DE19506641A1 - Steuerpult für eine Baumaschine - Google Patents
Steuerpult für eine BaumaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Steuerpult für eine Baumaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei klassischen Baumaschinen wie Bohrgeräten, Rammen
und dergleichen ist Arbeitsgerät auf einem Fahrgestell
angeordnet, in der Regel ein Kettenfahrwerk, wie es
auch für Bagger verwendet wird. Im Fahrerhaus der Bau
maschine sind verschiedene Betätigungshebel vorgesehen,
welche das Fahren des Fahrgestelles sowie verschiedene
Funktionen des Arbeitsgerätes steuern.
Ein derartiger Arbeitsplatz ist mit einer Vielzahl von
Bedienungshebeln versehen, was insgesamt die Übersicht
lichkeit beeinträchtigt.
Es wäre nun an sich möglich, einen derartigen Arbeits
platz übersichtlicher zu gestalten, wenn man zur Steue
rung der verschiedenen Servomotoren auf die Technik
speicherprogrammierbarer Steuerungen zurückgreift. In
diesem Falle bräuchte man am eigentlichen Arbeitsplatz
nur ein Eingabegerät vorzusehen, wie es üblicherweise
für speicherprogrammierbare Steuerungen verwendet wird,
also einen Bildschirm in Verbindung mit verschiedenen
Eingabetasten oder analogen Eingabemitteln. Ein weite
rer Vorteil, der durch eine solche Arbeitsplatzgestal
tung erhalten wird, ist der, daß sich das Verlegen von
Leitungen im Innern des Fahrerhauses auf eine kleine
Anzahl elektrischer Leitungen reduzieren läßt. Sperrige
Hydraulikleitungen brauchen im Fahrerhaus selbst nicht
verlegt zu werden. Die Verwendung eines Bildschirmes
würde auch zusätzlich gestatten, verschiedene Fehlermel
dungen und gegebenenfalls Hinweise auf mögliche Abhilfen
bei Bedarf der Bedienungsperson deutlich zur Kenntnis
zu bringen.
Nun eignen sich übliche Bildschirme mit üblichen Eingabe
mitteln wie Tastenfelder oder Touch-panel-Bedienfeldern
schlecht zum Einsatz in Baumaschinen. Mit herkömmlichen
Tastenfeldern wird keine rasche Steuerung von Lasten
ohne Sichtkontakt zum Tastenfeld gewährleistet. Ein
solcher Sichtkontakt ist aber bei Baumaschinen nicht
realisierbar, da die Bedienungsperson ihren Sichtkontakt
laufend auf die Arbeitsstelle richten muß. Damit scheiden
auch Touch-panel-Bedienungsfelder für die beim normalen Ar
beiten durchzuführenden Bedienungsfunktionen aus.
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Steuer
pult für eine Baumaschine geschaffen werden, welches
einerseits flexibel ist und mit einer kleinen Anzahl
von Betätigungselementen eine große Anzahl unterschied
licher Funktionen zu steuern gestattet, andererseits
aber so aufgebaut ist, daß es ohne visuelle Kontrolle
bedienbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Steuer
pult für eine Baumaschine mit den im Anspruch 1 angege
benen Merkmalen.
Bei dem erfindungsgemäßen Steuerpult befinden sich meh
rere Betätigungselemente an unterschiedlichen Stellen
auf dem Bildschirmgehäuse. Diese Stellen sind fest vor
gegeben und unterscheiden sich für den Benutzer erkenn
bar in ihrer Position, und dies ermöglicht ein blindes
Bedienen des Steuerpultes. Für Sonderfälle kann den
verschiedenen Betätigungselementen eine von der Standard-
Funktion abweichende Funktion von der mit dem Steuerpult
verbundenen Steuerung zugeordnet werden, wobei dann
durch entsprechende Hinweise auf dem Bildschirm verdeut
licht wird, welche Funktion welchem Betätigungselement
nun zugeordnet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Die Weiterbildungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen
2 bis 6 sind im Hinblick auf eine noch klarere taktile
Rückmeldung und Identifizierung eines gerade zu betäti
genden Betätigungselementes von Vorteil.
