DE19528765A1 - Austragseinrichtung für eine Schweltrommel für Abfall - Google Patents
Austragseinrichtung für eine Schweltrommel für AbfallInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Austragseinrichtung für
eine Schweltrommel zur Verschwelung von Abfall, wobei die
Austragseinrichtung mit einem Austragsrohr für Reststoff aus
gerüstet ist.
Die Austragseinrichtung läßt sich insbesondere an der Schwel
trommel einer Anlage zur thermischen Behandlung von Abfall
einsetzen, wobei von einer Verschwelung (Pyrolyse) des Ab
falls Gebrauch gemacht wird, und wobei der dabei entstehende
Pyrolyse-Reststoff nach geeigneter Aufbereitung ebenso wie
das entstehende Schwelgas verbrannt wird.
Auf dem Gebiet der Abfallbeseitigung ist das sogenannte
Schwel-Brenn-Verfahren bekannt geworden. Das Verfahren und
eine danach arbeitende Anlage zur thermischen Abfallentsor
gung sind beispielsweise in der EP-A-0 302 310 sowie in der
DE-A-38 30 153 beschrieben. Die Anlage zur thermischen Ab
fallentsorgung nach dem Schwel-Brenn-Verfahren enthält als
wesentliche Komponenten eine Schweleinrichtung (Schweltrom
mel, Pyrolysereaktor) und eine Hochtemperatur-Brennkammer.
Die Schweleinrichtung setzt bei Beheizung den über eine Ab
fall-Transporteinrichtung aufgegebenen Abfall in einem unter
stöchiometrisch ablaufenden Schwel- oder Pyrolysevorgang in
Schwelgas und Pyrolyse-Reststoff (festes kohlenstoffhaltiges
Schwelgut) um. Das Schwelgas und der Pyrolyse-Reststoff wer
den nach geeigneter Aufbereitung, insbesondere nach Aussor
tierung von wiederverwertbaren Fraktionen, dem Brenner der
Hochtemperatur-Brennkammer zugeführt. In der Hochtemperatur-
Brennkammer entsteht schmelzflüssige Schlacke, die über einen
Abzug entnommen wird und die nach Abkühlung in glasartiger
Form vorliegt. Das entstehende Rauchgas wird über eine Rauch
gasleitung einem Kamin als Auslaß zugeführt. In diese Rauch
gasleitung sind insbesondere ein Abhitzedampferzeuger als
Kühleinrichtung, eine Staubfilteranlage und eine Rauchgasrei
nigungsanlage eingebaut. Weiterhin befindet sich in der
Rauchgasleitung ein Gasverdichter, der direkt am Ausgang der
Rauchgasreinigungsanlage angeordnet und als Saugzuggebläse
ausgebildet sein kann. Der eingebaute Gasverdichter dient zur
Aufrechterhaltung eines - wenn auch nur geringen - Unter
drucks in der Schweltrommel. Durch diesen Unterdruck wird
verhindert, daß Schwelgas durch die Ringdichtungen der
Schweltrommel nach außen in die Umgebung austritt.
Durch die Abfall-Transporteinrichtung wird Abfall unter
schiedlicher Art, zum Beispiel zerkleinerter Hausmüll, haus
müllähnlicher Industrieabfall und zerkleinerter Sperrmüll,
aber auch entwässerter Schlamm, der Schweltrommel zugeleitet.
Als Schweleinrichtung wird in der Regel eine sich drehende,
relativ lange Schweltrommel eingesetzt, die innen eine Viel
zahl von parallelen Heizrohren aufweist, an denen der Abfall
weitgehend unter Luftabschluß aufgeheizt wird. Die Schwel
trommel dreht sich dabei um ihre Längsachse. Vorzugsweise ist
die Längsachse der Schweltrommel etwas gegenüber der Horizon
talen geneigt, so daß sich das feste Schwelgut am Ausgang der
Schweltrommel ansammeln und von dort über ein Schwelgas- und
Reststoff-Austragsgehäuse mit Reststoff-Austragsrohr und
Reststoff-Fallschacht in Richtung auf eine Reststoff-Trenn
vorrichtung zur Aussortierung der wiederverwertbaren Fraktio
nen ausgetragen werden kann. Dieses Austragsgehäuse ist auch
mit einem Austragsrohr für das Schwelgas versehen.
Bei der Verschwelung von Abfall in einer Schweltrommel hat
sich nun folgendes ergeben: Mit dem Abfall werden in die
Schweltrommel Gewölle bildende Materialien eingetragen, z. B.
Verpackungsbänder aus Metall, Drähte, Federn (die z. B. aus
Polsterungen oder Matratzen stammen), Bowdenzüge, etc. Wenn
diese Materialien die Schweltrommel durchlaufen, bilden sich
Metallgewölle, also Knäuel aus faserartigen Metallstreifen
und Metallfäden. In der Praxis sind Gewöllelängen von ca.
1 bis 5 Metern bei einem Gewölledurchmesser von 20 bis 40 cm
beobachtet worden. Solche Gewölle behindern den Transport.
Um dem zu begegnen, hat man bereits Überlegungen angestellt,
um die Bildung der Gewölle zu behindern, bereits gebildete
Gewölle aufzulösen oder in kleinere Einzelstücke aufzutren
nen. Dies gelingt teilweise durch die Anordnung von Haken in
der Schweltrommel (DE-OS 42 12 377 = GR 92 P 3196). Es können
jedoch trotz dieser Maßnahme kleinere Gewölle, die bei
spielsweise die Größe eines Fußballs haben, aus der Schwel
trommel zusammen mit dem Reststoff austreten. Diese kleineren
Gewölle werden dann gemeinsam mit dem Reststoff abtranspor
tiert, gekühlt, gereinigt und bei der Trennung in die Eisen
fraktion aussortiert.
Die praktische Erprobung hat ergeben, daß die Menge der zu
erwartenden Gewölle im Vergleich zur Menge des Reststoffs ge
ring ist. Sie liegt in der Regel unterhalb von 1‰ der Rest
stoffmenge. Das entspricht etwa 30 bis 40 kg Gewölle pro Tag
für eine Schweltrommel, die mit einem Massendurchsatz von
5 t/h Abfall betrieben wird. Aufgrund der Größe der einzelnen
Gewölle müssen alle im Anschluß an die Schweltrommel angeord
neten Systeme, also beispielsweise das Kühl-, das Transport-
und das Trennsystem für den Reststoff, für die Stückgröße der
Gewölle dimensioniert werden. Wünschenswert ist es jedoch,
bei einer Schweltrommel dafür zu sorgen, daß die verbleiben
den Gewölle - welcher Größe auch immer - nicht zu einer Be
hinderung der thermischen Abfallentsorgungsanlage führen.
Aufgabe der Erfindung ist es demnach, eine Austragseinrich
tung für eine Schweltrommel zur Verschwelung von Abfall der
art auszugestalten, daß die zwangsläufig in der Schweltrommel
entstehenden Gewölle einem reibungslosen Ablauf der Verschwe
lung nicht im Wege stehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Austragsein
richtung gelöst, die gekennzeichnet ist durch eine sich an
das Austragsrohr anschließende Einrichtung zur Abtrennung von
Gewölle vom übrigen Reststoff.
Mit einer solchen Einrichtung lassen sich also unmittelbar
nach der Schweltrommel die Gewölle vom übrigen Reststoff se
parieren. Wie später ersichtlich wird, lassen sich die Gewöl
le sodann auch getrennt ausschleusen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung, bei der
eine Austragseinrichtung mit einem um seine Längsachse ro
tierbaren Austragsrohr eingesetzt wird, ist vorgesehen, daß
die Einrichtung zur Abtrennung von Gewölle ein - vorzugsweise
zusammen mit dem Austragsrohr - rotierbares Stangensieb um
faßt, das eine Anzahl von Stangen besitzt. Dieses Stangensieb
separiert die Gewölle vom übrigen Reststoff, der zwischen den
einzelnen Stangen herausfällt, und gibt sie beispielsweise an
ein "Gewölle-Zwischenlager" weiter.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Un
teransprüchen sowie aus der folgenden Beschreibung von Aus
führungsbeispielen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von drei Figuren, in
denen Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Austragseinrichtung für eine Schweltrommel mit
verschiedenen Zusatzeinrichtungen,
Fig. 2 in vergrößert er Darstellung und im Querschnitt ein
zelne Stangen eines Stangensiebs und
Fig. 3 in vergrößert er Darstellung und im Querschnitt eine
Anzahl von Rostgitterstäben eines feststehenden
Rosts.
Nach Fig. 1 ist eine Austragseinrichtung 2 an den Ausgang
einer Schweltrommel 4, die zur Verschwelung von Abfall a vor
gesehen ist, angeschlossen. Die Schweltrommel 4 rotiert im
Betrieb um ihre Längsachse 6. Sie umfaßt in bekannter Weise
eine Anzahl von Heizrohren 8, die von einem nicht näher ge
zeigten Heizgas durchströmt werden. An das Ende der Schwel
trommel 4 ist ein Austragsrohr 10 angeschlossen, durch das
Reststoff r und Schwelgas s, die bei der Pyrolyse aus dem Ab
fall a gebildet werden, weitergeleitet werden. Das Austrags
rohr 10 ist somit im Betrieb um seine Längsachse, die mit der
Längsachse 6 zusammenfällt, rotierbar. Dies ist durch einen
gekrümmten Pfeil 12 angedeutet. Reststoff r samt Gewölle w
sowie Schwelgas s verlassen die Schweltrommel 4 somit über
das rotierende Austragsrohr 10 und gelangen in ein festste
hendes Gehäuse 14. Dieses Gehäuse 14 ist mittels einer Gleit
dichtung 16 gegenüber dem Austragsrohr 10 und der Umgebung
abgedichtet.
An das Austragsrohr 10 schließt sich eine Einrichtung 18 zur
Abtrennung des Gewölles w vom übrigen Reststoff r′ an. Diese
Einrichtung 18 ist vorliegend speziell als Stangenkorb oder
Stangensieb 20 ausgebildet. Es ist mit seinem Boden zentral
am Ende des Austragsrohres 10 befestigt und besitzt eine An
zahl von Stangen 22. Das Stangensieb 20 rotiert somit im Be
trieb mit dem Austragsrohr 10 mit.
Der lichte Abstand A der einzelnen Stangen 22 voneinander be
trägt etwa 10 bis 15 cm. Dieser Stangenabstand A ist in Fig.
2 eingetragen. Dort ist gezeigt, daß das Profil der Stangen
22 z. B. trapezförmig sein kann, damit sich im Betrieb keine
Dosen oder ähnliches verklemmen können.
Aus Fig. 1 ist zu entnehmen, daß das Stangensieb 20 leicht
konisch gebaut sein kann. Dadurch vergrößert sich der lichte
Abstand A der Stangen 22 in Richtung auf das Siebende. Gege
benenfalls zwischen den Stangen 22 eingeklemmte Teile lösen
sich dann beim Vorschub des nachdrängenden Reststoffes r un
ter der Wirkung der Rotation.
Derselbe Effekt wird erzielt, wenn in einem zylindrischen
Stangensieb 20 (nicht gezeigt) konische Stangen verwendet
werden. Mit anderen Worten: Das Stangensieb 20 kann zylindri
sch gebaut sein, wobei dann die Stangen 22 leicht konisch
ausgebildet sind, so daß sich der lichte Abstand A der Stan
gen 22 zum Siebende hin vergrößert.
Es ist somit ersichtlich, daß alle feinen Fraktionen des
Reststoffs r, also der übrige Reststoff r′ mit einer Teil
chengröße unterhalb von 10 bis 15 cm, zwischen den Korbstäben
22 hindurchfallen. Diese Fraktionen gelangen über das hier
becherförmig ausgebildete Gehäuse 14 und einen Notschieber 24
in eine unterhalb angeordnete Austragseinrichtung 26 für den
übrigen Reststoff r′.
In dieser Einrichtung 26 ist in einem Bunker 28 eine Dicht
schüttung für den feinen Reststoff r′ eingezeichnet. Die Ein
richtung 26 umfaßt am unteren Ende eine Vibrationsrinne 30
für die Entleerung des Bunkers 28. Der Reststoff r′ wird so
dann einem (nicht gezeigten) Reststoff-Kühl-, -Transport-
und -Trennsystem zugeführt.
Am Ausgang der Einrichtung 18 zur Abtrennung des Gewölles w
und unterhalb von dieser ist eine Einrichtung 32 zur Zwi
schenlagerung des Gewölles w angeordnet. Mit anderen Worten:
Das Gewölle w fällt jeweils am Ende des Stangensiebs 20 in
ein "Gewölle-Zwischenlager". Von hier kann es, wie später er
sichtlich wird, bei Bedarf in einen Gewölle-Behälter 34 gege
ben werden.
Nach Fig. 1 umfaßt die Einrichtung 32 zur Zwischenlagerung
des Gewölles w einen festmontierten Rost 36, der eine Anzahl
von Rostgitterstäben 38 besitzt. Die Rostgitterstäbe 38 sind
im wesentlichen parallel zueinander im Abstand B angeordnet.
Der Rost 36 ist dabei oberhalb der Austragseinrichtung 26 für
den übrigen Reststoff r′ angeordnet, und zwar etwa im Winkel
von 45° zur Lotrechten.
Für die Rostgitterstäbe 38 sind spezielle Profile gewählt.
Ein karoförmiges Profil ist in Fig. 3 dargestellt. Hier ist
auch der lichte Abstand B der Rostgitterstäbe 38 eingezeich
net. Er kann etwa 10 bis 15 cm betragen. Das gewählte Rost
profil und der gewählte Abstand B garantieren, daß Feinmate
rial wie Staub usw. durch die Rostgitterstäbe 38 in den Fein
reststoff r′ in der Einrichtung 26 fällt.
Die Einrichtung 32 ist über eine Absperrklappe 40, die um ei
ne Achse 41 schwenkbar ist, an einen Gewölle-Austragsschacht
42 angeschlossen. Die Absperrklappe 40 ist dabei bevorzugt
hydraulisch betätigbar. Sie ist bevorzugt so angeordnet, daß
sie in ihrer Schließstellung gegenüber der Vertikalen leicht
geneigt ist, was in Fig. 1 gezeigt ist. Über die Absperr
klappe 40 fällt nach deren Betätigung mittels eines hydrauli
schen Öffners 44 das Gewölle w in den Gewölle-Austragsschacht
42.
Dieser Gewölle-Austragsschacht 42 umfaßt am unteren Ende ei
nen Absperrschieber 46. Der Schacht 42 ist mittels einer
Dichtung 48 an den Gewölle-Behälter 34 angeschlossen. Der Ge
wölle-Austragsschacht 42 ist thermisch isoliert und gegebe
nenfalls beheizt. Die Beheizung ist zweckmäßig, damit nach
dem Öffnen der Absperrklappe 40 kein Schwelgas s über das
Partialdruckgefälle in den Schacht 42 einströmt und dort an
den kalten Wänden kondensiert. Der Gewölle-Austragsschacht 42
kann zusätzlich mit einem Inertgas-Anschluß 50 zur Zufuhr von
Inertgas i versehen sein. Damit kann der Innenraum des Gehäu
ses 14 und des Schachtes 42 inertisiert werden, wodurch ein
Verbrennen verhindert wird.
Die Funktion ist so, daß nach dem Schließen der Absperrklappe
40 der Absperrschieber 46 öffnet. Dann fällt das sich im Ge
wölle-Austragsschacht 42 befindliche Gewölle w in den dicht
daran angeschlossenen Gewölle-Behälter 34. Dieser Gewölle-Be
hälter 34 ist bevorzugt ohne thermische Isolation ausgeführt,
so daß sich das darin befindliche Gewölle w durch die Wech
selwirkung mit der Umgebung abkühlt. Mit anderen Worten: Das
Gewölle w kühlt im Behälter 34 durch freie Konvektion im uni
solierten Behälter 34, der insbesondere aus Eisenmetall be
stehen sollte, ab.
Die Absperrklappe 40 hat auf der Innenseite im Gehäuse 14 ei
nen Rost fest montiert, der als Halterost 52 bezeichnet wird.
Dieser Halterost besitzt ebenfalls eine gewissen Anzahl
parallel zueinander angeordneter Rostgitterstäbe. Im ge
schlossenen Zustand der Absperrklappe 40 greift der Halterost
52 kämmend in den Rost 36 ein. Damit wird vermieden, daß sich
das Gewölle w an der Absperrklappe 40 anlegt.
Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß am Ausgang der Ein
richtung 18 zur Abtrennung von Gewölle w eine Gas-Austrags-
Einrichtung 60 für den Austrag des bei der Verschwelung des
Abfalls a entstehenden Schwelgases s angeordnet ist. Diese
Gas-Austrags-Einrichtung 60 wird im wesentlichen durch eine
gekrümmte Rohrleitung gebildet. In dieser Rohrleitung kann
sich vom Schwelgas s mitgerissener Feinstaub f ansammeln. Die
Kostruktion ist ersichtlich so getroffen, daß der aus der
Schwelgasleitung in Richtung des Pfeils 62 rückfließende
Feinstaub f somit ungehindert an der geneigten Absperrklappe
40 durch die Roststäbe des Rosts 52 in die Einrichtung 26 für
den Feinreststoff r′ abfließen kann.
Die Gas-Austrags-Einrichtung 60 für das Schwelgas s ist somit
oberhalb der Einrichtung 32 zur Zwischenlagerung des Gewölles
w angeordnet.
Aus Fig. 1 ist auch ersichtlich, daß die Einrichtung 18 zur
Abtrennung des Gewölles w, die Austragseinrichtung 26 für den
übrigen Reststoff r sowie die Einrichtung 32 für die Zwi
schenlagerung des Gewölles w in ein und demselben Gehäuse 14
untergebracht sind. Dieses Gehäuse 14 wird gegenüber dem Ge
wölle-Austragsschacht 42 durch die Absperrklappe 40 ver
schlossen.
In der gezeigten Austragseinrichtung 2 ist also sicherge
stellt, daß unmittelbar nach der Schweltrommel 4 und dem Aus
tragsrohr 10 die Gewölle w vom übrigen Reststoff r′ und vom
Schwelgas s separiert und von diesen Komponenten auch ge
trennt ausgeschleust werden.
Claims (25)
1. Austragseinrichtung (2) für eine Schweltrommel (4) zur
Verschwelung von Abfall (a) mit einem Austragsrohr (10) für
Reststoff (r),
gekennzeichnet durch eine sich an das
Austragsrohr (10) anschließende Einrichtung (18) zur Abtren
nung von Gewölle (w) vom übrigen Reststoff (r′).
2. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 1, bei der das Aus
tragsrohr (10) um seine Längsachse (6) rotierbar angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (18) zur Abtrennung von Gewölle (w) ein - vorzugs
weise zusammen mit dem Austragsrohr (10) - rotierbares Stan
gensieb (20) umfaßt, das eine Anzahl von Stangen (22) be
sitzt.
3. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stan
gensieb (20) zentral am Austragsende des Austragsrohrs (10)
befestigt ist.
4. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der
lichte Abstand (A) der Stangen (22) etwa 10 bis 15 cm be
trägt.
5. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stan
gen (22) ein trapezförmiges Profil besitzen.
6. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stan
gensieb (20) leicht konisch gebaut ist, so daß sich der lich
te Abstand (A) der Stangen (22) zum Siebende hin vergrößert.
7. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stan
gensieb (20) zylindrisch gebaut ist, wobei die Stangen (22)
leicht konisch ausgebildet sind, so daß sich der lichte Ab
stand (A) der Stangen (22) zum Siebende hin vergrößert.
8. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden
des Stangensiebs (20) Durchbrechungen aufweist.
9. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb
der Einrichtung (18) zur Abtrennung von Gewölle (w) eine Aus
tragseinrichtung (26) für den übrigen Reststoff (r′) angeord
net ist.
10. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß am Aus
gang der Einrichtung (18) zur Abtrennung von Gewölle (w) eine
Einrichtung (32) zur Zwischenlagerung des Gewölles (w) an
geordnet ist.
11. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (32) zur Zwischenlagerung des Gewölles (w) einen -
vorzugsweise feststehenden - Rost (36) umfaßt, der eine An
zahl Rostgitterstäbe (38) besitzt.
12. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 9 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rost
(36) oberhalb der Austragseinrichtung (26) für den übrigen
Reststoff (r′) angeordnet ist.
13. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der
lichte Abstand (B) der Rostgitterstäbe (38) jeweils etwa 10
bis 15 cm beträgt.
14. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 11, 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rost
gitterstäbe (38) parallel zu einander angeordnet sind und
vorzugsweise ein karoförmiges Profil besitzen.
15. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einrichtung (32) zur Zwischenlagerung des Gewölles (w) über
eine - vorzugsweise hydraulisch betätigbare und bevorzugt in
der Schließstellung gegenüber der Vertikalen leicht geneigte -
Absperrklappe (40) an einem Gewölle-Austragsschacht (42)
angeschlossen ist.
16. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Gewölle-Austragsschacht (42) ein Gewölle-Behälter (34) an
schließbar ist.
17. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
wölle-Behälter (34) ohne thermische Isolation ausgeführt ist,
so daß das sich darin befindliche Gewölle (w) durch die Umge
bung abkühlbar ist.
18. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 15, 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ge
wölle-Austragsschacht (46) mit einem Absperrschieber (46)
und/oder mit einem Inertgas-Anschluß (50) versehen ist.
19. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 15 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gewölle-Austragsschacht (42) thermisch isoliert und vorzugs
weise auch beheizbar ist.
20. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 11 bis
19, wobei zwischen der Einrichtung (32) zur Zwischenlagerung
des Gewölles (w) und dem Gewölle-Austragsschacht (42) eine
Absperrklappe (40) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ab
sperrklappe (40) innenseitig mit einem Halterost (52) verse
hen ist, der im geschlossenen Zustand der Absperrklappe (40)
kämmend in den Rost (36) eingreift.
21. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ausgang der Einrichtung (18) zur Abtrennung von Gewölle (w)
eine Gas-Austrags-Einrichtung (60) für das bei der Verschwe
lung des Abfalls (a) entstehende Schwelgas (s) angeordnet
ist.
22. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-
Austrags-Einrichtung (60) eine gekrümmte Rohrleitung umfaßt.
23. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 10 bis
20 sowie 21 oder 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gas-
Austrags-Einrichtung (60) für das Schwelgas (s) oberhalb der
Einrichtung (32) zur Zwischenlagerung des Gewölles (w) ange
ordnet ist.
24. Austragseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 9 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß an
die Austragseinrichtung (26, 30) für den übrigen Reststoff
(r′) ein an sich bekanntes Trennsystem für die Trennung der
verschiedenen Fraktionen dieses übrigen Reststoffs (r′) ange
schlossen ist.
25. Austragseinrichtung (2) nach Anspruch 1, 9 und 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ein
richtung (18) zur Abtrennung von Gewölle (w), die Austrags-
Einrichtung (26) für den übrigen Reststoff (r′) sowie die
Einrichtung (32) zur Zwischenlagerung des Gewölles (w) in ein
und demselben Gehäuse (14) untergebracht sind, das gegenüber
einem Gewölle-Austragsschacht (42) durch eine Absperrklappe
(40) verschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995128765 DE19528765C2 (de) | 1995-08-04 | 1995-08-04 | Austragseinrichtung für eine Schweltrommel für Abfall |
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DE1995128765 DE19528765C2 (de) | 1995-08-04 | 1995-08-04 | Austragseinrichtung für eine Schweltrommel für Abfall |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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