DE19512949B4

DE19512949B4 - Schraubenverdichter mit Dichtungsanordnung

Info

Publication number: DE19512949B4
Application number: DE1995112949
Authority: DE
Inventors: Dieter Dr.-Ing. Mosemann; Ottomar Neuwirth
Original assignee: Grasso GmbH Refrigeration Technology
Current assignee: GEA Refrigeration Germany GmbH
Priority date: 1995-03-28
Filing date: 1995-03-28
Publication date: 2007-12-27
Anticipated expiration: 2015-03-29
Also published as: DE19512949A1

Abstract

Schraubenverdichter mit einer Dichtungsanordnung, vorzugsweise druckseitig, mit mindestens zwei Rotoren, die in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei das Gehäuseteil aus Rotorgehäuseteil, einem Sauggehäuseteil und einem Druckgehäuseteil besteht, wobei in den letzteren Gehäuseteilen Rotoren gelagert sind, in deren Wellendurchführung abdichtende Elemente zum Rotorgehäuseteil erforderlich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mehreren zueinander angeordneten Teilen, einem feststehenden Teil, das als Schleifring 1 ausgebildet ist, und mindestens zwei rotierenden Teilen, ausgebildet als Gleitring 2 und Gegenring 3, die nebeneinander angeordnet sind, besteht, wobei der Gleitring 2 dem Arbeitsraum 4 des Verdichters, der Gegenring 3 dem Lagerraum 5 zugewandt ist und der Schleifring 1 zwischen Gleitring 2 und Gegenring 3 axial verschiebbar angeordnet ist, und dass zwischen den rotierenden Teilen ein Raum 6 gebildet, ist dem sich der feststehende Teil befindet und als dichtendes Element zwischen den feststehenden und rotierenden Teilen sich Öl befindet, welches durch eine Bohrung 7 im feststehenden Teil Verbindung...

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung am Schraubenverdichter, vorzugsweise druckseitig, mit mindestens zwei Rotoren, die in einem Gehäuse angeordnet sind, und es sind abdichtende Elemente zwischen einzelnen Gehäuseteilen erforderlich.
Im allgemeinen sind Schraubenverdichter bekannt, die mindestens zwei Rotoren aufweisen und in einem Gehäuse angeordnet sind. Das Gehäuse besteht aus einem Rotorgehäuseteil, einem Sauggehäuseteil und einem Druckgehäuseteil. Die Wellenenden der Rotoren erstrecken sich durch die Stirnwandbereiche der Gehäuseteile an Wellendurchführungen. Im Saug- und Druckgehäuse sind die Rotoren gelagert. An den Wellendurchführungen an dem druckseitigen Gehäuseteil ist eine Abdichtung erforderlich. Dazu sind unterschiedliche Ausführungen bekannt. Nachfolgend werden im Wesentlichen zwei Ausführungen angesprochen. Die eine Ausführung umfasst eine berührungslose Abdichtung zwischen Arbeitsraum und Lagerinnenraum als Glattspalt oder mit Labyrinth. Nach der anderen Ausführung kennt man verschiedene berührende Dichtungen, zum Beispiel Rundringe, Profildichtungen oder metallische und nichtmetallische Dichtungen.
Nachteilig ist bei der ersten Ausführung, dass große Leckagen auftreten, ein innerer Bypass entsteht, der eine zusätzliche Aufheizung während der Verdichtung bewirkt, den Liefergrad der Maschine verschlechtert und negativen Einfluss auf die Leistungsziffer des Verdichters hat.
Nach der zweiten Ausführung wurden wesentliche Nachteile erkannt, die eine große Verschleißrate und geringe Lebensdauer der Abdichtelemente ausmachen sowie geringe Wärmeableitung aufweisen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung im Schraubenverdichter auszuführen, die die angesprochenen Nachteile weitgehend ausschließt und eine größtmögliche Abdichtung zwischen Arbeitsraum und Lagerinnenraum ermöglicht.
Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung aus mehreren zueinander angeordneten Teilen, aus mindestens einem feststehenden Teil, der an seinen Stirnflächen als Schleifring ausgebildet ist und mindestens zwei rotierenden Teilen mit Gegenflächen, ausgebildet als Gleitring und Gegenring. Schleifring, Gleitring und Gegenring sind nebeneinander angeordnet, wobei der Gleitring dem Arbeitsraum des Schraubenverdichters, der Gegenring dem Lagerraum zugewandt ist und der Schleifring zwischen Gleitring und Gegenring angeordnet ist. Zwischen den beiden rotierenden Teilen ist ein Raum gebildet, in dem sich der feststehende Teil befindet, wobei die längenmäßige Erstreckung des Raumes geringfügig größer ist als die Länge des feststehenden Teiles. Die Höhe des radialen Raumes zwischen feststehendem Teil und Rotorwellenende ist deutlich größer als das halbe radiale Lagerspiel der Welle. Außerdem ist der radiale Abstand der rotierenden Teile zu der umschließenden festen Gehäusewand deutlich größer als das radiale Lagerspiel der Welle. Zwischen dem feststehenden Teil und den rotierenden Teilen wird Öl zur Schmierung und hydraulischen Abdichtung durch eine Bohrung im feststehenden Teil zugeführt. Mit an sich bekannten Mitteln ist der feststehende Teil gegenüber der umschließenden Gehäusewand dichtend, vorzugsweise über O-Ringe, und die rotierenden Teile sind gegenüber der Welle dichtend angeordnet, wenn sie nicht Bestandteil der Welle selbst sind. Der feststehende Schleifring ist in der Gehäusewand axial verschiebbar angeordnet. Gleitring und Gegenring sind in Bezug auf den Rotor axial fest angeordnet. Der Gleitring ist radial kraftschlüssig und der Gegenring axial kraftschlüssig mit dem Wellenzapfen des Rotors verbunden und das Öl wird mittels Bohrung in den Spalt zwischen Wellenzapfen des Rotors und Schleifring zugeführt.
Nach der Figur besteht das feststehende Teil aus einem Schleifring 1 und die rotierenden Teile aus dem Gleitring 2 und Gegenring 3. Der Gleitring 2 ist dem Arbeitsraum 4 des Schraubenverdichters zugewandt, während der Gegenring 3 dem Lagerraum 5 zugewandt ist. Der Schleifring 1 ist zwischen Gleitring 2 und Gegenring 3 in einem Raum 6 angeordnet. Im Schleifring 1 befindet sich die Bohrung 7. Zwecks Abdichtung zur umschließenden Gehäusewand des Schraubenverdichters sind Rundringe 8 angeordnet.

Claims

Schraubenverdichter mit einer Dichtungsanordnung, vorzugsweise druckseitig, mit mindestens zwei Rotoren, die in einem Gehäuse angeordnet sind, wobei das Gehäuseteil aus Rotorgehäuseteil, einem Sauggehäuseteil und einem Druckgehäuseteil besteht, wobei in den letzteren Gehäuseteilen Rotoren gelagert sind, in deren Wellendurchführung abdichtende Elemente zum Rotorgehäuseteil erforderlich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mehreren zueinander angeordneten Teilen, einem feststehenden Teil, das als Schleifring 1 ausgebildet ist, und mindestens zwei rotierenden Teilen, ausgebildet als Gleitring 2 und Gegenring 3, die nebeneinander angeordnet sind, besteht, wobei der Gleitring 2 dem Arbeitsraum 4 des Verdichters, der Gegenring 3 dem Lagerraum 5 zugewandt ist und der Schleifring 1 zwischen Gleitring 2 und Gegenring 3 axial verschiebbar angeordnet ist, und dass zwischen den rotierenden Teilen ein Raum 6 gebildet, ist dem sich der feststehende Teil befindet und als dichtendes Element zwischen den feststehenden und rotierenden Teilen sich Öl befindet, welches durch eine Bohrung 7 im feststehenden Teil Verbindung mit dem Raum zwischen den rotierenden Teilen hat, wobei der Gleitring 2 fest und dichtend und der Gegenring 3 axial fest und dichtend mit dem Wellenzapfen des Rotors verbunden sind und das Öl mittels der Bohrung 7 in den, Spalt zwischen Wellenzapfen des Rotors und Schleifring 1 zugeführt wird.
Schraubenverdichter mit Dichtungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, bezogen auf den Raum zwischen den rotierenden Teilen, die längenmäßige Erstreckung des Raumes größer ist als die Länge des feststehenden Teiles, so dass der Abstand zwischen den rotierenden Teilen geringfügig größer ist als die Breite des Schleifringes 1, gleichzeitig der radiale Abstand der rotierenden Teile zu der umschließenden festen Gehäusewand größer ist als das halbe radiale Lagerspiel der Welle.