DE1951979C - Datumstellvorrichtung bei Uhr werken - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine einfache und zweckmäßige Weiterbildung einer Datumstellvorrichtung bei Uhrwerken, wobei die von einem Antriebsmechanismus und einer hiermit kinematisch verbundenen Blockierung gesteuerte Datumsanzeige beim Weiterdrehen freigegeben wird, indem eine federbeaufschlagtc und mit einem Verriegelungszapfen in die Zahnung des Datumsanzeigeringes eingreifende Wippe beim Wechsel der Datumsanzeige über eine Ausladung von einem uhrwerksgetriebenen Rad verschwenkt wird.

Bei einer derartigen Ausführungsform einer Datumstellvorrichtung wird der Anzeigering kurz vor Mitternacht freigegeben, so daß ein gewisser Zeitintervall vergeht, währenddessen die Datumsanzeige unter der Einwirkung eines Stoßes beispielsweise sich um einen oder mehrere Tage verschieben kann.

Zweck der Erfindung ist eine Verbesserung der vorstehend beschriebenen Ausführung von Datumstellvorrichtungen, wobei die Datumsanzeige tatsäch- !>.:h nur für die Zeit von ihrer Blockierung freigege

ben wird, die notwendig ist, um ein augenblickliches Weiterdrehen der Datumsanzeige zu ermöglichen.

Eine solche Vorrichtung ist hierzu erfindungsgemäti gekennzeichnet durch einen drehfest mit dem Antrieb der Datumsanzeige verbundenen Schnabel, welcher auf die erwähnte Ausladung der Blockierungswippe einwirkt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wobei zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie X-X'-Y' jnd

F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie Y-Y'.

»5 Hierbei ist teilweise ein Datumsanzeigering 1 dargestellt, welcher mit einer inneren Zahlung 2 zum Antrieb von einem Zapfen 3 ausgestattet ist. Dieser Zapfen 3 ist zweckmäßigerweise einstückig mit einem Schnabel 4 ausgebildet, welcher auf der Auflagefläehe 5« einer Schraube 5 drehbar gelagert ist, die in der Platine6 sitzt. Um diese Auflagefläche ist ebenfalls drehbar gelagert ein Antriebsrad 7, welches seinerseits von dem Ritzel des Datumsrades angetrieben wird.

Der Zapfen 3 ist vertikal nach oben mit einem Vorsprung 3a ausgestattet, welcher das eigentliche Antriebsorgan zur Betätigung des Datumsanzeigeringes 1 darstellt. Mit einer unteren Verlängerung 3 b greift der Zapfen 3 in einen kreisbogenförmigen Schlitz8 in dem Antriebsrad? ein.

Das sprunghafte und augenblickliche Weiterdrehen der Datumsanzeige erfolgt in an sich bekannter Weise mittels der Schrägfläche einer Wippe 9, die unter der Wirkung einer Feder 10 sieht. Diese Wippe 9 wirkt unmittelbar auf den Teil 3 b des Zapfens3 ein. Die Blockierung des DatuiHi3nzeigeringes 1 erfolgt mittels dem Vorsprung Π einer Blockierungswippe 12, welche bei 13 schwenkbar gelagert ist und auf deren Arm 14 eine Feder 15 einwirkt. Diese Wippe ist mit einer Ausladung 16 ausgestaltet, die von einem abgerundeten Teil 117 begrenzt wird und eine Schulter 18 aufweist, gegen welche der Schnabel 4 anliegt. Dieser Vorsprung 11 ist außerdem mit einer kreisbogenförmigen Aussparung 19 versehen,

wodurch der Schnabel 4 frei vorbeigehen kann, und zwar unterhalb der Zahnung des Datumsanzeigeringes 1.

Während des Ganges der Uhr wird der Auslösezapfen 3 über seinen unteren Vorsprung 3 b von dem Rad 7 betätigt.

Vor der Betätigung des Anzeigeringes 1 durch den Zapfen 3 kommt der Schnabel 4 in Kontakt mit der Schulter 18, wodurch die Wippe 12 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der Vorsprung 11 tritt hierbei aus der Zahnung des Datumsanzeigeringes 1 heraus für den kurzen Zeitpunkt der sprunghaften Weiterdrehung des Datumsanzeigeringes und fällt unmittelbar nachher wieder vor den nachfolgenden Zahn. Der Datumsanzeigering befindet sich auf diese Weise nur augenblicklich und während einer sehr kurzen Zeit entriegelt,· welche gerade ausreicht, um den Datumswechsel zu vollziehen.

Bei der Rückstellung der Datumsanzeige trifft der rückwärtige, abgerundete Rand des Schnabels 4 auf die abgerundete Ausladung 17 der Wippe 12. Die Form dieser beiden Rundungen entsprechen einander in der Weise, daß der Schnabel 4 eine Schwenkung der Wippe 12 bewirken kann, wodurch eine schnelle

Einstellung des Datums ermöglicht wird. Selbstverständlich kann die Wippe 12 auch jede andere Form aufweisen unter der Bedingung, daß eine einwandfreie Zusammenarbeit der Wippe mit dem Schnabel 4 gewährleistet ist.

Wie bereits erwähnt, können die beiden LIe-

mcn'e3 und 4 in einem Stück gearbeitet sein, sie

können aber auch aus zwei Teilen bestehen, wob.,

dann die Teile 3« und 36 aus einem einfachen veru-

kalen Stift gebildet werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Datumstellvorrichtung bei Uhrwerken, wobei die \iMi einem Antriebsmechanismus und einer hiermit kinematisch verbundenen Blockierung gesteuerte Datumsanzeige beim Weiterdrehen freigegeben wird, indem eine tederbeaufschlagtc und mit einem Verriegelungszapfen in die Zähnung des Dalumsanzeigcringes eingreifende Wippe beim Wechsel der Datumsanzeige über eine Ausladung von einem uhrwcrksgetriebenen Rad verschwenkt wird, gekennzeichnet durch einen drehfest mit dem Antrieb (3) cji:r Datumsanzeige (1) verbundenen Schnabel (4), weichet auf die Ausladung (16) der Wippe (12) einwirkt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durv'h einen einstückig an dem Schnabel (4) angearbeiteten Znnfen (3) ah Antrieb der Datumsanzeige (1).

3 Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine auf der Schnabelseite abgerundete oder abgeschrägte Ausladung (17) der Wippe (12), wodurch diese auch bei Rückstellung der Datumsanzeige (1) von dem Schnabel (4) vor dem Wechsel der Datumsanzeige verschwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen unterhalb der Zahnung des Datumsanzeigeringcs (I) beweglichen Schnabel (4).

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen in eine Kreisbogennut (8) des Antriebsrades (7) eingreifenden Zapfen (3 b) und einen an sich bekannten Antrieb der Datumsanzeige mittels der Schrägfläche einer federbeaufschlagten Wippe (9,10).