DE19508186C2 - Chirurgisches Instrument - Google Patents

Chirurgisches Instrument

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Description

Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit zumindest einem Maulteil, welches über ein entlang seiner Längsachse bewegbares Zug- oder Druckelement mit zumindest einem um einen Drehschaft drehenden Griffteil verbunden ist, wobei dem Zug- oder Druckelement ein Zapfen zugeordnet ist, welcher in ein, dem Griffteil zugeordnetes Langloch eingreift, dessen Achse in einem Winkel zu der Längsachse des Zug- oder Druckelementes verläuft.
Derartige chirurgische Instrumente sind in vielfältiger Form und Ausführung auf dem Markt und im Gebrauch. Sie dienen dazu, chirurgische Eingriffe, beispielsweise im menschlichen Körper, durchzuführen. Hierzu gehört unter anderem das Schneiden, Abklemmen, Entnehmen von Gewebeproben, od. dgl.
Bei dieser Tätigkeit wirken in der Regel zwei Maulteile zusammen, wobei ein Maulteil auch feststehend und das andere beweglich oder aber beide Maulteile beweglich ausgebildet sein können.
Die Bewegung des bzw. der Maulteile erfolgt in den meisten Fällen durch die Betätigung von Griffteilen, die um eine Drehachse drehbar miteinander verbunden sind. Das entsprechende Zug- oder Druckelement ist jedoch nur mit einem Griffteil verbunden, welches dann relativ zu dem anderen Griffteil beweglich ist.
In der Regel erfolgt die Verbindung von Zug- oder Druckelement zu dem Griffteil so, daß das Griffteil in einem Winkel zu dem Zug- oder Druckelement angeordnet ist. Das chirurgische Instrument wird dann eher pistolenartig gehalten.
Anerkanntermaßen sind derartige chirurgische Instrumente für den Chirurgen über eine längere Operationszeit sehr kraftaufwendig zu handhaben und ihre exakte Führung sehr schwierig. Das Gefühl für die Handhabung dieses chirurgischen Instrumentes leidet mit der Operationszeit.
Ferner werden beim Öffnen und Schließen der Maulteile meist die Maulteile gegenüber der Stelle im menschlichen Körper, die bearbeitet werden soll, bewegt, so daß ein exakter Zugriff leidet.
Andere Probleme betreffend die Sicherheit des chirurgischen Instrumentes gegenüber Bruchgefahr, da Stifte und Gelenke sehr feingliedrig gearbeitet sind. Im Zuge der heutigen Hygieneanforderungen ist es zudem unabdingbar, daß das Instrument leicht gereinigt werden kann.
Aus der DE-PS 6 63 074 ist beispielsweise eine Vorrichtung zum Durchtrennen von Rippen bekannt. Hierbei sind zwei Betätigungsgriffe mit einem Gestell über Bolzen schwenkbar verbunden. Jeder Betätigungsgriff weist eine derartige Bolzenlagerung mit dem Gestell auf, wobei zwei Hebelarme, welche diesen Betätigungsgriffen angeformt sind, sich überlagern und gelenkig miteinander verbunden sind. An diese gelenkige Verbindung schließt ein Arbeitsteil an, welches in einem Führungsteil verschiebbar ist. Hierbei ergibt sich eine gute Hebelübersetzung, so daß auf das Arbeitsteil eine hohe Kraft übertragen werden kann. Die gelenkige Verbindung bzw. der Zapfen, der aus einem Hebel in eine entsprechende Ausnehmung in dem anderen Hebel einragt, beschreibt jedoch bei der Bewegung der Betätigungsgriffe einen Kreisbogen, der das Führen eines Zug- oder Druckelementes sehr ungenau macht.
Aus der FR 2 688 681 A1 ist ein weiteres chirurgisches Instrument bekannt, bei dem zwei Betätigungsgriffe jeweils über einen eigenen Drehzapfen mit einem Gehäuseteil verbunden sind. Im Bereich der Drehzapfen gehen diese Betätigungsgriffe eine zahnradartige Verbindung mit einem gezahnten Element an einem Druck- bzw. Zugelement ein. Eine derartige Zahnradverbindung läßt bei einer Bewegung der Betätigungsgriffe nur eine geringfügige Bewegung des Zug- bzw. Druckelementes zu. Ferner ist eine derartige Bewegung sehr rauh und die Zahnradverbindung kann haken.
Ein chirurgisches Instrument der o.g. Art ist aus der US-PS 4 572 185 bekannt. Dort handelt es sich um einen zangenartigen Nadelhalter, bei dem zwei Griffe miteinander außerhalb der Längsachse des Instrumentes über einen Drehschaft verbunden sind. In einem Griff ist hinter dem Drehschaft ein schräges Langloch eingeformt, in dem ein Zapfen gleitet, der mit einem Zug- oder Druckelement verbunden ist. Diese kipphebelartige Anordnung gewährleistet, daß bei der Bewegung eines Griffes der Zapfen in dem Langloch gleitet und hierdurch das Zug- oder Druckelement bewegt wird. Allerdings muß für einen relativ geringen Weg in Folge der Anordnung von Drehschaft, Langloch und Zapfen ein sehr weiter Weg des Betätigungsgriffes zurückgelegt werden, so daß ein derartiges Instrument nur mit zwei Händen bedient werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bisher bekannten chirurgischen Instrumente der o.g. Art wesentlich zu verbessern, ihre Handhabung wesentlich zu erleichtern, sie sicherer zu gestalten und den gestiegenen Hygieneanforderungen gerecht zu werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Drehschaft in der Längsachse und vor dem Zapfen angeordnet ist.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß beim Öffnen oder Schließen des Griffteiles der Zapfen und damit das Zug- oder Druckelement exakt entlang der Längsachse des Zug- oder Druckelementes geführt wird. Das Instrument selbst wird überhaupt nicht bewegt, so daß seine Lage und insbesondere die Lage des Mauls gegenüber einem zu behandelnden Gewebe absolut ortsfest verbleiben kann. Durch die direkte Funktionsübertragung des Zugs bzw. Drucks vom Griffteil auf das Maulteil wird dem Chirurgen ein erheblich besseres Gefühl für die Handhabung des chirurgischen Instrumentes vermittelt.
Die neuartige Konstruktion der Verbindung ohne außenliegende Gelenke gewährleistet eine verwacklungsfreie Auf- und Zubewegung. Dies bezieht- sich vor allem auf die bevorzugte Ausführungsform, bei der beide Griffteile absolut symmetrisch ausgestaltet und beweglich sind. Dies wird weiter unten beschrieben.
Die bisherigen Nachteile von außenliegenden Gelenkkon­ struktionen, wie beispielsweise die Beeinträchtigung bei verschiedenen Griffhaltungen, Gefahr des Einklemmens und Beschädigens von Schutzhandschuhen, Verschmutzungen an unzugänglichen, schwer zu reinigenden Stellen usw., sind beseitigt. Ferner kann auf kleine Stifte und Gelenke verzichtet werden, wodurch die Bruchgefahr wesentlich verringert ist.
Zu erwähnen ist vor allem auch eine optimale Kraftübertragung vom Griffteil auf das distale Ende, was einen wesentlich höheren Schließdruck als bei herkömmlichen Instrumenten ermöglicht. Dies gilt insbesondere für Instrumente, die klemmend so geschlossen werden, daß zuerst der vordere Bereich und dann nachfolgend der hintere Bereich eines Klemmaules geschlossen wird. Vor allem bei Darmklemmen ist dies ein wesentlicher Vorteil.
Zu erwähnen ist ferner, daß der Chirurg nicht mehr das chirurgische Instrument revolverartig hält, sondern die Hand von oben in die beiden Griffosen eingreifen kann und das Öffnen und Schließen der Griffteile in einer etwa waagrechten Ebene erfolgt. Hierdurch wird die Handhabung wesentlich erleichtert und ein Kraftaufwand minimiert.
Bevorzugt ist das Langloch einer Zunge eingeformt, die von einem Scheibenelement des Griffteiles abragt. Das Griffteil selbst ist um dieses Scheibenelement drehbar, wobei eine etwa mittige Öffnung in dem Scheibenelement vorgesehen ist, die in Gebrauchslage von dem oben erwähnten Drehschaft ersetzt wird. Das Langloch verläuft etwa tangential zu dieser Öffnung.
Das Scheibenelement schließt, bevorzugt einstückig, an ein Kopplungsstück an, das wiederum in eine Griffstange und diese wiederum in eine Grifföse übergeht. Scheibenelement, Griffstange und Grifföse liegen in einer Ebene. Auch der Zugdraht liegt in dieser Ebene, wobei der Zugdraht bei geschlossenem Griffteil mit seiner Längsachse etwa achsparallel zu der Griffstange verläuft.
Das Griffteil ist bevorzugt in einer Gehäuseschale angeordnet und dort über den Drehschaft festgelegt. Diese Gehäuseschale umschließt den gesamten Bewegungsmechanismus, so daß, wie oben erwähnt, außenliegende Gelenkkonstruk­ tionen vermieden sind. Bevorzugt weist diese Gehäuseschale entsprechende Öffnungen zum Einbringen eines Spülmittels auf. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar, die von der Erfindung umfaßt sein sollen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung richtet sich auf das exakte Führen des Zug- bzw. Druckelementes mittels des oben erwähnten Zapfens. Damit der Zapfen nicht seitlich ausweichen kann, wird er in einer Führungsnut in der Gehäuseschale oder in einem die Gehäuseschale verbindenden Deckel geführt. Diese Führungsnut verläuft ebenfalls in Richtung der Längsachse des Zug- bzw. des Druckelementes.
Ein besserer Zusammenbau des Instrumentes wird dadurch gewährleistet, daß auch das Zug- bzw. Druckelement lösbar mit dem Zapfen verbunden ist. Dies geschieht durch eine in den Zapfen eingeformte Kugelpfanne, welche der Aufnahme einer Kugel dient, die wiederum dem Zug- bzw. Druckelement angeformt ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind beide Griffteile symmetrisch zueinander bewegbar. Entsprechend sind sie auch symmetrisch ausgebildet und weisen die spiegelbildlich zu der Längsachse des Zug- bzw. Druckelementes angeordneten Langlöcher auf. Diese Langlöcher werden dann auch jeweils von einem Zapfen durchgriffen, die jeweils in einer Führungsnut in der Gehäuseschale bzw. im Deckel geführt sind.
Bevorzugt sind beide Zapfen über eine Platte verbunden, die zwischen den beiden Scheibenelementen bzw. -zungen, welche die Langlöcher aufweisen, angeordnet ist. Diese Platte besitzt einen gegenüber dem Zapfen vergrößerten Durchmesser, wodurch ein Kippen dieser Zugdrahtbuchse bei der Betätigung vermieden wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Teil eines chirurgischen Instruments;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Teil des chirurgischen Instruments gemäß Fig. 1 in einer weiteren Gebrauchslage;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das chirurgische Instrument mit Deckel gemäß Fig. 1 entlang Linie III-III;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Gehäuseschale des chirurgischen Instruments gemäß Fig. 1;
Fig. 5 und 6 Draufsichten auf zwei Griffteile des chirur­ gischen Instrumentes gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Zugdrahtbuchse für die Griffteile;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Zugdrahtbuchse gemäß Fig. 7 in Gebrauchslage;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Zugdrahtbuchse gemäß Fig. 8.
Von einem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument sind in den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur die Elemente gezeigt, welche der Betätigung eines Zugdrahtes 1 dienen. Dieser Zugdraht 1 verläuft üblicherweise zu einem nicht näher gezeigen Zangen-, Scheren-, Klemm- od. dgl. -maul, wobei durch den Zugdraht 1 entsprechende Maulteile bewegt werden. Üblicherweise umgibt den Zugdraht 1 ein ebenfalls nicht näher gezeigtes Außenrohr, welches in eine Stufenbohrung 2 eingesetzt wird. Diese Stufenbohrung 2 ist einer Gehäuseschale 3 stirnwärtig eingeformt.
Diese Gehäuseschale 3 ist in Fig. 4 separat dargestellt. Sie weist einen Boden 4 auf, in den eine Gewindebohrung 5 eingeformt ist. Diese Gewindebohrung 5 bildet einen Mittelpunkt für ein später beschriebenes Drehgelenk für die Griffteile 6 und 7.
Oberhalb der Gewindebohrung 5 beginnt ein Randwall 8 der eine Mulde 9 teilweise umschließt. Beidseits läuft der Randwall 8 mit einer in einem Radius r gekrümmten Innenwand 10.1 bzw. 10.2 aus. Jeweils an die Innenwand 10.2 und 10.1 schließt sich eine etwa halbkreisförmig gekrümmte Innenwand 10.3 an.
In die Mulde 9 ist zu der Gewindebohrung 5 und in Richtung einer Längsachse A des Zugdrahtes hin eine langlochartige Führungsnut 11 eingeformt.
Der Randwall 8 ist mit zwei weiteren Montagebohrungen 12.1 und 12.2 versehen, die der Aufnahme von nicht näher gezeigten Schrauben für einen in Fig. 3 angedeuteten Deckel 13 dienen. Dieser Deckel 13 verschließt die Mulde 9 und weist eine der Draufsicht der Gehäuseschale 3 in Fig. 4 dargestellte entsprechende Kontur auf. Seitlich sind in den Randwall 8 noch zwei Spülöffnungen 14.1 und 14.2 eingeformt.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, sind die Griffteile 6 und 7 spiegelbildlich gleich ausgebildet. Einerseits schließt an ein Kopplungsstück 15 eine Griffstange 16 an, die, wie in Fig. 1 angedeutet, in eine Grifföse 17 übergeht. In die Grifföse 17 kann oder Finger eines Chirurgen eingreifen.
Andererseits ist dem Kopplungsstück 15 ein Scheibenelement 18 angeformt, welches teilweise etwas mehr als halbkreis­ förmig mit einem Radius R ausgestaltet ist. Mittig besitzt dieses Scheibenelement eine Öffnung 19.
Oberhalb der Öffnung 19 schließt an das Scheibenelement 18 eine Zunge 20 an, in die ein Langloch 21 eingeformt ist. Das Langloch 21.1 des einen Griffteiles 6 weist eine Achse B₁ auf, welche in einem Winkel w geneigt zur Längsachse A verläuft, sofern sich die Griffteile 6 und 7 in einer in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage befinden.
Auch das zweite Griffteil 7 besitzt ein Langloch 21.2, welches ebenfalls eine Längsachse B₂ besitzt. Auch diese Längsachse B₂ verläuft geneigt zu der Längsachse A, jedoch spiegelbildlich zur Längsachse B₁, wie dies in Fig. 1 erkennbar ist.
In den in den Fig. 1 und 2 gezeigten unterschiedlichen Gebrauchslagen liegen die beiden Scheibenelemente 18.1 und 18.2 der beiden Griffteile 6 und 7 übereinander, wobei die beiden Öffnungen 19.1 und 19.2 miteinander kongruieren. Durch diese Öffnungen 19.1 und 19.2 ist ein Drehschaft 22 einer Schraube 23 gesteckt, wobei einerseits an dem Drehschaft 22 ein Gewinde 24 und andererseits ein Schraubenkopf 25 anschließt. Das Gewindestück 24 wird in die Gewindebohrung 5 eingesetzt, während der Schraubenkopf 25 den Deckel 13 zusammen mit nicht näher gezeigten Schrauben, die in die Montagebohrungen 12.1 und 12.2 eingreifen, festlegt.
In dieser Gebrauchslage übergreifen sich beim Drehen der Griffteile 6 und 7 um den Drehschaft 22 herum die beiden Langlöcher 21.1 und 21.2 in jeder gezeigten Drehlage, so daß eine kongruente Ausnehmung 26 ausgebildet wird, deren Kontur sich zwar geringfügig verändert, die aber immer groß genug ist, um eine Zugdrahtbuchse 27 aufzunehmen. Diese Zugdrahtbuchse ist in den Fig. 7 bis 9 näher gezeigt. Sie weist eine mittlere, etwas mehr als halbkreisförmig gekrümmte Platte 28 auf, an die beidseitig Zapfen 29.1 und 29.2 anschließen.
In dem Zapfen 29.2 ist eine Kugelpfanne 30 zur Aufnahme einer Kugel 31 eingeformt, welche mit dem Zugdraht 1 verbunden ist. Von der Kugelpfanne 30 weg verläuft auch eine Rinne 32 in der Platte 28, so daß der Zugdraht 1 und die Kugel 31 lösbar mit der Zugdrahtbuchse 27 gekoppelt werden können.
Die Zapfen 29.1 und 29.2 werden in den jeweiligen Führungsnuten 11 in der Gehäuseschale 3 und einer in Fig. 3 gezeigten Führungsnut 33 in dem Deckel 13 nach Durchgreifen der Langlöcher 21.1 und 21.2 geführt, so daß die Zugdrahtbuchse 27 nur entlang der Längsachse A verschoben werden kann.
Die Platte 28, die einen größeren Durchmesser aufweist als die Zapfen 29, liegt zwischen den beiden Scheibenelemente 18.1 und 18.2 der Griffteile 6 und 7 und verhindert ein Kippen der Zugdrahtbuchse 27.
Beim Drehen der Griffteile 6 und 7 um den Drehschaft 22 wandert die gemeinsame Ausnehmung 26 der beiden Langlöcher 21.1 und 21.2 entlang der Längsachse A. Dabei wird die Zugdrahtbuchse 27 ebenfalls entlang dieser Längsachse A mitgenommen, wodurch ein entsprechendes Maulteil betätigt wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Langlöcher 21.1 und 21.2 bzw. die Griffteile 6 und 7 auch andersrum angeordnet sein können, so daß sich beim Öffnen und Schließen der Griffteile 6 und 7 anstatt einer Zugwirkung auf den Zugdraht 1 eine Druckwirkung ergibt.
Der Zusammenbau dieses erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentes erfolgt für den Bereich des Betätigungsmechanismus wie folgt:
In die Gehäuseschale 3 wird das Griffteil 6 eingelegt. Danach erfolgt ein Einlegen des Zugdrahtes 1 mit der Kugel 31 in die Kugelpfanne 30 der Zugdrahtbuchse 27. Der Zugdraht wird sodann durch die Stufenbohrung 2 geschoben und der Zapfen 29.1 in das Langloch 21.2 und die Führungsnut 11 eingesetzt. Danach erfolgt ein Auflegen des Griffteiles 7, wobei der Zapfen 29.2 durch das Langloch 21. 1 hindurchgreift.
Nunmehr kann der Deckel 13 aufgelegt und durch Schrauben in den Montagebohrungen 12.1 und 12.2 sowie durch die Schraube 23 festgelegt werden. Die Schraube 23 durchgreift dabei mit dem Drehschaft 22 die Öffnung 19.1 und 19.2 der Griffteile 6 und 7 und greift mit dem Gewindestück 24 in die Gewindebohrung 5 der Gehäuseschale 3 ein.
Zum Öffnen des Maulteils befinden sich die Griffteile 6 und 7 in der in Fig. 2 gezeigten geöffneten Gebrauchslage, wobei die Zugdrahtbuchse 27 ihren weitesten Abstand a von dem Drehschaft 22 aufweist. Soll nun beispielsweise mit entsprechenden Maulteilen ein Schneid- oder Klemmvorgang durchgeführt werden, so werden die Griffteile 6 und 7 geschlossen, bis sie sich in der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage befinden. Dabei ist ein Abstand a₁ der Zugdrahtbuchse 27 von dem Drehschaft 22 minimiert, so daß auf den Zugdraht eine Zugwirkung ausgeübt wurde.
In die Gehäuseschale 3 ist im übrigen noch im Bereich der Stufenbohrung 2 eine Querbohrung 34 eingeformt. Diese Querbohrung 34 dient der Aufnahme einer nicht näher gezeigten Sicherungsschraube, mit welcher der Zugdraht 1 festgeklemmt werden kann. Hierdurch wird eine versehentliche Betätigung von Maulteilen vermieden.

Claims (8)

1. Chirurgisches Instrument mit zumindest einem Maulteil, welches über ein entlang seiner Längsachse (A) bewegbares Zug- oder Druckelement (1) mit zumindest einem um einen Drehschaft (22) drehenden Griffteil (6, 7) verbunden ist, wobei dem Zug- oder Druckelement (1) ein Zapfen (29) zugeordnet ist, welcher in ein dem Griffteil (6, 7) zugeordnetes Langloch (21.1, 21.2) eingreift, dessen Achse (B₁, B₂) in einem Winkel (w) zu der Längsachse (A) des Zug- oder Druckelementes (1) verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschaft (22) in der Längsachse (A) und vor dem Zapfen (29) angeordnet ist.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (21.1, 21.2) in einer einem Scheibenelement (18) angeformten Zunge (20) vorgesehen ist, in das Scheibenelement (18) etwa mittig eine Öffnung (19) zur Aufnahme des Drehschaftes (22) eingeformt ist und das Scheibenelement (18) einem Kopplungsstück (15) angeformt ist, an das eine Griffstange (16) mit einer Grifföse (17) anschließt.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil (6, 7) in einer Gehäuseschale (3) drehbar um den Drehschaft (22) festgelegt und ggfs. von einem Deckel (13) überdeckt ist, wobei Gehäuseschale (3) und/oder Deckel (13) eine Führungsnut (11, 33) zum Führen des Zapfens (29) od. dgl. aufweist/en, die in Richtung der Längsachse (A) verläuft.
4. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (29) eine Kugelpfanne (30) zur Aufnahme einer mit dem Zug- oder Druckelement (1) gekoppelten Kugel (31) aufweist.
5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zapfen (29) eine Platte (28) mit einem größeren Durchmesser zugeordnet ist.
6. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Griffteile (6, 7) über den Drehschaft (22) miteinander verbunden sind und jedes Griffteil (6, 7) eine Ausnehmung (21.1, 21.2) aufweist, die spiegelbildlich um die Längsachse (A) zueinander angeordnet sind, wobei jede. Ausnehmung (21.1, 21.2) eine Achse (B₁, B₂) aufweist, die in einem Winkel (w) geneigt zur Längsachse (A) verläuft.
7. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Platte (28) beidseitig Zapfen (29.1, 29.2) abragen, die jeweils die Ausnehmungen (21.1, 21.2) durchgreifen und in die Führungsnuten (11, 33) eingreifen.
8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (28) zwischen den beiden Scheibenelementen (18.1, 18.2) angeordnet ist.
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