DE19524258B4 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Zweitaktmotor - Google Patents

Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Zweitaktmotor Download PDF

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Abstract

Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Zweitaktmotor (50) in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Freischneidegerät, einem Trennschleifer oder dgl., mit einer Kraftstoffpumpe (2), deren Sauganschluß (3) mit einem Kraftstofftank (1) und deren Druckanschluß (8) mit einem Saugventil (12) in der Saugleitung (10) zu einer Pumpenkammer (11) einer Einspritzpumpe (20) verbunden ist, die über eine an die Pumpenkammer (11) angeschlossene Druckleitung (25) mit einem Druckventil (26) eine Einspritzdüse (27) speist, wobei der mit der Pumpenkammer (11) zusammenwirkende Pumpenkolben (24) der Einspritzpumpe (20) von der Druckdifferenz an einer Membran (34) angetrieben ist, die einen Antriebsraum (35) begrenzt, der über eine Impulsleitung (139) mit dem Kurbelgehäuse (55) des Verbrennungsmotors (50) verbunden ist und dem auf der anderen Seite der Membran (34) ein mit einer Ausgleichsleitung (38) verbundener Rückraum (36) gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Impulsleitung (139) zum Antriebsraum (35) eine ihren Querschnitt temperaturabhängig ändernde Drossel (40) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Zweitaktmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Freischneidegerät, einem Trennschleifer oder dgl. nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Eine derartige Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist aus der DE 42 23 757 A1 bekannt. Zum Starten des Verbrennungsmotors wird ein Chokeventil geschaltet, welches eine Düsenöffnung im Ansaugkanal des Verbrennungsmotors mit einem Regelventil verbindet, das mit dem Druckanschluß der Kraftstoffpumpe verbunden ist. Mit dem so gebildeten Hilfsvergaser wird gewährleistet, daß bereits nach wenigen Starthüben dem Brennraum ein brennfähiges Kraftstoff/Luft-Gemisch zugeführt wird, so daß der Verbrennungsmotor anläuft. Nach einigen Umdrehungen hat die Kraftstoffpumpe einen ausreichenden Systemdruck aufgebaut, so daß die Einspritzpumpe ihre Arbeit aufnimmt und das Chokeventil abgeschaltet werden kann. Dennoch können bei einem derartigen System Startschwierigkeiten auftreten, insbesondere mußte festgestellt werden, daß oft der Verbrennungsmotor zwar anläuft, aber beim Abschalten des Hilfsvergasersystems die von der Einspritzpumpe eingespritzte Kraftstoffmenge noch unzureichend war. Bei kaltem Motor ergibt sich dann ein unrunder Leerlauf, in Extremfällen geht der Motor wieder aus und muß erneut gestartet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen handzustartenden Verbrennungsmotor, insbesondere den Zweitaktmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät, derart auszubilden, daß nach wenigen Starthüben ein sicheres Anlaufen des Verbrennungsmotors gewährleistet ist.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß nach den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die Impulsleitung zum Antriebsraum der Einspritzpumpe ist derart ausgelegt, daß bei geöffneter Drossel der Pumpenkolben einen großen Hub ausführt und daher eine große Menge Kraftstoff in den Brennraum des Zweitaktmotors einspritzt. Sobald der Motor warmläuft, muß diese Kaltanreicherung zurückgenommen werden, wozu die Drossel temperaturabhänging ihren Querschnitt ändert. Hierzu ist die Drossel in der Impulsleitung nahe dem Verbrennungsmotor angeordnet, so daß bei wärmer werdenden Kurbelgehäusegasen die temperaturabhängige Drossel anspricht und ihren Querschnitt vermindert. Der im Antriebsraum wirkende Druck wird geringer, so daß der Pumpenhub abnimmt und die Einspritzmenge zurückgeht. Bei maximaler Drosselstellung fördert die Einspritzpumpe eine Kraftstoffmenge, die bei warmem Motor einen kraftvollen Lauf gewährleistet. Die Kaltanreicherung ist temperaturabhängig abschaltbar.
