DE19522603A1 - Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte eines Schaltgerätes - Google Patents
Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte eines SchaltgerätesInfo
- Publication number
- DE19522603A1 DE19522603A1 DE19522603A DE19522603A DE19522603A1 DE 19522603 A1 DE19522603 A1 DE 19522603A1 DE 19522603 A DE19522603 A DE 19522603A DE 19522603 A DE19522603 A DE 19522603A DE 19522603 A1 DE19522603 A1 DE 19522603A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- switching
- energy converter
- protection device
- magnet
- energy
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H77/00—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting
- H01H77/02—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism
- H01H77/10—Protective overload circuit-breaking switches operated by excess current and requiring separate action for resetting in which the excess current itself provides the energy for opening the contacts, and having a separate reset mechanism with electrodynamic opening
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H9/00—Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
- H01H9/50—Means for detecting the presence of an arc or discharge
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/24—Electromagnetic mechanisms
- H01H71/2418—Electromagnetic mechanisms combined with an electrodynamic current limiting mechanism
- H01H2071/2427—Electromagnetic mechanisms combined with an electrodynamic current limiting mechanism with blow-off movement tripping mechanism, e.g. electrodynamic effect on contacts trips the traditional trip device before it can unlatch the spring mechanism by itself
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Schutzeinrichtung gegen Über
lastung der Schaltkontakte eines Schaltgerätes, das einen
Schaltmechanismus zum Öffnen und Schließen der Schaltkontakte
besitzt, wobei die Schaltkontakte unter dem Einfluß eines
hohen Stromes entgegen der Wirkung des Schaltmechanismus
unter Bildung eines Lichtbogens getrennt werden können.
Eine Schutzeinrichtung dieser Art ist beispielsweise durch
die DE 40 22 078 A1 bekannt geworden. Als Bestandteile der
Schutzeinrichtung sind dabei eine zu dem Schaltmechanismus
gehörende Auslösewelle vorgesehen, die durch einen Auslöser
betätigbar ist. Der Auslöser ist seinerseits durch den Strom
beeinflußbar, der über das Schaltgerät fließt. Werden die
Schaltkontakte unmittelbar durch die Kräfte getrennt, die mit
dem Fließen eines hohen Stromes verbunden sind, so wird der
Schaltmechanismus direkt durch die Öffnungsbewegung der
Schaltkontakte gelöst und damit eine vollständige Abschaltung
herbeigeführt. Die Lösung des Schaltmechanismus erfolgt dabei
durch eine verschiebbare Führung der Auslösewelle gegen eine
Rückstellkraft unter Verringerung der Überdeckung zwischen
den an der Auslösewelle und einem Klinkenhebel vorgesehenen
Verklinkungsflächen.
Ferner ist es bekannt, den bei der Öffnung der Schaltkontakte
in der Lichtbogenlöschkammer eines Schaltgerätes auftretenden
Gasdruck zur sofortigen Betätigung des Schaltmechanismus zu
benutzen. Hierzu ist dem Schaltmechanismus ein Druckkolben
zugeordnet, der über eine Rohrleitung mit der Lichtbogen
löschkammer verbunden ist (EP 0 455 564 A1).
Ferner kann daran gedacht werden, in anderem Zusammenhang für
die Steuerung eines Schaltgerätes bekannt gewordene Verfahren
einzusetzen, die es gestatten, eine Bewegung eines Schalt
kontaktes zu erfassen. Hierzu gehört insbesondere eine Aus
werteeinrichtung, welche die Kapazität zwischen den Schalt
kontakten mißt und hieraus ein Signal für eine Kontaktöffnung
erzeugt. Ferner kann eine Relativbewegung eines Schaltkon
taktes durch ein mit dem bewegbaren Schaltkontakt verbundenes
Antriebsorgan erfaßt werden, daß mit einem Reflektor versehen
ist und dem mit geringem Abstand gegenüberstehend ein
Lichtwellenleiter ortsfest angebracht ist. Der Lichtwellen
leiter wirkt an seinem dem Reflektor abgewandten Ende mit
einer Lichtquelle und einer Empfangsschaltung für re
flektiertes Licht zusammen. Derartige Einrichtungen, wie sie
in der DE 39 05 822 A1 beschrieben sind, stellen jedoch
relativ aufwendige Zusatzeinrichtungen eines Schaltgerätes
dar, die eine eigene Stromversorgung benötigen und für deren
elektronische Auswertungsschaltungen in den Gehäusen
kompakter Schaltgeräte kein Raum vorhanden ist. Demgegenüber
erfordern die mechanisch wirkenden Einrichtungen nach der
eingangs erwähnten DE 40 22 078 A1 sowie der EP 0 455 564 A1
eine spezielle konstruktive Anpassung an die gewünschte
Betriebsweise mit zwangsläufiger Auslösung beim Abheben der
Schaltkontakte.
Eine weitere Beschränkung der vorstehend beschriebenen
Schutzeinrichtungen besteht darin, daß sie nur in Verbindung
mit Schaltgeräten verwendbar sind, die einen durch selbst
tätig wirkende Mittel steuerbaren Schaltmechanismus besitzen.
Diese Bedingung ist im allgemeinen bei Leistungsschaltern und
Schützen gegeben, nicht jedoch bei Trennschaltern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schutzein
richtung der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß
Schaltgeräte unterschiedlicher Art durch eine preiswerte und
mit geringem Aufwand nachrüstbare Einrichtung gegen eine
Überlastung durch einen zu hohen Strom geschützt werden
können.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in
der Nähe der Schaltkontakte ein Energiewandler angeordnet
ist, der einer mit dem Lichtbogen verbundenen elektro
magnetischen Strahlung ausgesetzt ist und daß der Energie
wandler empfangene elektromagnetische Strahlung in einen
Strom zur Betätigung der Schutzeinrichtung umwandelt.
Durch die Erfindung ist ein Mittel geschaffen, eine geringe
elektrische Energie immer dann bereitzustellen, wenn ein
Schaltgerät an seiner Leistungsgrenze angelangt ist, d. h.
wenn die Schaltkontakte nicht mehr in der Lage sind, den
fließenden Strom dauernd zu führen. Die durch den Energie
wandler bereitgestellte elektrische Energie wird dazu
benutzt, eine geeignete Schutzeinrichtung zu aktivieren, die
Bestandteil des Schaltgerätes sein kann, jedoch auch an einer
anderen Stelle untergebracht sein kann. Hierauf wird noch
näher eingegangen.
Im Rahmen der Erfindung kann der Energiewandler eine mit
einem Ferritkern versehene Spule aufweisen, der ein Gleich
richter nachgeschaltet ist. Eine solche Anordnung wirkt als
Antenne für die von einem Lichtbogen abgegebene hochfrequente
Strahlung, die durch den Gleichrichter in einen zur Be
tätigung der Schutzeinrichtung geeigneten Gleichstrom umge
wandelt wird. Der Ferritkern kann dabei eine gerade Form
aufweisen oder er kann vorzugsweise ringförmig ausgebildet
sein. Diese Ausführungsform des Energiewandlers zeichnet sich
durch besondere Wirksamkeit sowie dadurch aus, daß eine
relativ große Wicklung bzw. mehrere Wicklungen auf dem
Ferritkern untergebracht werden können.
Wie bereits erwähnt, ist die Erfindung nicht auf Schaltgeräte
beschränkt, die einen durch Auslöser steuerbaren Schalt
mechanismus besitzen. Insbesondere kann die Schutzeinrichtung
bei Verwendung eines als Trennschalter ausgebildeten Schalt
gerätes einem in Reihe mit dem Trennschalter geschalteten
Schutzorgan zugeordnet und durch den von dem Energiewandler
gelieferten Strom steuerbar sein. Bei Schaltanlagen, in denen
ein als Einspeiseschalter dienender Leistungsschalter und
mehrere Trennschalter zu Abgängen nahe beieinander montiert
sind, bereitet eine solche Anordnung keine Schwierigkeiten.
Der Leistungsschalter dient dabei als das von dem Energie
wandler steuerbare Schutzorgan.
Gleichfalls ist die Schutzeinrichtung bei Verwendung eines
als Schütz mit elektromagnetischem Antrieb ausgebildeten
Schaltgerätes einem Steuerstromkreis des Schützes zuzuordnen.
