DE1950997A1 - Katalysatorsystem fuer die Polykondensation - Google Patents
Katalysatorsystem fuer die PolykondensationInfo
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- C08G63/78—Preparation processes
- C08G63/82—Preparation processes characterised by the catalyst used
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
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Case Fo21418
Case Fo21418
IMPERIAL· CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London, Großbritannien
Katalysatorsystem für die Polykondensation
Priorität: 9» Oktober 1968 - Großbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyestern, wobei die Polykondensationsstufe durch die gemeinsame Anwesenheit
einer 5-wertigen Antimonverbindung und einer Zinnverbindung katalysiert wird.
Gemäß der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung einea hochmolekularen linearen Polyesters durch Polykondensation eines
Bis (CD-hydroxyalkyl)terephthalate vorgeschlagen, wobei als PoIykondensationskatalysatoren
sowohl eine Verbindung von Antimon im 5-wertigen Zustand, die im Reaktionsgemisch löslich ist ^ als
auch eine Verbindung von Zinn, die ebenfalls im Reaktionsgemisch löslich ist, verwendet werdenο
BAD ORIGINAL
009816/1837
Das BIa(Cu -hydroxyalkyl Jterephthalat, das "beim erfinduhgsgemäßen
Verfahren verwendet wird, kann durch irgendein bekanntes Verfahren hergestellt werden«, Bei einigen Verfahren zur Herstellung
des Bis(CO-hydroxyalkyl)terephthalate ist die Grenzziehung
zwischen der Stufe der Herstellung des Zwischenprodukts
und dem Beginn der Polykondensationsstufe etwas willkürlich, und
der Zusatz der Antimonverbindung und/oder der Zusatz der Zinnverbindung
kann verzögert werden, bis ein gewisser Grad der Polykondensation stattgefunden hat»
In dem Fall, in dem das Bis(6)-hydroxyalkyl Jterephthalat durch
eine Esteraustauschreaktion hergestellt wird, wird normalerweise ein geeigneter Bsteraustauschkatalysator verwendet, in
welchem Falle am Ende der Esteraustauschreaktion eine Phosphorverbindung in einer bestimmten Menge zugesetzt werden muß, um
einen abträglichen Einfluß de© Bsteraustauschkatalysators während der Polykondensationsstufe zu verhindern. In diesem Falle
muß die Phosphorverbindung solcher Art sein und in einer solchen Menge zugegeben werden, daß weder auf den Antimon- noch auf den
Zinnkatalysator ein ungünstiger Einfluß ausgeübt wirdo Beispielsweise
muß vermieden werden, daß das Antimon oder das Zinn unlöslich wird«, Vorzugsweise ist die verwendete Phosphorverbindung eine Säure des Phosphors oder ein Ester einer solchen Säure,
Von besonderem viert sind Phosphorsäure und anorganische oder organische Phosphate» Beispiele für Phosphorverbindungen, von
denen gefunden wurde, daß sie sich eignen, sind phosphorige Säure, Phosphorsäure, Trimethylphosphit, Triphenylphosphit,
Triphenylphosphat, lTatridmdihydrogenphospha;;, Trie(d.ipropylenglycöl)pho8phonet,
hydriertes ^»V-Isopropyliden-diphenol-phosphit
und Tri(nonylphenyl)phosphito
Die Menge der als Katalysator verwendeten Antimonverbindung
sollte mindestens 5 ppm Antimonmetall, bezogen auf das
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Bis(<tl -hydroxyalkyl)terephthalat "betragen. Die Kenge der als
Cokatalysator verwendeten Zinnverbindung sollte mindestens 5 ppm Zinnmetall, bezogen auf das Bis(CJ -hydroxyalkyl)terephthalat
betragen. i)ie Verhältnisse der Mengen der Antimon- und der Zinnverbindung sollten eo sein, dai3 mindestens 0,5 Atome
Antimon auf 1 Atom Zinn treffen; das Verhältnis kann bis zu 30 Atome Antimon auf 1 Atom fc.jin betragen· Vorteilhafterweise
sollten die relativen Mengen so sein, daß mindestens 1 Atom Antimon auf 1 Atom Zinn aber nicht mehr als 10 Atome Antimon
auf 1 Atom Zinn kommen. Besonders gute Resultate wurden erhalten, wenn die Mengen der Antimon- und Zinnverbindungen derart
waren, daß 1,3-3 Atome Antimon auf 1 Atom Zinn trafen«,
Zwar werden die Vorteile der Erfindung erhalten, wenn die Antimon-
und Zinnverbindungen gleichzeitig und zu irgendeinem Zeitpunkt vom Beginn der Herstellung des Bis(GJ-hydroxyalkyl)terephthalate
zugegeben werden (in einigen Fällen kann der Zusatz erfolgen, nachdem die Polykondensation bereits angelaufen ist),
aber man kann auch die Antimon- oder die Zinnverbindung zuerst augeben und dann die zweite Verbindung zusetzen. Jedoch wird
es in einem solchen Fall bevorzugt, die Antimonverbindung zuerst zuzugeben.