  • Bevorzugt besteht die Drossel aus einem Bimetallelement, welches aus zwei Bimetallstreifen zusammengesetzt ist. Die Bimetallstreifen sind in Draufsicht etwa rechteckförmig und haben eine Breite, die geringer als der Durchmesser der Impulsleitung ist. Die Streifen sind insbesondere in Längsrichtung teilkreisförmig gebogen und liegen mit ihren konvexen Seiten einander zugewandt, so daß bei Erwärmung der Streifen sich diese etwa deckungsgleich aufeinander legen und den Durchtrittsquerschnitt der Impulsleitung mindern; die Drossel hat ihre maximale Drosselstellung.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der nachfolgend ein im einzelnen beschriebenes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 in schematischer Darstellung eine mechanisch-pneumatische Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Zweitaktmotor,
  • 2 einen Schnitt durch eine Impulsleitung mit einer temperaturgesteuerten Drossel,
  • 3 eine um 90° gedrehte Schnittdarstellung der Impulsleitung nach 2,
  • 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in 3,
  • 5 in vergrößerter Darstellung eine Seitenansicht auf einen Bimetallstreifen.
  • Die in 1 dargestellte Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor ist insbesondere für einen Zweitaktmotor in tragbaren, handgeführten Arbeitsgeräten wie Motorkettensägen, Trennschleifern, Freischneidegeräten oder dgl. bestimmt. Der Verbrennungsmotor ist insbesondere handgestartet, weshalb die Auslegung derart getroffen ist, daß bereits nach wenigen Pumphüben der erforderliche Einspritzdruck aufgebaut ist.
  • Die Einspritzvorrichtung besteht im wesentlichen aus einer Kraftstoffpumpe 2, deren Sauganschluß 3 über ein Eingangsventil 4 mit einem Kraftstofftank 1 in Verbindung steht. Das Eingangsventil 4 ist ein in Richtung auf die Kraftstoffpumpe 2 öffnendes, federbelastetes Rückschlagventil. Zwischen dem Eingangsventil 4 und dem Kraftstofftank 1 ist ein Saugpuffer 5 angeordnet, dessen Raum von einer Membran 6 begrenzt ist, die von einer Feder 7 im Sinne einer Volumenvergrößerung des Saugpuffers 5 kraftbeaufschlagt ist.
  • Der Druckanschluß 8 der Kraftstoffpumpe 2 steht über ein Ausgangsventil 9 mit der Saugleitung 10 einer Pumpenkammer 11 einer Einspritzpumpe 20 in Verbindung. Die Saugleitung 10 ist über ein Saugventil 12 mit der Pumpenkammer 11 verbunden, wobei das Saugventil 12 ein in Richtung zur Pumpenkammer 11 öffnendes Rückschlagventil ist.
  • Der Druckanschluß 8 der Kraftstoffpumpe 2 mündet zwischen dem Saugventil 12 und einem Druckbegrenzungsventil 13, welches die Saugleitung 10 über eine Rücklaufleitung 14 zum Kraftstofftank 1 hin entlastet. Durch Einstellung der Schließfeder 13' im Druckbegrenzungsventil 13 ist der Systemdruck der Kraftstoffpumpe 2 einstellbar.
  • Der Druckanschluß der Kraftstoffpumpe 2 kommuniziert mit einem Druckpuffer 15, der von einer Membran 16 begrenzt ist. Die Membran 16 ist im Sinne eines Verkleinerns des Druckpuffers von einer Feder 17 kraftbeaufschlagt.
  • Der Druckanschluß 8 ist ferner über ein Regelventil 18 und eine Regelkammer 19 mit einer Düsenöffnung 21 im Ansaugkanal 51 des Verbrennungsmotors 50 verbunden. Die Düsenöffnung 21 bildet zusammen mit einem Regelventil 18 und einer Regelkammer 19 einen Hilfsvergaser, der bei zu geringem Systemdruck ein Starten des Verbrennungsmotors mittels Seilzugstarter gewährleistet. In die Kraftstoffleitung 22 von der Regelkammer 19 zur Düsenöffnung 21 ist ein schaltbares Ventil 23 angeordnet, welches als Chokeventil bezeichnet wird. Ist das Chokeventil 23 geöffnet, ist der Hilfsvergaser in Betrieb. Das Chokeventil 23 kann von Hand oder auch durch eine geeignete Steuereinrichtung geschaltet sein.
  • Bei einem ausreichenden Systemdruck ist das Chokeventil 23 geschlossen; der Pumpenkolben 24 der Einspritzpumpe 20 saugt bei einem Saughub über das Saugventil 12 den unter einem Vordruck anstehenden Kraftstoff in die Pumpenkammer 11 ein. Bei dem anschließenden Druckhub des Pumpenkolbens 24 wird der Kraftstoff über eine an die Pumpenkammer 11 angeschlossene Druckleitung 25 und ein Druckventil 26 einer Einspritzdüse 27 zugeführt, durch die der Kraftstoff z. B. in den Brennraum 52 des Verbrennungsmotors 50 eingespritzt wird. Der Einspritzdüse 27 ist vorzugsweise ein Einspritzventil 28 vorgeschaltet, welches als federbelastetes Rückschlagventil ausgebildet ist, das in Strömungsrichtung zum Brennraum 52 öffnet. Im Brennraum 52 bildet sich ein zündfähiges Gemisch, was von einer Zündkerze 30 gezündet wird und den Kolben 53 bewegt, welcher über ein Pleuel 54 eine in einem Kurbelgehäuse 55 gelagerte Kurbelwelle 56 antreibt. Von der Kurbelwelle ist der Antrieb für das Arbeitswerkzeug des Arbeitsgerätes abgeleitet.
  • Der Pumpenkolben 24 ist über einen erheblichen Teil seiner Länge in einer Führungsbuchse 29 dichtend geführt, um im Hochdruckbereich der Einspritzpumpe – die z. B. etwa 20 bar aufbringt – eine sichere Dichtung zu gewährleisten.
  • Der Förderkolben 32 der Kraftstoffpumpe 2 ist mit einer Membran 31 verbunden, die einen Antriebsraum 33 begrenzt. Der Antriebsraum ist über eine Impulsleitung 39 mit dem Kurbelgehäuse 55 verbunden, so daß der Förderkolben 32 durch den wechselnden Kurbelgehäusedruck auf und ab bewegt wird, wodurch der Kraftstoff gefördert wird.
  • In gleicher Weise ist der Pumpenkolben 24 der Einspritzpumpe 20 angetrieben. Eine mit dem Pumpenkolben 24 verbundene Membran 34 trennt einen vom Kurbelgehäusedruck beaufschlagten Antriebsraum 35 von einem Rückraum 36 ab. Der im Arbeitsraum 35 wirkende, ausdem Kurbelgehäuse 55 abgeleitete wechselnde Druck treibt den Pumpenkolben 24 an, wodurch die Kraftstofförderung der Einspritzpumpe gewährleistet ist. Zur Erzielung einer vorgebbaren Förderungscharakteristik kann der Arbeitsraum 35 und der Rückraum 36 den gewünschten Kriterien entsprechend beschaltet sein. Zweckmäßig ist der Rückraum 36 mit einem Druckspeicher 37 verbunden, der unabhängig von Ausgleichsvorgängen rasche Hubbewegungen des Pumpenkolbens 24 sicherstellen soll. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Antriebsraum 35 über ein in Richtung auf das Kurbelgehäuse 55 öffnendes Rückschlagventil 80 mit der Impulsleitung 39 verbunden. Ferner steht der Antriebsraum 35 über eine Impulsleitung 139 mit einer Steueröffnung 46 im Fußbereich des Zylinders des Verbrennungsmotors 50 in Verbindung. Die Steueröffnung 46 wird von dem auf und abgehenden Kolben 53 in Abhängigkeit von seiner Lage geöffnet und geschlossen. Auf diese Weise ist der Einspritzbeginn und das Einspritzende konstruktiv festgelegt.
  • Zum Ausgleich schleichend auftretender Systemschwankungen ist zwischen dem Rückraum 36 und dem Antriebsraum 35 eine Ausgleichsleitung 138 angeordnet, in der ein zum Antriebsraum 35 öffnendes Rückschlagventil 81 angeordnet ist. Der Rückraum 36 steht ferner über eine Ausgleichsbohrung 38 mit dem Ansaugkanal 51 des Verbrennungsmotors 50 in Verbindung, und zwar in einem Bereich vor der Drosselklappe 58. In der Ausgleichsbohrung ist eine Drossel 59 angeordnet.
  • Um den Hochdruckbereich der Pumpenkammer 11 wirksam vom Niederdruckbereich des Rückraums 36 abzudichten, ist der Pumpenkolben 24 über ein Großteil seiner Länge in einer Führungsbuchse 29 dichtend geführt. Dabei ist die Dichtpressung zwischen der Führungsbuchse 29 und dem Pumpenkolben 24 niedrig gewählt, wodurch ein Kraftstoffleckagestrom zwischen dem Pumpenkolben 24 und der Führungsbuchse 29 zugelassen ist. Im Bereich des der Pumpenkammer 11 abgewandten Endabschnittes der Führungsbuchse 29 ist eine Leckageleitung 49 angeordnet, die den aus der Führungsbuchse 29 austretenden Leckagekraftstoff vorzugsweise drucklos in die Rücklaufleitung 14 zum Kraftstofftank 1 zurückführt. Die Leckageleitung 49 zeigt bevorzugt am Ende der Führungsbuchse 29 vor einer Außendichtung 48 ab. So ist eine reibungsarme, verschleißresistente, dauerfeste Abdichtung geschaffen.
  • Im Rückraum 36 ist ferner ein Blattfederpaket 47 zur Einstellung der von der Feder bereitgestellten Hubkraft vorgesehen. Das Blattfederpaket 47 kann über eine Einstellschraube 45 in der Vorspannung geändert werden.
  • In der Impulsleitung 139 von der Steueröffnung 46 zum Antriebsraum 35 ist eine den Querschnitt temperaturabhängig ändernde Drossel 40 angeordnet, deren Aufbau in den 2 bis 5 im einzelnen dargestellt ist.
  • Die Drossel 40 besteht aus einem Gehäuse 41, welches als Schlauchverbindungsstück ausgebildet ist. Der Innendurchmesser D des zylindrischen Gehäuses 41 entspricht etwa dem der Impulsleitung 139. Das Gehäuse 41 ist in der Impulsleitung 139 angeordnet.
  • Die Drossel 40 besteht aus einem in dem Gehäuse 41 angeordneten Bimetallelement 42, welches zumindest einen, gemäß dem Ausführungsbeispiel zwei rechteckförmige Bimetallstreifen 43, 44 aufweist, deren Breite B geringer ist als der Durchmesser D der Impulsleitung 139. Die Streifen 43 und 44 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel in Längsrichtung teilkreisförmig gebogen (5) und liegen mit ihren konvexen Seiten einander zugewandt (3). Bevorzugt liegen die Bimetallstreifen 43 und 44 in der maximalen Drosselstellung deckungsgleich aneinander an und verschließen so – vgl. 4 – einen Teil des Strömungsquerschnitts des Gehäuses 41.
  • Jeder Bimetallstreifen 42 und 43 ist im Bereich der Innenwand der Impulsleitung bzw. des Gehäuses 41 lose gehalten. Hierzu sind die Enden 60, 61 der Bimetallstreifen 43, 44 lagerähnlich eingerollt, wobei das eine Ende 60 von einem im Gehäuse 41 gehaltenen Lagerstift 62 verschwenkbar, in Längsrichtung im wesentlichen unverschiebbar fixiert ist; das andere Ende 61 des Bimetallstreifens weist eine Lageröffnung 64 auf, die in Längsrichtung ein Mehrfaches größer als der darin aufgenommene Lagerstift 63 ist. Auf diese Weise ist der Bimetallstreifen 43 bzw. 44 am Ende 61 in Längsrichtung verschiebbar gehalten.
  • Aufgrund der Ausbildung und der gewählten Anordnung in der Impulsleitung 139 nahe dem Verbrennungsmotor 50 wird die Temperatur der Kurbelgehäusegase erfaßt. Beim Kaltstart sind die Bimetallstreifen 43 und 44 im wesentlichen gestreckt, so daß sie nicht aneinander anliegen und daher der Durchtrittsquerschnitt der Drossel 40 bzw. des Gehäuses 41 maximal geöffnet ist. Der über die Steueröffnung 46 abgegriffene Druckimpuls wirkt in voller Stärke auf die Membran 34 und bedingt einen großen Hub des Pumpenkolbens 24, so daß eine erhöhte Kraftstoffmenge entsprechend der gewünschten Kaltanreicherung eingespritzt wird. Läuft der Verbrennungsmotor an, so erwärmen sich die Gase im Kurbelgehäuse 55 relativ rasch. Die die Drossel 40 zum Antriebsraum 35 durchströmenden Gase erwärmen die Bimetallstreifen 43, 44 welche sich aufgrund ihrer Eigenschaften durchbiegen und den Durchströmquerschnitt der Drossel 40 langsam vermindern. Der Pumpenkolbenhub nimmt ab; die Kaltanreicherung wird vermindert. Ist der Verbrennungsmotor warm, haben die Bimetallstreifen 43 und 44 ihre maximale Durchbiegung erreicht; sie liegen mit ihren konkaven Seitenflächen flächig und insbesondere deckungsgleich aneinander an und sperren – wie 4 zeigt – einen Großteil des Durchtrittsquerschnitts der Drossel 40. Der Pumpenkolbenhub der Einspritzpumpe 20 ist auf die bei warmem Verbrennungsmotor benötigte Einspritzmenge zurückgenommen.
  • Neben der Kaltanreicherung ist für ein rasches Starten des Verbrennungsmotors 50 eine möglichst rasche Kraftstoffzufuhr zum Brennraum 52 zu gewährleisten. Wird der Verbrennungsmotor nach einer langen Betriebspause kalt in Betrieb genommen, so sind zunächst einige Anwerfhübe notwendig, um über die Kraftstoffpumpe 2 einen für die Funktion der Einspritzpumpe notwendigen Kraftstoffsystemdruck aufzubauen. Um auch bei einem niedrigen Kraftstoffsystemdruck und noch nicht anlaufender Einspritzpumpe ein sofortiges Starten des Verbrennungsmotors 50 zu gewährleisten, ist das Chokeventil 23 vorgesehen, welches – z. B. manuell – beim Start des Verbrennungsmotors nach einer langen Betriebspause geschaltet wird. Über die freigegebene Kraftstoffleitung 22 wird einer in Strömungsrichtung hinter der Drosselklappe 58 angeordneten Düse 21 im Ansaugkanal 51 Kraftstoff zugeführt, der nach einem Ansaugtakt in den Brennraum 52 gefördert und dort von der Zündkerze 30 gezündet wird. Der auf- und abgehende Kolben 53 treibt über das Pleuel 54 eine im Kurbelgehäuse 55 gelagerte Kurbelwelle 56 an. Die Abgase werden über einen Abgasauslaß 57 ins Freie abgeführt.
