der aktiven
Einträge anzuzeigen. Inaktive Einträge sind vorhanden, wenn we
niger als 60 000 vorläufige oder tatsächliche Fehler verfolgt
werden.
Wenn ein Eintrag mit einem Wert von 25 von der Steuereinheit 34
angetroffen wird, gibt sie den Eintrag als eine Fehlerstelle im
Block 42 ab. Folglich sammelt das Fehlerdetektionssystem 14
Fehlerinformation über digitale Bilder von Dokumenten und da
durch an, daß es zur Kenntnis nimmt, wo dunkle Pixels in jedem
digitalen Bild auftreten, und indem eine Liste dieser Pixel
stellen beibehalten wird, welche in jeder einer aufeinanderfol
genden Serie von 25 Vorlagen dunkel sind, und gibt diese Stel
len als Fehlerstellenblock 42 ab. Die logische Betrachtung die
ses Prozesses, und warum er arbeitet, wird in Verbindung mit
Fig. 3 erläutert, welche grafisch annähernd veranschaulicht, wie
das Fehlerdetektionssystem 14 erkennt und Pixel summiert, um
Fehler zu bestimmen.
Fig. 3(a) zeigt, wie vier Vorlagen 50a bis 50d und deren Pixel
aufsummiert werden, um ein Summenbild 50s zu bilden. Das digi
tale Bild 50s ist in einer Grauskala dargestellt, wobei die
Grauwertskale jedes Pixels annähernd die Summe von schwarzen
Pixels darstellt, welche an dieser Stelle in digitalen Bildern
50a bis 50d gefunden worden sind.
In Fig. 3(b) sind digitale Bilder 52a bis 52d ähnlich den Bil
dern 50a bis 50d, außer daß jedes der Bilder 52a bis 52d einen
gemeinsamen Fehler enthält, der von einem Kratzer in einer Ab
tastplatte stammen. Wenn diese Bilder summiert werden, um ein
digitales Bild 52s zu bilden, bildet die Anhäufung von Pixels
von dem Kratzer tatsächlich eine dunkle Linie gegenüber einem
grauen Untergrund der zufälligen Ansammlung von Text und Grafi
ken von den verschiedenen digitalen Bildern. Das Grau, das mit
dem Schwarz kontrastiert, veranschaulicht, daß die als grau
dargestellten Pixelstellen zurückgestellt werden, wenn sich die
Bilder ändern, aber die schwarzen Pixelstellen nicht.
Fig. 3(c) veranschaulicht grafisch die erwarteten Ergebnisse des
Ansammelns vieler Dokumente und digitaler Bilder mit Hilfe des
Abtastmechanismus bezüglich dieses Kratzers. Ein digitales Bild
54 hat einen weißen Randbereich 56, einen schwarzen Kratzer 58,
einen grauen Bildbereich 60 und einen weißen Fehler 62. Folg
lich werden, wie Fig. 3(c) ersichtlich macht, der Text und/oder
Grafiken von den Vorlagen selbst in das Untergrundrauschen ge
senkt, während Scannerfehler sich deutlich zeigen. Das Fehler
detektionssystem 24, wie es vorstehend beschrieben ist, stellt
nur schwarze Fehler fest, jedoch behandelt die anhand von Fig. 9
beschriebene Einrichtung sowohl weiße als auch schwarze Fehler.
Ein weißer Randbereich 56 wird erwartet, wenn Vorlagen einen
beliebigen Text und Grafiken enthalten, aber alle dieselben
Ränder haben. Folglich ist es, wie Fig. 3(c) zeigt, eine einfa
che Sache, einen Schwellenwert zwischen dem Grau von Bereich 60
und dem Schwarz eines Kratzers 58 oder dem Weiß eines Fehlers
62 anzulegen, um die Pixels zu identifizieren, die einem Krat
zer 58 oder einem Fehler 62 zugeordnet sind. Ein tatsächliches,
experimentelles Ergebnis des Summierens von Dokumenten mit
einem Fehler in dem Abtastmechanismus ist in Fig. 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Identifizie
ren fehlerhafter Pixels. Der in Fig. 4 dargestellte Prozeß läuft
von mit niedrigeren Zahlen versehenen Blöcken zu mit höheren
Zahlen versehenen Blöcken, außer wo es anders angezeigt ist.