Hit dem Ausdruok "Polyester" sind auch Mischpolyester gemeint,
welche durch eine Abwandlung des oben beschriebenen Verfahrens gemäß bekannten Prinzipien hergestellt werden können. Bas erfindungsgemäße
Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung von Polyestern oder Miechpolyestem, die für Fasern verwendet
werden sollen. FUr diese Anwendung sollte das Mischpolyestermolekül
vorzugsweise aus mindestens 80# Einheiten eines einzigen
Alkylenterephthalats bestehen, wobei die restlichen ütruktureinheiten
beispielsweise auf einer zweiten Dicarbonsäure,
wie z.B0 Adipin- oder Isophthalsäure, oder auf einem zweiten
SAD
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Glycol basieren. In vorteilhafter Weise sind die Alkylenterephthalateinheiten
Äthylenterephthalateinhei;en,
Geeignete Antimonverbindungen, die beim erf. jidungsgemäßen Verfahren
verwendet werden können, sind ZoBe A:itimonsäure, Antimonpentaglycoloxyd,
Antimonpentoxyd und die Hydrate von Antimonpentoxyd sowie Kaliumantimonato
Geeignete Zinnverbindungen für die Verwendung beim erfindungsgemäßen
Verfahren sind ζ·ΒΟ Zinn(II)-formia;, Zinn(II)-acetat,
Zinn(II)-octanoat, Zinn(II)-oxalat, Zinn(II!-Chlorid, Zinn(IV)-chlorid,
Dioctylthiozinn, das heißt (CgHj,-) ,SnS, Dibutylzinnoxyd,
Dibutylzinnacetat, ßibutylzihnlaurat, Dibutylzinnraaleat
und Tetrabutylzinno
Ein Vorteil dee erfindungsgemäßen Verfahren 3 besteht darin,
daß mit dem Verfahren Polyester unter Verwendung einer kurzen
Reaktionszeit hergestellt werden können, dis ein besseres
Aussehen besitzen als diejenigen, die in de :· gleichen Reaktionszeit unter Verwendung einer 5-wertigen A itimonverbindung
alleine, einer Zinnverbindung alleine oder >iner 3-wertigen Antimonverbindung gemeinsam mit einer Zinnvirbindung erhalten
werden.
Vorausgesetzt, daß sie die obigen Erfordernisse erfüllt, kann auch eine einzige Verbindung als Polykonden3ationskatalysator
verwendet werden, welche sowohl eine Verbin lung von 5-wertigem Antimon als auch eine Verbindung von Zinn i3to
Eine geeignete Temperatur, bei der die Polycondensation ausgeführt
werden kann, liegt zwischen 250 und 35O°C.
