DE19507037C1 - Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Bier-Mischgetränks - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Bier-Mischgetränks

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    • C12G3/00Preparation of other alcoholic beverages
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Bier- Mischgetränks aus Hefeweizenbier, dessen Hefepilze inaktiviert wurden, und einem zuckerhaltigen Erfrischungsgetränk.
Seit langer Zeit ist ein Bier-Mischgetränk aus untergärigem Bier, z. B. Lager, Export, Pils oder Märzen und einem Erfrischungsgetränk, z. B. Zitronenlimonade unter dem volkstümlichen Begriff "Radler" bekannt. In jüngerer Zeit läßt sich beim Bierverbrauch ein Trend zu obergärigen Bieren, wie z. B. Altbier oder Weizenbier feststellen, wobei im letzteren Falle insbesondere Hefeweizenbier von vielen Verbrauchern bevorzugt wird. Der Hefezusatz hat dabei einerseits den Vorteil, daß je nach Hefesorte ganz unterschiedliche Geschmacksvarianten erreicht werden können. Andrerseits darf auch der physiologische Aspekt nicht übersehen werden, der darin liegt, daß Hefe einen relativ hohen Gehalt an wertvollem Eiweiß und an Vitaminen (Vitamin-B-Komplex) enthält.
In diesem Zusammenhang entstand der Wunsch nach einem Mischgetränk aus Hefeweizenbier und einem Erfrischungsgetränk. Dieses wurde auch von vielen Gastwirten angeboten, die es bei Bedarf aus gleichen Teilen Hefeweizenbier und z. B. Zitronenlimonade mischten und dem Gast servierten. Dieses Vorgehen war umständlich, führte je nach Verhältnis und Qualität der Mischungskomponenten zu unterschiedlichen Ergebnissen und konnte daher auf Dauer nicht befriedigen.
Andrerseits war es jedoch nicht möglich, ein Mischgetränk aus Hefeweizenbier und einem Erfrischungsgetränk auf Flaschen abzufüllen, weil ein erneuter Gärungsprozeß ausgelöst wird, wenn das Erfrischungsgetränk Zucker enthält. Bei diesem Gärungsprozeß entsteht neben Alkohol auch Kohlensäure (CO₂), die den Innendruck der Flasche stark erhöht, was sogar zum Zerplatzen der Flasche führen kann.
Um dies zu verhindern, hat man die Hefe durch Wärmeeinwirkung sterilisiert, um ihr so die Gärfähigkeit zu nehmen. Tatsächlich läßt sich auf diese Weise errei­ chen, daß das Mischgetränk lagerfähig wird. Nachteilig ist jedoch dabei, daß bei der Wärmebehandlung eine Veränderung der Inhaltsstoffe - z. B. durch Spalten von Fetten und Aminosäuren oder Oxydationsvorgänge - bewirkt wird, was eine nachteilige Geschmacksveränderung nach sich zieht.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein lagerfähiges Bier-Mischgetränk zu schaffen, bei dem sowohl ein Nachgären, als auch eine Geschmacksbeeinträchtigung zuverlässig vermieden werden.
Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß die Hefe durch ein nichtthermi­ sches Verfahren inaktiviert wird. Dadurch wird erreicht, daß die Hefe einerseits die Fähigkeit verliert, einen Gärprozeß auszulösen, ohne daß jedoch eine Geschmacksbeeinträchtigung infolge der Veränderung der Inhaltsstoffe eintritt.
Dieses Inaktivieren der Hefe kann durch die Maßnahmen erfolgen, die Gegenstand der Unteransprüche 3 bis 10 sind. Danach können einerseits chemische Agentien der Hefe zugesetzt und diese Mischung bei Raumtemperatur, oder einer davon allenfalls geringfügig abweichenden Temperatur gerührt werden. Dieser Prozeß kann über einen Zeitraum von etwa 30 min durchgeführt werden. Um das angestrebte Ziel zu erreichen, können unterschiedliche chemische Agentien der Hefe zugesetzt werden, wie beispielsweise Alkohol, organische oder anorganische Säuren, oder alkoholhaltige Zitronenessenz, es kann schließlich der Hefe auch Ozon unter Druck zugeführt werden. Die Hefe kann aber auch durch physikalische Maßnahmen inaktiviert werden, z. B. indem sie einer γ-Strahlung oder einer UV- Bestrahlung ausgesetzt wird.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Verfahren an einem Beispiel schema­ tisch dargestellt.
In einem Behälter 1 befindet sich mit Wasser aufgeschlämmte Hefe 2, und in einem weiteren Behälter 3 ist ein chemisches Agens 4 untergebracht, wie es beispielsweise in den Unteransprüchen 4, 5 und 6 genannt ist.
Aus den Behältern 1 und 3 werden sowohl die Hefe 2, als auch das chemische Agens 4 über die angedeuteten Leitungen 5 und 6 in den weiteren Behälter 7 geleitet, wo sie mittels eines Rührwerkes 8 bei Raumtemperatur vermischt werden. In einem größeren Behälter 9 befindet sich hefefreies Weizenbier 10 und in einem gleichgroßen Behälter 11 eine gleichgroße Menge eines Erfrischungsge­ tränks 12, beispielsweise einer Zitronenlimonade. Das Weizenbier 10 und das Erfrischungsgetränk 12 werden über die angedeuteten Leitungen 13 und 14 in den weiteren Behälter 15 geleitet, in den auch über die angedeutete Leitung 16 aus dem Behälter 7 die darin befindliche, inzwischen inaktivierte Hefe übergeleitet wird. Das nunmehr in dem Behälter 15 befindliche Bier-Mischgetränk wird über die Leitung 17 auf Flaschen 18 abgefüllt.
Nach diesem schematisch dargestellten Verfahren wird ein sehr gutes Ergebnis erzielt, wenn im Behälter 1 1,6 l aufgeschlämmte Hefe und im Behälter 3 1,2 l Alkohol von 70 Vol-% untergebracht sind, die gemeinsam in den Behälter 7 überführt und dort durch das Rührwerk 8 ca. 30 min lang bei Raumtemperatur gerührt werden. Anschließend werden aus dem Behälter 12 7,9 hl Zitronen­ limonade in den Behälter 15 überführt, der die inaktivierte Hefe aus dem Behälter 7 zugemischt wird. Schließlich werden aus dem Behälter 9 noch 7,9 hl hefefreies Weizenbier dem Inhalt des Behälters 15 beigemischt, woraus sich das angestrebte Bier-Mischgetränk ergibt, welches sodann aus dem Behälter 15 auf Flaschen 18 abgezogen werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Behälter
2 Hefe
3 Behälter
4 chemisches Agens
5 Leitung
6 Leitung
7 Behälter
8 Rührwerk
9 Behälter
10 hefefreies Weizenbier
11 Behälter
12 Erfrischungsgetränk
13 Leitung
14 Leitung
15 Behälter
16 Leitung
17 Leitung
18 Flasche

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung eines lagerfähigen Bier-Mischgetränks aus Hefe- Weizenbier, dessen Hefepilze inaktiviert wurden, und einem zuckerhaltigen Erfrischungsgetränk, dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) die Inaktivierung der Hefe durch ein nichtthermisches Verfahren erfolgt,
  • b) diese Hefe dem Erfrischungsgetränk und dem hefefreien Weizenbier zugemischt wird und
  • c) das so entstandene Mischgetränk in geschlossene Behältnisse, wie z. B. Flaschen, Fässer, Container od. dgl. abgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsver­ hältnis Weizenbier zu Erfrischungsgetränk wenigstens annähernd 1 : 1 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefe Alkohol mit 30 bis 70 Volumen-% in einem Mischungsverhältnis von 30 : 70 bis 50 : 50 zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefe organische oder anorganische Säure in einem solchen Mischungsverhältnis zugesetzt wird, daß sich ein pH-Wert < 2 einstellt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefe alkoholhaltige Zitronenessenz mit ca. 70 Volumen-% Alkohol zugesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe und das zugesetzte Agens über einen Zeitraum von ca. 30 min bei Raumtem­ peratur gerührt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hefe Ozon unter Druck zugeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe einer γ-Strahlung ausgesetzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hefe einer UV-Bestrahlung ausgesetzt wird.
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