  • In der Praxis hat sich gezeigt, daß nach Betriebspausen von drei bis vier Minuten der Kraftstoffsystemdruck unter den für eine optimale Funktion der Einspritzpumpe 20 notwendigen Druck abgefallen ist. Dies kann vom Benutzer nicht erkannt werden. Um dennoch ein rasches Starten des warmen Verbrennungsmotors 50 zu gewährleisten, ist eine das Chokeventil 23 umgehende Bypasskraftstoffleitung 122 vorgesehen, die von einem druckgesteuerten Ventil 90 sperrbar ist. Das druckgesteuerte Ventil 90 weist einen Druckraum 91 auf, der über die Druckleitung 92 mit dem Druckanschluß 8 der Kraftstoffpumpe 2 verbunden ist. Liegt ein ausreichend hoher Kraftstoffsystemdruck an, wirkt dieser auch im Druckraum 91, so daß der Ventilstößel des Schaltventils 90 gegen die Kraft einer öffnungsfeder 93 in Schließstellung gehalten ist. An der Düsenöffnung 21 kann kein Kraftstoff austreten. Ist aufgrund einer Betriebspause der Kraftstoffsystemdruck unter z. B. 1 bar auf z. B. 0,9 bar abgefallen, reicht die Kraft der öffnungsfeder 93 aus, um das Schaltventil 90 zu öffnen. Die Düsenöffnung 23 steht über die Kraftstoffleitung 22 und die Bypasskraftstoffleitung 122 mit der Regelkammer 19 des Regelventils 18 in Verbindung, so daß bei einem im Ansaugkanal 51 herrschenden Unterdruck das Regelventil 18 öffnet und der unter Druck stehende Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe unmittelbar zur Düsenöffnung 21 strömen kann.

Claims (8)

  1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere für einen Zweitaktmotor (50) in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorkettensäge, einem Freischneidegerät, einem Trennschleifer oder dgl., mit einer Kraftstoffpumpe (2), deren Sauganschluß (3) mit einem Kraftstofftank (1) und deren Druckanschluß (8) mit einem Saugventil (12) in der Saugleitung (10) zu einer Pumpenkammer (11) einer Einspritzpumpe (20) verbunden ist, die über eine an die Pumpenkammer (11) angeschlossene Druckleitung (25) mit einem Druckventil (26) eine Einspritzdüse (27) speist, wobei der mit der Pumpenkammer (11) zusammenwirkende Pumpenkolben (24) der Einspritzpumpe (20) von der Druckdifferenz an einer Membran (34) angetrieben ist, die einen Antriebsraum (35) begrenzt, der über eine Impulsleitung (139) mit dem Kurbelgehäuse (55) des Verbrennungsmotors (50) verbunden ist und dem auf der anderen Seite der Membran (34) ein mit einer Ausgleichsleitung (38) verbundener Rückraum (36) gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß in der Impulsleitung (139) zum Antriebsraum (35) eine ihren Querschnitt temperaturabhängig ändernde Drossel (40) angeordnet ist.
  2. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel (40) aus einem in der Impulsleitung (139) angeordneten Bimetallelement (42) besteht.
  3. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bimetallelement (40) einen etwa rechteckförmigen Bimetallstreifen (43, 44) aufweist, dessen Breite (B) geringer als der Durchmesser (D) der Impulsleitung (139) ist.
  4. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Impulsleitung (39) einander zwei Bimetallstreifen (43, 44) deckungsgleich gegenüberliegen.
  5. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (43, 44) in Längsrichtung teilkreisförmig gebogen sind und mit ihren konvexen Seiten einander zugewandt liegen.
  6. Einspritzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bimetallstreifen (43, 44) in der maximalen Drosselstellung aneinander anliegen.
  7. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bimetallstreifen (43, 44) mit seinen Enden (60, 61) im Bereich der Innenwand der Impulsleitung (139) lose gehalten ist, wobei ein Ende (61) in Längsrichtung des Streifens (43, 44) verschiebbar ist.
  8. Einspritzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkolben (24) in einer Führungsbuchse (29) axial verschieblich gehalten ist und an dem der Pumpenkammer (11) abgewandten Endabschnitt der Führungsbuchse (29) eine Leckageleitung (49) abzweigt, vorzugsweise vor einer Dichtung (48).
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