Bei einem Steuerpult gemäß den Ansprüchen 7 bis 9 erhält
man darüber hinaus eine akustische Anzeige dafür, welches
der Betätigungselemente gerade von der Bedienungsperson
betätigt zu werden im Begriffe ist.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 10 er
leichtert das Erkennen der jeweils des Betätigungsele
menten zugeordneten Steuerfunktion.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11
wird erreicht, daß man eine noch größere Anzahl selten
benötigter Steuerfunktionen zur Verfügung hat, ohne
daß die Grundsteuerfunktionen zugeordneten Betätigungs
elemente von der mit dem Steuerpult verbundenen Steue
rung umprogrammiert zu werden bräuchten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist
im Hinblick auf bequeme und ergonomisch günstige Arbeit
mit dem Steuerpult von Vorteil.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf ein Steuerpult für eine Bau
maschine sowie ein Blockschaltbild einer hier
mit verbundenen Steuerung, über welche verschie
dene Servomotoren der Baumaschine betätigt
werden;
Fig. 2 eine seitliche Ansicht des in Fig. 1 gezeigten
Steuerpultes;
Fig. 3 bis 5 ähnliche Ansichten wie Fig. 1, in
denen jedoch abgewandelte Steuerpulte wiederge
geben sind; und
Fig. 6 ein Blockschaltbild der in Fig. 1 wiedergege
benen Steuerung.
In Fig. 1 ist mit 10 insgesamt ein Steuerpult bezeichnet,
welches zum Steuern verschiedener Fahr- und Arbeitsfunk
tionen einer selbstfahrenden Baumaschine, z. B. eines
baggergetragenen Bohrgerätes oder einer baggergetragenen
Ramme dient. Das Steuerpult 10 ist über eine Datenleitung
12 mit einer Steuerung 14 verbunden, die eine Vielzahl
unterschiedlicher Verbraucher der Baumaschine steuert,
von denen beispielhaft ein 4/3-Magnetventil 16 wiederge
geben ist, über welches ein Hydromotor 18 wahlweise
mit einer Druckleitung 20 und einer Rücklaufleitung
22 verbindbar ist, damit er sich in der einen oder ande
ren Richtung dreht.
Das Steuerpult 10 hat ein insgesamt mit 24 bezeichnetes
Gehäuse mit einer Bodenwand 26, einer Rückwand 28, Sei
tenwänden 30, 32, einem pultförmig ansteigenden Deck
wandabschnitt 34 sowie einem seitlichen stufenförmigen
Deckwandabschnitt 36.
Der Deckwandabschnitt 34 trägt in seinem oberen Abschnitt
einen Bildschirm 38, der in der Praxis durch eine LCD-,
STN- oder TFT-Display gebildet sein kann.
Im unteren Teil des Deckwandabschnittes 36 befinden
sich zwei Tasten 40-1, 40-2, die mit in Fig. 1 nicht
wiedergegebenen Stellungsgebern, z. B. Mikroschaltern
zusammenarbeiten.
Auf den Stufen des Deckwandabschnittes 36 sind jeweils
nebeneinanderliegend Paare von Tasten 40-3, 40-4, 40-5
und 40-6, 40-7 und 40-8 sowie 40-9 und 40-10 vorgesehen.
Jeder der Tasten 40 ist ein nur schematisch angedeuteter
Anwesenheitsfühler 42 zugeordnet, der anspricht, wenn
ein Finger auf die Taste gelegt wird.
Die mit den Tasten 40 zusammenarbeitenden Stellungsgeber
und die Anwesenheitsfühler 42 sind ebenso wie eine dem
Bildschirm 38 zugeordnete Treiberschaltung 44 über die
Leitung 12 mit der Steuerung 14 verbunden.
Die Steuerung 14 gibt typischerweise in einem linken
Bildschirmabschnitt 46 graphische oder Textanzeigen aus,
durch welche die Bedienungsperson über den momentanen
Arbeitszustand und im Bedarfsfalle über eingetretene
Fehler Möglichkeiten ihrere Behebung informiert wird.
Ferner sieht die Steuerung 14 auf dem Bildschirm 38
Softkeyfelder 48 vor, die beim hier gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel die Funktionsbelegung der Tasten 40-3
bis 40-8 wiedergeben. Für die Tasten 40-1, 40-2, 40-9
und 40-10 sei angenommen, daß diese ständig den gleichen
Steuerfunktionen zugeordnet sind, so daß diesen Tasten
eine permanente Beschriftung auf den Deckwandabschnitten
34, 36 zugeordnet werden kann.