Dieser Prozeß wird verwendet, um ein eingegebenes Bild, das
Pixels enthält, wobei jedes Pixel nur als ein schwarzes Pixel
oder als ein "weißes" Pixel bezeichnet ist, in ein Ausgangsbild
umzuwandeln, das Pixels enthält, die als "schwarz", "weiß" und
"Fehler-"Pixels bezeichnet sind. Dieser Prozeß verwendet Anhäu
fungen von vorher abgetasteten Vorlagen, um Fehler zu bestimmen
und setzt auch Information von dem eingegebenen Bild der Anhäu
fung zu, um dies für nachfolgende Fehlerdetektionen zu verwen
den.
Im Block 102 wird ein Vorlagenbild empfangen. Die Form eines
Vorlagenbildes ist im allgemeinen eine Menge an Pixels, wobei
jedes Pixel eine Stelle auf der Vorlage und einen Farbwert hat,
welcher in diesem Fall entweder ein heller oder ein dunkler
Wert ist. In einer speziellen Ausführungsform entsprechen Hell
und Dunkel Weiß bzw. Schwarz. Natürlich arbeitet das anhand von
Fig. 4 beschriebene Verfahren genauso gut, wenn die Farbwerte
hell und dunkel umgekehrt werden, solange der festzustellende
Fehler dieselbe Farbe wie die weniger häufige der zwei mögli
chen Farben ist.
Im Block 104 wird das erste Pixel des angegebenen digitalen
Bildes wiedergewonnen. Üblicherweise ist das erste Pixel das
obere linke Pixelbild und das nächste Pixel ist das Pixel
rechts von dem ersten Pixel und die Pixel gehen entlang der
obersten Zeile weiter, worauf das am weitesten links liegende
Pixel in der zweiten Zeile von oben folgt, was dann weitergeht
bis zu dem Pixel in der unteren rechten Ecke des Bildes.
Im Block 106 wird erforderlichenfalls eine Fehlerliste initia
lisiert. In einem Entscheidungsblock 108 wird die Pixelfarbe
des ersten Pixels bestimmt. In diesem Entscheidungsblock geht
der Fluß auf den Block 130 über, wenn die Pixelfarbe hell ist,
oder geht am Entscheidungsblock 110 weiter, wenn die Pixelfarbe
dunkel ist.
Im Entscheidungsblock 110 prüft die Steuereinheit 34, um zu se
hen, ob das Pixel in der Fehlerliste ist oder genauer gesagt,
ob die Pixelstelle in der Fehlerliste ist. Wenn die Stelle
nicht in der Fehlerliste ist, geht der Prozeß im Block 112 wei
ter. Anderenfalls geht er zum Block 122, dessen Einzelheiten
unten erläutert werden.
Im Block 112 wird das Pixel als ein dunkles Pixel abgegeben.
Mit anderen Worten, das Pixel erscheint in der korrigierten
Ausgangsvorlage 22 als ein schwarzes Pixel, und die Pixelstelle
wird nicht als eine Fehlerstelle 42 abgegeben (siehe Fig. 2).
Im Entscheidungsblock 114 überprüft die Steuereinheit 34 die
Cursorregister 38, um zu sehen, ob das Pixel in dem Cursorbe
reich ist. Wenn das Pixel in dem Cursorbereich ist, geht der
Prozeß auf den Entscheidungsblock 116 über. Andernfalls geht
der Prozeß auf einen Entscheidungsblock 118 über.
Im Entscheidungsblock 116 prüft die Steuereinheit 34, um zu se
hen, ob ein leerer Fehlereintrag in der Fehlerliste verfügbar
ist. Wenn dem so ist, wird auf Block 117 übergegangen, in wel
chem ein neuer Fehlereintrag in der Fehlerliste erzeugt wird.
Dann wird auf Block 118 übergegangen.
Im Entscheidungsblock 118 prüft das Fehlerdetektionssystem 14,
um zu sehen, wenn irgendwelche weiteren Pixel zum Verarbeiten
verfügbar sind. Wenn nicht, endet der Prozeß. Wenn mehr Pixels
verfügbar sind, wird auf Block 120 übergegangen, wo das nächste
Pixel aufgefunden wird, und der Ablauf geht bei dem Entschei
dungsblock 108 weiter.
