DE19527352C2 - Kindersitz - Google Patents

Kindersitz

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Description

Die Erfindung betrifft einen Kindersitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 30 20 949 A1 ist ein Kindersitz bekannt, dessen Sitzteil aus einem Schaumkunststoff mit geschlossenen Zellen besteht. In die Oberseite des Sitzteils ist eine quaderförmige Einsenkung eingeformt, die mit einer Sitzunterlage aus of­ fenporigem Schaumkunststoff ausgefüllt ist. Die Einsenkung ist über Durch­ gangsöffnungen mit der Rückseite des Sitzteils verbunden, so daß ein Luftaus­ tausch und Feuchtetransport aus dem Kontaktbereich zwischen dem Körper des Kindes und der Sitzunterlage erfolgen kann.
Nachteilig bei dem bekannten Kindersitz ist, daß das Sitzteil aus zwei Teilen be­ steht und damit aufwendig und teuer in der Herstellung ist. Außerdem muß die Sitzunterlage sorgfältig abgestimmt werden, da bei einem zu nachgiebigen Schaumkunststoff die einzelnen Kammern zusammengedrückt werden und somit kein Luftaustausch mehr möglich ist. Andererseits beeinträchtigt ein zu harter Schaumkunststoff den Sitzkomfort nachhaltig. Darüber hinaus sind Schaumkunst­ stoff-Einlagen in Rückenteilen von Kindersitzen wenig geeignet, im Crashfall ge­ zielt Energie aufzunehmen und damit die aus den unfallbedingten Verzögerungen resultierenden Belastungen zu reduzieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile des bekannten Kindersitzes zu vermei­ den.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Den erfindungs­ gemäßen, in der Regel einstückig mit dem Sitzteil geformten Erhebungen kommt eine Mehrfachfunktion zu: Durch die im Vergleich zum übrigen kompakten Form­ schaumkörper erhöhte Nachgiebigkeit der an den Sitzkontaktflächen vorgesehe­ nen Erhebungen wird ein guter Sitzkomfort erreicht. Auch das Sitzklima wird nach­ haltig verbessert, da die Luftzwischenräume zwischen den Erhebungen ein Puffer­ volumen schaffen. Die Erhebungen sind hinsichtlich ihrer Formbeständigkeit so auszuführen, daß auch unter der Belastung durch das Körpergewicht des Kindes die Luftzwischenräume zwischen den Erhebungen erhalten bleiben. Das Puffervo­ lumen steht über die Durchgangsöffnungen mit der Rückseite des Kindersitzes in Verbindung, so daß ein permanenter Feuchtetransport weg von der Sitzkontaktflä­ che erfolgen kann, wodurch das Sitzklima nachhaltig verbessert wird. Schließlich können die Erhebungen, insbesondere am Rückenteil, so ausgebildet werden, daß sie sich im Falle eines Crashs unter der Wirkung der gegenüber dem Körperge­ wicht deutlich höheren Massenträgheitskräfte gezielt verformen, wodurch eine ent­ sprechend hohe Energieabsorption erreicht wird. Durch die einstückige Ausbildung von Sitzkissen und Erhebungen lassen sich die Herstellkosten gegenüber dem bekannten Kindersitz verringern. Das Sitz- und/oder Rückenteil kann in einem Ar­ beitsgang in einem einzigen Formwerkzeug hergestellt werden. Als Materialien für den Formschaum können beispielsweise PUR-Schäume, Styropor (EPS), expan­ dierte Polyolefine (EPP, EPE), etc. verwendet werden. Als Alternative zu den Schaumkunststoffen können beispielsweise auch Polyester-Vliese (PET-Vliese) eingesetzt werden.
Zwar ist aus der DE-PS 7 42 101 ein Sitzteil mit wulstförmigen Erhebungen be­ kannt, jedoch sind bei diesem Sitzteil keine Durchgangsöffnungen vorgesehen. Die von den Wulstzwischenräumen gebildeten Belüftungskanäle enden lediglich unter­ halb der Sitzkanten.
Daneben beschreibt die US 48 66 800 ein dreilagiges Stützkissen für in ihrer Bewegungsfähigkeit eingeschränkte Personen. Das Oberteil des Stützkissens weist eine Mehrzahl von Erhebungen und Vertiefungen mit Belüftungskanälen auf. Die Belüftungskanäle setzen sich im Mittel- und Unterteil des Stützkissens fort. Ein im Mittelteil angeordneter Lüfter transportiert die Luft aus dem Oberteil in das Unterteil, wo die Luft über querverlaufende Kanäle nach außen abgeführt wird. Der mehrteilige Aufbau des bekannten Stützkissens für medizinische Anwendungen läßt sich nicht auf Kindersitze übertragen.
Besonders vorteilhaft ist es gemäß Anspruch 2, die Erhebungen noppen- oder stiftförmig auszuführen. Als geometrische Formen kommen hierfür beispielsweise zylinder-, kegelstumpf- oder halbkugelähnliche Erhebungen in Frage. Neben den genannten Formen für die Erhebungen sind auch Kombinationen aus den einzel­ nen Geometrieformen möglich, wodurch zum Beispiel pilzkopfartige Erhebungen entstehen. Bei den halbkugelähnlichen Erhebungen sind die Oberseiten in der Re­ gel etwas abgeflacht, um den Sitzkomfort zu verbessern. Insgesamt ergibt sich durch die noppen- oder stiftförmigen Erhebungen ein gleichförmigerer und damit verbesserter Sitzkomfort als dies zum Beispiel bei langgestreckten Erhebungen (siehe DE-PS 7 42 101) der Fall ist. Ein wesentlicher Vorteil der noppen- oder stift­ förmigen Erhebungen besteht außerdem darin, daß sie im Gegensatz zu langge­ streckten Erhebungen keine voneinander getrennten Luftzwischenräume ausbil­ den. Die Luftzwischenräume sind untereinander in Verbindung, wodurch eine ver­ besserte Feuchteableitung ermöglicht wird.
Die genannten Erhebungen an Rückenteilen erfindungsgemäßer Kindersitze eignen sich darüber hinaus in besonderer Weise zur Energieabsorption bei Heck­ aufprall-Unfällen. Außerdem können die erfindungsgemäßen Erhebungen bei Kin­ dersitzen für die Altersgruppe 0 (Babyschalen), die in der Regel entgegen der Fahrtrichtung in der sogenannten Reboard-Position ins Fahrzeug eingesetzt wer­ den, auch bei Frontalzusammenstößen Energie abbauen. Durch eine entspre­ chende Geometrie, vor allem durch eine größere freie Länge der Erhebungen so­ wie durch entsprechend ausgewählte Materialien kann erreicht werden, daß die Erhebungen bei höheren Kräften als dem Körpergewicht des Kindes gezielt nach­ geben und auf diese Art und Weise Energie abbauen. Da das Kind mit seinem Rücken großflächig Kontakt zum Kindersitz hat, können die bei Unfällen auftreten­ den hohen Verzögerungswerte durch den Energieabbau infolge der Verformung einer großen Anzahl von Erhebungen deutlich verringert werden. Dabei ist es mög­ lich, je nach Körperpartie die Erhebungen bereichsweise unterschiedlich in ihrer Geometrie, unter Umständen auch hinsichtlich des Materials, auszubilden, um eine abschnittsweise differenzierte Nachgiebigkeit zu erreichen. In der Regel besteht kein Zielkonflikt zwischen Sitzkomfort und Sitzklima einerseits und Energieabsorp­ tion andererseits, da die crashbedingte Verformung der Erhebungen erst bei im Vergleich zum Körpergewicht des Kindes deutlich größeren Kräften einsetzt und erst dann die Luftzwischenräume zwischen den Erhebungen verschlossen werden.
Kindersitze mit einem Sitzteil aus Formschaum-Material nach dem eingangs ge­ nannten Stand der Technik und gemäß der Erfindung werden z. B. als "Sitzunterlagen" für Kinder der Altersgruppe III verwendet, um den Verlauf des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes der Körpergröße des Kindes anzupassen. Der­ artige Sitzunterlagen können durch ein mehr oder weniger lose an das Sitzteil an­ gebundenes Rückenteil aus Formschaum-Material ergänzt werden.
Werden Sitzteil und gegebenenfalls Rückenteil gemäß Anspruch 3 in Schalen aus formsteifem Material eingesetzt, so können Sitz- und Rückenteil fest miteinander verbunden werden, unter Umständen mit einem Mechanismus zur veränderlichen Höheneinstellung des Rückenteils (für Altersgruppen I und II). Auch Kindersitze für die Altersgruppe 0 und 0+ können - mit einer formsteifen Schale versehen - durch weitere Befestigungselemente wie z. B. Stützfüße erheblich sicherer ins Fahrzeug eingesetzt werden.
Durch den modularen Aufbau ergibt sich insgesamt ein variables und kostengün­ stiges Kindersitz-System, dessen Komponenten von der Altersgruppe 0 bis hin zur Altersgruppe III verwendbar sind. Darüber hinaus gewährleistet die Schalenbau­ weise auch eine hohe Stabilität und einen hohen Sitzkomfort mit verschiedenen Verstellmöglichkeiten.
Als Materialien für die Schalen eignen sich beispielsweise ABS/PC oder PP-EPDM.
Durch die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 4 wird erreicht, daß auch bei einem Kindersitz in kombinierter Schalen-/Formschaum-Bauweise eine gezielte Feuchteabführung und hierdurch ein entsprechend gutes Sitzklima erzielt wird, bei gleichzeitig hohem Sitzkomfort durch die erfindungsgemäßen Erhebungen. Durch die Luftführungskanäle, die entweder nur durch das Sitz- und/oder Rückenteil oder nur durch die Schale(n) oder aber von beiden Komponenten gemeinsam gebildet werden, ist gewährleistet, daß die in den Durchgangsöffnungen von Sitz- und/oder Rückenteil befindliche feuchte Luft auch abgeführt werden kann. Durch das Zu­ sammenspiel von äußerer Schale und Sitz- bzw. Rückenteil ergibt sich somit eine besonders wirksame Belüftung. Wird die Luft über ein etwa senkrecht ausgerichte­ tes Rückenteil geführt, ergibt sich durch den "Kamineffekt" eine weitere Verbesse­ rung der Sitzentlüftung. Darüber hinaus ist es auch möglich, durch eine aktive Be­ lüftung mit einem Ventilator (wie an sich z. B. aus der DE 36 09 095 C2 bekannt) die Belüftung zu verbessern.
Die Erfindung wird anhand möglicher Ausführungsbeispiele in der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die Formschaumteile eines erfindungsgemäßen Kindersitzes in perspektivi­ scher Schnittansicht,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Sitzteil in Schnittdarstellung und
Fig. 3 einen erfindungsgemäßen Kindersitz in Schalenbauweise im Vertikalschnitt.
Fig. 1 zeigt die Formschaumteile eines erfindungsgemäßen Kindersitzes ohne die in Fig. 3 dargestellten Schalenbauteile. Der Kindersitz setzt sich aus einem Sitzteil 1 und einem Rückenteil 2 zusammen. Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 sind beispiels­ weise aus PUR, EPS, EPP oder EPE geformt. Das Sitzteil 1 trägt Einkerbungen 3 (nur linke Seite dargestellt) zur Führung des Beckengurtes des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtes. Am Rückenteil 2 ist ein Schlitz 4 zur Aufnahme des Schultergur­ tes vorgesehen. Die in Fig. 1 dunkel dargestellten Bereiche 5 repräsentieren die Sitzkontaktflächen, auf denen das Kind auf dem Kindersitz zu sitzen oder zu liegen kommt. Diese Sitzkontaktflächen 5 sind mit Erhebungen versehen, die in den Fig. 2 und 3 näher dargestellt und beschrieben sind.
Fig. 2 zeigt ein Sitzteil 1a in perspektivischer Schnittdarstellung. Das Sitzteil 1a ist mit einem abnehmbaren Bezug 6 versehen und weist an seinen Sitzkontaktflächen 5 stiftförmige Erhebungen 7 auf, die eine zylindrische bis kegelstumpfförmige Ge­ stalt haben. Durch die Erhebungen 7 werden Luftzwischenräume 8 geschaffen, die untereinander in Verbindung stehen und ein Puffervolumen bilden, das die vom Körper des Kindes abgegebene Feuchtigkeit aufzunehmen vermag. Dieses Puffer­ volumen ist über mehrere Durchgangsöffnungen 9 (von denen in Fig. 2 nur zwei dargestellt sind) mit der Unterseite 10 des Sitzteils verbunden. Die Durchgangsöff­ nungen 9 erweitern sich zur Unterseite 10 hin und münden in eine großflächige Ausnehmung 11, die sowohl zur Vorder- als auch zur Rückseite des Kindersitzes hin offen ist und einen Luftaustausch mit der Umgebungsluft ermöglicht. Die ein­ zelnen stiftförmigen Erhebungen 7 sind je nach ihrer Position am Sitzteil 1a unter­ schiedlich geformt: So sind die Erhebungen 7 im vorderen Bereich des Sitzteils 1 deutlich länger und schlanker ausgebildet als im hinteren Bereich. Das in Fig. 2 dargestellte Sitzteil 1a kann in Verbindung mit einem Rückenteil 2 gemäß Fig. 1 verwendet werden (Altersgruppen I und II) oder alleine für sich als Sitzunterlage (Altersgruppe III).
Fig. 3 zeigt einen erfindungsgemäßen Kindersitz für die Altersgruppen I oder II mit den in Fig. 1 dargestellten Formschaumteilen im Schnitt. Der Kindersitz setzt sich aus dem Sitzteil 1 und dem Rückenteil 2 sowie einer Schale 12 für das Sitzteil 1 und einer Schale 13 für das Rückenteil 2 zusammen. Zwischen Außenschale 12 und Sitzteil 1 sind Luftführungskanäle 14 unterhalb bzw. hinter dem Sitzteil 1 aus­ gebildet. Analog befinden sich hinter dem Rückenteil 2 Luftführungskanäle 15. Die Luftführungskanäle 14 und 15 werden durch Stege an den Außenschalen 12 und 13 und/oder durch entsprechende Aussparungen an Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 gebildet.
Sitzteil 1 und Rückenteil 2 weisen im Bereich der Sitzkontaktflächen 5 (siehe Fig. 1) noppenförmige Erhebungen 16 auf, deren Oberseiten 17 abgeflacht sind. Die Erhebungen 16 bilden zwischen sich Luftzwischenräume 8a, die untereinander in Verbindung stehen und über Durchgangslöcher 18 im Sitzteil 1 bzw. Durch­ gangslöcher 19 im Rückenteil 2 mit den Rückseiten von Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 verbunden sind. Die Pfeile 20 geben die Luftströmungen innerhalb des Kin­ dersitzes an. Zu beachten ist dabei, daß zumindest die aus dem hinteren Bereich des Sitzteils 1 abgeführte feuchte Luft in den aufwärts gerichteten Abschnitt des Luftführungskanals 14 strömt und von dort aus über die Durchgangslöcher 19 im Rückenteil 2 in den Luftführungskanal 15 geleitet wird, der nach oben führt und an der in Fig. 3 nicht dargestellten Oberkante des Kindersitzes endet. Der Luftfüh­ rungskanal 15 ist damit nach Art eines Kamins ausgeführt und eignet sich in be­ sonderer Weise zur Abführung der feuchten Luft.
Sitzteil 1 und Rückenteil 2 sind mit einem Bezugsstoff 21 versehen (in Fig. 3 nur anhand des Sitzteils 1 dargestellt). Der Bezugsstoff 21 besteht aus einem textilen Oberstoff sowie einer darunterliegenden dünnen Vliesschicht. Aus Gründen der Hautverträglichkeit wird der Oberstoff beispielsweise aus einem Mischgewebe mit Baumwollanteil gebildet, während des Vlies zum Beispiel zu 100% aus Polyethy­ len besteht. Das Vlies kann somit die Körperfeuchtigkeit optimal an die Luftzwi­ schenräume 8a weiterleiten. Es hat weiterhin die Aufgabe, die Erhebungen 16 zu egalisieren und damit für einen entsprechend guten Sitzkomfort mit körpergerech­ ten Polstereigenschaften zu sorgen.
Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 sind über nicht dargestellte Formschlußeinrichtungen und zusätzlich über Klettbänder mit den Schalen 12 bzw. 13 verbunden. Der Bezug 21 kann von den Formschaumteilen 1 und 2 abgenommen werden und ist bei­ spielsweise über Gummibänder oder Klettbänder an Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 befestigt.
In Fig. 2 sind stiftförmige Erhebungen 7 dargestellt, während in Fig. 3 Sitz- und Rückenteil 1 bzw. 2 mit noppenförmigen Erhebungen 16 versehen sind. Die länge­ ren stiftförmigen Erhebungen 7 gemäß Fig. 2 sind in erhöhtem Maße dazu geeig­ net, im Crashfall Energie aufzunehmen und damit Verzögerungsspitzen, die eine gesundheitliche Beeinträchtigung oder Gefährdung des Kindes bewirken könnten, abzubauen.

Claims (4)

1. Kindersitz, mit einem Sitzteil und gegebenenfalls einem Rückenteil, die je­ weils aus Formschaum-Material bestehen und Durch­ gangsöffnungen zur Belüftung der dem Körper des Kindes zugewandten Oberfläche (Sitzkontaktfläche) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sitzteil (1, 1a) und gegebenenfalls das Rückenteil (2) an ihren Sitzkontaktflächen (5) Erhebungen (7; 16) aufwei­ sen, die zwischen sich - auch unter der Belastung durch das Körpergewicht des Kindes - Luftzwischenräume (8; 8a) bilden, wobei die Luftzwischen­ räume (8; 8a) über die Durchgangsöffnungen (9; 18,19) mit der körperab­ gewandten Seite des Sitzteils (1, 1a) bzw. des Rückenteils (2) verbunden sind.
2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen (7, 16) noppen- oder stift­ förmig sind.
3. Kindersitz nach Anspruch 1 und/oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kindersitz wenigstens eine äußere Schale (12, 13) aus formsteifem Material aufweist, in die das Sitzteil (1) und gegebenenfalls das Rückenteil (2) eingesetzt sind.
4. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß Sitzteil (1) und gegebenenfalls Rückenteil (2) einerseits und die äußeren Schale(n) (12, 13) andererseits an ihren einan­ der zugewandten Bereichen so gestaltet sind, daß sie zwischen sich Luft­ führungskanäle (14, 15) bilden, in die die Durchgangsöffnungen (18, 19) münden, wobei die Luftführungskanäle (18, 19) zu mindestens einem Endabschnitt des Kindersitzes führen.
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