Sin faeerbildendes Molekulargewicht liegt überhalb ungefähr
8000, was einem Viekositätsverhältnis von 1 35, gemessen in
BAD OBJGiNAL
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Lösung in Orthochlorphenol bei 25°Cf entsprichto
Andere Zusätze, die Üblicherweise in Polyestern vorliegen, können
in den Üblicherweise verwendeten Menger zugesetzt werden,
Beispiele für solche Zusätze sind Phosphorverbindungen, Mattier
rungsmittel, optische Aufheller und gefärbte Materialien»
Vorzugsweise sollte die Menge der in der Pclykondensationsreaktion
anwesenden Antimonverbindung nicht den Wert überschrei«
ten, der 1000 ppm Antimonmetall entspricht, bezogen auf das Bis(fij-hydroxyalkyl)terephthalate und die Menge der in der
Polykondens&tionsreaktion anwesenden Zinnverbindung sollte nicht die Menge überschreiten, die 500 ppm 2innmetall entspricht,
bezogen auf das Bis(Q) -hydroxyalkyl)terephthalate
Damit das Wesen des erfindungsgemäßen Verfahrens besser verstanden
wird, werden in der Folge die Beispiele 3-7» 12-20,
22-26, ^6-40 und 46-94 angegeben; die Beispiele 1, 2, 8, 9,
10, 11, 21, 27-35 und 41-45 werden für Vergleiohazwecke angegebene
In allen Beispielen sind die iDeile ia ß-ewicht ausgedrückt.
Eine Heine von Versuchen wurde ausgeführt, .fobei das folgende
allgemeine Verfahren verwendet wurde:
1552 Teile Dimethylterephthalat und 1235 TeUe Äthylenglycol
wurden gemeinsam unter JÜateraustausohbedingongen in Gegenwart
eines Esteraustauschkatalysators umgesetzt. Die Reaktion wurde unter fiückfluß bei einer Bndtemperatur von 215-22O0C durchgeführt,
wobei die Beendigung der Reaktion durch die Entwicklung der annähernden theoretischen Menge Methanol bestimmt wurde0
Die gegebenenfalls verwendete Phosphorverbildung wurde dann zugesetzt, und 5 Hinuten später wurden 7,76 Seile Titandioxyd-
V 009816/ 1837 ß*D ORiGfNAL
mattierungsmittel in Form einer Aufschlämrauig in A'thylenglycol
mit einer 20&Lgen (Gewicht/Gewicht) Konzentration zugegeben
(mit Ausnahme wenn etwas anderes angegeben 1st). Hierauf schloß sich die Zugabe der Zinn- und Antimonverbindungen an, und zwar
gewöhnlich in dieser Reihenfolge, wenn nichts angegeben ist» Die Verbindungen wurden in Äthylenglycol vor der Zugabe mit
einer 5»Obigen Konzentration (Gewicht/Volumen) aufgelöst oder
aufgeschlämmt. Die Zinn- und Antimonverbindungen wurden innerhalb
5 Minuten zugegeben, wenn nichts anderes angegeben istο
Bas erhaltene Produkt wurde dann in einen restfreien Stahlautoclaven
eingebracht, und die Temperatur der Eeaktionsteilnehmer
wurde während 30 Minuten auf 2900C angehober, wobei Vakuum angelegt
wurde, sobald die Temperatur 2550C erreicht hatte, so
daß der Druck 30 Minuten nach Anlegen des Vakuums 1 mm Quecksilber
betrug,. In den Fällen, in denen eine spätere Zugabe angegeben
ist, erfolgte die Zugabe, nachdem der Druck 1 mm Quecksilber erreicht hatte· Die Polykondensation wurde beendigt, wenn
die zum Antreiben des Rührers erforderliche Energie den Viert,
erreichte, der einem entsprechenden gewünschten Molekulargewicht entsprach. Als Beginn der Polykondensation worde der Zeitpunkt
genommen, bei dem die Reaktionsteilnehmer 2850C erreichten und
der Druck gleichzeitig unter 1 mm Quecksilber fiel.
Die Viskosität (I.V.) wurde bei oiner Öligen Konzentration
(Gewicht/Gewicht) in Orthochlorphenol bei 253C gemessen.