Der Bildschirm 38 umfaßt ferner Touch-Panel-Bedienungs
flächen 50 und 52, die gemäß jeweils auf dem Bildschirm
ausgegebener Information zur Steuerung selten vorkommen
der Sonderfunktionen der Baumaschine benutzt werden.
Das Bildschirmgehäuse 24 ist über drei Kugelgelenke 54,
56, 58 und dazwischenliegende Tragarme 60, 62 mit einem
feststehenden Wandabschnitt 64 der im übrigen nicht
wiedergegebenen Fahrerkabine der Baumaschine verbunden.
Die Kugelgelenke 54-58 können entweder mit einer Reibbrem
se oder mit Feststellbremsen versehen werden, und auf
diese Weise kann sich jede Bedienungsperson das Steuer
pult 10 so stellen, wie es für sie am bequemsten zu
bedienen ist.
In die Seitenwand 32 ist ein Schlüsselschalter 66 einge
baut, der ebenso wie die Tasten-Stellungsgeber und der
Bildschirm 38 über die Leitung 12 mit der Steuerung
14 verbunden ist und dazu dient, die Steuerung 14 in
Sonderfällen spezielle Steuersignale zukommen zu lassen,
z. B. die Blockierung der Steuerung nach Eintreten eines
Nothalts oder eines schweren Fehlers aufzuheben oder
eine ständig vorliegende Sperrung für besonders gefähr
liche Arbeiten vorübergehend aufzuheben.
Durch die oben beschriebene Ausbildung der Oberseite
des Gehäuses 24 wird erreicht, daß die verschiedenen
Tasten vom Benutzer auf taktile Weise unterschieden
werden können, der Benutzer bei blinder Bedienung des
Steuerpultes 10 nicht versehentlich von einer Taste
auf eine andere gerät.
Als zusätzliche Sicherheit ist vorgesehen, daß schon
vor oder mit dem ersten Berühren einer Taste ein dieser
Taste individuell zugeordnetes akustisches Signal er
zeugt wird, wie nun unter Bezugnahme auf Fig. 6 näher
erläutert werden wird:
In Fig. 6 ist ein berührungslos arbeitender Anwesen heitsfühler 42 mit dem einen Eingang eines speziellen Mehrfach-UND-Gliedes 68 verbunden. Letzteres ist mit verschiedenen Dateneingängen über eine entsprechend mehradrige Datenleitung 70 mit einem der Ausgänge eines Tonsteuergenerators 72 verbunden. Dieser ist an seinem Eingang mit einer Schnittstelle eines Prozessors 74 verbunden, der das Arbeiten der Steuerung 14 nach einem vorgegebenen Programm abwickelt. Insbesondere gibt der Prozessor 74 jeweils vor, welche der Tasten 40 mit wel cher Arbeitsfunktion der Baumaschine verbunden sein soll. Zugleich mit dieser Arbeitsfunktion veranlaßt der Prozessor 74 den Tonsteuergenerator 72 dazu, auf demjenigen seiner Ausgänge, der der betrachteten Ar beitsfunktion zugeordneten Taste entspricht (der Ton steuergenerator enthält für jede Taste genau einen Aus gang) ein spezielles digitales Tonsteuersignal abzuge ben. Dieses digitale Tonsteuersignal gelangt bei Durch steuerung des UND-Gliedes 68 der betrachteten Taste (erfolgt bei Annäherung eines Fingers an die Tastenober fläche) auf den Steuereingang eines steuerbaren digi talen Tonsignalgenerators 76. Es kann sich hierbei um einen digital steuerbaren Frequenzgenerator handeln, der entsprechend unterschiedlich an ihn angelegten di gitalen Signalen Töne unterschiedlicher Höhe oder Ton kombinationen unterschiedlicher Höhe und/oder unter schiedlicher Klangfarbe erzeugt. Statt dessen kann es sich bei dem Tonsignalgenerator 76 auch um einen großen Festwertspeicher handeln, in dessen durch das Steuer signal auswählbaren Speicherbereichen verschiedene ge sprochene Nachrichten in digitaler Form abgelegt sind.
In Fig. 6 ist ein berührungslos arbeitender Anwesen heitsfühler 42 mit dem einen Eingang eines speziellen Mehrfach-UND-Gliedes 68 verbunden. Letzteres ist mit verschiedenen Dateneingängen über eine entsprechend mehradrige Datenleitung 70 mit einem der Ausgänge eines Tonsteuergenerators 72 verbunden. Dieser ist an seinem Eingang mit einer Schnittstelle eines Prozessors 74 verbunden, der das Arbeiten der Steuerung 14 nach einem vorgegebenen Programm abwickelt. Insbesondere gibt der Prozessor 74 jeweils vor, welche der Tasten 40 mit wel cher Arbeitsfunktion der Baumaschine verbunden sein soll. Zugleich mit dieser Arbeitsfunktion veranlaßt der Prozessor 74 den Tonsteuergenerator 72 dazu, auf demjenigen seiner Ausgänge, der der betrachteten Ar beitsfunktion zugeordneten Taste entspricht (der Ton steuergenerator enthält für jede Taste genau einen Aus gang) ein spezielles digitales Tonsteuersignal abzuge ben. Dieses digitale Tonsteuersignal gelangt bei Durch steuerung des UND-Gliedes 68 der betrachteten Taste (erfolgt bei Annäherung eines Fingers an die Tastenober fläche) auf den Steuereingang eines steuerbaren digi talen Tonsignalgenerators 76. Es kann sich hierbei um einen digital steuerbaren Frequenzgenerator handeln, der entsprechend unterschiedlich an ihn angelegten di gitalen Signalen Töne unterschiedlicher Höhe oder Ton kombinationen unterschiedlicher Höhe und/oder unter schiedlicher Klangfarbe erzeugt. Statt dessen kann es sich bei dem Tonsignalgenerator 76 auch um einen großen Festwertspeicher handeln, in dessen durch das Steuer signal auswählbaren Speicherbereichen verschiedene ge sprochene Nachrichten in digitaler Form abgelegt sind.
Das vom Tonsignalgenerator 76 erzeugte Tonsignal wird
über einen Verstärker 78 auf einen Lautsprecher 80 ge
geben, der von dem Steuerpult 10 getragen sein kann
oder an der Decke der Fahrerkabine vorgesehen sein kann.
Zusätzlich kann dieses Tonsignal über eine Leitung 82
auf nicht wiedergegebene Kopfhörer gegeben werden, die
der Baumaschinenführer trägt.
Wie aus Fig. 6 ablesbar, dient der Prozessor 74 ferner
zur Ansteuerung eines der betrachteten Taste etwa zuge
ordneten Softkeyfeldes 48 und ist an einem seiner Ein
gänge mit einem der betrachteten Taste zugeordneten
Schalter 84 verbunden, der beim Niederdrücken der Taste
geschlossen wird.
Was die Eingabe von Steuerbefehlen betrifft, arbeitet
die in Fig. 6 gezeigte Steuerung folgendermaßen:
Bei Annäherung einer Fingerkuppe an eine der Tasten 40 wird das UND-Glied 68 durchgeschaltet und das am zugeordneten Ausgang des Tonsteuergenerators 72 anste hende, für die der der Taste zugeordnete Arbeitsfunk tion der Baumaschine charakteristische digitale Signal gelangt auf den Steuereingang des Tonsignalgenerators 76. Die Bedienungsperson hört nun ein der jeweiligen Tastenfunktion zugeordnetes akustisches Signal. Die Bedeutung der unterschiedlichen akustischen Signale sind der Bedienungsperson nach kurzer Eingewöhnung be kannt, und sie erkennt an einem solche Signal ohne vi suelle Kontrolle der Lage des Fingers, ob die bei wei terer Fingerbewegung durch Drücken der Taste herbei geführte Arbeitsfunktion auch wirklich die gewünschte ist.
Bei Annäherung einer Fingerkuppe an eine der Tasten 40 wird das UND-Glied 68 durchgeschaltet und das am zugeordneten Ausgang des Tonsteuergenerators 72 anste hende, für die der der Taste zugeordnete Arbeitsfunk tion der Baumaschine charakteristische digitale Signal gelangt auf den Steuereingang des Tonsignalgenerators 76. Die Bedienungsperson hört nun ein der jeweiligen Tastenfunktion zugeordnetes akustisches Signal. Die Bedeutung der unterschiedlichen akustischen Signale sind der Bedienungsperson nach kurzer Eingewöhnung be kannt, und sie erkennt an einem solche Signal ohne vi suelle Kontrolle der Lage des Fingers, ob die bei wei terer Fingerbewegung durch Drücken der Taste herbei geführte Arbeitsfunktion auch wirklich die gewünschte ist.
Falls gewünscht kann anstelle des berührungslosen Anwe
senheitsfühlers 42 ein weiterer Schalter 86 zugeordnet
werden, der in einem ersten Teil des Tastenhubes betätigt
wird, innerhalb dessen der Schalter 84 noch geöffnet
bleibt.
Beim in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
des Steuerpultes 10 war die taktile Unterscheidung der
verschiedenen Tasten 40 durch die Abtreppung des Deck
wandabschnittes 36 erleichtert. Beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3, bei welchem funktionsmäßig entsprechende
Teile wieder mit den gleichen Bezugszeichen versehen
sind, unterscheiden sich die verschiedenen Tasten 40
durch eine sehr deutlich unterschiedliche räumliche
Lage auf der Vorderseite bzw. Rückseite des Gehäuses
24. Genauer gesagt sind für jede der Kanten der Unter
seite der Bodenwand 26 nur zwei Tasten vorgesehen, die
aufgrund ihrer guten räumlichen Trennung leicht ausein
andergehalten werden können. Gleiches gilt für Tasten,
die längs unterschiedlicher Kanten der Deckwandunter
seite angeordnet sind. Zur einfacheren Betätigung der
auf der Rückwandunterseite angeordneten Tasten durch
den Zeigefinger der Hand ist das Gehäuse 24 mit einem
umlaufenden Flansch 88 versehen, an welchem sich der
Daumen der Bedienungshand abstützen kann.
Bei dieser Ausführung des Gehäuses kann man darüber
hinaus die Tasten 40, die auf der Gehäuserückseite lie
gen, noch weiter dadurch unterscheiden, daß man für
die verschiedenen Tasten unterschiedlich große Rück
stellkräfte vorsieht. So kann man z. B. generell vor
sehen, daß die längs einer Kante aufeinanderfolgenden
Tasten und damit auch die einer Ecke benachbarten Tasten
durch Ausüben stark unterschiedlich großer Kräfte be
tätigbar sind.
Das in Fig. 4 dargestellte Steuerpult 10 entspricht im
wesentlichen demjenigen nach Fig. 1, nur sind die bei
den Tasten, die jeweils zu einem Tastenpaar gehören,
zu verschiedenen Seiten des pultförmigen Deckwandab
schnittes 34 vorgesehen, d. h. man hat zwei spiegelbild
lich ausgebildete getreppte Deckwandabschnitte 36.
Anhand von Fig. 5 soll nunmehr eine weitere Art einer
leichten taktilen Unterscheidbarkeit der unterschiedli
chen Betätigungselemente erläutert werden, nämlich eine
unterschiedliche Betätigungsrichtung.
Auch beim Steuerpult nach Fig. 5 sind obenstehend
schon beschriebene Komponenten wieder mit denselben
Bezugszeichen versehen und werden nicht nochmals im
einzelnen beschrieben.
Beim Steuerpult nach Fig. 5 sind anstelle zweier Tasten
zwei um in Fig. 5 horizontale in der Zeichenebene ver
laufende Achsen drehbare Betätigungsräder 40-3 und 40-4
vorgesehen, die mit Drehmeldern zusammenarbeiten, die
anstelle eines Schalters 84 mit einem entsprechenden
Eingang des Prozessors 74 verbunden sind. Weitere Tas
ten sind ersetzt durch Betätigungshebel 40-5 und 40-6,
die um in Fig. 5 senkrecht zur Zeichenebene verlaufende
Achsen verschwenkbar sind und ebenfalls mit im Inneren
des Gehäuses 24 angeordneten, nicht wiedergebenen Dreh
meldern zusammenarbeiten.
Ferner trägt die Unterseite des Gehäuses 24 wieder Tas
ten 40-7 und 40-8, die von der Gehäuserückseite her durch
Drücken in Richtung zur Gehäusevorderseite bedienbar
sind. Das Bedienen der unterhalb des Bildschirmes 38
vorgesehen Tasten 40-1 und 40-2 erfolgt in umgekehrter
Richtung also in Richtung von der Gehäusevorderseite
zur Gehäuseunterseite.
Ferner trägt die vordere Wand des Gehäuses 24 in seitlicher
Richtung verschiebbare Betätigungselemente 40-9 und
40-10.
Damit haben alle jeweils einer Hand des Benutzers zuge
ordnete Betätigungselemente eine unterschiedliche Be
dienungsrichtung, was leicht taktil auseinandergehalten
werden kann.
Außerdem haben die Betätigungselemente deutlich unterschied
liche Größe und Geometrie, was ebenfalls taktil leicht
festzustellen ist.
Allen oben beschriebenen Steuerpulten ist gemeinsam,
daß sie eine große Anzahl unterschiedlicher Arbeits
funktionen einer Baumaschine sicher und blind zu steuern
gestatten, wobei das Steuerpult insgesamt klein ist
und die Sicht des Maschinenführers auf die Arbeitsstelle
nicht beeinträchtigt.
Im Fahrerhaus selbst brauchen auch nur elektrische Kabel,
nämlich die Leitung 12 verlegt zu werden. Hydraulische
Leitungen können von einem der Steuerung 14 benachbarten
Ventilblock zu den verschiedenen hydraulischen Arbeits
einrichtungen und Motoren geführt werden. Hierdurch
wird der Aufbau der Baumaschine und deren Wartung ver
einfacht, da man die Steuerung und den Ventilblock an
einem besonders gut zugänglichen Platz vorsehen kann.
Claims (12)
1. Steuerpult für eine Baumaschine, welches mit einer
Steuerung (14) verbindbar ist, über welche Arbeits
funktionen der Baumaschine steuerbar sind, mit einem
Bildschirm (38) sowie einem Gehäuse (24) hierfür und
mit Betätigungselementen (40) für Steuersignalgeber
(84), dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemen
te (40) auf dem Bildschirmgehäuse (24) angeordnet sind.
2. Steuerpult nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungselemente (40) bzw. Untergruppen
von Betätigungselementen auf verschiedenen Wänden (26
bis 32) des Gehäuses (24) angebracht sind.
3. Steuerpult nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teil der Betätigungselemente
(40) auf einem treppenförmigen Wandabschnitt (34) des
Gehäuses (24) vorgesehen ist.
4. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß sich benachbarte der Betätigungs
elemente (40) in ihrer Betätigungsrichtung unterscheiden.
5. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zumindest einige der Betäti
gungselemente, vorzugsweise benachbarte Betätigungsele
mente (40) bezüglich ihrer Abmessungen unterscheiden.
6. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß sich zumindest einige der Betä
tigungselemente, vorzugsweise benachbarte Betätigungsele
mente (40) bezüglich des bei ihrer Betätigung zu überwin
denden Widerstandes unterscheiden.
7. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß den Betätigungselementen (40)
Anwesenheitsfühler (42) zugeordnet sind, die ansprechen,
bevor der dem Betätigungselement (40) zugeordnete Steuer
signalgeber (84) anspricht.
8. Steuerpult nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anwesenheitsfühler durch Schalter (86)
oder berührungslose Fühler, insbesondere optische Fühler
gebildet sind.
9. Steuerpult nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet
durch einen steuerbaren Tonsignalgenerator (76),
der in der Art seines Tonsignales durch die Ausgangssig
nale der Anwesenheitsfühler (42) gesteuert wird.
10. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (38) Betä
tigungselementen (40) zugeordnetes Softkey-felder (48)
aufweist.
11. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß der Bildschirm (38) Touch-
Panel-Bedienungsfelder (50, 52) aufweist.
12. Steuerpult nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24) über
eine Lenkeranordnung (60, 62) verstellbar (54 bis 58)
von einem festen Fahrzeugteil (64) getragen ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19506641A DE19506641A1 (de) | 1995-02-25 | 1995-02-25 | Steuerpult für eine Baumaschine |
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KR1019960004549A KR960031724A (ko) | 1995-02-25 | 1996-02-26 | 건설장비차량용 제어파넬 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19506641A DE19506641A1 (de) | 1995-02-25 | 1995-02-25 | Steuerpult für eine Baumaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19506641A1 true DE19506641A1 (de) | 1996-08-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19506641A Withdrawn DE19506641A1 (de) | 1995-02-25 | 1995-02-25 | Steuerpult für eine Baumaschine |
Country Status (4)
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DE (1) | DE19506641A1 (de) |
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- 1995-02-25 DE DE19506641A patent/DE19506641A1/de not_active Withdrawn
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- 1996-02-23 JP JP8036648A patent/JPH08277550A/ja active Pending
- 1996-02-26 KR KR1019960004549A patent/KR960031724A/ko not_active Application Discontinuation
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |