DE19515080C2 - Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung - Google Patents
Grillgerät insbesondere mit HolzkohlefeuerungInfo
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47J—KITCHEN EQUIPMENT; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; APPARATUS FOR MAKING BEVERAGES
- A47J37/00—Baking; Roasting; Grilling; Frying
- A47J37/06—Roasters; Grills; Sandwich grills
- A47J37/07—Roasting devices for outdoor use; Barbecues
- A47J37/0763—Small-size, portable barbecues
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- Food Science & Technology (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Grillgerät insbesondere
mit Holzkohlefeuerung, gemäß Oberbegriff des Patentan
spruchs 1, wie es insbesondere zum Grillen von Bratwurst,
Schnitzel, Kotelett usw. auf einem Rost über einem Holzkohle
feuer verwendet wird.
Solcherart Geräte sind in unterschiedlichsten Ausführungs
formen bekannt.
Bei den meisten Grillgeräten, ob sie in klassischer Recht
eckform, runder Form oder gar geschlossener Kugelform aufge
baut sind, befindet sich das auf einem Rost aufliegende
Grillgut direkt über der Grillkohle. Somit ist das Grillgut
auch direkt der Hitze- und oft auch der Flammeneinwirkung und
dem Ascheflug ausgesetzt. Durch in die glühende Kohle trop
fendes Fett entstehen zudem krebsfördernde Stoffe, die sich
am Grillgut festsetzen. Überdies verbreitet das verbrennende
Fett intensive bis unangenehme Gerüche, die sehr störend wir
ken können.
Aus der DD-PS 1 32 050 (Schulze) ist ein Holzkohlegrill be
kannt, bei dem über einem Fußgestell eine eine rechteckige
Fläche umgrenzende U-förmige Kohlerinne mit seitlichen Luft
löchern angeordnet ist. Eine Fettauffangwanne ist zwischen
die Innenwände der Kohlerinne einlegbar vorgesehen, während
auf den Außenwänden der Kohlerinne eine sich nach oben pyra
midenförmig verjüngende Haube luftdicht aufsetzbar ist. In
die obere Haubenöffnung, bzw. zwischen deren vertikalen Be
grenzungswände ist ein Grillrost einhängbar vorgesehen. Alle
Einzelteile sind somit vorzugsweise lose zusammensetzbar aus
gebildet, so daß dieses bekannte Grillgerät in einfacher Wei
se auseinandernehmbar ist. Als besonderer Vorteil ist anzuer
kennen, daß vom Grillgut abtropfendes Fett nicht in die Koh
lenglut, sondern in die unter dem Rost liegende Auffangwanne
fällt. Durch die gute Schornsteinwirkung der Grillhaube wird
die Heißluft von der Kohlenglut zum Bratrost geleitet, wo
durch ein gutes, gesundes Braten bzw. Grillen möglich ist.
Nachteilig wirkt sich jedoch aus, daß die verbrannte Holzkoh
le erst nach Abheben der Grillhaube entweder herausgeschau
felt oder durch Abheben der Kohlerinne vom Fußgestell ausge
kippt werden kann. Das einfache Auskippen ist jedoch nur mög
lich, wenn der Grill relativ geringe Abmessungen aufweist.
Durch Ausschaufeln und -kehren der Holzkohlenasche entsteht
Staub und Schmutz. Zum Reinigen der Kohlerinne muß somit
praktisch der gesamte Grill auseinandergenommen werden, wobei
die innen angerußte Grillhaube zu Verschmutzungen durch ab
fallenden Ruß führt. Bei Grillgeräten mit größeren Abmessun
gen ist nachteilig, daß die Zugängigkeit des Grillrostes
nicht ausreichend ist, insbesondere was deren hintere Regio
nen anbelangt. Dies vor allem, wenn das Grillgerät von hinten
her keinen ausreichenden Zugang erlaubt. Auch ein Ausleeren
oder Befüllen der Fettwanne ist erst nach Abnahme des Grill
rostes und nachherigem Abheben der Grillhaube möglich. Das
Einbringen in die Abtropfwanne beispielsweise von Flüssigkeit
und/oder Gewürzen, die den Geschmack des Grillguts positiv
beeinflussen, ist während dem Grillen, ohne vorheriges Abhe
ben des Grillrostes und der Grillhaube, nicht möglich. Zudem
ist die Herstellung der Einzelteile dieses bekannten Grill
geräts nicht in optimal wirtschaftlicher Weise möglich, da
viele Blechzuschnitte angefertigt und miteinander verbunden
werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Grillgerät oben genannter
Gattung anzugeben, das wirtschaftlich herstellbar ist und
eine gute Zugängigkeit des Grillinnenraums, der Kohlerinne
und der Fettwanne, sowie einfache Sauberhaltung und Be- und
Entladung der Holzkohle bzw. -asche ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein gattungsgemäßes Grillgerät mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus
gestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Demgemäß sind die beiden Kohlerinnen zwischen einer im we
sentlichen vertikalen Rückwand und einer zu dieser im wesent
lichen parallelen, entfernbaren Vorderwand angeordnet. Hier
durch ist insbesondere eine sehr gute Zugängigkeit des Grill
rostes vor allem von vorne gegeben, auch bei relativ großen
Gesamtabmessungen des Grillgerätes.
Durch diese erfindungsgemäße Ausführung besteht die Möglich
keit, die Kohlerinnen einstückig mit den jeweils zugeordneten
Leitwänden und Windfangwänden so auszuführen, daß jeweils ein
Rinnen-Hauben-Seitenteil aus einem im wesentlichen rechtecki
gen Blechzuschnitt durch einfaches Abkanten bzw. Biegen her
stellbar ist. Die beiden im wesentlichen identisch formgebo
genen und spiegelbildlich zueinander angeordneten Rinnen-
Hauben-Seitenteile werden an der ebenen Rückwand durch an
sich bekannte Befestigungsverfahren wie Schweißen o. ä. fest
und im wesentlichen luftdicht angebracht. Da die Vorderwand
entfernbar an den verschweißten Geräteteilen angeordnet ist,
kann durch einfaches Abnehmen dieser türähnlichen Vorderwand
der gesamte Gerätinnenraum nach Belieben und Bedarf auch wäh
rend dem Grillen entfernt und notwendige Handgriffe im Innern
vorgenommen werden. Es kann somit zwischendurch die Befeue
rung beeinflußt werden, durch Hinzufügen oder Entfernen oder
Bewegen der Kohle bzw. Glut, oder die Fettauffangwanne ausge
leert oder ausgetauscht oder in diese nach Bedarf Flüssigkeit
und/oder Gewürze, die den Geschmack des Grillgutes positiv
beeinflussen helfen, eingebracht werden.
Dabei kann von Vorteil sein, wenn die Vorderwand entweder
vertikal hochschiebbar oder horizontal verschieb- oder ab
nehmbar oder in einer entsprechenden Kombinationsbewegung
entfernbar ist.
Bei Ausführung der Vorderwand als Schiebewand, ist die Ver
schiebung der Wand vorzugsweise in Nuten vorzunehmen, die
durch entsprechende, rechtwinkelige Abkantungen an den Vor
derkanten der Rinnenaußenwände oder der Rinnenboden-Vorder
kante vorgesehen werden können.
Dabei kann eine unter
Eigengewicht selbsttätige Abdichtung zwischen Vorderwand und
Rinnen-Hauben-Seitenteilen dadurch erreicht werden, daß die
Vorderwandtür an den den Leitwänden entsprechenden Schrä
gen im wesentlichen rechtwinkelig aus der Wandfläche nach
hinten herausragende Auflagestege aufweist.
Zur guten Handhabung der Vorderwand ist selbstverständlich
von Vorteil, wenn diese mindestens einen Griff vorzugsweise
an deren Außenfläche aufweist. Je nachdem, ob es sich um
Vertikal- oder Horizontalschiebewände oder um eine nach vorne
einfach abhebbare Wand oder eine Schwenkwand handelt,
ist entweder nur ein Griff oder zwei weiter auseinanderlie
gende Griffe in Zuordnung zu den entsprechenden Wandseiten
teilen anzuordnen. Dabei können Knopf- oder Bügelgriffe oder
jede andere zweckmäßige, bekannte Grifform verwendet werden.
Wichtig ist, daß eine gute Handhabungssicherheit vorhanden
ist, so daß ein Abrutschen auch bei feucht-fetten Händen bzw.
Fingern vermieden wird.
Der Grillrost kann, wie bei dem aus der DD-PS 1 32 050 be
kannten Grillgerät, von oben her in die Haubenöffnung ein
hängbar gestaltet sein. Hierfür weist der rechteckige, im
wesentlichen die gesamte Haubenöffnung ausfüllende Grillrost
an den beiden Längsseiten jeweils mindestens einen Einhän
gebügel auf.
Erfindungsgemäß kann der Grillrost jedoch auch auf seitlichen
Längsleisten im Bereich der horizontalen Schnittlinie zwi
schen schräger Leitwand und vertikaler Windfangwand horizon
tal verschieblich angeordnet sein. Dabei benötigt dieser
Grillrost keine Einhängegriffe, sondern kann sogar an seiner
Unterseite Stellfüßchen besitzen, die beliebig ausführbar
sind.
Die Auflageleisten für den Grillrost können angeschweißte
Horizontalleisten sein oder während der Abkant-Formgebung der
Rinnen-Hauben-Seitenteile als Falz-Leisten eingebracht wer
den, was eine besonders wirtschaftliche Ausführungsform si
cherstellt. Bei Abnehmen bzw. Entfernen der Vorderwand kann
somit der Grillrost entweder abgehoben oder ausgezogen oder
in Kombination beider Bewegungen entfernt werden, wobei eine
besonders gute Handhabung auch durch zusätzliche Grillaushe
begeräte wie z. B. Haken, Greifpinzetten o. ä. zur Verwendung
kommen können.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die Kohlerin
nen nach vorne offen sein.
Eine vorne offene Rinnenbauweise bietet sich an, wenn sicher
gestellt ist, daß die Kohle bzw. die Glut nicht in un
erwünschter Weise nach vorne herausfallen kann. Vorteilhaf
ter ist es, in die Rinne eine Kastenform für die Kohle ein
zuschieben. Diese Kastenform, die im wesentlichen ähnlich wie
eine in jedem Haushalt bekannte Back-Kastenform aufgebaut
ist, muß selbstverständlich zumindest an den unteren Zonen
ihrer beiden Längswände Luftlöcher für die Kohle aufweisen.
Dabei sollte die zugehörige Rinne ebenfalls entsprechend gro
ße Luftlöcher besitzen, die bis maximal auf Oberkantenhöhe
der Kastenformen sich erstrecken dürfen. Hierdurch wird eine
besonders angenehme und saubere Handhabung der Kohle sicher
gestellt, da die beiden Kastenformen der Kohlerinnen leicht
nach vorne herausgezogen, gesäubert, mit Kohle bestückt und
die Kohle angezündet und so weit in Glut gebracht werden
kann, daß sie erst bei optimaler Vollglut in die Kohlerinnen
eingeschoben zu werden brauchen, so daß das Grillgut schon
von Anfang an auf den Grill gelegt werden kann, ohne daß zu
befürchten ist, daß durch noch nicht ausreichend in Glut be
findliche Kohle die Qualität des Grillgutes leiden muß. Auch
kann zwischendurch, ohne daß das Grillgut aus der Haube oder
mit der Haube entfernt werden muß, bedarfsweise oder nachein
ander die eine oder andere Kastenform herausgezogen und auf
die darin befindliche Glut eingewirkt werden, oder sogar die
Kastenform durch eine andere Kastenform mit inzwischen vor
bereiteter Glut ausgetauscht werden, wobei immer eine Kasten
form noch im Gerät voll in Betrieb sein kann, so daß das
Grillgut nicht zwischendurch abkühlt und somit an Qualität
verliert. Dabei können die Kastenformen direkt auf die Böden
der Kohlerinnen stehen und auf diesen ein- und ausgeschoben
werden. Sie können jedoch auch in vom Rinnenboden leicht be
abstandeter, aufgehängter Form, auf seitlichen Auflageleisten
verschieblich angeordnet sein. Diese horizontalen Auflagelei
sten können dabei entweder durch Anschweißen von entsprechen
den Schmalleisten oder durch Abkanten realisiert werden.
Hierfür ist die Kastenform so auszuführen, daß sie entspre
chende Abstützleisten besitzt. Insbesondere in dieser
Abstützleisten-Ausführungsform ist zweckmäßig, wenn auch der
Rinnenboden Luftlöcher besitzt, wodurch eine besonders gute
Luftzufuhr für die in den Kastenformen befindliche Kohle si
chergestellt ist. Dabei können zudem alle vier Wände der Ka
stenformen durchgehend Luftlöcher aufweisen und nur der
Kastenform-Boden sollte nicht durchbrochen sein, um ein Her
ausrieseln von Kohle und Asche zu vermeiden.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung können die beiden
Kohlerinnen ein Rinnen-Unterteil bilden, auf das ein Hauben-
Oberteil, wie bei dem aus der DD-PS bekannten Grillgerät auf
den unteren Rinnenteil abdichtend aufgesetzt werden kann. Bei
dieser Ausführungsform ist als wesentlicher Unterschied zum
bekannten Grillgerät zu sehen, daß Vorder- und Rückseite
durchgehend vertikal ausgebildet sind, wodurch eine gute
Vorder- und Rück-Zugängigkeit des Grillrostes sichergestellt
ist.
Erfindungsgemäß kann das Grillgerät desweiteren so ausgebil
det sein, daß es entweder auf einem Traggestell mit minde
stens drei Füßen sicher aufgestellt oder durch entsprechende
Vorkehrungen hängend befestigt wird.
In der Ausführung mit Traggestell ist selbstverständlich, daß
dieses Traggestell drei oder vier Füße besitzt, wobei das
Traggestell jeweils durch entsprechende vertikale Anschlag
leisten, die das Grillgerät außen leicht umgreifen oder in
die Innenöffnung zwischen den Rinnen oder der Rinne ein
greift, das Grillgerät gegen Abrutschen sichert.
Bei der hängenden Befestigung des Grillgeräts kann seine Auf
hängung über Ketten oder Seile vorgenommen werden, wobei
hierfür entsprechende Einhängeöffnungen, -ösen oder -bügel
an den Hauben-Windfangwänden oder am Rinnen-Oberrand vorzuse
hen sind.
Es besteht auch die Möglichkeit anstatt der Rinnenböden nur
einige Verbindungsstäbe oder -leisten zwischen Rinnenaußen
wänden und Rinneninnenwänden vorzusehen. Je nach Ausführungs
form reicht aus, wenn mindestens zwei Querstäbe vorhanden
sind.
Auch eine elektrische Befeuerung des erfindungsgemäßen Grill
geräts oder z. B. mit Gas, kann problemlos vorgenommen werden.
Hierzu sind die entsprechenden Einrichtungen, wie Heizstäbe
oder -spiralen bzw. Gasbrenner direkt in den Kohlerinnen
anzuordnen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Vertikal-Quer
schnitt durch ein Grillgerät in erster Ausführung,
mit auf den Kohlerinnenböden aufstehenden Kohleka
stenformen,
Fig. 2 einem Schnitt wie in Fig. 1 durch ein Grillgerät in
zweiter Ausführung, mit auf Aufhängeleisten ver
schieblich abgehängten Kastenformen,
Fig. 3 eine Perspektivansicht auf ein Grillgerät gemäß
Fig. 1 und 2, mit Aufhänge-Vorkehrungen,
Fig. 4 eine teilweise Perspektivansicht auf ein Hauben-
Rinnen-Seitenteil mit Falz-Leisten gemäß Ausfüh
rungsform nach Fig. 2,
Fig. 5 eine Detailansicht einer Kohlerinne mit hängender
Kastenform, in weiterer Ausführungsweise,
Fig. 6 einen Schnitt nach VI-VI aus Fig. 2, die Anordnung
der Wände und Kohlerinnen zeigend,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein Grillgerät gemäß Fig. 1
bis 6, in Ausführung mit leicht nach hinten geneig
ter Vorderwand und unterer Horizontal-Schiebelei
ste, und
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Grillgerät in dritter
Ausführungsform, mit separatem Rinnen-Unterteil und
Hauben-Oberteil.
Das erfindungsgemäße Grillgerät in einer ersten Ausführungs
form nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einer vertikalen
Rückwand 1, an deren Vorderseite zwei im wesentlichen spie
gelsymmetrisch ausgebildet und angeordnete Rinnen-Hauben-Sei
tenteile 2 durch Schweißen o. ä. befestigt sind. Die Seiten
teile 2, die in der Ausführungsform nach Fig. 1 jeweils ein
teilig durch Biegen aus einem Blechzuschnitt gebildet sind,
bestehen im wesentlichen aus einer, einen U-förmigen Quer
schnitt aufweisenden Kohlerinne 3, die ihrerseits eine ver
tikale Innenwand 4 und eine zu dieser parallele Außenwand 5,
aufweist, die über einen horizontalen Rinnenboden 6 mitein
ander verbunden sind. An der Oberkante der Rinnen-Außenwand 5
schließt sich eine dachförmig schräg geführte Leitwand 7 an,
die ihrerseits in eine vertikale Windfangwand 8 von relativ
kurzer Höhe übergeht.
In den Kohlerinnen 3 sind jeweils Kohle-Kastenformen 10 zur
Aufnahme der Kohle, auf den Rinnenböden 6 aufstehend, einge
legt. Die Kohle kann selbstverständlich auch direkt in die
Kohlerinnen 3 eingebracht werden. Zwischen den beiden Rinnen-Innen
wänden 4 ist eine Fettauffangwanne 11 eingehängt bzw.
verschieblich aufliegend angeordnet, die den zwischen den
Innenwänden 4, der Rückwand 1 und der Vorderwand gebildeten
Rinnen-Zwischenraum 12 nach obenhin im wesentlichen dicht
abschließt.
Durch die kurzen Windfang-Wände 8 und durch entsprechende
obere Abschnitte der Rückwand und der Vorderwand wird ein
Rostschacht 13 gebildet, der eine Art Haubenöffnung bildet.
In diesen Rostschacht 13 ist ein Grillrost 14 über je einen
seitlichen Einhängegriff 15 so eingehängt ausgebildet, daß er
im wesentlichen in der Verbindungsebene zwischen Leitwand 7
und Windfang-Wand 8 angeordnet ist. Es ist zu erkennen, daß
Anordnung und Vermaßung der Kohlerinnen bzw. entsprechenden
Rinnen-Innenwände 4 und somit auch der Fettauffangwanne 11 so
vorgenommen wurde, daß der Grillrost 14 etwas schmäler ist,
als die Wanne 11. Somit kann von auf dem Grillrost aufliegen
dem Grillgut abtropfende Flüssigkeit und Fett immer nur in
die Auffangwanne 11 hineintropfen und nicht in die in den
Kohlerinnen 3 bzw. in den eingelegten Kastenformen 10 be
findliche Glut. Die von der Glut der Kohlerinnen 3 aufstei
gende Heißluft wird durch die Form der Leitwände 7 und
Luft-Öffnungen bzw. -löcher 19 in der unteren Region der Kohlerin
nen 3 unter Schornsteinwirkung verhältnismäßig konzentriert
an das auf den Grillrost 14 aufliegende Grillgut heran- bzw.
durch den Rostschacht 13 ausgeleitet.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt
es sich um eine an die Ausführungsform nach Fig. 1 angelehnte
Ausführungsvariante. Der wesentliche Unterschied besteht dar
in, daß an den Rinnen-Hauben-Seitenteilen 2 horizontale Auf
lageleisten 16 und 17 vorgesehen sind, die jeweils in den
Innenraum hineinragen.
Die Auflageleisten 16 sind im wesentlichen in Höhe der Über
gangskante zwischen Leitwand 7 und Windfangwand 8 angebracht.
Sie dienen der Auflage des Grillrostes 14.
Die beiden, in den Kohlerinnen 3 angeordneten Auflageleisten
17 dienen der hänge-verschieblichen Aufnahme der Kastenform
10. Die Kastenform 10 weist ihrerseits an den Längsrändern
horizontale Abstützleisten 18 zur schiebe-abstützenden Hän
geaufnahme auf. Dabei ist die Anordnung der Leisten 17 auf
die Höhe der Kastenform 10 so abgestimmt, daß der Boden der
Kastenform 10 zumindestens leicht vom Rinnenboden 6 beabstan
det ist, so daß eine gute Luftzirkulation stattfinden kann.
Die Kastenform 10 besitzt zumindest an ihrer Unterseite durch
Luftlöcher 19 durchbrochene Wände, durch die Frischluft für
die Kohleglut eindringen kann, die ihrerseits durch in Fig. 1
nicht eingezeichnete Luftlöcher in die Kohlerinne eindringt.
Aus der Perspektivzeichnung gemäß Fig. 3 ist die äußere Form
der Grillgeräte gemäß Fig. 1 und 2 erkennbar. Insbesondere
ist ersichtlich, daß eine Vorderwand 20 vorgesehen ist, die
im wesentlichen vertikal und somit parallel mit der Rückwand
1 angeordnet ist. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungs
beispiel ist die Vorderwand 20 vertikal verschieblich in
durch Vertikalleisten 21 gebildeten Nuten 22 ( siehe hier
auch Fig. 6) angeordnet. Die Vorderwand 20 weist an ihren,
den Schrägen der Leitwände angepaßte Auflagestege 23 auf, die
senkrecht nach hinten weisend aus der Wandebene herausstehen
und zur Abdichtung und wegbegrenzenden Auflage auf den Leit
wänden 7 dienen. Es sind zwei Griffe 24 vorgesehen, die zur
guten Handhabung der Vorderwand dienen und jedwelche geeigne
te Form bzw. Bauweise aufweisen können.
Wie ebenfalls aus Fig. 3 erkennbar, sind an den vier äußeren
Ecken des Geräts, im wesentlichen in Höhe des Übergangs zwi
schen Rinnenaußenwänden und Leitwänden 7, Ösen 25 vorgesehen,
in die Ketten 26 eingehängt sind, die wiederum durch einen
Ring 27 zusammengefaßt sind, wodurch das gesamte Gerät in
einen Haken aufgehängt werden kann. Die Ketten 26 oder
Seile können jedoch auch jede separat am äußeren Ende einen
Ring 27 aufweisen und bedarfsweise an einem einzigen oder an
mehreren Haken aufgehängt werden.
Insbesondere aus Fig. 2 und 3 ist zu erkennen, daß bei Ab
nahme der Vorderwand 20 ein optimaler Zugang zum gesamten
Innenraum des Geräts erhalten wird. Dadurch, daß zudem, wie
insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, der Grillrost 14, die
beiden Kastenformen 10 und auch die Auffangwanne 11 jeweils
vor- und rückverschieblich angeordnet sind, lassen sich diese
Teile bedarfsweise einzeln entfernen bzw. einlegen, ohne daß
die Funktionalität der übrigen Teile gestört würde. So kann
z. B. die Auffangwanne 11 entfernt werden oder in diese ein
Gewürzaufguß oder ähnliches eingebracht werden. Auch können
die Kastenformen 10 bei Nachlassen der Glut durch be
reits mit neuer Glut vorbereitete Kastenformen ausgetauscht
werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 sind die Auflagelei
sten 16 und 17 als mit den entsprechenden Wänden verschweißte
Schmalleisten ausgebildet. Diese Leisten können jedoch auch
während dem Abkant-Formen der Rinnen-Hauben-Seitenteile 2
eingebracht werden, wodurch direkt eingeformte Falzleisten
28, 29 entstehen. Hierdurch wird ein zusätzlicher Arbeitsgang
des Anschweißens von Leisten eingespart. Aus Fig. 4 wird auch
ersichtlich, daß sowohl an Innenwand 4, an Außenwand 5, als
auch am Boden 6 der Kohlerinnen 3 Luftlöcher 19 eingebracht
sind bzw. werden können.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Koh
lerinnen dargestellt. Hier ist die Innenwand 4 mit der Außen
wand 5 nicht einstückig mit einem Boden verbunden, sondern
die Verbindung der beiden Teile wird durch Querstäbe 30 vor
genommen, die die ganze Querausdehnung des Geräts aufweisen
und somit von der Außenwand der einen Rinne bis zur Außenwand
der anderen Rinne reichen. Diese Querstäbe 30 können Rund
stäbe oder auch Flachleisten sein und können in beliebiger
Anzahl, z. B. auch nur zwei oder drei Stück vorgesehen sein.
Bei dieser Ausführungsform ist die Einbringung von Luftlö
chern an den Rinnenwänden überflüssig.
Fig. 6 zeigt die Anordnung der Rinnenwände 4 und 5, der Rück
wand 1 und der Vorderwand 20 sowie die in die Rinnen einge
legten beiden Kastenformen 10.
Fig. 7 veranschaulicht ein Grillgerät in Ausführungsform nach
Fig. 1 bis 6, jedoch mit einer weiteren Besonderheit. Hier
ist die Vorderwand 20 etwas nach rückwärts geneigt. Dabei ist
diese Vorderwand 20 nicht seitlich sondern an deren Unterkan
te in einer durch eine Horizontal-Leiste 31 gebildeten
Horizontal-Nut 32 geführt. Die Leiste 31 kann durch Hochbie
gen/Abkanten einer aus dem Rinnenboden herausragenden, ent
sprechenden Blechzugabe geformt sein. Die schräge Vorderwand 20
kann zum Öffnen des Geräts somit einfach horizontal z. B.
über Griffe 24 verschoben oder aus der Nut 32 durch leichtes
vertikales Anheben herausgehoben werden. Sie hat den Vorteil,
daß sie im wesentlichen durch Eigengewicht an den Vorderkan
ten der Kohlen-Hauben-Seitenteile 2 anliegt. Zur Sicherheit
können zusätzlich, hier nicht dargestellte Vorkehrungen, wie
Magnete, Haken usw. angeordnet sein.
Bei dem in Fig. 8 dargestellten weiteren Ausführungsbeispiel
sind die beiden Kohlerinnen 3 zu einem Rinnenunterteil 33
dadurch zusammengeschlossen, daß jeweils ein Rückwandunter
teil und ein Vorderwandunterteil, die im wesentlichen die
gleiche Höhe aufweisen wie die Rinnen-Außenwände 5, vorgese
hen sind, die durch Schweißen verbunden sind. Das Haubenober
teil 34 wird durch die Leitwände 7, die Windfangwände 8 und
entsprechende Rück- und Vorderwandteile gebildet. Zum siche
ren Aufsetzen und gleichzeitig guten Abdichten des Ober- und
Unterteils ist am Haubenoberteil 34 ein die Außenwände des
Unterteiles 33 umgreifender Rand 35 umlaufend ausgebildet.
Bezugszeichenliste
1. Rückwand
2. Rinnen-Hauben-Seitenteil
3. Kohlerinne
4. Innenwand
5. Außenwand
6. Rinnenboden
7. Leitwand
8. Windfangwand
10. Kastenform
11. Fettauffangwanne
12. Rinnen-Zwischenraum
13. Rostschacht
14. Grillrost
15. Einhängegriff
16. Auflageleisten
17. Auflageleisten
18. Abstützleisten
19. Luftlöcher
20. Vorderwand
21. Vertikal-Leisten
22. Vertikal-Nuten
23. Auflagestege
24. Griffe
25. Ösen
26. Ketten
27. Ring
28. Falz-Leisten
29. Falz-Leisten
30. Querstäbe
31. Horizontal-Leiste
32. Horizontal-Nut
33. Rinnen-Unterteil
34. Hauben-Oberteil
35. Rand
36. Traggestell
37. Beine
2. Rinnen-Hauben-Seitenteil
3. Kohlerinne
4. Innenwand
5. Außenwand
6. Rinnenboden
7. Leitwand
8. Windfangwand
10. Kastenform
11. Fettauffangwanne
12. Rinnen-Zwischenraum
13. Rostschacht
14. Grillrost
15. Einhängegriff
16. Auflageleisten
17. Auflageleisten
18. Abstützleisten
19. Luftlöcher
20. Vorderwand
21. Vertikal-Leisten
22. Vertikal-Nuten
23. Auflagestege
24. Griffe
25. Ösen
26. Ketten
27. Ring
28. Falz-Leisten
29. Falz-Leisten
30. Querstäbe
31. Horizontal-Leiste
32. Horizontal-Nut
33. Rinnen-Unterteil
34. Hauben-Oberteil
35. Rand
36. Traggestell
37. Beine
Claims (17)
1. Grillgerät insbesondere mit Holzkohlefeuerung, mit
- - zwei zueinander parallel angeordneten, sich in die Geräte tiefe erstreckenden Kohlerinnen mit vertikalem U-Querschnitt und seitlichen Luftlöchern,
- - einer auf den Rinneninnenwänden eingesetzten Fettwanne,
- - von den Rinnen-Außenwänden nach oben sich haubenförmig ver jüngenden Leitwänden, die in vertikale Windfang-Wände überge hen, einen Rostschacht bildend, und
- - einem an der Basis des Rostschachtes anordenbaren Grill rost,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die beiden Kohlerinnen (3) zwischen einer im wesentlichen vertikalen, sich bis in den Rostschacht (13) erstreckenden Rückwand (1) und einer zu dieser im wesentlichen parallelen Vorderwand (20) angeordnet sind,
- - und daß die Vorderwand (20) entfernbar angeordnet ist.
2. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinnen (3) einstückig
mit den Leit- (7) und Windfangwänden (8) ausgeführt sind und
Rinnen-Hauben-Seitenteile (2) bilden, die jeweils an der
Rückwand (1) durch Schweißen o. ä. befestigt sind.
3. Grillgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) vertikal
hochschiebbar ist in an der Vorderkante der Außenwand (5) der
Kohlerinnen (3) vorgesehenen Vertikalnuten (22).
4. Grillgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) an den den
Leitwänden (7) entsprechenden Schrägen im wesentlichen
rechtwinkelig aus der Wandfläche nach hinten herausragende
Auflagestege (23) aufweist.
5. Grillgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) horizontal
verschiebbar in einer unteren Horizontal-Nut (32) geführt
ist.
6. Grillgerät nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenfläche der Vorderwand
(20) mindestens ein Griff (24) vorgesehen ist.
7. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der horizontalen
Schnittlinie zwischen schräger Leitwand (7) und vertikaler
Windfang-Wand (8) jeweils eine im wesentlichen horizontal
nach innen ragende Auflageleiste (16) für den Grillrost (14)
vorgesehen ist.
8. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinnen (3) nach vornehin
offen sind und in jeder Rinne eine Kohlen-Kastenform (10) mit
seitlichen Luftlöchern (19) von vorne einschiebbar ist und
den horizontalen Rinnenquerschnitt im wesentlichen ausfüllt.
9. Grillgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Kastenform (10) auf
dem Rinnenboden (6) aufsteht.
10. Grillgerät nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kastenform (10) an ihren obe
ren Längs-Rändern horizontale, nach außen weisende Abstütz
leisten (18) aufweist und über diese auf innen an den
Rinnen-Wänden (4, 5) angeordneten horizontalen Auflageleisten (17)
verschieblich so abgestützt ist, daß der Kastenformboden vom
Rinnenboden (6) beabstandet ist.
11. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageleisten (16, 17) an
geschweißte Leisten oder durch Abkanten eingebrachte
Falz-Leisten sind.
12. Grillgerät nach Ansprüchen 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnenböden (6) und die Rin
nenwände (4, 5) Luftlöcher (19) bis höchstens auf Kasten
höhe bzw. auf Höhe der Auflageleisten (17) aufweisen.
13. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlerinne (3) einen
Rinnen-Unterteil (33) bildet und daß die Hauben-Leitwände (7) zu
sammen mit entsprechenden oberen, vertikalen Vorder- und Rüc
kenwandteilen ein Haube-Oberteil (34) bilden, das auf das
Rinnen-Unterteil (33) dicht aufsetzbar ist.
14. Grillgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (20) im wesentli
chen nach vornehin abnehmbar oder verschwenkbar ausgebildet
und über an sich bekannte Verschlüsse wie Magnet-, Schnapp-,
Einhänge-, oder Riegelverschlüsse, insbesondere an den Sei
tenwänden feststellbar sind.
15. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mindestens drei Beine (37)
aufweisendes Trag-Gestell (36) für das Grillgerät vorgesehen
ist.
16. Grillgerät nach einem der Ansprüche 1-14,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät über drei oder mehr
Ketten (26) oder Seile aufhängbar ist.
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