DE19515628A1 - Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil - Google Patents
Magnetbetätigtes 2/2-Wege-SitzventilInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B13/00—Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
- F15B13/02—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors
- F15B13/04—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor
- F15B13/042—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure
- F15B13/043—Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors for use with a single servomotor operated by fluid pressure with electrically-controlled pilot valves
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetbetätigtes 2/2-Wegeventil nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Werden solche Ventile als Druckentlastungsventile für vorgesteu
erte Druckbegrenzungsventile eingesetzt, ist zur Vermeidung von
Druckspitzen und akkustischen Entlastungsschlägen in der Rück
laufleitung eine Schaltzeitverzögerungseinrichtung zwischen Vor
steuerventil und Druckentlastungsventil vorzusehen. Diese
Schaltzeitverzögerungseinrichtung besteht aus einem federbela
steten vom Vorsteuerdruck in Schließrichtung also gegen die Fe
derkraft beaufschlagten Schaltkolben sowie einer den Dämpfungs
grad bestimmenden mit dem Druckentlastungsventil verbundenen
Düse.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das als Druckentla
stungsventil eingesetzte Wegeventil derart auszubilden, daß auf
eine Schaltzeitverzögerungseinrichtung als separates Gerät ver
zichtet werden kann.
Nach der Erfindung wird dies mit den kennzeichnenden Merkmalen
der Ansprüche 1, 2 oder 3 erzielt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung von drei Ausführungsbeispielen der Erfin
dung.
Es zeigen
Fig. 1 und 2 einen Schnitt durch ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil mit aufgebautem als
magnetbetätigtes 2-Wegeventil ausgebildetes
Druckentlastungsventil und
Fig. 3 eine weitere Variante des Wegeventils im Schnitt.
Nach Fig. 1 besteht das vorgesteuerte Druckbegrenzungsventil
aus dem Hauptventil 1 und dem als Druckbegrenzungsventil ausge
bildeten Vorsteuerventil 2. Das Vorsteuerventilgehäuse 12 nimmt
gleichzeitig das als 2/2-Wege-Sitzventil ausgebildete Druckent
lastungsventil 3 auf. Der als Kolben 4 ausgebildete Schließkör
per des Hauptventils 1 verbindet den Einlaß 5 mit dem Auslaß 6
sobald der am Vorsteuerventil 2 eingestellte Druck am Eingang 5
des Hauptventils überschritten wird. Die Steuerflüssigkeit zur
Betätigung des Hauptkolbens 4 wird über die Drossel 7 der Ar
beitsflüssigkeit am Ventileingang entnommen und über Bohrungen
8, 9, 10; 72, 69 und 14 im Hauptventilgehäuse 11, im Vorsteuer
ventilgehäuse 12 sowie im Vorsteuerventilsitzeinsatz 13 dem
Steuerraum 16 des Hauptventilkolbens 4 zugeführt. Der Führungs
durchmesser des Hauptkolbens 4 in der Führungsbüchse 17 ent
spricht dessen Sitzdurchmesser an der Sitzkante 18, so daß die
ser bei geschlossenem Vorsteuerventil und geschlossenem Druck
entlastungsventil vom Arbeitsdruck, der am Ventileingang 5
herrscht, druckausgeglichen ist. Die Schließkraft erfolgt durch
die den Hauptsteuerkolben 4 in Schließrichtung beaufschlagende
Steuerfeder 20. Der Arbeitsdruck beaufschlagt über die Verbin
dungsbohrungen zum Steuerraum 16 gleichzeitig auch den Schließ
körper 21 des Vorsteuerventils 2. Der Schließkörper 21 wird
durch die einstellbare Druckfeder 22 auf den Ventilsitz 23 ge
drückt. Sobald der Arbeitsdruck den Schließkörper 21 gegen die
Kraft der einstellbaren Druckfeder 22 vom Ventilsitz 23 abhebt,
strömt die über die Drossel 7 begrenzte Steuerflüssigkeit zwi
schen Schließkörper 21 und Ventilsitzfläche 23 über die Bohrun
gen 24 und 25 in den Ventilauslaß 6. Damit wird der im Steuer
raum 16 wirkende Steuerdruck auf den am Vorsteuerventil 2 einge
stellten Druck begrenzt. Steigt der Arbeitsdruck am Einlaß 5
weiter an, entsteht am Hauptventilkolben 4 ein Druckungleichge
wicht, das diesen gegen die Kraft der Regelfeder 20 in Öffnungs
richtung verschiebt und damit die Verbindung zwischen Ein- und
Auslaß 5, 6 freigibt. Sobald der Arbeitsdruck wieder unter dem
am Vorsteuerventil 2 eingestellten Wert absinkt und das Vorsteu
erventil seine Schließstellung einnimmt, stellt sich am Haupt
ventilkolben 4 wieder Druckgleichgewicht ein, so daß dieser
durch die Steuerfeder 20 in seine Schließstellung zurückverscho
ben wird. Soll nun unabhängig von der Einstellung des Vorsteuer
ventils 2 der Hauptventilkegel 4 in seine Offenstellung verscho
ben werden, wird durch Öffnen des Druckentlastungsventils 3 der
Steuerraum 16 unmittelbar mit dem Ventilauslaß 6 durch entspre
chende Verbindungskanäle entlastet.
Das als 2-Wege-Sitzventil ausgebildete Druckentlastungsventil 3
besteht aus einem hülsenförmigen als Drehteil ausgebildeten Ge
häuse 30, welches an dem einen Ende 31 eine Ausnehmung 32 mit
Innengewinde 33 aufweist, in die ein ein Außengewinde 35 aufwei
sendes Gehäuseteil 34 eingeschraubt ist. Eine Sackbohrung 37 im
Gehäuseteil 34 dient zur Führung eines Führungsteiles 38 für
eine als Kugel ausgebildeten Sitzkörper 39. Der Sitzkörper wirkt
mit einer als Sitzfläche ausgebildeten Bohrung 41 im Boden 36
der in diesem Bereich einen Ventilgehäuseraum bildenden Sackboh
rung 37 zusammen. Vom Boden 36 der Sackbohrung 37 führen Radial
bohrungen 40 nach außen und münden in einen Ringraum 64, der von
der Aufnahmebohrung 65 im Gehäuse 12 des Vorsteuerventils 2 für
das Gehäuse 30 des Druckentlastungsventils gebildet ist. Die
Aufnahmebohrung 65 weist ein Innengewinde 65a auf, in das das
mit einem Außengewinde 30a versehene eine Ende 31 des Gehäuses
30 des Druckentlastungsventils eingeschraubt ist. Eine hülsen
förmige Verlängerung 34b des Gehäuseteils 34 ragt in den Endab
schnitt 65b der Aufnahmebohrung 65, wobei ein in eine umlaufende
Nut 34c in der hülsenförmigen Verlängerung 34b eingelegte Dich
tungsring 70 den von der hülsenförmigen Verlängerung 34b be
grenzten Raum 71 von dem Ringraum 64 der Aufnahmebohrung abdich
tet. Der Ringraum 64 steht über eine Gehäusebohrung 67 mit einem
Ringraum 68 in Verbindung und letzterer über Radialbohrungen 69
im Sitzgehäuseteil 13 mit der zum Sitz 21 des Vorsteuerventils
führenden Längsbohrung 72. Der Raum 71 ist über eine Verbindungs
bohrung 73 mit dem dem Sitzkörper 23 des Vorsteuerventils auf
nehmenden und mit dem Abschluß 6 des Hauptventils in Verbindung
stehenden Raum 75 verbunden. Damit wird bei dem gezeigten geöff
neten Sitzkörper 39 der Steuerraum 16 des Hauptventilkolbens un
ter Umgehung des Vorsteuerventils 2 unmittelbar zum Ausgang 6
des Hauptventils entlastet, so daß die Arbeitsflüssigkeit den
Hauptventilraum 4 lediglich gegen die geringe Kraft der Feder 20
in Offenstellung verschieben muß, um zum Auslaß 6 des Hauptven
tils zu gelangen. Der Druck der Arbeitsflüssigkeit im Einlaß 5
des Hauptventils wird somit von der geringen Kraft der den
Hauptventilkolben in Schließrichtung belasteten Feder 20 festge
legt. Am anderen Ende 44 des Gehäuses 30 ist ein den Magnetanker
48 aufnehmendes topfförmiges Gehäuseteil 45 mittels eines
gleichzeitig eine magnetische Trennung bildenden Lotringes 46
befestigt. Am Außenumfangs 50 des Gehäuseendes 44 und des Gehäu
seteiles 45 ist die Magnetspule 51 angeordnet, deren eine Stirn
seite 51a an einem Bund 52 des Gehäuses 30 aufliegt und deren
andere Stirnseite 51b an der Stirnfläche 53a einer auf das Ge
häuse 30 aufgeschraubten Überwurfmutter unter Zwischenschaltung
eines Dichtringes 55 anliegt, so daß die Magentspule fest mit
dem Gehäuseteil verbunden ist. Im Gehäuseteil 45 ist der Magne
tanker 48 geführt. An der dem Gehäuse 30 zugekehrten Stirnfläche
48a des Magnetankers ist ein Betätigungsstift 58 befestigt, der
durch eine Längsbohrung 59 des Gehäuses 30 hindurchgeführt ist
und mit der Stirnfläche 38a eines Bundes 38b des Führungsteils
38 für den Sitzkörper 39 zusammenwirkt. Am Bund 38b des Füh
rungsteils stützt sich eine Druckfeder 54 ab, deren anderes Ende
am Gehäuseteil 34 aufliegt und den Sitzkörper bei stromlosem Be
tätigungsmagneten in der gezeigten Offenstellung hält. Wird die
Magnetspule 51 unter Strom gesetzt, verschiebt sich der Anker in
Richtung des Gehäuses 30, so daß der mit dem Anker verbundene
Betätigungsstift 58 den Sitzkörper 39 über dessen Führungsteil
38 von der Durchgangsbohrung 41 im Gehäuseteil 34 gebildete
Sitzfläche drückt und damit die Verbindung zwischen Ringraum 64
und Raum 71 und damit zum Tank unterbricht, so daß sich im Steu
erraum 16 des Hauptsteuerkolbens 4 derselbe Druck aufbauen kann
wie im Eingang 5 des Hauptventils 1. Durch diesen Druckausgleich
auf beiden Seiten des Hauptsteuerkolbens verschiebt die Druckfe
der 20 den Hauptsteuerkolben in die gezeigte Schließstellung.
Wird die elektrische Stromzuführung zum Betätigungsmagneten un
terbrochen, verschiebt die Druckfeder 60 den Sitzkörper 39 ge
meinsam mit dem Betätigungsstift 58 und Magnetanker 48 wieder
zurück in die Offenstellung. Das in der Ausnehmung 32 befindli
che Öl muß hierbei um den Betrag des sich in diese Ausnehmung
hineinschiebenden Führungsteils 38 des Sitzkörpers 39 über das
Führungsspiel des Führungsteils in der Sackbohrung 37 des Gehäu
seteils 34 aus der Ausnehmung 32 in den vom Sitzkörper 39 be
grenzten den Ventilgehäuseraum bildenden Raum 37a ausströmen.
Die Ausströmgeschwindigkeit des Öls, die ein Maß für die Öff
nungsgeschwindigkeit des Sitzkörpers ist, wird somit vom Füh
rungsspiel des Führungsteils in der Ausnehmung des Gehäuseteils
festgelegt. Damit läßt sich bei entsprechend kleinem Führungs
spiel die Öffnungsgeschwindigkeit so weit verzögern und damit
auch der Druckabbau im Steuerraum 16 des Hauptventilkolbens, das
letzterer eine verzögerte, Schaltschläge ausschließende, Öff
nungsbewegung ausführt. Bei der Verschiebung des Sitzkörpers 39
mit Führungsteil 38 in Schließstellung also in Richtung der Boh
rung 41 vergrößert sich das Volumen der vom Gehäuseteil 34 be
grenzten Ausnehmung 32 im Gehäuse 30, so daß während des
Schließvorganges des Sitzkörpers 39 über das Führungsspiel zwi
schen dem Führungsteil und der Sackbohrung 37 Steueröl aus dem
mit den Radialbohrungen verbundenen Raum 37a in die Ausnehmung
32 nachgesaugt werden muß, um den Schließvorgang des Sitzkörpers
sicherzustellen. Andernfalls würde die Magnetkraft nicht ausrei
chen, den durch die Volumenvergrößerung der Ausnehmung 32 sich
einstellenden Unterdruck in letzterer sowie im Ankerraum zu
überwinden, um den Sitzkörper gegen die Kraft der in Öffnungs
richtung wirkenden Feder 54 in Schließrichtung zu bewegen. Die
Schließgeschwindigkeit ist also von der Nachsaugegeschwindigkeit
abhängig. Da letztere ebenfalls vom Führungsspiel zwischen dem
Führungsteil und der Sackbohrung festgelegt ist, ist schließlich
die Größe dem Führungsspiels auch ein Maß für die Schließge
schwindigkeit des Druckentlastungsventils. Damit die Schließge
schwindigkeit unabhängig von der Öffnungsgeschwindigkeit ist,
ist eine parallele Verbindungsbohrung 80 zwischen der Ausnehmung
32 und dem den Sitzkörper aufnehmenden Ventilraum 37a im Gehäu
seteil 34 vorgesehen, die nur in Richtung vom Ventilraum zur
Ausnehmung durchströmbar ist und in Gegenrichtung durch ein
Rückschlagventil 81 geschlossen ist.
Fig. 2 enthält eine weitere Variante zur verzögerten Aufsteue
rung des Entlastungsventils, und zwar wird anstelle des Füh
rungsteils 38 der Betätigungsstift 58 als Verdrängerkörper ver
wendet. Hierzu weist der in der Längsbohrung 59 des Gehäuses 30
geführte Betätigungsstift 58 eine Axialbohrung 58a auf, die an
kerseitig zur Bildung einer Sitzfläche 58b für eine die Längs
bohrung in Öffnungsrichtung des Schließkörpers verschließende
Kugel 60 erweitert ist. Die Längsbohrung 59 endet ventilseitig
in eine Querbohrung 58c, die wiederum in einen Absatz 58e gerin
geren Durchmessers des Betätigungsstiftes 58 mündet. Während der
Bewegung des Ankers 48 in Schließrichtung des Sitzkörpers 39
kann über das sich öffnende von der Kugel 60 und der Sitzfläche
58b gebildete Rückschlagventil infolge des sich vergrößernden
Volumens des Ankerraumes 70 von der über die parallele Verbin
dungsbohrung 80 im Sitzgehäuseteil 34 mit dem Ventilraum 37a in
Verbindung stehenden Ausnehmung 32 ungehindert Steueröl in den
Ankerraum 70 nachströmen. Während des Öffnungsvorganges des
Druckentlastungsventils, bei dem der Betätigungsstift bei strom
losem Magneten über den Bund 38b des Führungsteiles von der Fe
der 54 in Richtung des Ankerraumes 70 verschoben wird und demge
mäß das Volumen des Ankerraumes um den Betrag des in den Anker
raum eindringenden Volumens des Betätigungsstiftes 58 ver
kleinert wird, muß ein entsprechend großer Betrag von Steuer
flüssigkeit aus dem Ankerraum verdrängt werden. Da sich bei die
ser Bewegung des Betätigungsstiftes das Rückschlagventil 58b, 60
in der Axialbohrung des Betätigungsstiftes schließt, wird die im
Ankerraum 70 zu verdrängende Steuerflüssigkeit über das Füh
rungsspiel des Betätigungsstiftes in der Längsbohrung 59 des Ge
häuses 30 in die Ausnehmung 32 verdrängt. Bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel bestimmt also die Größe des Führungsspieles des
Betätigungsstiftes im Gehäuse als Drossel die Öffnungsgeschwin
digkeit des Schließkörpers des Druckentlastungsventils.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 des Druckentlastungs
ventils 3 ist der Bund 38b des Führungsteiles 38 des Schließkör
pers 39 unmittelbar mit dem Anker 48 formschlüssig verbunden,
wobei im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
1 und 2 der Schließkörper nicht von der Magnetkraft, sondern von
der den Anker beaufschlagenden Feder 71 in der Schließstellung
gehalten wird und in Öffnungsrichtung von der Magnetkraft. Das
ventilseitige Ende des Ankers ragt bei diesem Ausführungsbei
spiel unmittelbar in die Ausnehmung 32 des Gehäuses 3, so daß
die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung des Ventils von dem der
Schließfeder 71 zugewandten Raumbereich 70a des Ankerraumes 70
als Verdrängungsraum dient. Dieser Raumbereich 70a ist über eine
Längsbohrung 48a im Anker 48 sowie über eine Verbindungsnut 48c
und die zur seitlichen Aufnahme des Bundes 38b des Führungstei
les im Anker vorgesehene Aussparung 48b mit der Ausnehmung 32
verbunden, wobei durch eine Erweiterung 48d in der Längsbohrung
48a eine Sitzfläche 48e für eine den Schließkörper bildenden Ku
gel 60 als Rückschlagventil vorgesehen ist. Während der Schließ
bewegung des Ankers kann über die Längsbohrung und des sich öff
nenden von der Kugel 60 und der Sitzfläche 48e gebildeten Rück
schlagventils ungehindert Steueröl in den Ankerraumbereich 70a
nachströmen, während in Öffnungsrichtung des Ankers eine ent
sprechende Ölmenge über das als Drossel wirkende Führungsspiel
des Ankers 48 in der Führungsbohrung 73 im Gehäuse 30 aus dem
Raumbereich 70a in die Ausnehmung 32 verdrängt werden muß. Die
Größe dieses Führungsspieles legt somit die Öffnungsgeschwindig
keit des Sitzkörpers fest.
Claims (4)
1. Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil, insbesondere zur
Verwendung als Druckentlastungsventil für ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil, dessen Betätigungsmagnet einen Ankerraum
aufweist, der mit dem zuströmseitigen Ventilgehäuseraum in Ver
bindung steht und dessen Sitzkörper ein Führungsteil aufweist,
das in einem zwischen Ankerraum und zuströmseitigen Ventilgehäu
seraum angeordneten Gehäuseteil geführt ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Gehäuseteil (34) den Ankerraum (32, 70) von
dem Ventilgehäuseraum (37a, 40, 64) trennt und eine Verbindung
dieser beiden Räume über das Führungsspiel des im Gehäuseteil
(34) geführten Führungsteiles (38) des Sitzkörpers (39) erfolgt
und das Führungsspiel als Drossel zur Dämpfung der Bewegung des
Sitzkörpers (39) wirksam ist.
2. Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil, insbesondere zur
Verwendung als Druckentlastungsventil für ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Führungsbohrung (37) des Führungsteiles (38) paral
lele Verbindungsbohrung (80) zwischen der Ausnehmung (32) und
dem Ventilraum (37a) im Gehäuseteil (34) vorgesehen ist, die in
Richtung des Ventilraumes (37a) durch ein Rückschlagventil (81)
verschließbar ist.
3. Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil, insbesondere zur
Verwendung als Druckentlastungsventil für ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil, dessen Betätigungsmagnet einen Ankerraum
aufweist, der mit dem zuströmseitigen Ventilgehäuseraum in Ver
bindung steht und dessen Sitzkörper ein Führungsteil aufweist,
das in einem zwischen Ankerraum und zuströmseitigen Ventilge
häuse angeordneten Gehäuseteil geführt ist und der Anker des Be
tätigungsmagneten mit dem Führungsteil des Sitzkörpers in Form
schluß steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (48) eine
axiale Bohrung (48a) mit einem Rückschlagventil (48e, 60) auf
weist, die die beiden von den Stirnseiten des Ankers begrenzten
Räume (70a, 32) miteinander verbindet und das Rückschlagventil
in Öffnungsbewegung des Sitzkörpers die Bohrung (48a) schließt,
wobei die Verbindung der beiden Räume (70a, 32) in Öffnungsrich
tung des Schließkörpers durch das Führungsspiel des Ankers in
der Führungsbohrung (73) des Aufnahmegehäuses (30) erfolgt und
das Führungsspiel als Drossel zur Dämpfung der Öffnungsbewegung
des Sitzkörpers (39) wirksam ist.
4. Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil, insbesondere zur
Verwendung als Druckentlastungsventil für ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsventil, dessen Betätigungsmagnet einen Ankerraum
aufweist, der mit dem zuströmseitigen Ventilgehäuseraum in Ver
bindung steht und dessen Sitzkörper ein Führungsteil aufweist,
das in einem zwischen Ankerraum und zuströmseitigen Ventilgehäu
seraum angeordneten Gehäuseteil geführt ist und der Sitzkörper
über einen Ankerstößel mit dem Anker des Betätigungsmagneten in
Kraftschluß steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerstößel
(58) in einem dem Ankerraum (70) in Richtung des Ventils ab
schließenden Gehäuseteils (30) geführt ist und eine Axialbohrung
(58a) mit einem Rückschlagventil (58b, 60) aufweist, die den An
kerraum (70) mit dem angrenzenden Ventilraum (32) verbindet und
das Rückschlagventil in Öffnungsrichtung des Sitzkörpers die
Axialbohrung schließt, wobei die Verbindung der beiden Räume in
Öffnungsbewegung des Sitzkörpers durch das Führungsspiel des An
kerstößels im Gehäuseteil erfolgt und das Führungsspiel als
Drossel zur Dämpfung der Bewegung des Sitzkörpers (39) wirksam
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115628 DE19515628A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995115628 DE19515628A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19515628A1 true DE19515628A1 (de) | 1996-10-31 |
Family
ID=7760584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995115628 Withdrawn DE19515628A1 (de) | 1995-04-28 | 1995-04-28 | Magnetbetätigtes 2/2-Wege-Sitzventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19515628A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3180355A (en) * | 1962-07-16 | 1965-04-27 | Borg Warner | Pilot operated relief valve with auxiliary pilot control |
DD207818A3 (de) * | 1982-06-22 | 1984-03-14 | Orsta Hydraulik Veb K | Vorgesteuertes druckbegrenzungsventil |
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1995
- 1995-04-28 DE DE1995115628 patent/DE19515628A1/de not_active Withdrawn
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Der Hydraulik Trainer, Band 1, Mannesmann Rexroth GmbH, Lohr a. Main, 2.Aufl., 1991, S.218,219 * |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN REXROTH AG, 97816 LOHR, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |