DE19528858C2 - Feuerlöschroboter - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Feuerlöschroboter mit einem ersten Schlauch,
der mit einem Wasserwerfer und einer Antriebsquelle des Roboters verbun
den ist, und einem durch die Antriebsquelle betätigbaren Bewegungsmecha
nismus zur Bewegung des Roboters.
Bei Gebäudebränden befindet sich der eigentliche Brandherd zumeist im Ge
bäudeinneren. Das Betreten brennender Gebäude durch das Löschpersonal ist
wegen bestehender großer Gefahren, wie etwa der Einsturzgefahr eines Ge
bäudes oder hoher Konzentration von giftigen und ätzenden Stoffen, hoher
Temperaturen und hoher Strahlungshitze in der Regel nicht möglich. Die
Einsatzleiter der Feuerwehr entscheiden sich daher zumeist für einen Lösch
angriff von außen mit Hilfe von Wasserwerfern und großen Strahlrohren. Die
ses Verfahren ist jedoch wenig effektiv. Es erfordert unverhältnismäßig gro
ße Löschwassermengen, so daß sich das Problem der Entsorgung von konta
miniertem Löschwasser ergibt. Die Möglichkeit, wertvolle Maschinen und An
lagen im Gebäudeinneren wenigstens teilweise zu retten, ist wegen der ge
ringen Effektivität eingeschränkt. Bei den heute zunehmend auftretenden
Kunststoff- und Chemikalienbränden ist ein Löschangriff von der Gebäudeau
ßenseite ebenfalls weitgehend unwirksam, und es können große Mengen gif
tiger Gase entstehen.
Es sind daher zur Bekämpfung von Bränden an Ort und Stelle verschiedene
Arten von Löschrobotern mit Raupenkettenantrieb bekannt.
Durch die DE-AS 14 09 740 wird ein Feuerlöschroboter mit Raupenketten
fahrwerk vorgeschlagen, dessen Fortbewegung mit Hilfe des Löschwassers er
folgt. Das Löschwasser, das dem Feuerlöschroboter von außen durch einen
Schlauch zugeführt wird, versorgt neben einem Spritzkopf als Abgabepunkt
des Löschwassers zur Brandbekämpfung auch den Antrieb. Der Antrieb wird
gebildet durch einen durch das Löschwasser hin-und herbewegbaren Kolben,
dessen Bewegung auf ein Getriebe und weiter auf die Antriebsachse übertra
gen wird. Eine hydraulische Kupplung ist als lösbare Verbindung zwischen
der Antriebswelle und den Antriebsrädern jeder Seite vorgesehen. Gemäß
der Beschreibung der DE-AS 14 09 740 wird die Kupplung betätigt durch die
Verminderung des Löschwasserdrucks, das heißt durch Absperrung des
Schlauches, der den Antrieb und den Spritzkopf mit Wasser versorgt. Mit an
deren Worten gelangt während des Stillstandes des Feuerlöschroboters dann
wesentlich weniger Löschwasser durch den Spritzkopf, so daß die eigentli
che Aufgabe des Roboters, nämlich das Löschen des Brandes, nicht oder nur
eingeschränkt wahrgenommen werden kann.
Ein Feuerlöschroboter, der das Löschwasser als Energiequelle nutzt, wird fer
ner in dem US-Patent 5 249 631 beschrieben. Eine Wasserturbine wird als
Antriebsquelle für einen Generator oder eine Hydraulikpumpe verwendet, so
daß der Antrieb entsprechend elektrisch oder hydraulisch erfolgt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Löschroboter der gattungs
gemäßen Art zu schaffen, der klein und leicht ausgeführt werden kann, trotz
geringen Aufwands hitzebeständig und explosionsgeschützt ist und flexibel
und effektiv zur Brandbekämpfung eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einem Feuerlöschroboter der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß die Antriebsquelle durch eine Wasserturbine gebildet
wird, die den Bewegungsmechanismus mechanisch betätigt, und daß eine
Steuereinrichtung vorgesehen ist, die wahlweise bewirkt, daß der erste
Schlauch den Wasserwerfern oder die Wasserturbine speist.
Die Steuereinrichtung ermöglicht die wahlweise Betätigung des Wasserwer
fers oder der Wasserturbine, so daß etwa auf dem Weg zur Brandstelle das ge
samte Wasser für den Antrieb eingesetzt werden kann, während nach dem
Eintreffen am Brandort der Antrieb abgeschaltet und das gesamte Wasser zum
Löschen verwendet werden kann.
Beim Weg zur Brandstelle, also außerhalb des Löschbetriebs, wird das zuge
führte Löschwasser vorzugsweise über ein Umschaltventil und einen zweiten
Schlauch zum Löschfahrzeug zurückgeführt, also im Kreislauf umgewälzt.
Durch die ständige Löschwasserzufuhr wird der Roboter von innen her ge
kühlt und damit von Anfang an gegen Überhitzung gesichert. Entsprechendes
gilt für die beiden Schläuche, die vorzugsweise als Wasserdoppelleitung zu ei
ner Einheit zusammengefaßt sind. Zum Umwälzen des Löschwassers wird
vorzugsweise eine übliche Feuerlösch-Kreiselpumpe eingesetzt.
Nach Erreichen des Standortes zur Brandbekämpfung in der Halle des Ge
bäudes oder dergleichen wird mit Hilfe eines Ventils die Rücklaufleitung ge
schlossen und das Löschwasser über den Wasserwerfer abgegeben.
In der Praxis wird der Feuerlöschroboter vor dem Gebäudeeingang aufgestellt
und an die üblichen Feuerwehr-Faltschläuche angeschlossen. Das Gerät zieht
diese Schläuche so lange wie möglich hinter sich her. Wird der Widerstand
wegen der sich summierenden Reibung des Schlauches oder eines Verklem
mens des Schlauches zu groß, so kann eine weitere Schlauchlänge vorzugs
weise von einer Haspel abgezogen werden, die auf dem Feuerlöschroboter an
gebracht ist und durch eine Rutschbremse gehalten wird, deren Bremswir
kung bei vorgegebenem Zug am Schlauch überwunden wird.
Zum Schutz gegen hohe Temperaturen und insbesondere große Strahlungs
hitze ist in dem Roboter eine Wanne vorgesehen, die die Wasserturbine und
das zugehörigen Getriebe abdeckt und mit Wasser gefüllt werden kann. Diese
Füllung erfolgt unmittelbar am Einsatzort, so daß erst hier das Gewicht des
Gerätes erheblich erhöht und damit die Standfestigkeit verbessert wird. Ein
begrenzter Standortwechsel ist aber auch mit der Wasserfüllung noch mög
lich. Durch Außendüsen zur Kühlung der Oberfläche des Roboters läßt sich
der Eigenschutz weiter verbessern. Dies sollte jedoch nur im notwendigen
Umfang geschehen, da Maßnahmen dieser Art zu Lasten der Löschwasser-
Rückführung und Entsorgung gehen.
Neben dem Schutz des Gerätes ist auch der Schutz der Versorgungsleitungen
von wesentlicher Bedeutung. Diese Versorgungsleitungen umfassen vorzugs
weise eine Wasserdoppelleitung für die Zu- und Rückführung oder verstärkte
Zuführung von Wasser, die durch einen einfachen, durchlässigen Gewebe
schlauch umgeben ist. In diesem Gewebeschlauch befindet sich ferner ein ge
lochter Schlauch nach Art eines Gartenbewässerungsschlauchs. Bei einer vor
gegebenen Temperatur, die beispielsweise über einen Temperaturfühler er
mittelt werden kann, wird über den gelochten Bewässerungsschlauch der
Gewebeschlauch ständig befeuchtet und damit gekühlt. Die Faltschläuche zur
Versorgung des Geräts befinden sich entweder außerhalb der Halle oder weit
genug entfernt vom Brandherd.
Als Bewegungsmechanismus ist vorzugsweise ein Schreitmechanismus vorge
sehen, der treppengängig ist und Hindernisse, wie etwa herabgefallene Ge
bäudeteile, überwinden kann. Der Schreitmechanismus umfaßt beispielsweise
eine Anzahl von parallelen, parallel zur Bewegungsrichtung des Roboters ge
richteten Platten, die jeweils abwechselnd feststehend angeordnet und mit
Hilfe einer Kurbelwelle entlang einer Kreisbahn schwenkbar sind. Während
der unteren Hälfte der Kurbeldrehung ragen die schwenkbaren Platten nach
unten über die feststehenden Platten hinaus, so daß sie den Roboter vor
rücken und für die zweite Hälfte der Kurbeldrehung wiederum auf den fest
stehenden Platten absetzen. Die feststehenden Platten können am unteren
Rand gezackt sein, so daß sie bei der Überwindung von Hindernissen besser
Halt finden.
