DE19508186C2 - Chirurgisches Instrument - Google Patents
Chirurgisches InstrumentInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument mit
zumindest einem Maulteil, welches über ein entlang seiner
Längsachse bewegbares Zug- oder Druckelement mit zumindest
einem um einen Drehschaft drehenden Griffteil verbunden
ist, wobei dem Zug- oder Druckelement ein Zapfen zugeordnet
ist, welcher in ein, dem Griffteil zugeordnetes Langloch
eingreift, dessen Achse in einem Winkel zu der Längsachse
des Zug- oder Druckelementes verläuft.
Derartige chirurgische Instrumente sind in vielfältiger
Form und Ausführung auf dem Markt und im Gebrauch. Sie
dienen dazu, chirurgische Eingriffe, beispielsweise im
menschlichen Körper, durchzuführen. Hierzu gehört unter
anderem das Schneiden, Abklemmen, Entnehmen von
Gewebeproben, od. dgl.
Bei dieser Tätigkeit wirken in der Regel zwei Maulteile
zusammen, wobei ein Maulteil auch feststehend und das
andere beweglich oder aber beide Maulteile beweglich
ausgebildet sein können.
Die Bewegung des bzw. der Maulteile erfolgt in den meisten
Fällen durch die Betätigung von Griffteilen, die um eine
Drehachse drehbar miteinander verbunden sind. Das
entsprechende Zug- oder Druckelement ist jedoch nur mit
einem Griffteil verbunden, welches dann relativ zu dem
anderen Griffteil beweglich ist.
In der Regel erfolgt die Verbindung von Zug- oder
Druckelement zu dem Griffteil so, daß das Griffteil in
einem Winkel zu dem Zug- oder Druckelement angeordnet ist.
Das chirurgische Instrument wird dann eher pistolenartig
gehalten.
Anerkanntermaßen sind derartige chirurgische Instrumente
für den Chirurgen über eine längere Operationszeit sehr
kraftaufwendig zu handhaben und ihre exakte Führung sehr
schwierig. Das Gefühl für die Handhabung dieses
chirurgischen Instrumentes leidet mit der Operationszeit.
Ferner werden beim Öffnen und Schließen der Maulteile meist
die Maulteile gegenüber der Stelle im menschlichen Körper,
die bearbeitet werden soll, bewegt, so daß ein exakter
Zugriff leidet.
Andere Probleme betreffend die Sicherheit des chirurgischen
Instrumentes gegenüber Bruchgefahr, da Stifte und Gelenke
sehr feingliedrig gearbeitet sind. Im Zuge der heutigen
Hygieneanforderungen ist es zudem unabdingbar, daß das
Instrument leicht gereinigt werden kann.
Aus der DE-PS 6 63 074 ist beispielsweise eine Vorrichtung
zum Durchtrennen von Rippen bekannt. Hierbei sind zwei
Betätigungsgriffe mit einem Gestell über Bolzen schwenkbar
verbunden. Jeder Betätigungsgriff weist eine derartige
Bolzenlagerung mit dem Gestell auf, wobei zwei Hebelarme,
welche diesen Betätigungsgriffen angeformt sind, sich
überlagern und gelenkig miteinander verbunden sind. An
diese gelenkige Verbindung schließt ein Arbeitsteil an,
welches in einem Führungsteil verschiebbar ist. Hierbei
ergibt sich eine gute Hebelübersetzung, so daß auf das
Arbeitsteil eine hohe Kraft übertragen werden kann. Die
gelenkige Verbindung bzw. der Zapfen, der aus einem Hebel
in eine entsprechende Ausnehmung in dem anderen Hebel
einragt, beschreibt jedoch bei der Bewegung der
Betätigungsgriffe einen Kreisbogen, der das Führen eines
Zug- oder Druckelementes sehr ungenau macht.
Aus der FR 2 688 681 A1 ist ein weiteres chirurgisches
Instrument bekannt, bei dem zwei Betätigungsgriffe jeweils
über einen eigenen Drehzapfen mit einem Gehäuseteil
verbunden sind. Im Bereich der Drehzapfen gehen diese
Betätigungsgriffe eine zahnradartige Verbindung mit einem
gezahnten Element an einem Druck- bzw. Zugelement ein. Eine
derartige Zahnradverbindung läßt bei einer Bewegung der
Betätigungsgriffe nur eine geringfügige Bewegung des Zug-
bzw. Druckelementes zu. Ferner ist eine derartige Bewegung
sehr rauh und die Zahnradverbindung kann haken.
Ein chirurgisches Instrument der o.g. Art ist aus der US-PS
4 572 185 bekannt. Dort handelt es sich um einen
zangenartigen Nadelhalter, bei dem zwei Griffe miteinander
außerhalb der Längsachse des Instrumentes über einen
Drehschaft verbunden sind. In einem Griff ist hinter dem
Drehschaft ein schräges Langloch eingeformt, in dem ein
Zapfen gleitet, der mit einem Zug- oder Druckelement
verbunden ist. Diese kipphebelartige Anordnung
gewährleistet, daß bei der Bewegung eines Griffes der
Zapfen in dem Langloch gleitet und hierdurch das Zug- oder
Druckelement bewegt wird. Allerdings muß für einen relativ
geringen Weg in Folge der Anordnung von Drehschaft,
Langloch und Zapfen ein sehr weiter Weg des
Betätigungsgriffes zurückgelegt werden, so daß ein
derartiges Instrument nur mit zwei Händen bedient werden
kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
bisher bekannten chirurgischen Instrumente der o.g. Art
wesentlich zu verbessern, ihre Handhabung wesentlich zu
erleichtern, sie sicherer zu gestalten und den gestiegenen
Hygieneanforderungen gerecht zu werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß der Drehschaft in
der Längsachse und vor dem Zapfen angeordnet ist.
Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß beim Öffnen
oder Schließen des Griffteiles der Zapfen und damit das
Zug- oder Druckelement exakt entlang der Längsachse des
Zug- oder Druckelementes geführt wird. Das Instrument
selbst wird überhaupt nicht bewegt, so daß seine Lage und
insbesondere die Lage des Mauls gegenüber einem zu
behandelnden Gewebe absolut ortsfest verbleiben kann. Durch
die direkte Funktionsübertragung des Zugs bzw. Drucks vom
Griffteil auf das Maulteil wird dem Chirurgen ein erheblich
besseres Gefühl für die Handhabung des chirurgischen
Instrumentes vermittelt.
Die neuartige Konstruktion der Verbindung ohne
außenliegende Gelenke gewährleistet eine verwacklungsfreie
Auf- und Zubewegung. Dies bezieht- sich vor allem auf die
bevorzugte Ausführungsform, bei der beide Griffteile
absolut symmetrisch ausgestaltet und beweglich sind. Dies
wird weiter unten beschrieben.
Die bisherigen Nachteile von außenliegenden Gelenkkon
struktionen, wie beispielsweise die Beeinträchtigung bei
verschiedenen Griffhaltungen, Gefahr des Einklemmens und
Beschädigens von Schutzhandschuhen, Verschmutzungen an
unzugänglichen, schwer zu reinigenden Stellen usw., sind
beseitigt. Ferner kann auf kleine Stifte und Gelenke
verzichtet werden, wodurch die Bruchgefahr wesentlich
verringert ist.
Zu erwähnen ist vor allem auch eine optimale
Kraftübertragung vom Griffteil auf das distale Ende, was
einen wesentlich höheren Schließdruck als bei herkömmlichen
Instrumenten ermöglicht. Dies gilt insbesondere für
Instrumente, die klemmend so geschlossen werden, daß zuerst
der vordere Bereich und dann nachfolgend der hintere
Bereich eines Klemmaules geschlossen wird. Vor allem bei
Darmklemmen ist dies ein wesentlicher Vorteil.
Zu erwähnen ist ferner, daß der Chirurg nicht mehr das
chirurgische Instrument revolverartig hält, sondern die
Hand von oben in die beiden Griffosen eingreifen kann und
das Öffnen und Schließen der Griffteile in einer etwa
waagrechten Ebene erfolgt. Hierdurch wird die Handhabung
wesentlich erleichtert und ein Kraftaufwand minimiert.
Bevorzugt ist das Langloch einer Zunge eingeformt, die von
einem Scheibenelement des Griffteiles abragt. Das Griffteil
selbst ist um dieses Scheibenelement drehbar, wobei eine
etwa mittige Öffnung in dem Scheibenelement vorgesehen ist,
die in Gebrauchslage von dem oben erwähnten Drehschaft
ersetzt wird. Das Langloch verläuft etwa tangential zu
dieser Öffnung.
Das Scheibenelement schließt, bevorzugt einstückig, an ein
Kopplungsstück an, das wiederum in eine Griffstange und
diese wiederum in eine Grifföse übergeht. Scheibenelement,
Griffstange und Grifföse liegen in einer Ebene. Auch der
Zugdraht liegt in dieser Ebene, wobei der Zugdraht bei
geschlossenem Griffteil mit seiner Längsachse etwa
achsparallel zu der Griffstange verläuft.
Das Griffteil ist bevorzugt in einer Gehäuseschale
angeordnet und dort über den Drehschaft festgelegt. Diese
Gehäuseschale umschließt den gesamten Bewegungsmechanismus,
so daß, wie oben erwähnt, außenliegende Gelenkkonstruk
tionen vermieden sind. Bevorzugt weist diese Gehäuseschale
entsprechende Öffnungen zum Einbringen eines Spülmittels
auf. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar, die von der
Erfindung umfaßt sein sollen.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung richtet
sich auf das exakte Führen des Zug- bzw. Druckelementes
mittels des oben erwähnten Zapfens. Damit der Zapfen nicht
seitlich ausweichen kann, wird er in einer Führungsnut in
der Gehäuseschale oder in einem die Gehäuseschale
verbindenden Deckel geführt. Diese Führungsnut verläuft
ebenfalls in Richtung der Längsachse des Zug- bzw. des
Druckelementes.
Ein besserer Zusammenbau des Instrumentes wird dadurch
gewährleistet, daß auch das Zug- bzw. Druckelement lösbar
mit dem Zapfen verbunden ist. Dies geschieht durch eine in
den Zapfen eingeformte Kugelpfanne, welche der Aufnahme
einer Kugel dient, die wiederum dem Zug- bzw. Druckelement
angeformt ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
beide Griffteile symmetrisch zueinander bewegbar.
Entsprechend sind sie auch symmetrisch ausgebildet und
weisen die spiegelbildlich zu der Längsachse des Zug- bzw.
Druckelementes angeordneten Langlöcher auf. Diese Langlöcher
werden dann auch jeweils von einem Zapfen durchgriffen, die
jeweils in einer Führungsnut in der Gehäuseschale bzw. im
Deckel geführt sind.
Bevorzugt sind beide Zapfen über eine Platte verbunden, die
zwischen den beiden Scheibenelementen bzw. -zungen, welche
die Langlöcher aufweisen, angeordnet ist. Diese Platte
besitzt einen gegenüber dem Zapfen vergrößerten
Durchmesser, wodurch ein Kippen dieser Zugdrahtbuchse bei
der Betätigung vermieden wird.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen geöffneten Teil eines
chirurgischen Instruments;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Teil des chirurgischen
Instruments gemäß Fig. 1 in einer weiteren Gebrauchslage;
Fig. 3 einen Querschnitt durch das chirurgische Instrument
mit Deckel gemäß Fig. 1 entlang Linie III-III;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Gehäuseschale des
chirurgischen Instruments gemäß Fig. 1;
Fig. 5 und 6 Draufsichten auf zwei Griffteile des chirur
gischen Instrumentes gemäß Fig. 1;
Fig. 7 eine Draufsicht auf eine Zugdrahtbuchse für die
Griffteile;
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Zugdrahtbuchse gemäß Fig.
7 in Gebrauchslage;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Zugdrahtbuchse gemäß Fig.
8.
Von einem erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument sind
in den Fig. 1 bis 3 im wesentlichen nur die Elemente
gezeigt, welche der Betätigung eines Zugdrahtes 1 dienen.
Dieser Zugdraht 1 verläuft üblicherweise zu einem nicht
näher gezeigen Zangen-, Scheren-, Klemm- od. dgl. -maul,
wobei durch den Zugdraht 1 entsprechende Maulteile bewegt
werden. Üblicherweise umgibt den Zugdraht 1 ein ebenfalls
nicht näher gezeigtes Außenrohr, welches in eine
Stufenbohrung 2 eingesetzt wird. Diese Stufenbohrung 2 ist
einer Gehäuseschale 3 stirnwärtig eingeformt.
Diese Gehäuseschale 3 ist in Fig. 4 separat dargestellt.
Sie weist einen Boden 4 auf, in den eine Gewindebohrung 5
eingeformt ist. Diese Gewindebohrung 5 bildet einen
Mittelpunkt für ein später beschriebenes Drehgelenk für die
Griffteile 6 und 7.
Oberhalb der Gewindebohrung 5 beginnt ein Randwall 8 der
eine Mulde 9 teilweise umschließt. Beidseits läuft der
Randwall 8 mit einer in einem Radius r gekrümmten Innenwand
10.1 bzw. 10.2 aus. Jeweils an die Innenwand 10.2 und 10.1
schließt sich eine etwa halbkreisförmig gekrümmte Innenwand
10.3 an.
In die Mulde 9 ist zu der Gewindebohrung 5 und in Richtung
einer Längsachse A des Zugdrahtes hin eine langlochartige
Führungsnut 11 eingeformt.
Der Randwall 8 ist mit zwei weiteren Montagebohrungen 12.1
und 12.2 versehen, die der Aufnahme von nicht näher
gezeigten Schrauben für einen in Fig. 3 angedeuteten
Deckel 13 dienen. Dieser Deckel 13 verschließt die Mulde 9
und weist eine der Draufsicht der Gehäuseschale 3 in Fig.
4 dargestellte entsprechende Kontur auf. Seitlich sind in
den Randwall 8 noch zwei Spülöffnungen 14.1 und 14.2
eingeformt.
Wie in den Fig. 5 und 6 gezeigt, sind die Griffteile 6
und 7 spiegelbildlich gleich ausgebildet. Einerseits
schließt an ein Kopplungsstück 15 eine Griffstange 16 an,
die, wie in Fig. 1 angedeutet, in eine Grifföse 17
übergeht. In die Grifföse 17 kann oder Finger eines
Chirurgen eingreifen.
Andererseits ist dem Kopplungsstück 15 ein Scheibenelement
18 angeformt, welches teilweise etwas mehr als halbkreis
förmig mit einem Radius R ausgestaltet ist. Mittig besitzt
dieses Scheibenelement eine Öffnung 19.
Oberhalb der Öffnung 19 schließt an das Scheibenelement 18
eine Zunge 20 an, in die ein Langloch 21 eingeformt ist.
Das Langloch 21.1 des einen Griffteiles 6 weist eine Achse
B₁ auf, welche in einem Winkel w geneigt zur Längsachse A
verläuft, sofern sich die Griffteile 6 und 7 in einer in
Fig. 1 gezeigten Gebrauchslage befinden.
Auch das zweite Griffteil 7 besitzt ein Langloch 21.2,
welches ebenfalls eine Längsachse B₂ besitzt. Auch diese
Längsachse B₂ verläuft geneigt zu der Längsachse A, jedoch
spiegelbildlich zur Längsachse B₁, wie dies in Fig. 1
erkennbar ist.
In den in den Fig. 1 und 2 gezeigten unterschiedlichen
Gebrauchslagen liegen die beiden Scheibenelemente 18.1 und
18.2 der beiden Griffteile 6 und 7 übereinander, wobei die
beiden Öffnungen 19.1 und 19.2 miteinander kongruieren.
Durch diese Öffnungen 19.1 und 19.2 ist ein Drehschaft 22
einer Schraube 23 gesteckt, wobei einerseits an dem
Drehschaft 22 ein Gewinde 24 und andererseits ein
Schraubenkopf 25 anschließt. Das Gewindestück 24 wird in
die Gewindebohrung 5 eingesetzt, während der Schraubenkopf
25 den Deckel 13 zusammen mit nicht näher gezeigten
Schrauben, die in die Montagebohrungen 12.1 und 12.2
eingreifen, festlegt.
In dieser Gebrauchslage übergreifen sich beim Drehen der
Griffteile 6 und 7 um den Drehschaft 22 herum die beiden
Langlöcher 21.1 und 21.2 in jeder gezeigten Drehlage, so
daß eine kongruente Ausnehmung 26 ausgebildet wird, deren
Kontur sich zwar geringfügig verändert, die aber immer groß
genug ist, um eine Zugdrahtbuchse 27 aufzunehmen. Diese
Zugdrahtbuchse ist in den Fig. 7 bis 9 näher gezeigt.
Sie weist eine mittlere, etwas mehr als halbkreisförmig
gekrümmte Platte 28 auf, an die beidseitig Zapfen 29.1 und
29.2 anschließen.
In dem Zapfen 29.2 ist eine Kugelpfanne 30 zur Aufnahme
einer Kugel 31 eingeformt, welche mit dem Zugdraht 1
verbunden ist. Von der Kugelpfanne 30 weg verläuft auch
eine Rinne 32 in der Platte 28, so daß der Zugdraht 1 und
die Kugel 31 lösbar mit der Zugdrahtbuchse 27 gekoppelt
werden können.
Die Zapfen 29.1 und 29.2 werden in den jeweiligen
Führungsnuten 11 in der Gehäuseschale 3 und einer in Fig.
3 gezeigten Führungsnut 33 in dem Deckel 13 nach
Durchgreifen der Langlöcher 21.1 und 21.2 geführt, so daß
die Zugdrahtbuchse 27 nur entlang der Längsachse A
verschoben werden kann.
Die Platte 28, die einen größeren Durchmesser aufweist als
die Zapfen 29, liegt zwischen den beiden Scheibenelemente
18.1 und 18.2 der Griffteile 6 und 7 und verhindert ein
Kippen der Zugdrahtbuchse 27.
Beim Drehen der Griffteile 6 und 7 um den Drehschaft 22
wandert die gemeinsame Ausnehmung 26 der beiden Langlöcher
21.1 und 21.2 entlang der Längsachse A. Dabei wird die
Zugdrahtbuchse 27 ebenfalls entlang dieser Längsachse A
mitgenommen, wodurch ein entsprechendes Maulteil betätigt
wird.
Es versteht sich von selbst, daß die Langlöcher 21.1 und
21.2 bzw. die Griffteile 6 und 7 auch andersrum angeordnet
sein können, so daß sich beim Öffnen und Schließen der
Griffteile 6 und 7 anstatt einer Zugwirkung auf den
Zugdraht 1 eine Druckwirkung ergibt.
Der Zusammenbau dieses erfindungsgemäßen chirurgischen
Instrumentes erfolgt für den Bereich des
Betätigungsmechanismus wie folgt:
In die Gehäuseschale 3 wird das Griffteil 6 eingelegt.
Danach erfolgt ein Einlegen des Zugdrahtes 1 mit der Kugel
31 in die Kugelpfanne 30 der Zugdrahtbuchse 27. Der
Zugdraht wird sodann durch die Stufenbohrung 2 geschoben
und der Zapfen 29.1 in das Langloch 21.2 und die
Führungsnut 11 eingesetzt. Danach erfolgt ein Auflegen des
Griffteiles 7, wobei der Zapfen 29.2 durch das Langloch
21. 1 hindurchgreift.
Nunmehr kann der Deckel 13 aufgelegt und durch Schrauben in
den Montagebohrungen 12.1 und 12.2 sowie durch die Schraube
23 festgelegt werden. Die Schraube 23 durchgreift dabei mit
dem Drehschaft 22 die Öffnung 19.1 und 19.2 der Griffteile
6 und 7 und greift mit dem Gewindestück 24 in die
Gewindebohrung 5 der Gehäuseschale 3 ein.
Zum Öffnen des Maulteils befinden sich die Griffteile 6 und
7 in der in Fig. 2 gezeigten geöffneten Gebrauchslage,
wobei die Zugdrahtbuchse 27 ihren weitesten Abstand a von
dem Drehschaft 22 aufweist. Soll nun beispielsweise mit
entsprechenden Maulteilen ein Schneid- oder Klemmvorgang
durchgeführt werden, so werden die Griffteile 6 und 7
geschlossen, bis sie sich in der in Fig. 1 gezeigten
Gebrauchslage befinden. Dabei ist ein Abstand a₁ der
Zugdrahtbuchse 27 von dem Drehschaft 22 minimiert, so daß
auf den Zugdraht eine Zugwirkung ausgeübt wurde.
In die Gehäuseschale 3 ist im übrigen noch im Bereich der
Stufenbohrung 2 eine Querbohrung 34 eingeformt. Diese
Querbohrung 34 dient der Aufnahme einer nicht näher
gezeigten Sicherungsschraube, mit welcher der Zugdraht 1
festgeklemmt werden kann. Hierdurch wird eine
versehentliche Betätigung von Maulteilen vermieden.
Claims (8)
1. Chirurgisches Instrument mit zumindest einem Maulteil,
welches über ein entlang seiner Längsachse (A) bewegbares
Zug- oder Druckelement (1) mit zumindest einem um einen
Drehschaft (22) drehenden Griffteil (6, 7) verbunden ist,
wobei dem Zug- oder Druckelement (1) ein Zapfen (29)
zugeordnet ist, welcher in ein dem Griffteil (6, 7)
zugeordnetes Langloch (21.1, 21.2) eingreift, dessen Achse
(B₁, B₂) in einem Winkel (w) zu der Längsachse (A) des Zug-
oder Druckelementes (1) verläuft,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehschaft (22) in der Längsachse (A) und vor dem
Zapfen (29) angeordnet ist.
2. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Langloch (21.1, 21.2) in einer
einem Scheibenelement (18) angeformten Zunge (20)
vorgesehen ist, in das Scheibenelement (18) etwa mittig eine
Öffnung (19) zur Aufnahme des Drehschaftes (22) eingeformt
ist und das Scheibenelement (18) einem Kopplungsstück (15)
angeformt ist, an das eine Griffstange (16) mit einer
Grifföse (17) anschließt.
3. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Griffteil (6, 7) in einer
Gehäuseschale (3) drehbar um den Drehschaft (22) festgelegt
und ggfs. von einem Deckel (13) überdeckt ist, wobei
Gehäuseschale (3) und/oder Deckel (13) eine Führungsnut
(11, 33) zum Führen des Zapfens (29) od. dgl. aufweist/en,
die in Richtung der Längsachse (A) verläuft.
4. Chirurgisches Instrument nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (29) eine
Kugelpfanne (30) zur Aufnahme einer mit dem Zug- oder
Druckelement (1) gekoppelten Kugel (31) aufweist.
5. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zapfen (29) eine Platte (28) mit
einem größeren Durchmesser zugeordnet ist.
6. Chirurgisches Instrument nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
Griffteile (6, 7) über den Drehschaft (22) miteinander
verbunden sind und jedes Griffteil (6, 7) eine Ausnehmung
(21.1, 21.2) aufweist, die spiegelbildlich um die
Längsachse (A) zueinander angeordnet sind, wobei jede.
Ausnehmung (21.1, 21.2) eine Achse (B₁, B₂) aufweist, die
in einem Winkel (w) geneigt zur Längsachse (A) verläuft.
7. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Platte (28) beidseitig Zapfen
(29.1, 29.2) abragen, die jeweils die Ausnehmungen (21.1,
21.2) durchgreifen und in die Führungsnuten (11, 33)
eingreifen.
8. Chirurgisches Instrument nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (28) zwischen den beiden
Scheibenelementen (18.1, 18.2) angeordnet ist.
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ID=7756013
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Country | Link |
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