DE19525494A1 - Mit einem mit einem optischen Muster versehenes Laminat und Verfahren zum Herstellen eines derartigen Laminats - Google Patents

Mit einem mit einem optischen Muster versehenes Laminat und Verfahren zum Herstellen eines derartigen Laminats

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Laminat nach dem Oberbegriff des An­ spruchs 9.
Es ist bekannt, daß bei der Herstellung von Laminaten, die auf Holzwerkstoffe kaschiert im Möbelbau eingesetzt werden, ein Dekorträger in Form einer bedruckten Papierbahn Verwendung findet. Dieser Dekorträger wird durch ein sogenanntes Overlay geschützt, wobei als Overlay beispielsweise eine Melaminharz­ schicht Verwendung findet, welche die Oberflächeneigenschaf­ ten und insbesondere Verschleißeigenschaften des Laminats bestimmt. Ggf. wird auch unterhalb des Dekorpapiers eine als Underlay bezeichnete Melaminharzschicht oder vergleichbare Harzschicht verwendet, beispielsweise als optische Sperrschicht gegenüber dem Holzwerkstoff.
Um beim Verpressen einen optimalen Verbund zwischen Over­ lay und dem Dekorträger sowie dem ggf. vorhandenen Underlay zu erreichen, muß das Dekorpapier in einem Harzbad imprä­ gniert worden sein. Dabei sind erhebliche Harzmengen erfor­ derlich, die beispielsweise etwa dem Gewicht des Dekorpapiers selbst entsprechen.
Ein Nachteil des bekannten Laminats besteht darin, daß Los­ größen von 1 t bis 5 t von den Herstellern als Mindestabnah­ memengen gefordert werden, was einer Fläche von 10.000 bis 50.000 m² entspricht. Hierdurch ergibt sich für die Weiterverar­ beiter eine erhebliche Beschränkung der Flexibilität bei der Oberflächengestaltung ihrer Produkte, beispielsweise von Mö­ beln oder Küchenarbeitsplatten. Kundenspezifische Dessinvor­ stellungen sind üblicherweise nicht erfüllbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren und ein gattungsgemäßes Laminat dahingehend zu verbessern, daß bei geringen Produktionskosten eine flexible Dekorwahl bei der Herstellung eines Laminats ermöglicht wird und hierdurch die wirtschaftliche Herstellung auch kleiner Los­ größen verschiedener Dekore ermöglicht wird.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 5 und durch ein Laminat gemäß Anspruch 9 oder Anspruch 12 gelöst.
Die Erfindung schlägt mit anderen Worten vor, für die Gestal­ tung des Dekorträgers das an sich bekannte Transferdruckver­ fahren anzuwenden. Hierbei ist es möglich, bei laufender Muste­ rung auf einer Rohwarenrolle durch Wechsel des Transferpa­ piers am Produktionskalander mit sehr geringem Aufwand eine Vielzahl unterschiedlicher Dekore anbieten zu können.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren besteht die wirtschaftli­ che Notwendigkeit nach einer großen Losgröße nicht mehr, so daß kleine Losgrößen von beispielsweise 500 lfd. Metern pro­ blemlos erstellt werden können. Auf diese Weise können auch individuelle Kundenwünsche durch den Weiterverarbeiter reali­ siert werden.
Zudem kann auf einen großen Fundus von bereits existierenden Transferpapieren zurückgegriffen werden, so daß ohne zusätzli­ che Entwicklungs- oder Investitionskosten sehr viele Gestal­ tungsmöglichkeiten für die Dekore der Laminate zur Verfügung gestellt werden können.
Die Erfindung geht davon aus, daß die Verwendung von be­ drucktem Dekorpapier als Dekorträger, wie es beim Stand der Technik üblich ist, mit Hilfe des Transferdruckverfahrens abge­ löst wird durch Dekorträger, die erhebliche Vorteile bieten:
So kann gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung mit Hilfe des Transferdruckverfahrens ein Gewebe mit dem Muster versehen werden, oder es kann gemäß einer zweiten Ausgestal­ tung der Erfindung das dekorierte Transferpapier selbst Ver­ wendung im Laminat finden.
Gemäß der ersten Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, das Transferdruckverfahren für die Gestaltung des Dekorträgers zu benutzen, indem mit Hilfe des Transferdruckverfahrens ein Ge­ webe mit dem Muster versehen wird. Bei diesem Verfahren er­ gibt sich einerseits der Vorteil, daß die Imprägnierung des De­ korträgers mit erheblichen Harzmengen nicht mehr erforderlich ist. Beim Verpressen des Overlays mit einem Underlay oder mit dem Kern bei einem dazwischen angeordneten Gewebe-Dekor­ träger wird ein hervorragender Verbund und eine hervorragende Durchdringung des Gewebes mit den duroplastischen Harzen erzielt, die üblicherweise im Overlay und im Underlay bzw. im Kern verwendet werden. Die Wirkung einer Sperrschicht, die das bislang verwendete Dekorpapier ohne eine spezielle Harzim­ prägnierung mit aufweist und die ein unerwünschtes Ablösen des Overlays vom Kern begünstigt, ergibt sich bei dem Gewebe nicht. Dementsprechend ist die Vorbehandlung dieser Dekor­ schicht mit Hilfe größerer Harzmengen nicht erforderlich.
Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung eines Gewebes liegt darin, daß die Oberfläche des erzielten Laminats strukturiert ist, wobei durch Wahl der verwendeten Gewebeart die Struktur den Wünschen entsprechend gewählt werden kann. Die nachträgli­ che Strukturierung mit Hilfe von Prägeblechen, wie sie bislang bekannt ist, ist mit erheblichen Kosten verbunden und kann bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Herstellungsverfah­ rens entfallen.
Da bei dem Bedrucken des Gewebes im Transferdruckverfahren entsprechende Temperaturen erreicht werden können, die eine optimale Ausentwicklung der Druckfarben ermöglichen, sind bei derartiger Ausgestaltung des Laminats beliebige Farben auch höchster Intensität erzielbar.
Vorteilhaft wird das Gewebe vor dem eigentlichen Druckvorgang mit einem Kunststoff versehen, beispielsweise mit Polyurethan, um die optimale Aufnahme der sublimierten Farbstoffe zu ge­ währleisten, so daß ein beständiges und konturenscharfes Mu­ ster erzielbar ist.
Besonders sparsam kann dabei der Kunststoff auf die Gewebe­ schicht aufgebracht werden, indem eine wäßrige Dispersion aufgetragen wird. Diese kann beispielsweise 5 bis 10% des Gewichtes des Gewebes aufweisen. Dabei kann die Behand­ lung preisgünstig auf so geringe Mengen der Dispersion be­ schränkt werden, daß lediglich die Oberfläche des textilen Ge­ webes betroffen ist und das Gewebe nicht vollständig von der Dispersion durchdrungen wird. Zur Aufnahme der Farbstoffe reicht eine derartige Behandlung im Oberflächenbereich des Gewebes aus.
Wie dem Fachmann bekannt ist, kann als ein derartiger Kunst­ stoff beispielsweise Polyurethan Verwendung finden. Es sind je­ doch ebenso andere Kunststoffe verwendbar, die die gewünsch­ ten Eigenschaften zur Aufnahme der Sublimations-Farbstoffe beim Transferdruck aufweisen.
Vorteilhaft kann das Gewebe vollständig aus Baumwolle beste­ hen. Hierdurch ist sichergestellt, daß die beim Transferdruck auftretenden Temperaturen vom Gewebe problemlos vertragen werden, und zudem weist Baumwolle eine hohe Flexibilität im Bereich der Musterung auf. Unterschiedliche Oberflächenstruk­ turen durch unterschiedliche Gewebeausbildungen sind eben­ falls problemlos erzielbar.
Im Thermosublimationsdruck dekorierte Baumwollgewebe zei­ gen typischerweise eine lediglich geringe Lichtechtheit des De­ kors auf sowie eine hohe Migrationsneigung, so daß das Dekor nach kurzer Zeit unscharf und unansehnlich wird. Bei dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren und dem erfindungsgemäßen Lami­ nat jedoch wird die Baumwolle nach dem Druckvorgang von ei­ nem duroplastischen Harz umschlossen, wenn das Gewebe zwischen einem Overlay und einem Kern oder ggf. einem Underlay verpreßt wird. Dieses duroplastische Harz erreicht beim Verpressen einen sehr hohen Vernetzungsgrad. Hierdurch wird das Druckbild dauerhaft konserviert und die Migrationsnei­ gung der Farbstoffe unterbunden.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das dekorierte Transferdruckpapier selbst Verwendung finden, also angewendet werden, ohne einen weiteren Träger mit diesem Transferdruckpapier zu bedrucken. Üblicherweise wird das Transferdruckpapier mit dem Muster versehen und als Zwi­ schenträger für das Muster dazu benutzt, vom Transferdruck­ papier das Muster auf den zu bedruckenden Gegenstand zu übertragen. Das Bedrucken von Papier jedoch ist problematisch oder nur mit erheblichem Aufwand möglich, so daß es vorteilhaft sein kann, das Transferdruckpapier unmittelbar zu verwenden und nicht damit erst ein anderes Papier als eigentlichen Dekor­ träger zu bedrucken.
Das Transferdruckpapier hat gegenüber den Papieren, die bis­ lang als Dekorpapiere für die Laminatherstellung verwendet werden, den Vorteil einer sehr hohen Festigkeit, so daß die zeit- und kostensparende Dekorierung dieser Papiere Naß in Naß erfolgen kann, ohne daß Zwischentrocknungsphasen zwischen den einzelnen Farbaufträgen auf das Transferdruckpapier erfor­ derlich wären. Zudem weist das Transferdruckpapier ein Saug­ verhalten auf, welches beim Verpressen der Laminatschichten eine gute Aufnahme des Harzes in das Transferdruckpapier er­ möglicht, so daß das Transferdruckpapier ohne eine vorherige Imprägnierung vollkommen vom Harz der umgebenden Schichten durchtränkt wird und auch ohne eine zusätzliche Im­ prägnierung keine Sperrschicht bildet.
Beim Verpressen des Transferdruckpapiers, welches im erfin­ dungsgemäßen Verfahren unmittelbar als Dekorträger dient, mit dem Overlay und ggf. mit einem Underlay treten Temperaturen auf, die eine gewisse Farbentwicklung der Farben auf dem Transferdruckpapier ermöglichen. Eine vollkommene Ausent­ wicklung der Farben, wie sie bei den im Transferdruck verwen­ deten Temperaturen gewährleistet wird, wird Verpressen der Laminatschichten möglicherweise nicht erreicht, so daß sich dieses Verfahren insbesondere dazu eignet, schwach gefärbte Dekore oder reine Schwarz-Weiß-Dekore zu verwenden.
Um die Farbbrillanz der Transferpapiere zu erhöhen, können diese vor der Verpressung erwärmt werden. Auf diese Weise kann die Ausentwicklung der Transferdruckfarben unterstützt werden, ohne daß beim Verpressen die Temperaturen auftreten, die im Transferdruck üblich sind und eine vollständige Ausent­ wicklung der Transferdruckfarben sicherstellen.
Die Farbentwicklung kann zudem begünstigt werden, wenn man den Druckpasten Vernetzer zusetzt. Dabei können beispiels­ weise Isocyanate als derartige Vernetzer Verwendung finden. Zudem begünstigen die Vernetzer die Verpressung der Trans­ ferpapiere.
Falls eine hohe Farbbrillanz bei der Verwendung von Transfer­ papieren als Dekorpapiere bei der Laminatherstellung ge­ wünscht wird, kann der technische Aufwand zur Erzielung die­ ser Farbbrillanz, wie er durch die vorherige Erwärmung des Transferpapieres oder durch die Zugabe von Vernetzern ange­ sprochen wurde, verringert werden, indem die Transferpapiere in einer modifizierten Form Verwendung finden. In dieser modi­ fizierten Form sind die Transferpapier nicht mit Transferfarben, sondern mit Pigmentfarben dekoriert. Hierbei bleiben die für die Verpressung im Laminatverbund günstigen Eigenschaften des Transferpapieres in vollem Umfang erhalten. Zudem zeigen je­ doch diese modifizierten Papiere aufgrund der Verwendung der Pigmentfarben auch ohne zusätzliche Maßnahmen eine hohe Farbbrillanz und eine ausgeprägte Farbtiefe. Es können lö­ sungsmittelfreie Farben verwendet werden, die auf einer her­ kömmlichen Rotationsfilmdruckmaschine oder Tiefdruckmaschi­ ne aufgrund der Eigenschaften der Transferdruckpapiere naß in naß ohne Zwischentrocknung aufgebracht werden können. Da­ bei können die für den Transferdruck erstellten Zylinder und Schablonen eingesetzt werden, so daß der sehr große vorhan­ dene Fundus an Mustern unmittelbar für die Herstellung derartig modifizierter Transferpapiere ohne zusätzliche Investitionen zur Verfügung steht.
Die erfindungsgemäß hergestellten Laminate weisen den Vorteil auf, daß sie preisgünstig sind und in einer Vielzahl von Dekoren angeboten werden können, auch in geringen Losgrößen. Bei der Verwendung eines Gewebes, welches mit Hilfe des Transfer­ druckverfahrens bedruckt ist, weisen die erfindungsgemäßen Laminate zudem den Vorteil einer natürlichen Oberflächenstruk­ tur auf mit den dabei üblichen Unregelmäßigkeiten.
Rein schematisch ist in der Zeichnung der Aufbau einer Schicht­ stoffplatte dargestellt, bei der ein erfindungsgemäßes Laminat Verwendung findet. Dabei ist mit 1 der Kern bezeichnet, der aus einer Vielzahl von beispielsweise mit Phenolharz versehenen Kernpapieren besteht.
Über dem Kern 1 ist ein Underlay 2 angeordnet, welches aus Melaminharz besteht und welches insbesondere bei schwach gefärbten oder hellen Mustern einer Dekorschicht 3 zur opti­ schen Trennung zwischen diesen hellen Mustern und der übli­ cherweise dunklen Färbung des Kernes 1 dient. Oberhalb des Dekorträgers 3 befindet sich ein Overlay 4, welches ebenfalls aus einer Melaminharzschicht besteht und die verschleißfeste sichtbare Oberfläche der Schichtstoffplatte bildet.
Beim Verpressen der einzelnen Schichten wird die Dekorschicht 3, die beispielsweise aus einem mit einer Polyurethandispersion behandelten Baumwollgewebe besteht, welches im Transfer­ druck mit dem Muster versehen wurde, von den Harzschichten des Overlays und des Underlays durchdrungen, wobei die Struktur des Dekorträgers 3 die Oberflächengestaltung der Schichtstoffplatte 1 bestimmt, so daß die gewebetypischen Strukturen übernommen und deutlich sichtbar werden.

Claims (12)

1. Verfahren zum Herstellen eines mit einem optischen Mu­ ster versehenen Laminats, insbesondere für den Möbel­ bau, wobei ein Dekorträger, welcher das Muster aufweist, mit einer durchscheinenden oder durchsichtigen Oberflä­ chenschicht verpreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein textiles Gewebe als Dekorträger (3) verwendet wird, wobei das Gewebe mittels Transferdruck mit dem Muster versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Gewebe Polyurethan aufgebracht wird, bevor das Gewebe bedruckt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Polyurethandispersion verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein 100%iges Baumwoll­ gewebe verwendet wird.
5. Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, da­ durch gekennzeichnet, daß ein Transferdruckpapier als Dekorträger (3) verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Transferdruckpapier vor der Verpressung zum Laminat erwärmt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Druckpasten verwendet werden, denen ein Vernetzer zugegeben wurde.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transferdruckträgerpapier verwendet wird, wel­ ches mit Pigmentfarben dekoriert ist.
9. Mit einem optischen Muster versehenes Laminat, insbe­ sondere zur Beschichtung von Holzwerkstoffen, wobei das Laminat eine durchscheinende oder durchsichtige Oberflächenschicht aufweist und einen darunterliegend angeordneten Dekorträger, welcher das Muster auf­ weist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dekorträger (3) aus einem mittels Transferdruck bedruckten Gewebe be­ steht.
10. Laminat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das für den Dekorträger (3) verwendete Gewebe ein hundert­ prozentiges Baumwollgewebe ist.
11. Laminat nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeich­ net daß das Gewebe ein mit Polyurethan behandeltes Gewebe ist.
12. Laminat nach dem Oberbegriff des Anspruches 9, da­ durch gekennzeichnet, daß der Dekorträger (3) durch ein Transferdruckpapier gebildet ist.
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