Die Bedienung des Geräts kann über eine einfache Joy-Stick-Schaltung und
über Kabel, die ebenfalls im Gewebeschlauch liegen, von außen erfolgen. Da
bei beschränkt sich der Schaltungsaufwand auf einfache und sehr zuverlässige
Schalt- und Magnetventile, die den Wasserfluß regeln. Die elektrische Ener
gie wird entweder über das Kabel oder eine kleine Batterie im Gerät zuge
führt. Anstelle elektrischer Ventile können auch pneumatisch oder hydrau
lisch gesteuerte Schaltelemente verwendet werden.
Zur Erhöhung der Vielseitigkeit ist es möglich, den Wasserwerfer durch ei
nen Greifarm oder etwas Ahnliches, etwa zum Bergen einer Gasflasche oder
eines Chemikalienfasses zu ersetzen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteran
sprüchen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Löschfahrzeugs mit ei
nem erfindungsgemäßen Feuerlöschroboter;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht des Feuerlöschroboters in größerem Maß
stab;
Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt durch den Feuerlöschroboter
gemäß Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Schlauch;
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines zwischen Löschfahrzeug
und Feuerlöschroboter angeordneten Bedienpults mit den Ver
bindungsleitungen zum Löschfahrzeug und zum Roboter.
In Fig. 1 ist ein Löschfahrzeug insgesamt mit 10 bezeichnet, das im wesentli
che herkömmlicher Technik entspricht und als solches nicht Gegenstand
der vorliegenden Anmeldung ist. Im Inneren des Löschfahrzeugs 10 befindet
sich eine verdeckte und daher lediglich gestrichelt dargestellte Feuerlösch-
Kreiselpumpe 12, die über ein Umschaltventil mit zwei Auslässen 14, 16 ver
sehen ist. Die Auslässe 14, 16 sind in geeigneter, später genauer erläuterter
Weise über Schläuche mit einem Bedienpult 18 verbunden, das über wenig
stens einen weiteren Schlauch 20 mit einem Feuerlöschroboter 22 verbun
den ist. An der Rückseite des Feuerlöschroboters 22 befindet sich eine
Schlauchhaspel 24, auf die der Schlauch 20 aufläuft.
Nunmehr sollen zunächst anhand von Fig. 2 und 3 nähere Einzelheiten des
Feuerlöschroboters mit dem zugehörigen Schreitantrieb erläutert werden.
Der Feuerlöschroboter 22 gemäß Fig. 2 weist gemäß der schematischen Dar
stellung dieser Zeichnungen ein kastenförmiges Gehäuse 26 auf, das im Be
reich der gesamten oberen Oberfläche und der vier paarweise einander ge
genüberliegenden Seitenwände, von denen die Seitenwände 30, 32 gezeigt
sind, eine hohle, doppelwandige Wanne 34 bildet. Diese Wanne 34 wird, so
bald der Feuerlöschroboter seinen Einsatzort erreicht hat, mit Wasser über
den Schlauch 20 gefüllt, so daß sich das Gewicht des von seiner Konstruktion
her relativ leichten Löschroboters erhöht und dessen Standfestigkeit, insbe
sondere gegenüber der Rückstoßkraft des zugehörigen Wasserwerfers, der in
Fig. 1 mit 36 bezeichnet wird, erhöht wird.
Im Mittelbereich des von der Wanne 34 abgedeckten Innenraumes befindet
sich eine Wasserturbine 38 mit zugehörigem Getriebe, durch die eine Kurbel
welle 40 gedreht wird, die quer zu den beiden Seitenwänden 30 und 32 bzw.
den entsprechenden Bereichen der Wanne 34 in waagerechter Richtung ge
lagert ist. Auf der Kurbelwelle 40 sind im wesentlichen rechteckige Platten
42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56 gelagert, die an ihren unteren Rändern im wesent
lichen waagerecht verlaufen, jedoch zickzackförmig ausgebildet sind. Insge
samt sind wenigstens zwei synchron laufende Kurbelwellen 40 zur Führung
der Platten 42 bis 56 vorgesehen, von denen jedoch nur eine mit Hilfe der
Wasserturbine 38 angetrieben werden muß. Es ist erkennbar, daß eine Grup
pe von Platten, die die Bezugsziffern 44, 48, 50, 54 trägt, auf den nicht be
zeichneten Kurbelzapfen der Kurbelwelle 40 gelagert ist, die sich in Kreis
bahnen bewegen, so daß sich die Platten in einem Zyklus zunächst vorwärts,
dann abwärts, rückwärts und wieder aufwärts bewegen. Andererseits steht
die andere Gruppe der Platten mit den Bezugsziffern 42, 46, 52, 56 fest. Diese
Platten sind auf dem Lagerzapfen der Kurbelwelle gelagert. Während sich die
anderen Platten in ihrem oberen Umlauf befinden, ruht der Feuerlöschrobo
ter 22 auf den Platten 42, 46, 52, 56. Alternativ können die Platten 42, 46,
52, 56 auch auf gemäß Fig. 3 nicht vorgesehenen, jedoch denkbaren, entge
gengesetzten Kurbelzapfen angeordnet sein, so daß die beiden Gruppen der
Platten eine um einen Phasenwinkel von 180° versetzte Umlaufbewegung
durchführen. Dadurch läßt sich die Bewegungsgeschwindigkeit erhöhen. Ein
derartiger Schreitmechanismus bietet eine hohe Standfestigkeit, ist stufen
gängig und gestattet auch das Überschreiten von schwierigen Hindernissen,
wie etwa herabgestürzten Gebäudeteilen und dergleichen.
Die Wasserturbine 40 wird durch das von der Kreiselpumpe 12 zugeführte
Wasser angetrieben. Ein zusätzlicher Antriebsmechanismus ist daher nicht
erforderlich. Auf dem Wege zum Einsatzpunkt läuft das Wasser zunächst in ei
nem Schlauch vor und in einem zweiten Schlauch zurück, so daß es umge
wälzt wird. Dabei wird es auch jeweils durch die Wanne 34 hindurchgeführt,
so daß auch hier das Wasser nicht eine überhöhte Temperatur annehmen
kann. Am Einsatzort läuft das Wasser dann durch die Wasserturbine zum Was
serwerfer.
Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch den Schlauch 20 in vergrößertem Maß
stab. Der Schlauch 20 wird gebildet durch einen Gewebeschlauch 58, der die
äußere Hülle bildet und aus einem wasserdurchlässigen Material besteht. In
nerhalb dieser äußeren Hülle des Gewebeschlauches 58 befindet sich eine
Wasserzulaufleitung und eine Wasserzulauf- und -rücklaufleitung 62. Diese
Wasserzulauf- und -rücklaufleitung 62 wird bei der Annäherung an den Brand
ort zum Umwälzen des Wassers für den Antrieb der Wasserturbine verwen
det, am Brandort dagegen als zusätzliche Zulaufleitung.
In dem Gewebeschlauch 58 befindet sich weiterhin ein Bewässerungs
schlauch 64, der nach Art eines Bewässerungs-Gartenschlauchs gelocht ist
und ständig geringe Mengen von Wasser auf seiner gesamten Länge abgibt,
durch den der Gewebeschlauch 58 und dessen Innenraum feuchtgehalten
werden. Die Wasserabgabe wird in Abhängigkeit von der Umgebungstempera
tur gesteuert.
Schließlich befindet sich in dem Gewebeschlauch 58 ein Stromversorgungs
kabel 66 und eine Steuerleitung 68. Diese Leitungen dienen beispielsweise
zur Steuerung eines nicht dargestellten Umschaltventils im Feuerlöschrobo
ter.
Fig. 5 zeigt in einer stark schematisierten Draufsicht das Bedientpult 18. Von
dem Bedienpult 18 geht der Schlauch 20 vom Feuerlöschroboter aus, der im
Querschnitt in der zuvor geschilderten Fig. 4 gezeigt ist. Auf der links in
Fig. 5 liegenden Eingangsseite befindet sich eine Rücklaufleitung 70 zusam
men mit zwei Zulaufleitungen 72 und 74. Die Zulaufleitungen 72 und 74 sind
an den Auslaß 16 des Löschfahrzeugs 10 angeschlossen, während die beiden
Zulaufleitungen mit dem Auslaß 14 des Feuerlöschfahrzeugs 10 bzw. der Krei
selpumpe 12 in Verbindung stehen. Das bereits erwähnte, an der Kreisel
pumpe 12 vorgesehene Umschaltventil gestattet die wechselweise Nutzung
der Rücklaufleitung 70 als zusätzliche Vorlaufleitung.
Die Steuerung des Roboters bei der Annäherung an die Brandstelle und beim
späteren Löschvorgang kann daher vom Bedienpult aus mit Hilfe der beiden
Umschaltventile am Löschfahrzeug und am Roboter durchgeführt werden. Das
Umschaltventil am Löschroboter bewirkt in einer ersten Stellung einen Hin-
und Rücklauf des Wassers durch die Wasserturbine 38 hindurch und zurück
zum Löschfahrzeug. Am Brandort werden alle Leitungen auf Wasserzulauf ge
schaltet. Wenigstens ein Teil des Wasserstromes wird ständig durch die Wan
ne 34 hindurchgeleitet, und das gesamte Wasser gelangt bei vollem Löschein
satz zum Wasserwerfer 26.
Zugleich mit dem Umschaltventil des Löschroboters schaltet das nicht darge
stellte, am Fahrzeug vorgesehene Umschaltventil ebenfalls um zwischen Vor-
und Rücklauf und reinem Vorlauf des Wassers.
Die Haspel 24 weist eine relativ straff eingestellte Rutschbremse auf. Soweit
wie möglich, zieht daher der Löschroboter 22 den Schlauch 20 auf einem
Weg zum Brandort hinter sich her. Erst wenn die Zugkräfte wegen Reibung
des Schlauches am Boden und an Gebäudeecken oder eines Verklemmens
des Schlauches einen vorgegebenen Wert überschreiten, läuft eine weitere
Strecke des Schlauches 20 von der gebremsten Schlauchhaspel 24.
Claims (9)
1. Feuerlöschroboter mit einem ersten Schlauch (60), der mit einem Was
serwerfer (36) und einer Antriebsquelle (38) des Roboters verbunden ist,
und einem durch die Antriebsquelle (38) betätigbaren Bewegungsmechanis
mus (40 bis 56) zur Bewegung des Roboters, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsquelle durch eine Wasserturbine (38) gebildet wird, die den Be
wegungsmechanismus (40 bis 56) mechanisch betätigt, und daß eine Steuer
einrichtung vorgesehen ist, die wahlweise bewirkt, daß der erste Schlauch
(60) den Wasserwerfer (36) oder die Wasserturbine (38) speist.
2. Feuerlöschroboter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zwei
ten Schlauch (62), der mit Hilfe der Steuereinrichtung einen geschlossenen
Kreislauf mit dem ersten Schlauch (60), der Wasserturbine (38) und einer
Pumpe (12) bildet.
3. Feuerlöschroboter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung ein Umschaltventil aufweist, das am ersten Schlauch (60)
zum Umschalten zwischen dem Löschbetrieb des Wasserwerfers (36) und der
Wasserumwälzung im geschlossenen Kreislauf vorgesehen ist.
4. Feuerlöschroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (26) des Feuerlöschroboters wenigstens im
Bereich der oberen Oberfläche (28) und der Seitenwände (30, 32) eine dop
pelwandige Wanne (34) ausgebildet ist, die über das im Feuerlöschroboter
vorgesehene Umschaltventil mit Wasser aus dem Schlauch befüllbar ist.
5. Feuerlöschroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlauch (20) eine durch einen durchlässigen Ge
webeschlauch (58) zusammengefaßte Einheit bildet, die eine Wasserzulauflei
tung (60), eine Wasserzulauf- und -rücklaufleitung (62), einen Bewässerungs
schlauch (64) sowie Stromversorgungs- und Steuerleitungen (66, 68) umgibt.
6. Feuerlöschroboter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bewässerungsschlauch (64) ein über die Länge perforierter Schlauch in der
Art eines Garten-Bewässerungsschlauches ist.
7. Feuerlöschroboter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus ein Schreitmechanismus
ist, der wenigstens eine im Gehäuse (26) des Feuerlöschroboters quer zu
dessen Bewegungsrichtung gelagerte Kurbelwelle (40) umfaßt, auf deren Kur
belzapfen wenigstens eine Gruppe von als Platten (44, 48, 50, 54) ausgebilde
ten Schreitorganen gelagert ist, während eine zweite Gruppe von als Platten
(42, 46, 52, 56) ausgebildeten Schreitorganen feststehend angeordnet ist.
8. Feuerlöschroboter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bewegungsmechanismus ein Schreitmechanismus ist, der
wenigstens eine im Gehäuse (26) des Feuerlöschroboters (22) quer zu dessen
Bewegungsrichtung gelagerte Kurbelwelle (40) mit Gruppen von entgegenge
setzt gerichteten Kurbelzapfen umfaßt und daß auf der ersten Gruppen der
Kurbelzapfen Schreitorgane in der Form von Platten (44, 48, 50, 54) und auf
der zweiten Gruppe der Kurbelzapfen Schreitorgane in der Form von Platten
(42, 46, 52, 56) gelagert sind, derart, daß die Platten jeweils versetzt zueinan
der eine vorwärts, abwärts, rückwärts und aufwärts gerichtete umlaufende
Bewegung durchführen.
9. Feuerlöschroboter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (42 bis 56) rechteckige Platten mit gezackter unterer Seite
sind.
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