Der Prozeß geht von dem Entscheidungsblock 110 zu dem Block 122
weiter, wenn die Pixelstelle in der Fehlerliste ist. Im Block 122
prüft die Steuereinheit 34, um zu sehen, ob der maximale
Zählwert von dunklen Pixels für diese Pixelstelle erreicht wor
den ist. Wenn nicht, wird der Pixelzählwert für diese Stelle in
einen Block 124 inkrementiert, ein dunkles Pixel wird an einem
Block 126 abgegeben, und der Prozeß geht bei dem Block 118 wei
ter. Wenn dagegen der maximale Zählwert erreicht worden ist,
geht der Prozeß bei einem Block 128 weiter, wo ein Fehlerpixel
abgegeben wird, und geht dann wieder auf den Block 118 über.
Ein Fehlerpixel wird als das logische Ergebnis der Steuerein
heit 34 abgegeben, die diese Pixelstelle an ihrem Ausgang als
eine von Fehlerstellen 42 plaziert. Fehlerstellen 42 werden
entweder abgegeben, wenn sie auftreten, oder in einem Block bei
dem Prozeß der Einrichtung abgegeben, welche den Ausgang dieses
Prozesses annimmt.
Wenn im Block 108 herausgefunden wird, daß die Pixelfarbe ein
helles Pixel ist, geht der Prozeß bei einem Block 130 weiter,
an welchem ein helles Pixel abgegeben wird. Der Prozeß geht
dann bei einem Block 132 weiter. Im Block 132 prüft die Steuer
einheit, ob die Position des hellen Pixels in der Fehlerliste
ist. Wenn dies nicht der Fall ist, wird auf dem Block 118 über
gegangen, während, wenn es der Fall ist, der Prozeß bei einem
Block 134 und dann beim Block 118 weitergeht. Im Block 134 wird
der Eintrag für die helle Pixelstelle aus der Fehlerliste ge
löscht.
Somit veranschaulicht das in Fig. 3 dargestellte Flußdiagramm
den Prozeß, bei welchem Pixel einer eingegebenen Vorlage in
eine abgegebene Vorlage bearbeitet werden, wobei die eingegebe
ne Vorlage helle und dunkle Pixel enthält. Die abgegebene Vor
lage enthält helle und dunkle Pixels sowie Pixels, welche als
fehlerhaft markiert sind. Obwohl die fehlerhaften Pixels in
fehlerhafte schwarze und fehlerhafte weiße Pixels trennbar
sind, kann im allgemeinen ein Bildwiederherstellungssystem 16
betrieben werden, um fehlerhafte Pixel zu korrigieren, ohne de
ren Farbe zu kennen. Wenn natürlich nur fortlaufend schwarze
Pixels als Fehler gekennzeichnet werden, haben Fehlerpixel im
mer dieselbe Farbe, nämlich schwarz. Wie Fig. 4 zeigt, wird die
eingegebene Vorlage auch dazu verwendet, um zu bewirken, wie
spätere Vorlagen verarbeitet werden.
Fig. 5 ist eine tatsächliche Darstellung einer Anhäufung von
Vorlagen, die mit Hilfe eines fehlerhaften Abtastmechanismus
abgetastet worden sind. Jedes Pixel in Fig. 5 hat einen Graupe
gel, welcher der Anzahl Vorlagen in der Anhäufung entspricht,
welche ein schwarzes Pixel an dieser Stelle haben. Die meisten
Vorlagen enthielten ein Kunstprodukt eines Kratzers auf der
Scannerplatte, welcher deutlich von dem Text der Vorlagen als
eine dunkle Diagonallinie unterscheidbar ist. Natürlich ist der
Kontrast, der in der Fehlerliste dargestellt ist, sogar noch
größer als der in Fig. 5 dargestellte, da, während die schwarzen
Pixels in Fig. 5 entsprechende Einträge in der Fehlerliste mit
hohen Zählwerten haben würden, viele der Graupixels in Fig. 5
von der Fehlerliste gelöscht worden sein würden, wenn in den
Vorlagen schwarze Pixel auf nachfolgenden Vorlagen gefehlt ha
ben.
Fig. 6 zeigt, wie abgetastete Listen, beispielsweise solche,
welche für die Fehlerliste verwendet werden könnten, üblicher
weise aktualisiert werden. Fig. 6 zeigt ein gerades, abgetaste
ten FIFO-(First In, First Out) Register, ein ungerades abgeta
stetes FIFO 202 und einen Multiplexer 204. Die Verdrahtung in
Fig. 6 ist für eine gerade Abtastung dargestellt. Wie der Name
andeutet, besteht die Rolle der FIFO′s darin, die jeweiligen
Abtastvorgänge zu schalten. Während eines geraden Abtastvor
gangs werden Listenelemente aus dem geraden FIFO 200 gelesen
und in das ungerade FIFO 202 geschrieben, und während der fol
genden ungeraden Abtastung werden Listenelemente aus dem unge
raden FIFO 202 gelesen und in das gerade FIFO 200 geschrieben.
Die Listenelemente werden aus einem FIFO in dieser Reihenfolge
ausgelesen und in das andere FIFO ebenfalls in dieser Reihen
folge gelesen, wobei einige Aufzeichnungen aus dem Strom ge
löscht und neue Aufzeichnungen mittels des Multiplexers 204 in
dem Strom verschachtelt werden. Der Effekt hierbei ist, daß die
Liste immer in Ordnung ist und in das eine oder das andere FIFO
gepackt ist. Dies könnte auch nur mit einem einzigen FIFO er
reicht werden, aber nur dann, wenn der Raum, der von gelöschten
Einträgen frei gemacht worden ist, vollständig notwendig war
und für neue Aufzeichnungen ausreicht. Da dies im allgemeinen
niemals möglich ist, werden zwei FIFO′s verwendet.
Fig. 7 zeigt eine wirksamere Speicherverwendung, um dasselbe zu
erreichen, nämlich um Einträge in einer Liste in einem einzigen
Durchgang durch die Liste hinzuzufügen, zu löschen und reinzu
packen. Fig. 7 zeigt eine Speicheranordnung 250, wie sie in
einem Puffer 40 (siehe Fig. 2) enthalten sein kann. Auf diese
Speicheranordnung 250 wird durch drei Speicher hingewiesen, die
in Cursor-Registern 38 gespeichert sind. Diese drei Zeiger sind
ein roter Zeiger (RP), ein Zeiger für einen Start einer neuen
Liste (NEWSOP) und ein rechter Zeiger (WP). Die Elemente der
Anordnung 250 liegen zwischen RP und NEWSOP und die neue Liste
befindet sich zwischen NEWSOP und WP. Die Zeiger sind so, daß
die Anordnung 250 eine kreisförmige Anordnung ist, d. h. wenn
ein Zeiger an dem Boden der Anordnung 250 vorbei inkrementiert
wird, zeigt er auf den ersten Eintrag an der Oberseite der An
ordnung 250.
Während einer Abtastung werden Listeneinträge aus der Anord
nungsstelle gelesen, auf die durch RP gezeigt worden ist, und
ein Eintrag wird in die Stelle geschrieben, auf welche durch WP
gezeigt worden ist; dann werden sowohl RP als WP inkrementiert.
Ein Hinzufügen eines neuen Eintrags wird bewirkt, indem ein
Eintrag in den Eintrag geschrieben wird, auf den durch WP ge
zeigt wird, jedoch wird VP nicht inkrementiert. Ein Löschen ei
nes Eintrags wird durch Inkrementieren von RP bewirkt, ohne daß
ein Eintrag zu dem Eintrag geschrieben wird, auf den durch WP
gezeigt wird und ohne daß WP inkrementiert wird. Auf diese Wei
se bleibt die Liste immer gepackt. Wenn RP gleich NEWSOP wird,
ist dies ein Signal, (das an die Steuereinheit 34 in dem Feh
lerdetektionssystem gesendet worden ist), daß das Ende der Li
ste erreicht worden ist. An diesem Punkt werden keine Einträge
aus den alten Daten gelesen, da es keine verbleibenden, noch zu
lesenden Einträge gibt, und es werden nur Einträge hinzugefügt,
bis das Ende eines abgetasteten Bildes erreicht ist. Hierdurch
kann eine gepackte Liste auf dem halben Raum erhalten werden,
wie demjenigen, der in Fig. 6 dargestellt ist.
Fig. 3 und die zugehörige Beschreibung stellten das Konzept
einer Grauskalenabbildung für eine Fehlerdetektion dar. Das an
hand von Fig. 4 beschriebene Verfahren erreicht dies mit Hilfe
eines sehr kleinen Speichers, stellt aber nur dunkle Pixels
fest, (oder noch allgemeiner die Fehler, welche dieselbe Farbe
wie die weniger übliche Pixelfarbe sind). Mit Hilfe eines Rah
menpuffers, um die anormalen Durchläufe sowohl von schwarzen
als auch von weißen Pixels anzuhäufen, können beide Farben von
Fehlern festgestellt werden. Natürlich erfordert ein Speichern
eines Rahmenpuffers einen beachtlichen Speicher. Beispielsweise
haben sogar Personal-Computer heute Bildschirmauflösungen in
der Größenordnung von 1000 Zeilen mal 1000 Spalten oder eine
Million Pixels. Folglich müssen für jede abzutastende Seite
eine weitere Million Pixels von Daten angesammelt werden. Dies
führt zu einer enormen Anzahl von Pixels, selbst wenn eine
kleine Anzahl Seiten abgetastet wird. Da viele Bits üblicher
weise für jedes Pixel erforderlich sind, kann die Speichermen
ge, die in einem solchen System erforderlich ist, schnell ge
waltig werden.
In einer Rahmenpuffer-Ausführungsform wird die
Notwendigkeit für einen solchen gewaltigen Rahmenpuffer vermie
den, indem die Anhäufung von Vorlagenbildern in Stufen und eine
Kompression des Rahmenpuffers durchgeführt werden. Auf diese
Weise werden die Rahmenpuffer angehäuft und große Verdichtungs
verhältnissen werden ohne weiteres erreicht. Dies ist in Fig. 8
und 9 dargestellt.
Fig. 8 zeigt den Prozeß, Vorlagenbilder anzuhäufen,
um dunkle Fehler festzustellen, wobei erwartet wird, daß dunkle
Pixels eine Minorität der Pixels in einem Bild sind. Wenn jedes
Vorlagenbild empfangen wird, wird es gespeichert, bis
drei Bilder verfügbar s ind. Diese drei Bilder werden mittels
eines Abstimmverfahrens kombiniert, um eine Bilderkombination
erster Ordnung zu erzeugen. Das Abstimmverfahren erzeugt ein
Bild erster Ordnung, in welchem die Farbe jedes Pixels in dem
Bild erster Ordnung durch Pixels an entsprechenden Stellen in
den drei erhaltenen Bildern bestimmt wird, wobei das Pixel dunkel
ist, wenn zwei oder drei der entsprechenden Pixels dunkel
sind, andernfalls ist das Pixel hell. Natürlich kann auch eine
andere Anzahl Bilder verwendet werden und es können andere Abstimmungsschwellenwerte
verwendet werden.
Das Bild erster Ordnung wird gespeichert und wenn drei Bilder
erster Ordnung verfügbar sind, werden sie entsprechend in einem
Bild zweiter Ordnung kombiniert. Die Anzahl an dunklen Pixeln
in einem Bild geht herunter, wenn die Ordnung der Bilder hoch
geht, wenn es weniger Pixel als helle Pixel in den
Bildern gibt. Folglich ist mit Hilfe einer Kompression weniger
Speicher erforderlich, um Bilder höherer Ordnung zu speichern,
und die gespeicherten Bilder und Bilder höherer Ordnung können
in einem Bruchteil des Raums gespeichert werden, der sogar von
einem binären Rahmenpuffer benötigt wird, insbesondere wenn
eine Kompressionstechnik, wie LZW, verwendet wird.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm einer Einrichtung, die entsprechend
ausgelegt ist, um diese Bilder anzuhäufen. Ein Akkumulatorsystem
300 erhält digitale Bilder 301 und gibt eine Fehlerliste
306 ab, welche sowohl helle als auch dunkle Fehler anzeigt. Das
System 300 enthält einen Akkumulator 302, einen Kompressor 304,
einen Rahmenspeicher 8 für dunkle Fehler und einen Rahmenspei
cher 310 für helle Fehler. Selbstverständlich werden die Rollen
von dunklen und hellen Pixeln in der Figur umgekehrt, wenn in
den Bildern dunkle Pixel stärker vorherrschen als weiße Pixel.
Der Akkumulator 302 ist mit einem Kompressor 304 verbunden, und
der Kompressor 304 ist mit einem Rahmenspeicher 308 für dunkle
Fehler und einem Rahmenspeicher 310 für helle Fehler verbunden.
Während des Betriebs erhält der Akkumulator 302 Bilder,
fordert gespeicherte Bilder von dem Kompressor 304 an und sendet
Bilder an den Kompressor 304 für ein Speichern in einem der
Speicherbereiche. Wenn der Kompressor 304 ein Bild wieder
auffindet, wirkt er als ein Dekompressor und wenn er speichert,
wirkt er als ein Kompressor. Auf diese Weise handelt der Akkumulator
302 mit unkomprimierten Bildern, während die Bilder immer
in komprimierter Form gespeichert sind. Der Kompressor 304
dekomprimiert Bilder dunkler Fehler von dem Speicher 308 und
komprimiert die Bilder im Speicher 308 und dekomprimiert auch
Bilder heller Fehler aus dem Speicher 310 und komprimiert die
Bilder im Speicher 310.
In der bevorzugten Ausführungsform wird die Anhäufung und Kompression/
Dekompression auf einer Basis Zeile für Zeile mit dem
augenblicklichen Bild und den gespeicherten Bildern durchgeführt,
indem Abtastzeilen gesondert dekomprimiert hinzugefügt
und wieder komprimiert werden, so daß der Speicher nicht für
ganze komprimierte Bilder zugeordnet werden muß. Die
Anzahl von Reihenfolgen/Ordnungen von gespeicherten Bildern ist
in Abhängigkeit von Anwendungs-Anforderungen variabel, obwohl
Fig. 9 drei Reihenfolgen/Ordnungen von Vorlagen zeigt. Sobald
eine Anzahl Vorlagen abgetastet worden ist und ein Bild ausreichend
hoher Ordnung erzeugt wird, wird dieses Bild als die
Fehlerliste ausgegeben.
Mit Hilfe dieser Methode schwindet der Inhalt der Vorlagen
schnell aus den Bildern höherer Ordnung, in dem nur die hinzugefügten
Fehler übrig bleiben. Wenn beispielsweise Bilder in jeder
Reihenfolge zu drei kombiniert werden und der Schwellenwert
zwei von drei ist, werden 81 Bilder kombiniert, un ein Bild
vierter Ordnung zu bilden. Wenn ein Pixel in einem Bild vierter
Ordnung ein dunkles Pixel ist, würden dunkle Pixel an dieser
Pixelstelle in zumindest sechzehn der Bilder erster Ordnung
vorhanden gewesen sein. Wenn es keine Fehler gibt und die Bilder
unabhängig mit 10% dunkler Pixel und 90% heller Pixel belegt
sind, würde das Bild vierter Ordnung weniger als ein
dunkles Pixel für jeweils 10¹⁴ Pixel enthalten. Folglich kann
angenommen werden, daß die dunklen Pixel, die in einem Bild
vierter Ordnung vorhanden sind, Fehler sind.
Weiße Fehler können noch einfacher festgestellt werden. Durch
logisches "Mischen" (ODER-Verknüpfen) aller Bilder können weiße Fehler
festgestellt werden. Das Bild, das in dem Bild für helle
Fehler gespeichert ist, ist anfangs ein insgesamt weißes Bild.
Da jedes Bild mit einem Akkumulator 302 versehen ist, wird Pixel
für Pixel mit dem Bild für weiße Fehler gemischt
(ODER-verknüpft). Wenn Bilder vorgesehen werden, wird das Bild allmählich
mit schwarzen Pixels bevölkert, außer dort, wo jedes
Bild entsprechende Ränder enthält, und wo weiße Fehler vorhan
den sind. Nachdem eine ausreichende Anzahl von Bildern von dem
Akkumulator 302 verarbeitet worden ist, bleiben im allgemeinen
nur weiße Fehler innerhalb der Ränder übrig. Der Akkumulator
302 stellt die weißen Ränder der Bilder durch Lokalisieren des
größten Rechtecks fest, dessen äußere Begrenzung zumindest
99,9% dunkle Pixel aufweist. Innerhalb dieses Rechtecks werden
weiße Pixels als fehlerhaft identifiziert und werden als Teil
einer Fehlerliste 306 ausgegeben.
Im Rahmen der Erfindung sind für den Fachmann viele Variationen
möglich. Beispielsweise könnte die Erfindung durch eine ent
sprechende Hardware, einen programmierten Digitalcomputer oder
beides ausgeführt werden.
Claims (22)
1. Verfahren zum automatischen Identifizieren einer Menge Fehlerstellen in einem
digitalen Bild, wobei die Fehlerstellen aus Fehlern in einer Digitalisiereinrichtung
resultieren, die verwendet ist, um das digitale Bild aus einem Bild einer Vorlage zu
erzeugen, wobei das digitale Bild eine Anzahl Pixelstellen mit einem Pixelfarbenwert für
jede Pixelstelle aufweist, gekennzeichnet durch die Schritte:
Abtasten einer Vielzahl von Dokumenten, um eine Anzahl digitaler Bilder zu erzeugen;
Zuordnen jeder Pixelstelle eines digitalen Bildes der Anzahl digitaler Bilder einem Pixelfarbwert, wobei ein Pixel durch eine Stelle und eine Farbe charakterisiert ist;
Akkumulieren von Zählwerten von Vorlagen für jede Pixelstelle in einem interessierenden Bereich, in welchem die jeweilige Pixelstelle ein Pixel eines gemein samen Farbwerts enthält, und
Hinzufügen von Pixelstellen, welche einen Zählwert haben, welcher höher ist als ein Schwellenwert, zu der Menge von Fehlerstellen.
Abtasten einer Vielzahl von Dokumenten, um eine Anzahl digitaler Bilder zu erzeugen;
Zuordnen jeder Pixelstelle eines digitalen Bildes der Anzahl digitaler Bilder einem Pixelfarbwert, wobei ein Pixel durch eine Stelle und eine Farbe charakterisiert ist;
Akkumulieren von Zählwerten von Vorlagen für jede Pixelstelle in einem interessierenden Bereich, in welchem die jeweilige Pixelstelle ein Pixel eines gemein samen Farbwerts enthält, und
Hinzufügen von Pixelstellen, welche einen Zählwert haben, welcher höher ist als ein Schwellenwert, zu der Menge von Fehlerstellen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ganz bestimmte Pixelstellen aus der
Menge entfernt werden, wenn die ganz bestimmten Pixelstellen einem bekannten
Pixelmuster zugeordnet werden können, das in Bildern von mehreren Vorlagen
vorhanden ist, welche bei dem Abtastschritt abgetastet worden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der gemeinsame Farbwert ein Farbwert
ist, der entweder schwarz oder weiß zugeordnet ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der interessierende Bereich ein ganzes
Bild ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der interessierende Bereich durch eine
Speichergröße begrenzt ist, die bei dem Akkumulierschritt verfügbar ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der interessierende Bereich eine Spalte
ist, welche sich über die möglichen Pixelstellen einer Vorlage ändert.
7. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Akkumulierschritt nur durchgeführt
wird, wenn Pixelstellen in aufeinanderfolgenden Vorlagen Pixel eines gemeinsamen
Farbwertes an einer Pixelstelle haben, und bei welchem ferner Pixelstellen entfernt
werden, für welche Pixel in aufeinanderfolgenden Vorlagen verschiedene Farben haben.
8. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem ein digitales Bild mit vorläufigen, so
markierten Werten geliefert wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, bei welchem Pixelwerte an Pixelstellen in der
Menge mit Hilfe eines Bild-Fortsetzungsprozesses wieder hergestellt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem
eine Liste vorläufiger Fehlerstellen gebildet wird, wobei ein Eintrag in die Liste einen Pixelfarbwert und einen Zählwert anzeigt;
eine Pixelstelle in der Liste hinzugefügt wird, wenn die Pixelfarbe für die Pixelstelle eine Fehlfarbe ist;
der Zählwert für eine Fehlerstelle inkrementiert wird, wenn die angezeigte Pixelfarbe und eine Pixelfarbe für die Fehlerstelle dieselbe Farbe sind, und eine vorläufige Fehlerstelle als eine Fehlerstelle angezeigt wird, wenn ein Zählwert für die vorläufige Fehlerstelle über einen Schwellenwert inkrementiert wird.
eine Liste vorläufiger Fehlerstellen gebildet wird, wobei ein Eintrag in die Liste einen Pixelfarbwert und einen Zählwert anzeigt;
eine Pixelstelle in der Liste hinzugefügt wird, wenn die Pixelfarbe für die Pixelstelle eine Fehlfarbe ist;
der Zählwert für eine Fehlerstelle inkrementiert wird, wenn die angezeigte Pixelfarbe und eine Pixelfarbe für die Fehlerstelle dieselbe Farbe sind, und eine vorläufige Fehlerstelle als eine Fehlerstelle angezeigt wird, wenn ein Zählwert für die vorläufige Fehlerstelle über einen Schwellenwert inkrementiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem der Zählwert verringert wird, wenn
die angezeigte Pixelfarbe und eine Pixelfarbe für diese Stelle nicht dieselbe Farbe sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei welchem der Zählwert auf null verminderbar
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem eine vorläufige Fehlerstelle von der
Liste entfernt wird, wenn die angezeigte Pixelfarbe und eine Pixelfarbe für die
Fehlerstelle nicht dieselbe Farbe sind.
14. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem die Liste auf eine festgelegte Zahl
von Einträgen begrenzt ist, und eine Pixelstelle in der Liste nur hinzugefügt wird, wenn
ein Eintrag verfügbar ist.
15. Verfahren nach Anspruch 10, bei welchem eine Pixelstelle in der Liste nur
hinzugefügt wird, wenn die Pixelstelle in einem Cursorbereich liegt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei welchem der Kursorbereich geändert wird, um
verschiedene Bereiche zu überdecken.
17. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die Vorlage Text und Grafik aufweist.
18. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem der Fehler entweder durch einen
Fehler in der Digitalisiereinrichtung oder durch einen Fehler in einer Platte hervor
gerufen wird, die zwischen der Digitalisiereinrichtung und den abzutastenden und zu
digitalisierenden Vorlagen angeordnet ist.
19. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem beim Schritt Akkumulieren gespeicher
te Bilder sich ändernder Ordnung verwendet werden, und wobei zumindest ein
gespeichertes Bild dekomprimiert wird;
ein zu akkumulierendes Bild mit dem zumindest ein gespeichertes Bild kombiniert wird, um ein gespeichertes Bild erster Ordnung zu bilden; das Bild erster Ordnung rekomprimiert wird;
das gespeicherte Bild erster Ordnung mit gespeicherten Bildern erster Ordnung kombiniert wird, um ein Bild zweiter Ordnung zu bilden;
erforderlichenfalls der Schritt Kombinieren wiederholt wird, um Bilder höherer Ordnung zu bilden, und
entweder ein Bild zweiter Ordnung oder ein Bild höherer Ordnung als eine Fehlerliste vorgesehen wird.
ein zu akkumulierendes Bild mit dem zumindest ein gespeichertes Bild kombiniert wird, um ein gespeichertes Bild erster Ordnung zu bilden; das Bild erster Ordnung rekomprimiert wird;
das gespeicherte Bild erster Ordnung mit gespeicherten Bildern erster Ordnung kombiniert wird, um ein Bild zweiter Ordnung zu bilden;
erforderlichenfalls der Schritt Kombinieren wiederholt wird, um Bilder höherer Ordnung zu bilden, und
entweder ein Bild zweiter Ordnung oder ein Bild höherer Ordnung als eine Fehlerliste vorgesehen wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem die Schritte Dekomprimieren,
Kombinieren und Rekomprimieren bei einer Abtastzeile gleichzeitig erfolgen.
21. Verfahren nach Anspruch 19, bei welchem die Schritte, Dekomprimieren,
Kombinieren und Rekomprimieren sowohl bei hellen als auch bei dunklen Pixels
ausgeführt werden.
22. Verfahren nach Anspruch 21, bei welchem der Schritt Kombinieren eine
Abstimmkombination für eine weniger übliche Pixelfarbe und eine ODER-
Verknüpfungs-Kombination für eine üblichere Pixelfarbe ist.
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