Ein besseres Aussehen des Polyesters führt ζ χ einem besseren
Aussehen der Faser«, Bin Maß für das bessere Aussehen des Polyesters ist ein hoher Wert für L-Y gemeinsam mit einem hohen
Wert für L. Ii und Y beziehen sich auf die Helligkeit und den
Gelbwert, wie sie unter Verwendung eines "Oolormaster^Differenzialcolorimeters
gemessen werden» der durch Manufacturers Engineering Equipment Corporation hergestellt wird»
- * Ä * . BAD ORiGlNAL
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Die in einigen Fällen verwendete Antimonsäure hatte die Zusammensetzung
Sb2OcOxH2 0* DieBe Zusammensetzung wurde bei den
ppm, die in Spalte 6 Tabelle 1 und Spalte 7 Tabelle 2 und Spalte 8 Tabelle 3 angegeben sind, in Rechnung gestellt, wobei
die ppm im Falle des Esteraustauschwege auf das Gewicht des eingebrachten Dimethylterephthalate bezogen wurden und im Falle
der Veresterung von Terephthalsäure auf das Gewicht der Terephthalsäure bezogen wurden»
In den Beispielen der Reihe A war die eingebrachte Phosphorverbindung
NaH3PO40 2H2O, welche In einer Menge von 0,025$, bezogen
auf Dimethylterephthalat verwendet wurde« Die Poly kondensat ionakatalysatoren wurden vor dem Einbringen gesondert
Glycol aufgelöste
In den Beispielen der Reihe B war die eingebrachte Phosphorverbindung
Triphenylphosphit, die in einer Menge von 0f06%,
bezogen auf Dimethylterephthalat, verwendet wurdeo Die Katalysatoren
wurden vorher in Äthylenglycol aufgelöst, und die Lösungen wurden vor dem Hinbringen gemischte
In den Beispielen der Reihe C war die eingebrachte Phosphorverbindung
Triphenylphosphit, die in einer Iienge von 0,06#,
bezogen auf Dimethylterephthalat, verwendet wurde» Die Katalysatoren wurden jeweils in Äthylenglycol aufgelöst, und die
Cösungen wurden vor dem Einbringen gemischt.
jln den Beispielen der Reihe D war die eingebrachte Phosphorverbindung
Oriphenylphosphit, das in einer Menge von 0,06#,
bezogen auf Dimethylterephthalat, verwendet wurde, mit Ausnahme von Beispiel 50, wo NaB2PO40^2O in einer Menge von
0,023$» bezogen auf Dimethylterephthalat, verwendet wurde· Die
Katalysatoren wurden in jedem Falle gesondert in Äthylenglycol aufgelöst, bevor sie eingebracht wurden.
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In den Beispielen der Reihe E war die eingebrachte Phosphorverbindung
UaH2PO402H2O, welches in einer M<nge von OtO25#,
bezogen auf -Dimethylterephthalat,verwendet wurde,, Die PCataly·»
satoren wurden jeweils gesondert vor dem Einbringen in Glycol aufgelöst ο
In den Beispielen der Heihe F war die eingebrachte Phosphor·»
verbindung NaH3PO..2HgO, welches in einer Mi.nge von O,O25$9
bezogen auf Dimethylterephthalat, ver\*endet wurdeo In diesen
Beispielen wurden entweder Zinn- oder Antimonverbindungen als Polykondensationskatalysator alleine verwendet; dieser wurde
vor dem Einbringen in G-lycol aufgelöst0
In den Beispielen der Reihe G wurden die Ka' alysatoren gesondert
vor der Zugabe aufgelöst f und zwar in ίIlen Beispielen
mit Ausnahme von Beispiel 63» in welchem da.' Zinn(IV)-chlorid
und das Kaliumantimonat gemeinsam in Glycol erhitzt wurden,,
bis eine klare Lösung erhalten worden waro
In den Beispielen der Reihen J, K, L, M, N, Or P und Q wurden
die Katalysatoren gesondert vor dem Einbringen in Glycol aufgelöst
.
In Beispiel 82 wurde das Triphenylphosphit ι ach den Katalysatoren
zugegeben, was im Gegensatz zu den anteren Beispielen
steht β
In Beispiel 88 wurde kein ^itandioaydmattie: ungsmittel verwendet.
Aus diesem Grunde war es nicht möglich, eine Messung der Helligkeit und des Gelbwertes vorzunehmen, c a diese bedeutungslos
wären, Der hergestellte Polyester war ; edoch klar \md farblos.
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In Beispiel 89 wurde Titandioxyd in einer M< nge eingebracht,
daß der Polyester 2fO# Titandioxyd enthielt.
In den Beispielen 83, 84, 85 und 86 mirde 2: nkacetat (0,12?^
beaogen auf Dimethylterephthalat) ala Ester?ustaußchkatalysator
verwendet» In Beispiel 87 wurde Calciumscetat (0,07$,
bezogen auf Dimethylterephthalat) als Estersuetauschkatalysa-•feor
verwendet«. In allen anderen Beispielen, bei denen ein
Bßteraustausch vorgenommen wurde, wurde Man£anacetat (0,025$»
bezogen auf Dimethylterephthalat) als Estersßstaußchkatalysator
verwendet* In jedem Fall beziehen sich die Irozentsätze auf
das wasserfreie Salz.
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009816/1837
BAO ORIGINAL
.- 14 -
Erklärungen su ffabe.lle, .2
* In Beispiel 67 tmraen die Polykondensation .^katalysatoren
getrennt vor dem Einbring®:, in G-Iycol auf·*-·
gescliläimut
" " 68 vTurden die Polykonderißatioi skatalyaatoreri vor
" " 68 vTurden die Polykonderißatioi skatalyaatoreri vor
dem Einbringen getjpennt in Glyool aufgelöst
" 69 iiurden die Polykondenaatioi -Jkatalyeatoren
vorher in Glycol aufgelOSt1 und die Lösimgen
wurden vor dem üinbringen ί .isammengemiseht
BAD ORIGINAL
009816/1837
1328 Teile Terephthalsäure und Athylenglycc1 (775 Teile im
Falle des Beispiels 90 und 745 Teile im Fa.'. Ie der Beispiele
91» 92 und 93) wurden zusammen (in Gegenwa: fc von Natriumhydroxydf
wenn angegeben) auf eine Tempera· or von 2300C er*-;
hitzt und mit allmählich steigender Temperi tür bis zu einer
ündteniperattir von 26O0C umgesetzt, wobei p<
riodisch der durch die Reaktion gebildete Wasserdampf abgelasj an wurde, um einen
Gesamtdruck von 2,8 atü aufrechtzuerhalten Die Reaktionszeit betrug 120 Minuten» Die Temperatur de? Hesktionsgeraischs
wurde dann auf 2900C angehoben,, und die Re; sticn wurde unter
einem Druck von 0,2 !Μ Hg fortgesetzt. Der Polykondensationgrad
wurde auB der Kraft interpoliert, die orfcrderlich i-rar,
um den Rührer anzutreiben, und es wurde fe; fcgestellt, daß er
den gewünschten Grad erreicht hatteo Die Zt it für die Polykondensation
wurde von dem Punkt an gerechnete bei dein der Druck
unter 1 mm Hg gefallen war. In den Beispiel 3n, in denen eine
Phosphorverbindung anwesend ist» wurde diei3 an. Ende der anfänglichen
Veresterung zugesetzt, bevor de? Druck für die Polykondensationsstufe
verringert wurde«
Die Daten für diese Beispiele sind in Tabel Ie 3 angegeben,, wo/
die Menge des ISatriumhydroxyds und der Pho; phorverbindung als
Prozentsatz, bezogen auf die eingebrachte ' srephthalsäure,
ausgedrückt sind. Die ppm Zinn und Antimon sS.nd jeweils in
Form des Metalls ausgedrückt, bezogen auf c as Gewicht der eingebrachten
Terephthalsäureο
009816/1837
CD
co
οο
Reihe | Bei spiel Hr0 |
UaOH | P % Verbindung |
Sn Verbindung |
Sb Verbindung |
Sn | Sb ppm |
Sb/Sn Atom verhält*= nis |
■ PoIy- meri-!. ' sations-^ zeit (min) |
Q. | 90 | nichts | nichts | SnAc2=H2O | AA | 82 | 395 | 4,7 | 58 |
91 | nichts | 0,0058 | SnOx | il | 68 | 273 | 3,9 | 55 | |
92 | 0,0058 | H5PO4 0,015 PA |
SnAc2oH20 | Il | 82 | 356 | 4,25 | 75 | |
93 | Il | 0,044 TPP | Il | (I | 82 | 391 | 4P7 | 88 |
Ό O
Reihe | Bei | i.y„ | L | ϊ | 56 |
spiel | 56 | ||||
Nr0 | 57,5 | ||||
Q . | 90 | 0,665 | 79 | 22 | 55 |
91 | 0,674 | 78 | 22 | ||
92 | 0,714 | 76,5 | 19 | ||
93 | 0,713 | 73 | 18 | ||
CD
cn
CD CD CD
Bemerkungen zu den Tabellen.
(1) Alle Zahlen sind Gewichtsprozente, bes gen auf eingebrachtes Dimethylterephthalat oder ein, ebr&chte Terephthalsäure .
(2) HIPDIPP « hydriertes 4,4'-Isopropylidei-diphenolphosphit
(5) AA a Antimonsäure
(4) Ae =* Acetatradikal
(5) APGO » Antimonpentaglycoloxyd
(6) Bu = Butyl
(7) DBTA ^ Dibutylzinnäiacetat
(8) DB!H» β Dibutylssinndilaurat
(9) DBTM μ- Dibutylzinnmaleat
(10) DBTO * Dibutylzinnoxyd
(11) Form« « Formiatradikal
(12) 1 =» spät (das heißt späte Zugabe)
(15) Oct. * 0ctanoatradikal
(14) Ox. a Oxalatradikal
(15) PA * phosphorige Säure
(16) P/0 « Polykondensation
(17) Ph « Phenylradikal
(18) TMP = Trimethylphosphit
(19) THPP » Tri(nonylphenyl)phosphit
(20) Ph3PO4 w Triphenylphosphat
(21) TPP- Triphenylphosphit
009816/1837
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines Mischpolyesters nach dem erfindungsgemäßen "Verfahren0
1241 Teile Dimethylterephthalat und 1235 Te: Ie Äthylenglycol
wurden gemeinsam unter Esteraustauschbedingi ngen in Gegenwart von 0,551 Teilen Manganacetat-tetrahydrat al s Katalysator
umgesetzt. Die Reaktion wurde unter Rückflui bei einer Endtemperatur
von 215-22O0O ausgeführt, wobei die Beendigung der
Reaktion durch die Entwicklung der annähernt theoretischen
Menge Methanol bestimmt wurdeo Nach Beendigt ng des Esteraustauschs
wurden 264 Teile Isophthalsäure zug< geben, und die Temperatur wurde auf 2450C erhöht, und die I eaktion wurde unter
einem Gesamtdruck von 2,8 atü fortgesetzt, τ obei der Druck
durch periodisches Ablassen des durch die R< aktion gebildeten Wasserdampfs aufrechterhalten wurde« Die Reaktion war in 50
Minuten zuende» Der Druck wurde dann währenc 10 Minuten abgelassen.
Zum Reaktionsgemisch wurden Triphen; lphosphit, Zinnacetat (SnAc2oH20^ ^21*1 ^*1*imonßäure zugegebi n, wobei die Mengen
der einzelnen Zusätze denjenigen ähnlich wa: en, die in Beispiel 67 eingebracht wurden, das heißt, bezogen.atf das Gewicht des
Dimethylisophthalats, betrugen die Mengen O 06?£ Triphenylphosphit
i 70 ppm Sn und 536 ppm Sb, äquivalent ·, ur eingebrachten
Isophthalsäure g Das erhaltene Produkt wurde dann in einen rostfreien
Stahlautoclaven eingebracht, und die Polykondensation wurde ausgeführt, wie es vorher für das Est<
raustauschverfahren beschrieben wurde.
Die Polymerisationszeit betrug 80 Minuten, ras einen Mischpolyester
mit einer Viskositätszahl von 0,67, e:ner Helligkeit von
72,5 und einen Gelbwert von 20 ergab. Das Verhältnis des Sb/Sn
war 4,7.
gAD ORfGSNAL
009816/1837
Antimonsäure mit der annähernden Formel Sb^ },-o7Ho0 oder
HSb(OH)6 wurde aus Kaliumantimonat KSb(OH)^ hergestellte
50 g Kaliumantimonat wurden in 100 Teilen V< isser aufgelöste Zur Lösung wurden 50 Teile 5m Salpetersäure langsam unter gutem
Rühren zugesetzte Die weiße gebildete AusfeLlung wurde abfil*-
triert und mit Wasser yon Salpetersäure fre Lgewaschen und in Luft bei 250C getrocknet, bis der freie Peu jhtigkeitsgehalt
(gemessen durch Srocknan im Vakuum bei 250C während 24 Stunden)
weniger als 8$ betrug«,
48 Stunden nach der Herstellung wurde 1 Teil Antimonsäure durch
Sieden unter Rückfluß in 4 Teilen Äthylenglrcol aufgelöst, wobei
das Sieden nicht länger als 1 Stunde da ierte und der Y/asserdampf
aus dem System während des Aufheizens und des Rückflusses frei entweichen konnte. Die Lösung wurde nötigenfalls etwas
oberhalb 10ü°C filtriert und auf 25°0 abkühlen gelassen., Die
Ausfällung des weißen Antimonpentaglycoloxy Is wurde dann durch
Zusatz von Aceton unterstützt, wobei das Acstonvolumen zweimal
dasjenige der Lösung betrug. Nach einem 6-skündigen Stehen wurde
die feste Ausfällung durch Absaugen abfiltrLert und 24 Stunden
bei 25°C im Vakuum getrocknet»
Das Produkt enthielt (50 * 5)% Sb(V) (theoritischer Wert für
Sb2 (0 CH2CH2O)5 * 44,9#). Der Sb (III)-Gehilt lag unterhalb
0,5%.
JO g schwarzes Zinn(II)-oxyd mit einem Geha Λ von nicht weniger
als 70?S SnO, wobei der Rest im wesentlichen aus SnO2 bestand,
wurden zu 1000 ml Eisessig zugegeben, und dis Gemisch wurde
bis zum Siedepunkt erhitzt und 1 Stunde unt*r Rüokfluß gekocht.
009816/1837 S*D original
wobei der Wasserdampf und etwas Essigsäure«: arapf entweichen gelassen
wurde. Die heiße Flüssigkeit wurde ίaf einem vorherhitsten
Filter filtriert, um festes Material aT zutrennen und auf
25°C abkühlen gelassen« JBs wurde eine crem: g-weiße voluminöse
Ausfällung von Zinnacetat gebildete Diese Turde durch FiItra»
tion unter Absaugen von der Essigsäure befxeit und 48 Stunden
bei 250C im Vakuum getrocknet„
Das getrocknete feste Zinnacetat wurde anajysiert, wobei die
in Tabelle 4 angegebene Analyse erhalten wi rde (prozentuale
Zusammenset zung)„
n>
l'abelle 4
nach obiger Vorschrift theoretische Werte hergestelltes Materia: für Sn(OOCCiH5)H
Sn | 45,3 | 46,6 |
Essigsäure (durch | ||
Filtration) | 47,7 | 47,1 |
C | 19,4 | 18,9 |
H | 2,65 | 3,1 |
Bis ZVL 5O'f<
> des im Zinnacetat enthaltenen Z:.nns lag im 4-wertigen
Zustand vor.
Da die empirische Formel mit der Zusammensetzung (CH^OOOJgSn0HpO
in Übereinstimmung ist, wird das Zinnaceta-produkt hier als
SnAc2oHpO bezeichnet, aber die genaue Watu." dieeer Substanz
ist ungewiß.
Bine Auswahl der Polyester aus den oben beschriebenen Beiepielen,
und zwar sowohl erfindungsgemäße als ;,uch solche außerhalb der Erfindung, wurden bei einer Spinn ;empe>ratur von 2870C
009816/1837 BAD ORIGINAL
durch eine Spinndüsenplatte mit 20 Löohern ion 0,25 mm Durchmesser
schmelzgesponnen, wobei eine Aufspule eschwindigkeit von
1280 m/min verwendet wurde, um einen gespomenen Titer von
.157 den zu erzielen,, Das Garn wurde mit einer Geschwindigkeit
von 762 m/min unter Verwendung eines Verstreckverhältnisses
von 3,22 über einer heißen Holle von 9O0C urd einer heißen
Platte von 1700C verstreckt· Prüfung der re£ultierenden veratreckten
Garne zeigte, daß die verbesserte Helligkeit und der Wert (Helligkeit minus Gelbwert) der erjindungsgemäßen
Polyester in den verstreckten Garnen beibehalten wurde„
009816/1837 BAD
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung eines hoohmol skularen linearen Polyesters durch Polykondensation eines Bi3(<W~hydro:syalkyl)-terephthalate unter Verwendung von Polykoriensationskatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als PoIykondensationskatalysatoren eine Verbindung von Antimon im 5-wertigen Zustand, die im Reaktionsgemisea löslich ist, und eine Verbindung von Zinn, die im Reaktione gemisch löslich ists verwendet werdenο2 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antimonverbindung und die Zinnverbindung in katalytischen Mengen vorhanden sind»3» Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der iintimonverbindting und die Menge der Zinnverbindung in jedem Falle ausreichen, dass mindestens 5 ppm von Metall vorhanden sind.4. Verfahren nach einem der Ansprüohe 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mergen der Antimonverbindung und der Zinnverbindung derart sind, daß mindestens 0,5 Atome, aber nicht mehr als 30 Atome Artinon auf 1 Atom Zinn treffen.5 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet « daß die Morgen der Antimonverbindung und der Zinnverbindung.derart sind, daß mindestens 1 Atom aber nicht mehr als 10 Atome Antimcn auf 1 Atom Zinn treffen ο009816/1837 bad orig.nal6o Verfahren nach einem der Ansprüche 1,2 nder 3# dadurch gekennzeichnet , daß die Mengt n der Antimonverbindung und der Zinnverbindung derart sind, daß mindestens 1,3 Atome aber nicht mehr als 5 Atome Antimon ai.f 1 Atom Zinn treffen.7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Lenge der anwesenden Antimonverbindung derart ist, daß nicht mehr air 1000 ppm Antimonmetall, bezogen auf das Bis(CU -hydroxyalkyl/terephthalat, vorhanden sind, und daß die Menge der anwesenden Zinnverbindung derart ist, daß nicht mehr als 500 ppm Zinntetall, bezogen auf das Bis( 6)°hydroxyalkyl)terephthalat, vorharden sind«8 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet , daß als Antimonverbindung Antimonsäure, Antiraonpentaglycoloxyd, Antimonpentoxyd oder Kaliumantxmonat verwendet wird.9 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß als Zinnverbiadung Zinn(II)-formiat, Zinn(II)-acetat, Zinn(II)-octanoat, Zinn(II)-oxalat, ZinndD-chloriöL, Zinn(IV)-chlorid, Dioctyltaiozinn, Dibutylzinnoxyd, Dibutylzinnacetat, Dibutylzinnlaurit, Dibutylzinnmaleat oder Tetrabutylzinn verwendet wirdo1Oo Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9 t dadurch gekennzeichnet , daß der Polyester ein faserbildender Polyester istο11 ο Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß der Polyester ein Polyester ist, in dem 80# der Einheiten sich von einem einz.-gen Alkylenterephthalat ableiten«,009816/1837 ßAo12, Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennaeioh net, daß das Alkylenterephthalat Ä'thylenterephthalat istQ13· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 hie 9, dadurch g β kennze ichne t , daß der Polyester Polyethylenterephthalat) iSt OPATENTANWÄLTE»AD ORIGINAL0 0 9 8 16/1837 NAL
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EP0001642B1 (de) * | 1977-10-25 | 1984-07-25 | Phillips Petroleum Company | Krackkatalysatorkomposition, Verfahren zur Krackung eines Kohlenwasserstoffes, und Mittel und Verfahren zum Passivieren von Metallen |
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