DE19516923A1 - Verfahren zum Erfassen der von einer Einspritzpumpe eines Dieselmotors über die Einspritzdüsen geförderten Kraftstoffmenge - Google Patents
Verfahren zum Erfassen der von einer Einspritzpumpe eines Dieselmotors über die Einspritzdüsen geförderten KraftstoffmengeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erfassen der
von einer Einspritzpumpe eines Dieselmotors über die Ein
spritzdüsen geförderte Kraftstoffmenge, bei dem für die Ein
spritzkanäle eine Druckverlaufskurve während des Fördervorgan
ges zwischen der Einspritzpumpe und den Einspritzdüsen erfaßt
und daraus die Kraftstoffmenge abgeleitet wird. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur Anzeige des Kraft
stoff-Verbrauchs in einem Dieselkraftfahrzeug mit einer Aus
werteeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung sowie auf einen
Prüfstand für Einspritzpumpen eines Dieselmotors mit einer
Meßeinrichtung für die Erfassung der Kraftstoffmengen, die
über zu Einspritzdüsen führende Einzelkanäle abgegeben werden,
mit einer Auswerteeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung,
mit der die Kraftstoffmengen der Einzelkanäle anzeigbar sind.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE 31 18 425 C2 als be
kannt ausgewiesen. Bei diesem bekannten Verfahren wird mit
einem zwischen der Einspritzpumpe und der Einspritzdüse an
geordneten Drucksensor eine Druckverlaufskurve erfaßt und
durch Differenzieren der Druckverlaufskurve die Zeitdauer des
Einspritzvorgangs ermittelt und ein Einspritzmengensignal
abgeleitet wird, das zur Regelung der Kraftstoffmenge dient.
Erwähnt ist auch, aus dem Integral der Druckverlaufskurve
zwischen Beginn und Ende der Einspritzzeit ein Mengensignal
herzuleiten, wobei allerdings zu dieser Vorgehensweise keine
näheren Angaben gemacht sind. Mit dieser Vorgehensweise ist es
schwierig, die absolute Kraftstoffmenge genau zu erfassen.
Bei Prüfständen ist es bekannt, die geförderten bzw. einge
spritzten Kraftstoffmengen für jeden Einzelkanal über eine
Vielzahl von Einzeleinspritzungen in einem Schauglas zu sam
meln und die geförderte Kraftstoffmenge pro Einzelkanal an
einer Skala abzulesen. Diese Vorgehensweise ist aufwendig. Die
weiterhin bekannte Maßnahme, an einem Prüfstand für jeden
Einzelkanal eine Volumetermeßeinrichtung vorzusehen ist tech
nisch aufwendig und teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren be
reitzustellen, mit dem auch eine absolute Messung der über die
einzelnen Einspritzkanäle geförderten Kraftstoffmenge genau
und dabei mit einer preisgünstigen Meßeinrichtung ermöglicht
wird. Ferner soll eine Einrichtung zur Anzeige des Kraftstoffverbrauchs
und ein Prüfstand bereitgestellt werden, bei denen
die geförderte Kraftstoffmenge genau und dabei einfach und mit
preiswerten Mitteln festgestellt wird.
Ferner sollen Anwendungsmöglichkeiten des Verfahrens angegeben
werden.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 6, 8, 9
und 11 gelöst.
Bei dem Verfahren ist also vorgesehen, daß die Druckverlaufs
kurve normiert wird, daß anschließend das Flächenintegral der
normierten Druckverlaufskurve gebildet wird und daß durch die
Bewertung mit einer Proportionalitätskonstante die absolute
Kraftstoffmenge bestimmt wird.
Durch die Normierung der Druckverlaufskurve werden die übli
cherweise großen Streuungen der Drucksensorgen, die bedingt
sind durch die Herstellung oder die Meßanordnung, eliminiert.
Das Flächenintegral der normierten Druckverlaufskurve ist
proportional der absoluten Kraftstoffmenge und hat sich als
stabiler, zuverlässiger Wert zum Bestimmen der absoluten
Kraftstoffmenge erwiesen.
Insbesondere bei Reiheneinspritzpumpen, bei denen jedem Zylin
der ein eigenes Einspritzaggregat der Einspritzpumpe zugeord
net ist, ist die Maßnahme vorteilhaft, daß die den einzelnen
Druckverlaufskurven entsprechenden absoluten Kraftstoffmengen
auf der Grundlage einer zusätzlichen volumetrischen Messung
bestimmt werden. Hierdurch kann beispielsweise auf einem Prüf
stand, auf dem Einspritzpumpen hinsichtlich verschiedener
Einstellkriterien justiert werden, nicht nur eine genaue Aus
sage über die geförderte Kraftstoffmenge pro Einzelkanal ge
troffen werden, sondern auch ein direkter Vergleich zwischen
den verschiedenen Einspritzkanälen durchgeführt werden. Gegen
über der herkömm
lichen Schauglasmethode, bei der die geförderten bzw.
eingespritzten Kraftstoffmengen für eine Vielzahl von Ein
spritzungen für jeden Einzelkanal an zugeordneten Schaugläsern
abgelesen werden, ist das hier angegebene Verfahren wesentlich
schneller und einfacher, wobei die Anzeige an einem Bildschirm
erfolgen kann, so daß Ablesefehler minimiert sind. Gegenüber
dem bekannten Verfahren, bei dem pro Einspritzkanal eine
volumetrische Messung durchgeführt wird, ist das Verfahren
äußerst preisgünstig.
Hierbei besteht eine vorteilhafte Möglichkeit zur Durchführung
des Verfahrens darin, daß die zusätzliche volumetrische
Messung für alle Einspritzkanäle gemeinsam durchgeführt wird
und daß zum Bestimmen der absoluten Kraftstoffmengen der
Einzelkanäle die durch die volumetrische Messung erfaßte
gesamte Kraftstoffmenge entsprechend den über das
Flächenintegral erfaßten relativen Kraftstoffmengen der
Einzelkanäle aufgeteilt wird, und eine alternative Möglichkeit
besteht darin, daß die zusätzliche absolute volumetrische
Messung der Kraftstoffmenge nur für einen Einspritzkanal
durchgeführt wird, daß die aus der Druckverlaufskurve des
entsprechenden Einzelkanals über das Flächenintegral erfaßte
relative Kraftstoffmenge der absoluten Kraftstoffmenge unter
Ermittlung der Proportionalitätskonstante zugeordnet wird und
daß die absoluten Werte der Kraftstoffmengen der übrigen
Einzelkanäle mittels der Proportionalitätskonstante bestimmt
wird.
Eine günstige Stelle zum Erfassen der Druckverlaufskurve
bietet der Ausgang der Einspritzpumpe.
Eine vorteilhafte Anwendung des Verfahrens besteht darin, daß
der Kraftstoffverbrauch in einem Kraftfahrzeug auf die in den
Verfahrensansprüchen angegebene Weise erfaßt wird. Dabei kann
die Kraftstoffmenge hinsichtlich des momentanen und/oder des
durchschnittlichen Verbrauchs ausgewertet und angezeigt
werden. Hierbei kann zur Glättung der momentanen
Verbrauchsanzeige eine Integration über die
Druckverlaufskurven mehrerer Einzeleinspritzungen erfolgen.
Eine weitere günstige Anwendungsmöglichkeit des Verfahrens
besteht bei der Prüfung von Einspritzpumpen, wobei auf der
Grundlage der relativen oder der absoluten Kraftstoffmengen
eine Anzeige gebildet wird, aus der Abweichungen von einem
Sollzustand pro Einzelkanal und/oder Abweichungen der
Einzelkanäle untereinander erkennbar sind. Diese Anwendung ist
insbesondere in Verbindung mit Reiheneinspritzpumpen
vorteilhaft, da hierbei zum Beispiel 12 Einspritzkanäle
überprüft werden müssen und somit der Zeitaufwand und die
Kosten der Anlage erheblich reduziert werden.
Bei der Einrichtung zur Anzeige des Kraftstoff-Verbrauchs wird
die Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen einer Einspritzpumpe
und den Einspritzdüsen mindestens ein Fördersignalsensor
angeordnet ist, der ein normiertes Ausgangssignal in Form von
den einzelnen Einspritzungen entsprechenden
Druckverlaufskurven liefert, daß die Auswerteeinrichtung zum
Bilden des Flächenintegrals der Druckverlaufskurven eine
Integriereinheit aufweist und
daß eine Zuordnungsstufe vorgesehen ist, mit der das
Flächenintegral einem absoluten Verbrauchswert zuordenbar ist.
Durch die Nutzung des Fördersignalsensors zur Herleitung eines
Verbrauchsanzeigesignals erübrigt sich eine zusätzliche,
aufwendige Meßeinrichtung für den Kraftstoff-Verbrauch, wobei
mit den beschriebenen Maßnahmen die Verbrauchsmessung auf
einfache Weise realisiert wird. Es können sowohl momentane
Verbrauchswerte als auch durchschnittliche Verbrauchswerte
oder auch ein Gesamtverbrauch angezeigt werden. Diese
Varianten sind mit an sich bekannten Anzeigeeinrichtungen
möglich.
Ein vorteilhafter Aufbau zur Herleitung der Verbrauchssignale
besteht darin, daß die Zuordnungsstufe eine Vergleichereinheit
und eine Verbrauchsdatentabelle oder eine
Multipliziereinrichtung aufweist und daß die Verbrauchsdaten
an die Anzeigeeinrichtung weiterleitbar und dort anzeigbar
sind oder
daß die Zuordnungsstufe in der Anzeigeeinrichtung integriert
ist.
Bei einem Prüfstand für Einspritzpumpen eines Dieselmotors
wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Meßeinrichtung
mindestens einen Fördersignalsensor aufweist, mit dem die
Druckverlaufskurven pro Einspritzkanal erfaßbar sind und der
ein normiertes Ausgangssignal liefert, daß in der
Auswerteeinrichtung mittels einer Integriereinheit die
Flächenintegrale oder Druckverlaufskurven bestimmbar und den
Flächenintegralen proportionale Daten der Kraftstoffmengen
herleitbar sind, die der Anzeigeeinrichtung zuführbar sind.
Infolge des normierten Ausgangssignals des Fördersignalsensors
bzw. der Fördersignalsensoren bei einer Reiheneinspritzpumpe
lassen sich nicht nur die Kraftstoffmengen der einzelnen
Einspritzkanäle relativ zueinander mit guter Zuverlässigkeit
vergleichen, sondern die Kraftstoffmengen der Einzelkanäle
können auch als Absolutwerte angegeben werden.
Zum Erhöhen der Genauigkeit der Absolutwerte ist vorgesehen,
daß die Meßeinrichtung zusätzlich zu den Fördersignalsensoren
ein Volumetermeßgerät aufweist, mit dem die Kraftstoffmenge
aller Einspritzkanäle zusammen oder nur eines Einspritzkanals
absolut meßbar ist. Hierbei ist der Aufbau beispielsweise der
Art, daß die Auswerteeinrichtung eine Schaltungsstufe
aufweist, mit der die Flächenintegrale und das absolute
Meßergebnis des Volumenmeßgeräts in Beziehung setzbar und aus
der Beziehung die absoluten Kraftstoffmengen der einzelnen
Einspritzkanäle herleitbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine normierte Druckverlaufskurve,
Fig. 2 ein schematisches Blockschaltbild,
in dem einzelne Verarbeitungsstufen
dargestellt sind und
Fig. 3 ein weiteres Blockschaltbild, in dem
wesentliche Verarbeitungsstufen bei
einem zweiten Ausführungsbeispiel
schematisch dargestellt sind.
Die Fig. 1 gibt eine normierte Druckverlaufskurve D wieder,
wie sie von einem Fördersignalsensor in Form eines
Drucksensors erhalten wird, der zwischen dem Ausgang einer
Förderpumpe und einem Zylinder angeordnet sein kann. In Fig.
2 ist ein Blockschaltbild angegeben, das die
aufeinanderfolgenden Stufen zur Anzeige einer Kraftstoffmenge
schematisch zeigt. Von einer Verteilerförderpumpe VFP werden
mittels eines Fördersignalsensors FSS Druckverläufe von
Einzeleinspritzungen erfaßt und als normierte
Druckverlaufskurven D an eine Auswerteeinrichtung AE1
weitergegeben. Die Auswerteeinrichtung AE1 bildet das
Flächenintegral der Druckverlaufskurve D zwischen dem
Förderbeginn und dem Förderende und gibt das Ergebnis an eine
Anzeige AZ weiter, mit der die geförderte Kraftstoffmenge
beispielsweise dem Fahrer des Kraftfahrzeugs oder der
Bedienperson an einem Prüfstand angezeigt wird.
Bei einer Verteilereinspritzpumpe VFP genügt für sämtliche
Einspritzkanäle, die zu den verschiedenen Zylindern führen,
ein Fördersignalsensor FSS, wenn dieser an dem Ausgang der
Förderpumpe angeordnet ist. Das in der Auswerteeinrichtung AE1
gebildete Flächenintegral der Druckverlaufskurve D kann zur
Herleitung eines Verbrauchssignals beispielsweise in einer
Zuordnungsstufe mit einer Vergleichereinheit und einer
Verbrauchsdatentabelle entsprechenden Verbrauchsdaten
zugeordnet werden, die dann zur Anzeige gebracht werden. In
der Auswerteeinrichtung AE1 kann alternativ auch eine
Multipliziereinrichtung vorgesehen sein, in der das Ergebnis
des Flächenintegrals mit einer Proportionalitätskonstante
multipliziert wird, wobei dem Vorgang die Erkenntnis
zugrundeliegt, daß das Flächenintegral proportional der
während des Druckverlaufs geförderten Kraftstoffmenge ist. Als
weitere Alternative kann die Zuordnung zwischen dem
Flächenintegral und der angezeigten Kraftstoffmenge auch in
der Anzeigeeinrichtung beispielsweise durch die Skalierung
vorgenommen werden. In der Auswerteeinrichtung AE1 können
Anzeigedaten für die Anzeige einer momentanen Kraftstoffmenge,
einer mittleren Kraftstoffmenge oder einer während einer
bestimmten Zeit geförderten Gesamtkraftstoffmenge erzeugt und
zur Anzeige gebracht werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Erfassung und Anzeige der
Kraftstoffmenge ist in Fig. 3 schematisch gezeigt. Hierbei
ist die Förderpumpe als Reihenförderpumpe RFP mit sechs
Ausgängen bzw. Förderkanälen ausgebildet. Jedem Förderaggregat
der Reihenförderpumpe RFP ist zwischen dessen Ausgang und der
zugeordneten Einspritzdüse ist ein Fördersignalsensor FSS zum
Erfassen einer Druckverlaufskurve D zugeordnet. Die
Fördersignalsensoren FSS liefern auch hierbei an ihren
Ausgängen normierte Druckverlaufskurven D, die einer
Auswerteeinrichtung AE2 zugeführt werden, in der in der
vorstehend beschriebenen Weise die Kraftstoffmengen ermittelt
und einer Anzeigeeinrichtung AZ zugeführt werden. Hierbei
können, wie es bei dem vorher beschriebenen
Ausführungsbeispiel grundsätzlich auch möglich ist, die
Kraftstoffmengen der Einzelkanäle nebeneinander dargestellt
werden, wie es beispielsweise für einen Prüfstand zur
Beurteilung der Funktionsweise der einzelnen Förderaggregate
der Reihenförderpumpe RFP erforderlich ist. Die relativen
Abweichungen zwischen den Meßergebnissen der Kraftstoffmengen
der einzelnen Einspritzkanäle bieten eine gute Grundlage für
die Diagnose und Einstellung am Prüfstand. Da die
Druckverlaufskurven normiert sind und am Prüfstand definierte
Meßbedingungen herrschen, ist auch die mittels der einzelnen
Fördersignalsensoren FSS erfaßte absolute Kraftstoffmenge
ziemlich genau.
Für den Fall, daß die erfaßte absolute Kraftstoffmenge mit
noch höherer Genauigkeit angegeben werden soll, kann die
Gesamtmenge des über alle Einspritzkanäle geförderten
Kraftstoffs oder für nur einen Einspritzkanal mittels eines
Volumetermeßgeräts VM zusätzlich gemessen werden. In der
Auswerteeinrichtung AE2 kann dann die absolute Kraftstoffmenge
der Einzelkanäle genau bestimmt werden. Wird mittels des
Volumetermeßgeräts VM die Gesamtmenge des Kraftstoffs über
alle Einspritzkanäle gemessen, so geschieht dies dadurch, daß
in der Auswerteeinrichtung AE2 die Gesamtkraftstoffmenge
entsprechend den relativen Anteilen der mittels der
Fördersignalsensoren FSS erfaßten Kraftstoffmengen der
einzelnen Einspritzkanäle aufgeteilt wird. Wird die
zusätzliche Messung mittels des Volumetermeßgeräts VM nur an
einem einzelnen Einspritzkanal vorgenommen, so wird die
mittels des Fördersignalsensors FSS dieses Einspritzkanals
erfaßte Kraftstoffmenge der volumetrisch gemessenen
gleichgesetzt, und die mittels der Fördersignalsensoren FSS
erfaßten Kraftstoffmengen der übrigen Einspritzkanäle können
dann durch entsprechende Umrechnung sehr genau absolut
bestimmt und zur Anzeige gebracht werden.
Gegenüber einer herkömmlichen Methode, bei der an einem
Prüfstand über zum Beispiel tausend Einzeleinspritzungen die
Kraftstoffmengen für jeden einzelnen Einspritzkanal in einem
Schauglas gesammelt und von der Bedienperson abgelesen werden
müssen, ist die in Fig. 3 beschriebene automatische Methode
bedeutend einfacher; auch können die Meßergebnisse an der
Anzeige AZ übersichtlich und eindeutig gegebenenfalls mit
zusätzlichen Informationen dargestellt werden, so daß die
Diagnose und die Einstellung vereinfacht werden. Gegenüber
einem Prüfstand mit Volumetermeßgeräten für jeden
Einspritzkanal ergibt sich ein erheblicher Preisvorteil, da
die Volumetermeßgeräte im Aufbau sehr aufwendig und damit
kostspielig sind, während die Fördersignalsensoren gemäß
vorstehender Beschreibung sehr preisgünstig und einfach
handhabbar sind. Insbesondere bei Reihenförderpumpen für
Lastkraftwagen, die zum Beispiel zwölf Einspritzkanäle und
entsprechende Förderaggregate besitzen, kommen diese Vorteile
besonders zum Tragen.
Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 kann
über die Auswerteeinrichtung AE2 wie bei dem ersten
Ausführungsbeispiel ein Verbrauchsmeßsignal zur Anzeige in
einem Kraftfahrzeug gewonnen werden.