Das Schütz wird somit dann zum Abschalten gebracht, wenn ein
derart hoher Strom fließt, daß die Schaltkontakte unter
Lichtbogenbildung getrennt werden. Handelt es sich um ein
gewöhnliches, d. h. unverklinktes Schütz, so kann der
Steuerstromkreis des elektromagnetischen Antriebes einen
Ruhekontakt enthalten, der durch den Energiewandler
betätigbar ist. Wird als Schaltgerät dagegen ein verklinktes
Schütz benutzt, daß einen Freigabemagnet zum Abschalten
besitzt, so ähnelt die Anordnung derjenigen bei einem
Leistungsschalter, wobei der Freigabemagnet des Schützes eine
ähnliche Aufgabe wie der Auslösemagnet eines Leistungs
schalters erfüllt.
Für die Auslösemagnete von Leistungsschaltern sind unter
schiedliche Bauarten bekannt, die sich durch ihren Energie
bedarf unterscheiden. Für die Zwecke der Erfindung sind
insbesondere solche Auslösemagneten geeignet, die eine
verhältnismäßig geringe Hilfsenergie benötigen, wie sie von
dem Energiewandler bereitgestellt werden kann. Besonders
geeignet ist ein Auslösemagnet, der einen Dauermagnet zur
Aufrechterhaltung der gespannten Stellung eines Energie
speichers sowie eine Auslösewicklung zur Freigabe des
Energiespeichers aufweist. In der DE 34 33 126 A1 oder der EP
0 305 321 B1 sind geeignete Bauformen von Auslösemagneten
beschrieben.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Die Fig. 1 zeigt ein Prinzipschaltbild eines Stromkreises
mit einem Verbraucher, einem Trennschalter sowie einem
Schutzorgan in Gestalt eines Leistungsschalters.
Die Fig. 2 zeigt ein ähnliches Prinzipschaltbild, bei dem
ein Verbraucher durch ein elektromagnetisches Schütz ein- und
ausgeschaltet werden kann.
In der Fig. 3 ist wiederum anhand eines Prinzipschaltbildes
ein Stromkreis mit einem Verbraucher und einem Leistungs
schalter gezeigt.
Die Fig. 4 zeigt eine Schaltkammer eines Niederspannungs-
Leistungsschalters in Verbindung mit einem Energiewandler
nach der Erfindung und einem Schaltmechanismus, der durch
einen Auslösemagneten freigebbar ist.
In der Fig. 5 ist ein Schaltungsbeispiel für einen
Energiewandler und einen Auslösemagnet dargestellt, wobei ein
Ferritkern des Energiewandlers eine gerade Form aufweist.
In der Fig. 6 ist in Verbindung mit Schaltkontakten eines
Schaltgerätes ein Energiewandler mit einem ringförmigen
Ferritkern gezeigt.
Gemäß der Fig. 1 dient zum Ein- und Ausschalten eines
Verbrauchers 1 ein Trennschalter 2, der von Hand durch eine
Antriebsvorrichtung 3 zu bedienen ist. Durch eine Schutz
einrichtung wird dafür gesorgt, daß die Schaltkontakte des
Trennschalters 2 vollständig geöffnet und damit der aus einer
Stromquelle 4 gespeiste Stromkreis über den Verbraucher 1
unterbrochen wird, wenn sich die Schaltkontakte unter dem
Einfluß eines zu hohen Stromes entgegen der Wirkung der
Antriebsvorrichtung 3 unter Bildung eines Lichtbogens
voneinander trennen. Zu der Schutzeinrichtung gehört ein
gleichfalls in Reihe mit der Stromquelle 4 und dem
Verbraucher 1 geschalteter Leistungsschalter 6, dessen
Schaltmechanismus 7 durch einen Auslösemagnet 10 zum Öffnen
der Schaltkontakte freigebbar ist. Der Auslösemagnet 10 wird
durch den von dem Energiewandler 5 gelieferten Strom
gesteuert. Im übrigen ist der Auslösemagnet 10 auch durch
einen Auslöser 11 betätigbar, der die normalen, nach
vorgegebenen Parametern eingestellten Schutzfunktionen
bereitstellt.
In dem weiteren Beispiel gemäß der Fig. 2 ist zum Ein- und
Ausschalten des Verbrauchers 1 ein elektromagnetisch
betätigtes Schütz 12 mit einem Antriebsmagnet 13 vorgesehen.
Zum Betrieb des Antriebsmagneten 13 dient eine
Hilfsstromquelle 14 in Verbindung mit einem Steuerschalter
15. Wie in dem Beispiel gemäß der Fig. 1 wird die
Leistungsgrenze des Schützes 12 dadurch erfaßt, daß ein
Energiewandler 5 in der Nähe der Schaltkontakte des Schützes
12 angeordnet ist, der die von einem Lichtbogen an den
Schaltkontakten ausgehende Strahlungsenergie erfaßt. Die
Schutzeinrichtung umfaßt in diesem Fall zusätzlich zu dem
Energiewandler 5 einen im Steuerstromkreis des Antriebs
magneten 13 liegenden Ruhekontakt 16, dessen Betätigungsein
richtung 17 mit dem von dem Energiewandler 5 gelieferten
Strom beaufschlagt wird.
Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel, bei dem zum Ein- und
Ausschalten des Verbrauchers 1 nur der in der Fig. 1
gezeigte Leistungsschalter 6 dient. Der Energiewandler 5 ist
dem Leistungsschalter 6 zugeordnet und befindet sich
gleichfalls nahe bei den Schaltkontakten, um die von einem
Lichtbogen an den Schaltkontakten ausgehenden elektro
magnetischen Strahlung zu erfassen.
In allen beschriebenen Beispielen können die gezeigten
Stromkreise ein- oder mehrphasig ausgebildet sein. Dem ent
sprechend finden ein- oder mehrpolige Schaltgeräte Anwendung.
Es empfiehlt sich bei mehrpoligen Schaltgeräten, jedem Pol
wenigstens einen Energiewandler 5 zuzuordnen.
Nähere Einzelheiten der Anordnung und des Aufbaus des
Energiewandlers 5 zeigen die Fig. 4, 5 und 6.
Zunächst wird anhand der Fig. 4 ein Niederspannungs-
Leistungsschalter betrachtet.
Der in der Fig. 4 gezeigte Pol des Niederspannungs-
Leistungsschalters 6 umfaßt eine Lichtbogenlöschkammer 20 mit
Löschblechen 21 sowie einen feststehenden Schaltkontakt 23
und einen bewegbaren Schaltkontakt 23. Ein Lichtbogenhorn 24
am feststehenden Schaltkontakt 22 sowie eine Lichtbogenleit
schiene 25 am gegenüberliegenden Ende der Lichtbogenlösch
kammer 1 führen einen zwischen den Schaltkontakten 22 und 23
brennenden Schaltlichtbogen zu den Löschblechen 21.
Der Schaltmechanismus 7 zur Betätigung des bewegbaren Schalt
kontaktes 4 ist wie in der Fig. 1 und 3 auch in der Fig.
4 schematisch gezeigt. Von einer näheren Beschreibung des
Schaltmechanismus 7 kann abgesehen werden, da es sich um
einen bekannten, beispielsweise in der eingangs erwähnten DE
40 22 078 A1 beschriebenen Schaltmechanismus handeln kann.
Eine gleichfalls schematisch gezeigte Antriebsvorrichtung 26
dient dazu, die dargestellte Einschaltlage des bewegbaren
Schaltkontaktes 23 von Hand oder mittels einer Hilfsenergie
herbeizuführen. Der Schaltmechanismus 7 ist durch einen
Auslösemagnet 10 lösbar, der in bekannter Weise durch einen
elektronischen oder elektromechanischen Auslöser 11 betätigt
werden kann.
In der Fig. 4 sind strichpunktiert zwei weitere Stellungen
des bewegbaren Schaltkontaktes 23 angedeutet. Dabei ent
spricht die eine Stellung der vollständig geöffneten Lage,
wie sie nach der Lösung des Schaltmechanismus 7 auftritt. Un
abhängig hiervon kann jedoch der bewegbare Schaltkontakt 23
eine nur wenig von dem feststehenden Schaltkontakt 22 ent
fernte Stellung einnehmen, wenn ein Kurzschlußstrom über die
Schaltkontakte fließt und aufgrund elektrodynamischer Kräfte
die Kontaktkraft überwunden wird. Der hierbei entstehende
Schaltlichtbogen wird durch den Energiewandler 5 erfaßt, der
eine zur Betätigung des Auslösemagneten 11 ausreichende
Energie abgibt. Der Energiewandler 5 kann beispielsweise in
Wandteilen der Lichtbogenlöschkammer 1 oder außerhalb der
selben untergebracht sein.
Ein Beispiel für einen Energiewandler 5 und eine zugehörige
Schaltungsanordnung zeigt die Fig. 5. Der Energiewandler 5
weist ein nur allgemein angedeutetes Gehäuse 27 auf, in dem
sich eine Spule 30 befindet. Als Kern der Spule 30 dient ein
Ferritstab 31, wodurch eine in der Art einer Antenne wirkende
Anordnung geschaffen ist. Von einem Lichtbogen an den
Schaltkontakten 22 und 23 ausgehende elektromagnetische
Strahlung 28 erzeugt in der Spule 30 einen hochfrequenten
Wechselstrom, der durch eine Gleichrichteranordnung 32 in
einen zum Betrieb des Auslösemagneten 10 geeigneten Gleich
strom umgeformt wird. Vorzugsweise handelt es sich dabei um
ein Haftmagnetsystem der eingangs erwähnten Art, dessen
Auslösewicklung eine nur geringe Energie benötigt. Damit ist
die beschriebene Einrichtung ohne Hilfsenergie ständig
betriebsbereit.
Niederspannungs-Leistungsschalter stellen sehr kompakte
Geräte dar, in denen die einzelnen Baugruppen nur geringe
gegenseitige Abstände aufweisen. Daher bereitet es keine
Schwierigkeiten, die von dem Energiewandler 5 bereit
gestellte Steuerenergie dem Auslösemagneten 10 durch eine
geeignete Verbindungsleitung 33 zuzuführen, wie sie in der
Fig. 4 strichpunktiert angedeutet ist. Eine solche Ver
bindungsleitung kann z. B. an der Außenseite der Lichtbogen
löschkammer 20 angebracht sein, von wo nur ein kurzer Weg zu
dem Auslösemagneten 10 zu überbrücken ist.
Wie bereits erwähnt eignen sich für die Zwecke der Erfindung
insbesondere Energiewandler mit einem ringförmigen Ferrit
kern. Ein Beispiel hierfür ist in der Fig. 6 gezeigt. Danach
weist der Energiewandler 5 einen ringförmigen Kern 34 aus
Ferritwerkstoff auf, der ganz oder teilweise mit einer
Wicklung 35 versehen ist. Es können auch mehrere Wicklungen
auf dem Kern 34 angeordnet sein. Der Energiewandler 5
befindet sich zeitlich der Schaltkontakte 22 und 23 etwa
derart, daß die Ringebene parallel zur Ebene der Schaltbe
wegung liegt. Schematisch angedeutet ist die mit der Wicklung
verbundene Gleichrichteranordnung 32 sowie der Auslöse
magnet 10 und der Schaltmechanismus 7.
Claims (9)
1. Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte
(22, 23) eines Schaltgerätes (2, 6, 12), das einen
Schaltmechanismus (7, 13) zum Öffnen und Schließen der
Schaltkontakte (22, 23) besitzt, wobei die Schaltkontakte
(22, 23) unter dem Einfluß eines hohen Stromes entgegen der
Wirkung des Schaltmechanismus (7, 13) unter Bildung eines
Lichtbogens getrennt werden können,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - in der Nähe der Schaltkontakte (22, 23) ein Energiewandler (5) angeordnet ist, der einer mit dem Lichtbogen verbundenen elektromagnetischen Strahlung (28) ausgesetzt ist und daß
- - der Energiewandler (5) empfangene elektromagnetische Strahlung (28) in einen Strom zur Betätigung der Schutzein richtung umwandelt.
2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Energiewandler (5) eine mit einem Ferritkern (31, 33)
versehene Spule (30, 34) aufweist, der eine Gleichrichter
schaltung (32) nachgeschaltet ist.
3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Ferritkern (33) ringförmig ausgebildet ist.
4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzeinrichtung bei Verwendung eines als Trennschalter (2)
ausgebildeten Schaltgerätes einem in Reihe mit dem Trenn
schalter (2) geschalteten Schutzorgan (6) zugeordnet ist und
durch den von dem Energiewandler (5) gelieferten Strom
steuerbar ist.
5. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzeinrichtung bei Verwendung eines als Schütz (12) mit
elektromagnetischem Antrieb (13) ausgebildeten Schaltgerätes
die Schutzeinrichtung einem Steuerstromkreis (14, 15, 16, 17)
des Schützes (12) zugeordnet ist.
6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem unverklinkten Schütz (12) durch den Energiewandler (5)
ein im Steuerstromkreis (14, 15, 16, 17) des elektro
magnetischen Antriebes (13) angeordneter Ruhekontakt (16)
betätigbar ist.
7. Schutzeinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem verklinkten Schütz mit Freigabemagnet der Energie
wandler mit dem Freigabemagnet elektrisch verbunden ist.
8. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung eines als Leistungsschalter (6) ausgebildeten
Schaltgerätes die Schutzeinrichtung einen Auslösemagnet (10)
für den Schaltmechanismus (7) aufweist und der Energiewandler
(5) mit dem Auslösemagnet (10) elektrisch verbunden ist.
9. Schutzeinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Auslösemagnet (10) einen Dauermagnet zur Aufrechterhaltung
der gespannten Stellung eines Energiespeichers sowie eine
Auslösewicklung zur Freigabe des Energiespeichers aufweist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522603A DE19522603A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte eines Schaltgerätes |
JP50250597A JP3771268B2 (ja) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | 開閉器の開閉接点の過負荷保護装置 |
DE59601155T DE59601155D1 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes |
PCT/DE1996/001048 WO1997000531A1 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes |
US08/981,362 US5933303A (en) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Device for protection against overload of the switch contacts of a switching device |
EP96916009A EP0834184B1 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19522603A DE19522603A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte eines Schaltgerätes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19522603A1 true DE19522603A1 (de) | 1997-01-09 |
Family
ID=7764932
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19522603A Withdrawn DE19522603A1 (de) | 1995-06-19 | 1995-06-19 | Schutzeinrichtung gegen Überlastung der Schaltkontakte eines Schaltgerätes |
DE59601155T Expired - Lifetime DE59601155D1 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59601155T Expired - Lifetime DE59601155D1 (de) | 1995-06-19 | 1996-06-05 | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5933303A (de) |
EP (1) | EP0834184B1 (de) |
JP (1) | JP3771268B2 (de) |
DE (2) | DE19522603A1 (de) |
WO (1) | WO1997000531A1 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19948632B4 (de) * | 1999-10-08 | 2005-08-11 | Siemens Ag | Aktoreinheit mit einem Grundaktor, einem Zusatzaktor und einer Ansteuereinheit |
US7402608B2 (en) * | 2002-12-10 | 2008-07-22 | Virochem Pharma Inc. | Compounds and methods for the treatment or prevention of Flavivirus infections |
CA2670260A1 (en) | 2006-11-15 | 2008-05-22 | Virochem Pharma Inc. | Thiophene analogues for the treatment or prevention of flavivirus infections |
US20110122538A1 (en) * | 2008-07-25 | 2011-05-26 | Reinhard Maier | Apparatus for Shutting Off a Fault Current in a Current-Carrying Line |
DE102009010227A1 (de) | 2009-02-24 | 2010-08-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Auslöser für eine elektrische Schaltanordnung |
DE102009010229A1 (de) | 2009-02-24 | 2010-08-26 | Siemens Aktiengesellschaft | Auslöser für eine elektrische Schaltanordnung |
EP3349232B1 (de) * | 2017-01-12 | 2020-05-06 | ABB Schweiz AG | Elektromechanischer schutz |
Family Cites Families (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3433126A1 (de) * | 1984-09-08 | 1986-03-20 | Harting Elektronik Gmbh | Ausloesemagnetsystem |
CA1294305C (en) * | 1987-08-25 | 1992-01-14 | Donald R. Boyd | Tripping coil with flux shifting coil and booster coil |
US4996507A (en) * | 1988-08-01 | 1991-02-26 | Westinghouse Electric Corp. | CT quick change assembly and force transmitting spacer |
DE3905822A1 (de) * | 1989-02-22 | 1990-08-23 | Siemens Ag | Verfahren zum betrieb eines leistungsschalters |
FR2661776B1 (fr) * | 1990-05-04 | 1996-05-10 | Merlin Gerin | Declencheur instantane d'un disjoncteur. |
DE4022078A1 (de) * | 1990-07-10 | 1992-01-16 | Siemens Ag | Leistungsschalter mit unabhaengiger verklinkungseinrichtung des bewegbaren schaltkontaktes |
US5185685A (en) * | 1991-03-28 | 1993-02-09 | Eaton Corporation | Field sensing arc detection |
US5185686A (en) * | 1991-03-28 | 1993-02-09 | Eaton Corporation | Direction sensing arc detection |
US5185684A (en) * | 1991-03-28 | 1993-02-09 | Eaton Corporation | Frequency selective arc detection |
US5185687A (en) * | 1991-03-28 | 1993-02-09 | Eaton Corporation | Chaos sensing arc detection |
DE4316239A1 (de) * | 1993-05-14 | 1994-11-17 | Marschner Hans Hermann | Verfahren zur Lichtbogenerkennung |
-
1995
- 1995-06-19 DE DE19522603A patent/DE19522603A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-06-05 DE DE59601155T patent/DE59601155D1/de not_active Expired - Lifetime
- 1996-06-05 WO PCT/DE1996/001048 patent/WO1997000531A1/de active IP Right Grant
- 1996-06-05 US US08/981,362 patent/US5933303A/en not_active Expired - Fee Related
- 1996-06-05 JP JP50250597A patent/JP3771268B2/ja not_active Expired - Fee Related
- 1996-06-05 EP EP96916009A patent/EP0834184B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5933303A (en) | 1999-08-03 |
WO1997000531A1 (de) | 1997-01-03 |
EP0834184A1 (de) | 1998-04-08 |
EP0834184B1 (de) | 1999-01-13 |
JP3771268B2 (ja) | 2006-04-26 |
DE59601155D1 (de) | 1999-02-25 |
JPH11507757A (ja) | 1999-07-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0466048B1 (de) | Schaltvorrichtung zur Unterbrechung von Fehlerströmen | |
DE19602118C2 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
DE69119723T2 (de) | Schutzschalter | |
DE69110499T2 (de) | Lastschalter unterstützt durch Varistor. | |
EP0834184B1 (de) | Schutzeinrichtung gegen überlastung der schaltkontakte eines schaltgerätes | |
DE19631533A1 (de) | Lastschaltanlagen zur hochspannungsseitigen Abschaltung von Verteiltransformatoren | |
DE10244961B3 (de) | Selektiver Leitungsschutzschalter | |
EP0350825A2 (de) | Elektrisches Schaltgerät | |
DE4015979C2 (de) | Schalterkombination für Lastschaltanlagen | |
EP1173873B1 (de) | Selbsterholende strombegrenzungseinrichtung mit flüssigmetall | |
DE19921173A1 (de) | Einrichtung zum Löschen eines Störlichtbogens | |
EP1016112B1 (de) | Anordnung zur gewinnung einer hilfsenergie für ein auslösesystem und verwendung derselben | |
EP2036107A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum sicheren betrieb eines schaltgerätes | |
EP3537466B1 (de) | Elektromechanisches schutzschaltgerät | |
DE102017131442B4 (de) | Ein- oder mehrpoliger Leistungsschalter und modulares System umfassend einen solchen Leistungsschalter | |
DE8801792U1 (de) | Vorrichtung zur koordinierten Durchführung der ferngesteuerten elektrischen Speisung und des elektrischen Schutzes von elektrischen Geräten | |
DE4142970A1 (de) | Fehlerstrom- und/oder differenzstromschutzschalter | |
EP1065690A2 (de) | Anordnung zur selektiven Auslösung | |
EP0043020A1 (de) | Elektrisches Installationsgerät, insbesondere Selbstschalter | |
DE9213142U1 (de) | Elektromagnetisch betätigbares Schaltgerät | |
EP2431993B1 (de) | Modularer niederspannungsschalter | |
DE102012210745A1 (de) | Auslösemechanismus | |
EP1764817A1 (de) | Schalteinrichtung und elektrisch ansteuerbarer Aktor, insbesondere zur Schnellabschaltung eines Kurzschlussstromes | |
EP0977234A2 (de) | Auslöseeinrichtung für einen Fehlerstromschutzschalter und Schaltungsanordnung zur Ansteuerung derselben | |
DE102011079593A1 (de) | Elektromechanisches Schutzschaltgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |