DE19516331A1 - Verfahren zur Steuerung eines Betriebsvorganges an einer Druckmaschine - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines Betriebsvorganges an einer DruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F33/00—Indicating, counting, warning, control or safety devices
- B41F33/0009—Central control units
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Zur Steuerung eines Betriebsvorganges an einer Druckmaschine
sind verschiedene Eingabevorrichtungen für Steuersignale an
eine Steuervorrichtung bekannt.
Eine einfache Eingabe ist mit einem elektrischen Schalter
oder Tastatur möglich, bei dessen Betätigung ein zu
steuernder Betriebsvorgang aktiviert wird. Solchen Schaltern
kann eine optischen Anzeigevorrichtung zugeordnet sein, die
zur Anzeige der Schalterstellung "ein" oder "aus" oder zur
Anzeige dienen, daß der Betriebsvorgang aktiviert ist oder
nicht. Wenn bei Betätigung des Schalters beispielsweise eine
Stellvorrichtung in der Druckmaschine in Betrieb gesetzt ist,
dann können Sensoren ein Signal liefern, daß ein Stellmotor
eingeschaltet ist. Das Sensorsignal kann mittels einer
Steuervorrichtung die Einschaltung einer Lampe oder einer LED
bewirken, so daß für den Bediener der Druckmaschine
ersichtlich ist, daß die Stellvorrichtung tatsächlich in
Betrieb ist oder nicht. Der Zustand der Anzeige hängt damit
direkt von der Schalterstellung "ein" oder "aus" oder vom
Zustand des zu steuernden Betriebsvorganges "aktiviert" oder
"nicht aktiviert" ab.
Als Eingabemittel sind weiterhin Tasten oder Tastaturen
bekannt, die ein alphanumerisches oder graphisches Display
enthalten. Der Inhalt der Anzeige einer jeden Taste wird von
einer Steuervorrichtung bestimmt, indem eine Auswahl aus
einer Tastenbelegungstabelle vorgenommen wird. Die einmal
gewählte Tastaturbelegung bleibt während der Abarbeitung von
Programmschritten oder rechnergesteuerten Betriebsvorgängen
erhalten. Derartige Tastaturen mit Displays sind
kostenaufwendig. Die Displayinformation kann nur unter
Wahrung eines bestimmten Betrachtungsabstandes- und Winkels
von einer Bedienperson wahrgenommen werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, mit herkömmlichen, gut
sichtbaren und kostengünstigen Schaltern und zugeordneten
diskreten Anzeigeelementen die Bedienung einer Druckmaschine
zu verbessern.
Die Aufgabe wird mit einem Verfahren nach den Merkmalen des
Anspruches 1 gelöst.
Durch die Erfindung ist es möglich, daß sich die
Bedienerführung der Druckmaschine selbsttätig der
Maschinenkonfiguration anpaßt. Unter Maschinenkonfiguration
wird die Gesamtheit der Zustände aller Betriebsvorgänge einer
Druckmaschine und der mit ihr verbundenen Aggregate
verstanden, die in Signalform in einer Steuervorrichtung
verarbeitbar sind. Als Betriebsvorgang sind sowohl
Meß-Anzeige- oder Stelloperationen außerhalb der
Steuervorrichtung zu verstehen als auch Operationen, die
innerhalb der Steuervorrichtung beim Abarbeiten von
Programmschritten mit Hilfe eines Rechners ablaufen.
Als Anzeigeelemente sind vorteilhaft LED oder Glühlampen
einsetzbar, die jeweils im Dauerbetrieb, Blinkbetrieb oder im
"Aus"-Zustand betreibbar sind. Für den Blinkbetrieb können in
Abhängigkeit von den Signalen über den Zustand anderer
Betriebsvorgänge unterschiedliche Blinkfrequenzen oder
Einschaltdauern für die Anzeigeelemente vorgesehen sein.
Die Erfindung soll nachstehend anhand einer Zeichnung noch
näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 ein stark vereinfachtes Schema einer Druckmaschine und
Fig. 2 ein Signalschema zum Betrieb der Anzeigevorrichtung.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckmaschine enthält ein
Druckwerk 2 mit einem Plattenzylinder 3, einem
Gummituchzylinder 4 und einem Druckzylinder 5. Im Spalt
zwischen Gummituchzylinder 4 und Druckzylinder 5 läuft eine
Bahn 6, die beim Drucken von einer Rolle 7 auf eine Rolle 8
aufgewickelt wird. Ein Motor 9 dient zum Antrieb der
Druckmaschine 1, wobei der Plattenzylinder 3, der
Gummituchzylinder 4 und Druckzylinder 5 über ein
Zahnrädergetriebe miteinander gekoppelt sind. Die
Drehbewegung des Plattenzylinders 3 wird von einem
Inkrementalgeber 10 erfaßt. Das Druckwerk 2 ist über
Schutzgitter 11 zugänglich, dessen Öffnungszustand von einem
Kontakt 12 hergeleitet werden kann. Inkrementalgeber 10,
Motor 9 und Kontakt 12 sind mit einer Steuervorrichtung 13
verbunden, die einen Rechner enthält, mit dessen Hilfe die
Betriebsvorgänge programmgesteuert ablaufen. Zum Starten des
Motors 9 ist ein Taster 14 vorgesehen, dem eine LED 15 als
Anzeigevorrichtung zugeordnet ist. Über Leitungen 16 und 17
sind der Taster 14 und die LED 15 mit der
Steuervorrichtung 13 verbunden.
Anhand von Fig. 2 soll nachstehend die Durchführung des
Verfahrens beschrieben werden. Wenn das Schutzgitter 11
geöffnet ist, darf der Motor 9 nicht eingeschaltet werden
können. Bei geöffnetem Schutzgitter 11 ist der Kontakt 12
nicht geschlossen. Der Geber 10 erzeugt keine Impulsfolge.
Der Motor 9 ist nicht angesteuert. Die Signale vom
Kontakt 12, vom Geber 10 und von der Motoransteuerung werden
in der Steuervorrichtung 13 ausgewertet. Die LED 15 wird
stromlos geschaltet, was im Diagramm a ersichtlich ist. Die
erloschene LED 15 zeigt an, daß mit der Taste 14 der Motor 9
augenblicklich nicht einschaltbar ist.
Wenn das Schutzgitter 11 geschlossen ist, dann ist der
Kontakt 12 geschlossen. Das Signal des geschlossenen
Kontaktes 12 wird in der Steuervorrichtung 13 zusammen mit
den Signalen des Inkrementalgebers 10 und den
Motoransteuersignalen verarbeitet. Im Ergebnis dessen, wird
die LED 15 auf Blinkbetrieb mit einer ersten Blinkfrequenz f₂
gesteuert, was der Stromverlauf I(t) im Diagramm b₁
verdeutlichen soll. Die Blinkfrequenz f₂ signalisiert einem
Bediener, daß der Motor 9 mit dem Taster 14 im Schleichgang
in Betrieb zu setzen wäre.
Nach Ablauf von Voreinstellvorgängen werden von Sensoren oder
im Ergebnis von Programmschritten Signale abgeleitet, die die
Beendigung des Voreinstellens beinhalten. Diese Signale
werden in der Steuervorrichtung mit den Signalen vom
Kontakt 12, den Signalen des Inkrementalgebers 10 und den
Signalen für die Motoransteuerung verknüpft, wodurch die
LED 15 auf Blinkbetrieb mit der Frequenz f₂ (Diagramm b₂)
gesteuert wird. Die Frequenz f₂ zeigt dem Bediener, daß mit
Hilfe der Taste 14 der Motor 9 eingeschaltet werden könnte,
so daß eine Nenndrehzahl erreicht werden könnte, die der
Fortdruckgeschwindigkeit entspricht.
Mit dem Drücken der Taste 14 wird die
Fortdruckgeschwindigkeit nach einer bestimmten Zeit erreicht.
Das Signal, welches das Erreichen der
Fortdruckgeschwindigkeit signalisiert, wird vom
Inkrementalgeber 10 abgeleitet und in der
Steuervorrichtung 13 ausgewertet. In Verknüpfung mit Signalen
über den Zustand anderer Betriebsvorgänge wird die LED 15 auf
Dauerbetrieb geschaltet (Diagramm c).
Sollte während des Fortdruckbetriebes, z. B. das
Schutzgitter 11 geöffnet werden, dann wird durch die
Verarbeitung des Signals, welches sich durch öffnen des
Kontaktes 12 ergibt, die LED 15 sofort in den stromlosen
Zustand (Diagramm a) geschaltet.
Bezugszeichenliste
1 Druckmaschine
2 Druckwerk
3 Plattenzylinder
4 Gummituchzylinder
5 Druckzylinder
6 Bahn
7, 8 Rolle
9 Motor
10 Inkrementalgeber
11 Schutzgitter
12 Kontakt
13 Steuervorrichtung
14 Taster
15 LED
16, 17 Leitungen
2 Druckwerk
3 Plattenzylinder
4 Gummituchzylinder
5 Druckzylinder
6 Bahn
7, 8 Rolle
9 Motor
10 Inkrementalgeber
11 Schutzgitter
12 Kontakt
13 Steuervorrichtung
14 Taster
15 LED
16, 17 Leitungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Steuerung eines Betriebsvorganges an einer
Druckmaschine,
bei dem bei Betätigung eines Schalters ein bestimmter Betriebsvorgang aktiviert wird,
bei dem mit einer optischen Anzeigevorrichtung, die örtlich dem Schalter zugeordnet ist, der Zustand des zu steuernden Betriebsvorganges visuell sichtbar gemacht wird,
bei dem mit einer Einrichtung Signale über den Zustand mindestens eines anderen Betriebsvorganges erzeugt werden,
und bei dem mittels einer Steuereinrichtung die Signale des Schalters und die Signale über den Zustand anderer Betriebsvorgänge verarbeitet werden und die Anzeigevorrichtung angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
bei dem bei Betätigung eines Schalters ein bestimmter Betriebsvorgang aktiviert wird,
bei dem mit einer optischen Anzeigevorrichtung, die örtlich dem Schalter zugeordnet ist, der Zustand des zu steuernden Betriebsvorganges visuell sichtbar gemacht wird,
bei dem mit einer Einrichtung Signale über den Zustand mindestens eines anderen Betriebsvorganges erzeugt werden,
und bei dem mittels einer Steuereinrichtung die Signale des Schalters und die Signale über den Zustand anderer Betriebsvorgänge verarbeitet werden und die Anzeigevorrichtung angesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß mittels der Steuervorrichtung (13) die Anzeigevorrichtung (15) in einen ersten Zustand versetzt wird, wenn der zu steuernde Betriebsvorgang mit dem Schalter (14) nicht aktivierbar ist,
- - daß die Anzeigevorrichtung (15) in einen zweiten Zustand versetzt wird, wenn der zu steuernde Betriebsvorgang mit dem Schalter (14) aktivierbar ist,
- - daß die Anzeigevorrichtung (15) in einen dritten Zustand versetzt wird, wenn der zu steuernde Betriebsvorgang mit dem Schalter (14) aktiviert wurde,
- - und daß aus den möglichen Zuständen der Anzeigevorrichtung (15) in Abhängigkeit von den Signalen über den Zustand anderer Betriebsvorgänge eine Auswahl getroffen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Zustand die Anzeigevorrichtung (15) ausgeschaltet ist,
daß im zweiten Zustand die Anzeigevorrichtung (15) Blinklicht aussendet,
und daß im dritten Zustand die Anzeige ununterbrochen leuchtet.
dadurch gekennzeichnet,
daß im ersten Zustand die Anzeigevorrichtung (15) ausgeschaltet ist,
daß im zweiten Zustand die Anzeigevorrichtung (15) Blinklicht aussendet,
und daß im dritten Zustand die Anzeige ununterbrochen leuchtet.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blinkfrequenz des im zweiten Zustand
ausgesendeten Blinklichtes in Abhängigkeit von den
Signalen über den Zustand ein anderer Betriebsvorgang
verändert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116331 DE19516331C2 (de) | 1995-05-04 | 1995-05-04 | Bedienfeld für eine Druckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995116331 DE19516331C2 (de) | 1995-05-04 | 1995-05-04 | Bedienfeld für eine Druckmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19516331A1 true DE19516331A1 (de) | 1996-11-07 |
DE19516331C2 DE19516331C2 (de) | 1998-05-20 |
Family
ID=7761038
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995116331 Expired - Fee Related DE19516331C2 (de) | 1995-05-04 | 1995-05-04 | Bedienfeld für eine Druckmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19516331C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3220378A1 (de) * | 1982-05-29 | 1983-12-01 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Steuervorrichtung fuer eine druckmaschine |
-
1995
- 1995-05-04 DE DE1995116331 patent/DE19516331C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3220378A1 (de) * | 1982-05-29 | 1983-12-01 | Heidelberger Druckmaschinen Ag, 6900 Heidelberg | Steuervorrichtung fuer eine druckmaschine |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19516331C2 (de) | 1998-05-20 |
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