Claims (13)
1. Verfahren zum Erfassen der von einer Einspritzpumpe eines
Dieselmotors über die Einspritzdüsen geförderten
Kraftstoffmenge, bei dem für die Einspritzkanäle eine
Druckverlaufs
kurve während des Fördervorganges zwischen der
Einspritzpumpe und den Einspritzdüsen erfaßt und daraus
die Kraftstoffmenge abgeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckverlaufskurve normiert wird,
daß anschließend das Flächenintegral der normierten Druckverlaufskurve gebildet wird und
daß durch Bewertung mit einer Proportionalitätskonstante die absolute Kraftstoffmenge bestimmt wird.
daß die Druckverlaufskurve normiert wird,
daß anschließend das Flächenintegral der normierten Druckverlaufskurve gebildet wird und
daß durch Bewertung mit einer Proportionalitätskonstante die absolute Kraftstoffmenge bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens für einen Einspritzkanal zusätzlich eine absolute volumetrische Messung der Kraftstoffmenge vorgenommen wird und
daß die den einzelnen Druckverlaufskurven entsprechenden absoluten Kraftstoffmengen auf der Grundlage der volumetrischen Messung bestimmt werden.
daß mindestens für einen Einspritzkanal zusätzlich eine absolute volumetrische Messung der Kraftstoffmenge vorgenommen wird und
daß die den einzelnen Druckverlaufskurven entsprechenden absoluten Kraftstoffmengen auf der Grundlage der volumetrischen Messung bestimmt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche volumetrische Messung für alle Einspritzkanäle gemeinsam durchgeführt wird und
daß zum Bestimmen der absoluten Kraftstoffmengen der Einzelkanäle die durch die volumetrische Messung erfaßte gesamte Kraftstoffmenge entsprechend den über das Flächenintegral erfaßten relativen Kraftstoffmengen der Einzelkanäle aufgeteilt wird.
daß die zusätzliche volumetrische Messung für alle Einspritzkanäle gemeinsam durchgeführt wird und
daß zum Bestimmen der absoluten Kraftstoffmengen der Einzelkanäle die durch die volumetrische Messung erfaßte gesamte Kraftstoffmenge entsprechend den über das Flächenintegral erfaßten relativen Kraftstoffmengen der Einzelkanäle aufgeteilt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusätzliche absolute volumetrische Messung der Kraftstoffmenge nur für einen Einspritzkanal durchgeführt wird,
daß die aus der Druckverlaufskurve des entsprechenden Einspritzkanals über das Flächenintegral erfaßte relative Kraftstoffmenge der absoluten Kraftstoffmenge unter Ermittlung der Proportionalitätskonstante zugeordnet wird und
daß die absoluten Werte der Kraftstoffmengen der übrigen Einspritzkanäle mittels der Proportionalitätskonstante bestimmt wird.
daß die zusätzliche absolute volumetrische Messung der Kraftstoffmenge nur für einen Einspritzkanal durchgeführt wird,
daß die aus der Druckverlaufskurve des entsprechenden Einspritzkanals über das Flächenintegral erfaßte relative Kraftstoffmenge der absoluten Kraftstoffmenge unter Ermittlung der Proportionalitätskonstante zugeordnet wird und
daß die absoluten Werte der Kraftstoffmengen der übrigen Einspritzkanäle mittels der Proportionalitätskonstante bestimmt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckverlaufskurve am Ausgang der Einspritzpumpe
erfaßt wird.
6. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden
Ansprüche zur Kraftstoff-Verbrauchsmessung in einem
Kraftfahrzeug, wobei die bestimmte Kraftstoffmenge
hinsichtlich des momentanen und/oder durchschnittlichen
Verbrauchs ausgewertet und angezeigt wird.
7. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeige des momentanen Verbrauchs auf der
Grundlage einer Integration über die Druckverlaufskurven
mehrerer Einzeleinspritzungen erfolgt.
8. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
5 bei der Prüfung von Einspritzpumpen, wobei auf der
Grundlage von relativen oder der absoluten
Kraftstoffmengen eine Anzeige gebildet wird, aus der
Abweichungen von einem Sollzustand pro Einspritzkanal
und/oder Abweichungen der Einspritzkanäle untereinander
erkennbar sind.
9. Einrichtung zur Anzeige des Kraftstoff-Verbrauchs in
einem Dieselkraftfahrzeug mit einer Auswerteeinrichtung
und einer Anzeigeeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer Einspritzpumpe und den Einspritzdüsen mindestens ein Fördersignalsensor (FSS) angeordnet ist, der ein normiertes Ausgangssignal in Form von den einzelnen Einspritzungen entsprechenden Druckverlaufskurven (D) liefert,
daß die Auswerteeinrichtung (AE1, AE2) zum Bilden des Flächenintegrals der Druckverlaufskurven (D) eine Integriereinheit aufweist und
daß eine Zuordnungsstufe vorgesehen ist, mit der das Flächenintegral einem absoluten Verbrauchswert zuordenbar ist.
daß zwischen einer Einspritzpumpe und den Einspritzdüsen mindestens ein Fördersignalsensor (FSS) angeordnet ist, der ein normiertes Ausgangssignal in Form von den einzelnen Einspritzungen entsprechenden Druckverlaufskurven (D) liefert,
daß die Auswerteeinrichtung (AE1, AE2) zum Bilden des Flächenintegrals der Druckverlaufskurven (D) eine Integriereinheit aufweist und
daß eine Zuordnungsstufe vorgesehen ist, mit der das Flächenintegral einem absoluten Verbrauchswert zuordenbar ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuordnungsstufe eine Vergleichereinheit und eine Verbrauchsdatentabelle oder eine Multipliziereinrichtung aufweist und
daß die Verbrauchsdaten an die Anzeigeeinrichtung (AZ) weiterleitbar und dort anzeigbar sind oder
daß die Zuordnungsstufe in der Anzeigeeinrichtung (AZ) integriert ist.
daß die Zuordnungsstufe eine Vergleichereinheit und eine Verbrauchsdatentabelle oder eine Multipliziereinrichtung aufweist und
daß die Verbrauchsdaten an die Anzeigeeinrichtung (AZ) weiterleitbar und dort anzeigbar sind oder
daß die Zuordnungsstufe in der Anzeigeeinrichtung (AZ) integriert ist.
11. Prüfstand für Einspritzpumpen eines Dieselmotors mit
einer Meßeinrichtung für die Erfassung der
Kraftstoffmengen, die über zu Einspritzdüsen führende
Einspritzkanäle abgegeben werden, mit einer
Auswerteeinrichtung und einer Anzeigeeinrichtung, mit der
die Kraftstoffmengen der Einspritzkanäle anzeigbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung mindestens einen Fördersignalsensor (FSS) aufweist, mit dem die Druckverlaufskurven (D) pro Einspritzkanal erfaßbar sind und der ein normiertes Ausgangssignal liefert, und
daß in der Auswerteeinrichtung (AE1, AE2) mittels einer Integriereinheit die Flächenintegrale der Druckverlaufskurven bestimmbar und diesen proportionale Daten der Kraftstoffmengen herleitbar sind, die der Anzeigeeinrichtung zuführbar sind.
daß die Meßeinrichtung mindestens einen Fördersignalsensor (FSS) aufweist, mit dem die Druckverlaufskurven (D) pro Einspritzkanal erfaßbar sind und der ein normiertes Ausgangssignal liefert, und
daß in der Auswerteeinrichtung (AE1, AE2) mittels einer Integriereinheit die Flächenintegrale der Druckverlaufskurven bestimmbar und diesen proportionale Daten der Kraftstoffmengen herleitbar sind, die der Anzeigeeinrichtung zuführbar sind.
12. Prüfstand nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßeinrichtung zusätzlich zu den
Fördersignalsensoren (FSS) ein Volumenmeßgerät (VM)
aufweist, mit dem die Kraftstoffmenge aller
Einspritzkanäle zusammen oder nur eines einzelnen
Einspritzkanals absolut meßbar ist.
13. Prüfstand nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteeinrichtung (AE2) eine Schaltungsstufe
aufweist, mit der die Flächenintegrale und das absolute
Meßergebnis des Volumenmeßgeräts (VM) in Beziehung
setzbar und aus der Beziehung die absoluten
Kraftstoffmengen oder Einzelkanäle herleitbar sind.
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