DE19518408C2 - Selektierte keramische Formteile und Verfahren zur Selektion fehlerfreier keramischer Formteile - Google Patents
Selektierte keramische Formteile und Verfahren zur Selektion fehlerfreier keramischer FormteileInfo
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Description
Keramische Formteile weisen eine Reihe von Eigenschaften auf, wie Tempera
turbeständigkeit, Härte, geringe Dichte, geringer Wärmeausdehnungskoeffizient,
geringe thermische Leitfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit usw., die sie für eine
Vielzahl von Anwendungen im Hochtemperaturbereich, bei Temperaturwechsel
beanspruchung, auch in korrosiver Umgebung usw. prädestinieren. Nachteilig ist
die hohe Sprödigkeit von Keramik-Formteilen. Aufgrund der hohen Sprödigkeit
führen kleinste Materialfehler, insbesondere bei bewegten keramischen Bauteilen,
z. B. als Bauteile von Verbrennungsmaschinen, zu deren Zerstörung.
Aufgrund des Herstellungsprozesses für keramische Bauteile, ausgehend von
gegebenenfalls granulierten Pulvern, Formgebung durch Trockenpressen oder
Spritzgießen, Ausheizen bzw. Ausbrennen des Formgebungshilfsmittels und
Sintern sowie gegebenenfalls Nachbearbeitung der Oberfläche, lassen sich
Materialfehler im fertigen Formteil nicht sicher vermeiden.
Für kritische Einsatzgebiete ist es daher erforderlich, fehlerhafte Bauteile nach der
Herstellung auszusondern.
Hierzu wurden Verfahren der akustischen Klanganalyse, der Ultraschallanalyse
sowie mechanische und thermische Schock-Tests entwickelt, die zerstörungsfrei
Hinweise auf gegebenenfalls vorliegende Defekte im Bauteil liefern. Obwohl auf
diese Weise ein großer Teil der defekt-behafteten Formteile aussortiert werden
können, ist die Sicherheit der Identifizierung eines defekt-behafteten Bauteils für
viele wünschenswerte Einsatzgebiete nicht ausreichend. So scheitert der breite
Einsatz eines keramischen Ventilschaftes im Kraftfahrzeugmotor an der noch
unzureichenden Defektfreiheit derartiger Formteile. Für den Ventilschaft im
Kraftfahrzeugmotor ist zu fordern, daß auf 1 Million derartiger Bauteile weniger
als ein defekt-behaftetes kommt. Es besteht daher Bedarf nach einem "Prooftest",
der es erlaubt, defekte Formteile mit nahezu absoluter Sicherheit zu erkennen und
auszusortieren. Die Verbesserung der Herstellungsverfahren für keramische Form
teile zur Vermeidung von Defekten ist im Vergleich hierzu eine lediglich die Wirt
schaftlichkeit verbessernde Maßnahme, mit der die prinzipielle Einsetzbarkeit der
artiger Bauteile nicht gewährleistet werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Prooftest zur Verfügung zu stellen, der den
obengenannten Anforderungen gerecht wird.
Erfindungsgemäß wird nun vorgeschlagen, keramische Formteile nach dem
Sintern mit einer fokussierten Unterwasserstoßwelle zu beaufschlagen, derart, daß
defektbehaftete Formteile durch die hierdurch erzeugten Druck- und Zugspan
nungen zerstört und aussortiert werden.
Die Technik der fokussierten Unterwasserstoßwellen ist insbesondere für das
Gebiet der Zerstörung von Nierensteinen entwickelt worden und hat große
Anwendung gefunden. Eine Möglichkeit zur Erzeugung von fokussierten
Unterwasserstoßwellen besteht darin, in dem einen Brennpunkt eines Rotations
ellipsoids mittels einer sich entladenden Funkenstrecke eine Plasmaexplosion
herbeizuführen, wobei sich die Druckwelle der Plasmaexplosion in Form einer
Stoßwelle ausbreitet, an den Wänden des Ellipsoids reflektiert wird und im
anderen Brennpunkt fokussiert wird. Die für die Nierensteinzerstörung zulässigen
Funkenentladungsenergien liegen allerdings im Bereich von lediglich bis maximal
100 Joule, wogegen die für den Prooftest keramischer Bauteile erforderlichen
Funkenentladungsenergien im Bereich von einigen Kilojoule liegen. Eine Erhöhung
der Funkenentladungsenergie in den geforderten Bereich ist jedoch nicht ohne
weiteres möglich. Einerseits führt eine Erhöhung der Entladungsenergie zu einem
verstärkten Abbrand der Elektroden der Funkenstrecke, ferner sind erhöhte
Anforderungen an die Impedanzfreiheit der elektrischen Versorgung der Funken
strecke zu stellen, um eine ausreichende Energiedichte zu gewährleisten (kurze
Entladungsdauer). Eine Erhöhung der Funkenentladungsenergie erfordert dem
gemäß eine Verlängerung des Abstandes der Elektroden, so daß die Entladung
bei höherer Spannung ausgelöst wird. Eine Vergrößerung des Abstandes der
Elektroden der Funkenstrecke führt aber zu einer Verbreiterung des Fokus, so daß
die Energiedichte im Fokus nicht entsprechend ansteigt. Eine für den Prooftest
keramischer Bauteile geeignete Fokussierung der Stoßwelle wird noch mit Unter
wasserfunkenstrecken erreicht, mit denen eine Energie von 400 bis 800 Joule
freigesetzt wird. Die Halbwertsoberfläche des Fokus liegt bei solchen Entladungs
energien im Bereich von 3 bis 5 cm2. Unter Halbwertsoberfläche des Fokus soll
dabei diejenige geschlossene Fläche (angenähert ein Ellipsoid) verstanden werden,
innerhalb derer der Druck der fokussierten Stoßwelle größer ist, als die Hälfte des
maximalen Druckes.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, mehrere gleichzeitige Funkenent
ladungen in dem einen Fokus jeweils eines Hohlellipsoides durchzuführen, wobei
die mehreren Ellipsoide so angeordnet sind, daß sie einen gemeinsamen zweiten
Fokus aufweisen. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein Ver
fahren zur Erzeugung einer fokussierten Unterwasserstoßwelle mittels
Unterwasserfunkenentladung in einem Fokus eines Hohlellipsoides, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gesamt-Funkenentladungsenergie durch mindestens zwei
gleichzeitige Funkenentladungen in dem einen Fokus je eines Fokussierellipsoides
freigesetzt wird, wobei die mindestens zwei Ellipsoide einen gemeinsamen zweiten
Fokus aufweisen.
Da die fokussierten Stoßwellen im gemeinsamen Fokus der Ellipsoide aufeinander
treffen, gelingt es, die Energiestoßdichte im Fokus zu erhöhen, ohne den Fokus zu
verbreitern.
Bevorzugt werden mindestens drei Unterwasserfunkenentladungen gleichzeitig
ausgelöst. Nach oben ist die Zahl der gleichzeitig auszulösenden Funkenent
ladungen nur durch die Geometrie, d. h. durch die Ausdehnung der Fokussier
ellipsoide begrenzt. Erfindungsgemäß ist es nicht ausgeschlossen, bis zu
12 Stoßwellen in einem Fokus zu fokussieren. Das erfindungsgemäß erzielbare
Druckmaximum im Fokus kann zwischen 0,5 und 2,5 GPa betragen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer fokussierten Unterwasserstoßwelle hoher Energiedichte enthaltend mindestens
zwei konfokale Teilellipsoide, in deren anderem Fokus je eine Funkenstrecke
vorgesehen ist, sowie Mittel zur Erzeugung zeitgleicher Funkenentladungen in den
Teilellipsoiden.
Erfindungsgemäße Teilellipsoide sind Teil-Hohl-Rotationsellipsoide, wobei sich
die Funkenstrecke im Fokus innerhalb des Teilellipsoids befindet und der zweite
Fokus außerhalb des Teilellipsoides. Zumindest soll sich der Teilellipsoid bis zu
einer Ebene senkrecht zur großen Achse des Ellipsoids erstrecken, die den
doppelten Abstand vom Durchstoßpunkt der großen Achse durch den Ellipsoid hat,
wie der Fokus. Aufgrund des Ausbreitungsverhaltens der durch die parallel zu und
in der großen Achse des Ellipsoids angeordnete Funkenstrecke erzeugten
Stoßwelle kann die Energiebündelung im allgemeinen nicht verbessert werden,
wenn der Teilellipsoid größer ist als 1/2 Ellipsoid.
Die Erzeugung von Funkenentladungen erfolgt üblicherweise dadurch, daß eine
Kondensatorbatterie mittels einer Kondensatorladeeinheit auf Spannungen von 10
bis 50 Kilovolt aufgeladen wird, und die Entladung über eine Schaltfunkenstrecke
mittels Triggergenerator, der in der Schaltfunkenstrecke eine Spannungsspitze
erzeugt, gezündet wird.
Das Mittel zur Erzeugung zeitgleicher Funkenentladungen kann darin bestehen,
daß die mehreren Funkenstrecken hintereinandergeschaltet sind.
Ein weiteres Mittel zur Erzeugung zeitgleicher Funkenentladungen besteht darin,
daß die Triggergeneratoren für die Funkenentladungen zeitgleich angesteuert
werden.
Bevorzugt sind erfindungsgemäße Vorrichtungen, die mittels Unterwasserfunkenentladungen
eine Gesamtenergie von 1 bis 5 Kilojoule freisetzen, wobei die Halb
wertsoberfläche des Fokus weniger als 5 cm2, besonders bevorzugt weniger als
3 cm2 beträgt. Dies entspricht etwa einem Fokusdurchmesser von 7 bis 12 mm.
Die Halbwertsoberfläche ist dabei diejenige den Ort des Druckstoßmaximums
umschließende elipsoidförmige Oberfläche, auf der der mittlere Druck die Hälfte
des Druckmaximums beträgt.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
fehlerfreier keramischer Bauteile durch Sintern geformter Grünkörper, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß jedes Bauteil nicht vor Durchführung des Sinterns mit
einer fokussierten Unterwasserstoßwelle beaufschlagt wird, die mittels
Unterwasserfunkenentladung einer Energie von 1 bis 5 Kilojoule erzeugt wurde
und wobei die Halbwertsoberfläche des Fokus weniger als 5 cm2 beträgt, wobei
fehlerhafte Bauteile durch Zerstörung ausgesondert werden.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein durch Beaufschlagung mit mindestens
einer fokussierten Unterwasserstoßwelle selektiertes keramisches Formteil, wobei
die Unterwasserstoßwellen mittels Unterwasserfunkenentladung einer Energie von
1 bis 5 Kilojoule erzeugt wurde und die Halbwertsoberfläche des Fokus weniger
als 5 cm2 beträgt.
Vorzugsweise werden die keramischen Formteile nach dem Sintern und vor der
Bearbeitung durch mechanischen Abtrag dem Prooftest unterzogen, so daß die
aufwendige mechanische Nachbearbeitung für die defekthaltigen Formteile unter
bleibt. Ferner ist es vorteilhaft, eventuelle mechanisch anzubringende Kerbungen,
Gravuren oder andere querschnittsverengende mechanische Bearbeitungen erst
nach dem Prooftest durchzuführen, da solche Querschnittsverengungen zu einer zu
hohen Belastung durch den Prooftest führen können. Vorzugsweise weisen die
keramischen Bauteile Abmessungen in mindestens einer Dimension von 5 bis
30 mm auf. Formteile, die in mindestens zwei Dimensionen größere Abmessungen
aufweisen, müssen mehrfach an unterschiedlichen Stellen mit der fokussierten
Stoßwelle beaufschlagt werden, da sonst ihre Fehlerfreiheit nicht mit Sicherheit
gewährleistet werden kann. In größeren Formteilen breitet sich die Schockwelle
unter Abschwächung aus, so daß vom auftreffenden Fokus weiter entfernte Stellen
nicht mehr mit ausreichender Energie beaufschlagt werden.
Vorzugsweise werden Teilellipsoide eingesetzt, wobei die große Elipsoidachse
zwischen 15 und 25 cm mißt und das Achsenverhältnis 1,1 bis 1,5, vorzugsweise
bis 1,3 beträgt.
Die Auswahl der Funkenentladungsenergie im Bereich von 1 bis 5 kJ erfolgt in
Abhängigkeit von dem keramischen Material und der Form und Größe des
Formteils.
Als Keramikmaterialien geeignet sind Si3N4, AlN, BN, SiC, B4C, die Übergangsmetallcarbide,
-nitride, -silicide, -boride, die Oxide M2O3, ZrO2, SiO2, La2O3,
Seltenerdoxide, Cr2O3, TiO2, Titanate, Ferrite sowie beliebige Mischungen dieser
Verbindungen oder Mischphasen aus diesen Verbindungen, insbesondere wenn die
entsprechenden Formkörper durch Sintern hergestellt wurden. Insbesondere
bevorzugt sind Siliciumnitrid, Aluminiumoxid, Zirkonoxid, Siliciumcarbid und
Mischungen davon.
Die erfindungsgemäß selektierten Formteile können als anfänglich zu 100%
fehlerfrei charakterisiert werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Fig. näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung, mit der drei Unterwasserfunkenentladungen
in einem gemeinsamen Fokus fokussiert werden.
Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt AA durch die Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 3 zeigt das Prinzip der elektrischen Funkenentladung zur zeitgleichen
Auslösung zweier Funkenentladungen.
Fig. 4 zeigt eine alternative Ausführungsform der elektrischen Schaltung zur zeit
gleichen Zündung zweier Funkenentladungen.
Fig. 5 erläutert beispielhaft den Prooftest für einen Ventilschaft aus Siliciumnitrid.
Fig. 6 zeigt beispielhaft eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung mit 6 konfokal fokussierten Funkenentladungen.
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einem nach oben offenen Wassertank 1
mit angedeuteter Wasseroberfläche 2 der in einer Ecke drei bezüglich ihrer
Längsachse a rechtwinklig zueinander angeordnete kreisrunde Öffnungen 3
aufweist, an die von außerhalb des Behälters zum Behälter hin offene
Halbellipsoide 4 angeflanscht sind. In dem Fokus Fl jedes Halbellipsoides wird
eine nicht gezeichnete Funkenstrecke durch eine auf der Rückseite des Ellipsoids
vorgesehene Einführungsöffnung angeordnet. Der zweite Fokus jedes der
Ellipsoide 4 ist der gemeinsame Fokus Fc. Das zu testende keramische Formteil
wird in dem Fokus mit einer Fläche derart angeordnet, daß die gleichzeitig
ausgelösten fokussierten Stoßwellen möglichst gleichmäßig in das Formteil
eintreten können.
Fig. 2 zeigt einen horizontalen Schnitt AA durch Fig. 1, die die beiden
horizontalen Achsen der Ellipsoide enthält. In diesen Ellipsoiden ist die
Funkenstrecke 6 zusätzlich angedeutet.
Fig. 3 zeigt prinzipiell die Schaltanordnung zur Erzeugung der Funkenentladung.
Hierzu ist eine Kondensatorbatterie 10 vorgesehen, die mittels einer Kondensator
ladeeinheit über den Ladewiderstand 12 z. B. auf eine Spannung von 40 kV
aufgeladen wird. Zur Auslösung der Funkenentladung wird mit dem Trigger
generator 13 in der Schaltfunkenstrecke mittels einer Elektrode 15 ein
Hochspannungsimpuls erzeugt, durch den die Schaltfunkenstrecke ionisiert wird,
so daß der Gesamtwiderstand in dem Stromkreis aus Kondensatorbatterie 10,
Schaltfunkenstrecke 14 und den beiden Funkenstrecken 6 derart herabgesetzt wird,
daß die Funkenstrecken zünden. Dadurch das die beiden Funkenstrecken 6
hintereinander geschaltet sind, ist gewährleistet, daß diese gleichzeitig zünden.
In der Darstellung gemäß Fig. 4 weisen die beiden Funkenstrecken 6a und 6b
getrennte identische Versorgungs- und Schalteinheiten wie in Fig. 3 dargestellt,
auf. Zur gleichzeitigen Zündung der Funkenentladung sind die beiden Trigger
generatoren 13 über eine Synchronisationsleitung 16 verbunden.
Fig. 5 zeigt als keramisches Bauteil einen Ventilschaft 20 mit dem Ventilteller 21
und der angeformten Achse 22. Der Ventilschaft wird mit geeigneten Halte
einrichtungen so in der Vorrichtung gemaß Fig. 1 angeordnet, daß sich der
gemeinsame Fokus Fc im Bereich des Übergangs vom Ventilteller zur Ventilachse
befindet. Die drei Pfeile I, II und III deuten die relative Anordnung der großen
Ellipsenachsen aus Fig. 1 an.
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit 6 kreissymmetrischen der
Ebene angeordneten Funkenstrecken 6 und den entsprechenden Teilellipsoiden 4,
die auf den gemeinsamen Fokus Fc fokussieren. Beispielhaft eingezeichnet ist ein
zylinderförmiges Formteil 31 mit zur Zeichnungsebene senkrechter Achse.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Erzeugung einer fokussierten Unterwasserstoßwelle hoher
Energiedichte, enthaltend mindestens zwei konfokale Teilellipsoide, in
deren anderen Fokus je eine Funkenstrecke vorgesehen ist, sowie Mittel zur
Erzeugung zeitgleicher Funkenentladungen in den Teilellipsoiden.
2. Verfahren zur Erzeugung einer fokussierten Unterwasserstoßwelle mittels
Unterwasserfunkenentladung in einem Fokus eines Teilellipsoides, dadurch
gekennzeichnet, daß die Funkenentladungsenergie durch mindestens zwei
gleichzeitige Funkenentladungen in einem Fokus je eines Teilellipsoides
freigesetzt wird und die Teilellipsoide einen gemeinsamen zweiten Fokus
aufweisen.
3. Verfahren zur Herstellung fehlerfreier keramischer Bauteile durch Sintern
geformter Grünkörper, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bauteil nicht vor
Durchführung des Sinterns mit einer fokussierten Unterwasserstoßwelle
beaufschlagt wird, die mittels Unterwasserfunkenentladung einer Energie
von 1 bis 5 kJ erzeugt wurde, und wobei die Halbwertsoberfläche des
Fokus weniger als 5 cm2 beträgt, wobei fehlerhafte Bauteile durch
Zerstörung aussortiert werden.
4. Durch Beaufschlagung mit einer fokussierten Unterwasserstoßwelle
selektiertes keramisches Formteil, wobei die Unterwasserstoßwelle mittels
Unterwasserfunkenentladung einer Energie von 1 bis 5 kJ erzeugt wurde
und die Halbwertsoberfläche des Fokus weniger als 5 cm2 beträgt.
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