DE19505211A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-Anlagen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-AnlagenInfo
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Description
Der vorliegenden Erfindung geht die Problemstellung voraus, Abgase die in
Abgasabsaug-Anlagen derzeit nach dem Stand der Technik ungereinigt
eingeleitet werden, von umweltschädlichen kohlenwasserstoffartigen
Substanzen zu befreien.
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß ein Filtersystem kombiniert mit einem
Regeneriersystem in Vor- oder Nachschaltung an ein dem Stand der Technik
entsprechendes Absauganlagensystem angehängt.
Derzeit werden in Kfz-Werkstätten und auch in der Automobilindustrie
sogenannte Absauganlagen für die Entsorgung von Abgasen aus laufenden
Motoren betrieben. Hierbei werden die giftigen Abgasen über ein Saugsystem
in ein Kanalsystem in die Atmosphäre eingeleitet. Besonders kritisch ist hierbei
die Einleitung von Rußpartickeln beim Probelauf von Dieselkraftstoff
angetriebenen Verbrennungsmaschinen, der anfallende Ruß wird nicht nur
ungehindert abgeleitet, die Kanalsysteme stellen durch die Ablagerung von Ruß
gleichzeitig ein Brandrisiko dar.
Die vorliegende Erfindung kann den Stand der Technik insoweit verbessern
indem solchen Absauganlagen ein Filtersystem nachgeschaltet bzw.
vorgeschaltet wird durch die das zu reinigende Abgas hindurchströmt.
Die zu reinigende Abluft wird bei der vorliegenden Erfindung in ein Filtermodul
eingeleitet, daß sich im inneren eines Filterbehälters befindet. Die
Form des Filtermoduls kann hierbei röhrenförmig oval oder auch quadratisch,
rechteckig angeordnet sein, auch andere Querschnitte sind erfindungsgemäß
brauchbar, wie unregelmäßige, trapezförmige, gewölbte, gefaltete usw. Das
Filtermaterial wird bevorzugt in Faserform eingesetzt, es kann jedoch auch
zahlreiche andere Ausbildungen haben, wie beispielsweise Granulatform,
Mattenform, Gewebeform, Tuchform, und andere, wobei die letzteren Formen
auch aus Garnen hergestellt sein können, die auch im Innern mit Glasfasern
oder metallischen Fäden verstärkt sein können.
Es haben sich bevorzugt die chemischen Bestandteile, 30-99.8 Gew.-%,
bevorzugt 50-95 Gew.-% Al₂O₃ und 0,2-70 Gew.-%,bevorzugt 5-50 Gew.-%
SiO₂ als günstig erwiesen, daß erfindungsgemäße bleibt auch dann erhalten,
wenn zusätzlich zu 40-80 Gew.-% Al₂O₃ in Verbindung mit 15-30 Gew.-% SiO₂
10-40 Gew.-% B₂O₃ zugesetzt werden, wobei die Gesamtmenge aller
Komponenten sich zu jeweils 100% ergänzen.
Die Dichte des Materials beträgt 0,01-1,5 g/cm³, bevorzugt 0,03-1 g/cm³ und
besonders bevorzugt 0,06-0,5 g/cm³. Das erfindungsmäße bleibt auch dann
erhalten wenn das Filtermaterial zusätzlich zu Al₂O₃, SiO₂ bzw. B₂O₃ <0-10
Gew.-% von wenigstens einem Metall-oder Halbmetalloxid aus der Gruppe
Alkalioxide, Erdalkalioxide, Galliumoxid, Indiumoxid Thalliumoxid, Boroxid,
Germaniumoxid, Zinnoxid, Bleioxid, Phosphoroxid, Arsenoxid, Antimonoxid,
Wismutoxid, Selenoxid, Telluroxid, und Oxide aus der Nebengruppenelemente
des Periodensystems bevorzugt aus der Gruppe Fe₂O₃, TiO₂, Cr₂O₃
Manganoxid, seltene Erdoxid(e) enthält, wobei sich ebenfalls die
Gesamtmenge aller Komponenten zu jeweils 100% ergänzen.
Als besonders günstig, hat sich die Konstruktion eines Filtermoduls für die
vorliegende Erfindung mit einer Füllung von Fasern in Wirrlage und einer
außen befestigten tuchartigen gasdurchlässigen Umhüllung die die Faser
vollständig umschließt, gezeigt.
Die Umhüllung die ebenfalls aus hochtemperaturbeständigem Material besteht,
verhindert, daß bei einer gering angesetzten Dichte der Fasern, Rußpartikel
nach außen durchdringen können, der Filter hat hiermit schon vom Anfang der
Beladung einen hohen Filtrationswert, der sich nicht wie bei Filtern nach dem
Stand der Technik auf der Ablagerung von angesammelten Partikeln langsam
aufbaut.
Das zu reinigende Abgas, wird durch einen Ventilator angesaugt, in das
Filtersystem eingeleitet durchströmt das Filtermaterial sowie die Umhüllung
und wird gereinigt über einen äußeren Drahtgewebekorb (24) in das
Kanalsystem der Absaugvorrichtung geleitet, gereinigt strömt es dann in die
Atmosphäre.
Das Filtermodul ist an der Stelle in den das ungefilterte Abgas eintritt,
durch einen temperaturbeständigen, deckelartigen, metallischen oder auch
keramischen Verschluß, bis auf die Öffnung für das angesaugte Abgas
gasdicht geschlossen. Nach oben hin ist das Filtermodul mit den gleichen
Materialien ohne Öffnung geschlossen.
Bevorzugt, werden zur Herstellung des Filtermoduls keramische Fasern
verwendet, die einen Durchmesser von 10 µ bis 17 µ haben. Es können aber
auch Fasern von Durchmessern von 3 µ bis 9 µ eingesetzt werden. Bei
letzterem wird bevorzugt ein Metallfaservlies und besonders bevorzugt ein
feinporiges Drahtgewebe innen anliegend an dem Drahtgewebekorb zur
Verhinderung von Faserstäuben angewendet.
Die erfindungsgemäß eingesetzte Faser wird bevorzugt mit einer
vorgegebenen Dichte zwischen innerem (27) Drahtgewebekorb und äußerem
(24) Drahtgewebekorb und gewebeartiger Umhüllung (25) eingefügt, durch
dieses Verfahren entsteht eine große Filteroberfläche als Tiefenfilter mit einem
enormen Filtervolumen zum ausfiltrieren der schadstoffbeladenen Abluft.
Die Herstellung eines röhrenförmigen Filtermoduls kann beispielhaft erfolgen,
indem die Fasern aus einem Faserblock ausgestanzt und anschließend unter
einem Anpressdruck auf die erforderliche Dichte in den Filterbehälter
eingefügt wird.
Die Regeneration des Filtersystems erfolgt vorzugsweise durch die Zufuhr
elektrischer Energie in Form einer Heizspirale oder eines Heizstabes, hierbei
kann entweder über ein mehrfach Filtersystem von mindestens zwei
Filtermodulen, wechselweise ein Filtermodul beladen werden, während das
andere Filtermodul regeneriert wird.
Es kann aber auch über ein einkanaliges Filtermodul beladen und regeneriert
werden, wenn genügend Zeit zwischen den Betriebsintervallen der
Absauganlage zur Verfügung steht.
Bei einem Filtermodul in der Größenordnung Länge: 300 mm Durchmesser:
150 mm konnte nach ca. 1stündiger Beladedauer mit einer Energiezufuhr von
ca.: 500 W das Filtermodul nach ca. 8 Minuten vollständig regeneriert werden.
Die Regeneriertemperatur sollte vorzugsweise ca. 600°C betragen.
Die Regeneration kann aber auch durch die Vorschaltung eines Lufterhitzers
herbeigeführt werden, daß ungereinigte Abgas wird hierbei entweder durch ein
Heizmodul auf die erforderliche Temperatur gebracht oder durch einen
Vollstrombrenner der mit Dieselöl gespeist wird, solche Vollstrombrenner sind
derzeit Stand der Technik. Bei den aufgezählten Verfahren, Vollstrombrenner,
Lufterhitzer zur Regeneration von Filterelementen die mit Partikeln
insbesonders mit Rußpartikeln beladen sind, handelt es sich um primär
Systeme, die den Volumenstrom des anfallenden Abgasen erhitzen bevor es in
den Filter eingeleitet wird diese Regeneriersysteme können ebenfalls im
Rahmen der vorliegenden Erfindung angewendet werden.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung des eingesetzten Filtermaterials, ist
es ebenfalls möglich, die Regeneration des beladenen Filters, durch die
Installation eines kleineren Gas oder auch Dieselöl betriebenen Brenners,
wobei die entstehende Flamme direkt in die Rohgaszone des Filtermoduls
eingeleitet wird, herbeizuführen. Die erforderliche Luftzufuhr wird durch die
Absaugung selbst erzeugt, durch eine Drosselklappe kann der Volumenstrom
geregelt werden.
In größeren Abgasabsaug-Anlagen die einen zentralen Ventilator benutzen wird
das zu reinigende Abgas besonders bevorzugt hierfür in ein Filtersystem
geleitet, daß aus mehreren Einzelsystemen besteht. Durch dieses bevorzugte
Verfahren wird das gesamte Kanalsystem weitgehend sauber gehalten, es kann
aber auch erfindungsgemäß eine zentrale Entsorgung durch mehrere
angeordnete Filtermodule in einem Filtergehäuse (21) eingesetzt werden eine
zunehmende Beladung der einzelnen Filtermodule (1) ergibt ein nachlassen
der Durchströmung der Filtermodule beim erreichen einer Mindestmenge an
Luftströmung die gleichzeitig eine konstante Steigung der Temperatur eines
elektrisch angeschlossenen Heizleiters garantiert bis zu einer Temperatur von
ca. 600°C kann das Filtermodul problemlos regeneriert werden, um die
erforderliche Temperatur zur Regeneration mit einer geringen elektrischen
Energiezufuhr zu erreichen, können die einzelnen Filtermodule bis auf einen
Teilstrom des ungereinigten Abgasen der zur Verbrennungsluft herangezogen
wird, zum Zwecke der Regeneration einzeln mit Absperramaturen
abgeschiebert werden.
Für Einzelsysteme wird bevorzugt die erforderliche elektrische Wärmeenergie
für eine Regeneration von einem elektrischen Heizmodul übernommen.
Da es sich bei den Systemen der Abgasabsaug-Anlagen, speziell bei den
Ventilatoren, nicht um eine zwangsfördernde Entsorgung der Abgase handelt,
muß frühzeitig die Beladung des Filtermoduls angezeigt werden, gleichzeitig
sollte die Regeneration eingeleitet werden. Durch die Verwendung von
Strömungswächtern oder auch Windfahnenrelais, vor oder hinter dem Filter,
wird die Luftmenge überwacht. Bei der Beladung des Filtermoduls verringert
sich diese Luftmenge, mit zunehmender Partikelansammlung im Filter. Wenn
eine gewisse Luftmenge nicht mehr die vollständige Absaugung garantiert, wird
dies dem Benutzer durch ein optisches oder akustisches Signal angezeigt,
ebenfalls wird die Regeneration automatisch eingeleitet. Das heißt die
elektrische Energiezufuhr zum Heizkörper (2) wird zugeschaltet die Luftmenge
durch eine Drosselklappe reduziert, bis auf einen Sauerstoffanteil der die
Verbrennung fördert. Bei einer Temperatur zwischen 600°C und 700°C
verbrennen die abgelagerten Rußpartikel schlagartig, es kann nach dem sich
diese Temperatur gemessen über ein Thermoelement eingestellt hat, nach
Ablauf von wenigen Minuten wieder die volle Luftmenge durch das Filtermodul
geführt werden, die Drosselklappe (34) öffnet sich, die Energiezufuhr zum
Heizkörper wird unterbrochen, daß Filtersystem kann wieder in Betrieb
genommen werden bzw. die Ansaugung (7) am Fahrzeug befestigt werden, so
daß der Anwender und Benutzer seine Wartungsarbeit an Fahrzeugen mit
laufendem Motor wieder aufnehmen kann.
Dieser Ablauf wird bevorzugt durch eine elektrische Steuereinheit (6)
übernommen.
Eine Beschreibung dieser Steuereinheit (6) im Detail, erfolgt in der
vorliegenden Erfindung nicht, da dem Fachmann hierfür eine Anzahl von
Möglichkeiten zur Verfügung stehen, die im wesentlichen zu dem gleichen
Ablaufergebnis der bevorzugten beschriebenen Reihenfolge der automatisch
eingeleiteten Regeneration führen.
Die Position des Heizkörpers sollte bevorzugt in der Rohgaszone erfolgen, sie
kann aber auch in das Filtermaterial eingebettet werden. Die Form der Heizung
kann hierbei stabförmig, spiralförmig, uförmig, gitterförmig und anders geformt
vorliegen, der Heizkörper sollte aus besonders legiertem Material bestehen um
den hohen Oberflächentemperaturen standzuhalten. Zur Energiequelle wird
bevorzugt die vorhandene Spannungsversorgung 220/380 V verwendet. Aus
Sicherheitsgründen sollte das Gesamtsystem den VDE-Vorschriften 0100
entsprechen.
Der Wechsel einen Filtermoduls erfolgt bei der Anordnung von mehreren
Filtermodulen bevorzugt durch eine Öffnung (15) im Filtergehäuse (21) mit
einem deckelartigen Verschluß, die Filtermodule können nach oben entfernt
werden und neue Module können auf dem gleichen Weg von oben in das
Filtergehäuse eingeführt werden. Zur besseren Handhabung dieses
Wechselverfahrens sind die Filtermodule bevorzugt am deckelartigen Verschluß
(23) mit einem klappbaren Handgriff versehen.
Die Befahrweise des Filtermoduls erfolgt vorzugsweise in Strömungsrichtung
des eingeleiteten ungereinigten Abgases (17) durch das Filtermodul von innen
nach außen (18), hierbei wird ein schnelles aufheizen mit geringer
Energiezufuhr erreicht. Es kann aber auch durchaus erfindungsgemäß eine
Befahrweise des Filtermoduls von außen nach innen erfolgen, hierbei muß
allerdings um die erforderliche Temperatur zu erreichen das Filtergehäuse nach
außen hin zur Vorbeugung von Wärmeverlusten mit einer
hochtemperaturbeständigen keramischen Isolierung versehen sein, ansonsten
muß ein zu hoher Energieeinsatz einkalkuliert werden.
Zur Unterstützung der Regeneration ist das Filtermodul vor Gebrauch mit einer
löslichen Eisenverbindung vorbehandelt. Diese Verbindung haftet nach dem
aufbringen und einbrennen in bräunlicher Farbe beständig auf und in der Faser
und hat die Aufgabe die Verbrennungstemperatur von abgelagerten Rußpartikel
zu senken. Es wird bevorzugt eine lösliche Metallverbindung mit den
chemischen Zusammensetzung (C₅H₅)₂Fe verwendet. Dieses Produkt ist in
der Fachwelt unter dem Namen Ferrocen bekannt und wird in der
Rußfiltertechnik bei Dieselkraftmaschinen als Regenerierhilfe kontinuierlich
zudosiert. Es können aber auch erfindungsgemäß andere unterstützende
chemische Regenerierhilfen eingesetzt werden.
Die vorliegende Erfindung zeigt, daß durch dieses Filtersystem der Ausstoß von
ungereinigten Abgas bei Abgasabsaug-Anlagen bzw. den Ausstoß von
Partikeln, insbesonders bei Dieselfahrzeugen die sich in Wartung bei
laufendem Motor befinden oder auf Bandstraßen in der Automobilindustrie die
Fertigung verlassen, verhindert wird. Die Anwendung der Erfindung stellt damit
einem großen Beitrag zum Umweltschutz dar.
Mit Hilfe der Figuren wird die Erfindung näher erklärt.
Fig. 1
Fig. 1 stellt eine Absaugeinrichtung mit nachgeschalteten Filtermodul dar
1 zeigt das Filtermodul im Querschnitt, 2 die U-förmige elektrische Heizung,
3 stellt den Filterbehälter dar, 4 den Antriebsmotor des Absaugventilators,
5 zeigt den Absaugventilator, 6 zeigt die elektrische Steuereinheit im
Blockbild, 7 stellt den spiralförmigen Ansaugschlauch dar, 8 zeigt die
elektrische Einspeisung der Steuereinheit 6, in 9 wird die elektrische Messung
des Strömungswiderstandes gezeigt 10 stellt das Auspuffsystem eines
angeschlossen Fahrzeuges dar, 11 zeigt den Anschluß zur Weiterleitung des
gereinigten Abgases in das Rohrsystem der Absaugung, 12 zeigt nochmals
die elektrische Einspeisung des Systems, 13 stellt die Aufhängungen des
Absaugventilator dar, 14 zeigt eine angrenzende Decke an der das System
montiert ist, 30 und 29 zeigen elektrische Verbindungen zur Ansteuerung des
Motors 4 und der Beheizung 2 zur Zentraleinheit 6, 34 zeigt die
Drosseleinrichtung zur Regulierung der Luftmenge 35, in 33 wird die
Verbindung zur Steuereinrichtung dargestellt.
Fig. 2
Fig. 2 zeigt ein Filtermodul im Querschnitt, 23 stellt den deckelartigen
Verschluß dar 2 zeigt einen stabförmigen in der Rohgaszone montierten
Heizstab, 24 stellt den äußeren Drahtgewebekorb dar, 31 zeigt das feinporige
Drahtgewebe zur Verhinderung von Feinststäuben, 25 stellt die gewebeartige
Umhüllung die direkt an dem feinporigen Drahtgewebe 31 ohne Zwischenraum
anliegt, 26 zeigt das Filtermaterial, 27 stellt den inneren Drahtgewebekorb dar,
28 ist ein Anschlußstutzen für den elektrischen Heizkörper.
Fig. 3
Fig. 3 stellt die Anordnung von mehreren Filtermodulen in einem
gemeinsamen Gehäuse dar, 21 zeigt das Gehäuse, 1 stellt die einzelnen
Filtermodule dar, 2 zeigt eine Beheizung in Stabform, 15 stellt einen
deckelartigen Verschluß zum öffnen dar, zum Zwecke des Wechsels von den
Modulen 1, in 20 wird der Eintritt des zu reinigenden Abgases dargestellt, 17
stellt die Richtung des zu reinigenden Abgases dar, 18 zeigt die Richtung des
gereinigten Abgases über den Anschluß 19 über Dach, 16 und 20 sind
Bestandteile der elektrischen Beheizung.
Claims (25)
1. Vorrichtung zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-Anlagen mit mindestens
einem Filtermodul mit wenigstens einem Eingang und wenigstens einem Ausgang, einem
Ventilator zur Einleitung des ungereinigten Abgases in das Filtermodul und einer
elektrischen Einrichtung zur Einleitung der Regeneration des Filtermoduls, wobei sich in
dem Filtermodul hochtemperaturbeständiges, faserartiges Filtermaterial befindet, das
Filtermaterial bevorzugt nach außen mit einer tuchartigen, gasdurchlässigen,
hochtemperaturbeständigen, keramischen Umhüllung umgeben ist, diese Umhüllung und
das Fasermaterial die chemischen Bestandteile Al₂O₃, SiO₂ und ggf. ZrO₂ enthält, das
Filtermaterial auch geringe Anteile B₂O₃ enthalten kann, das Filtermaterial bevorzugt auf
der Oberfläche, wenigstens einen Katalysator aus der Gruppe: Oxidationskatalysator zur
Entfernung von Kohlenmonoxid aus Abgasen, Oxidationskatalysator zur Entfernung von
Kohlenwasserstoffen und Reduktionskatalysator zur Entfernung von NOx enthält, und das
Filtermaterial mit einer Eisenlösung zur Herabsetzung der Verbrennungstemperatur
abgelagerter Rußpartikel vorbehandelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische
Einrichtung zur Regeneration des Filters besonders bevorzugt aus einer Heizspirale und
zum gleichen Zweck aus einem Heizstab (2) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermaterial
in einen Drahtgewebekorb eingefügt wird.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Filter aus einem inneren und einem äußeren Drahtgewebekorb besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Drahtgewebekorb von innen ein feinporiges Drahtgewebe (31) fest anliegt, das
den Austrag von Fasern verhindern soll.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die tuchartige Umhüllung die Aufgabe hat, Partikel, die durch das Filtermaterial
hindurchdringen, wirkungsvoll aufzufangen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die tuchartige Umhüllung bis auf den Einlaß für das ungereinigte Abgas den Filter
vollständig auskleidet.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die tuchartige Umhüllung (31) als auch das Filtermaterial (26) mit einer
Eisenlösung vorbehandelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorbehandlung dauerhaft auf der verwendeten Faser haftet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die verwendete Eisenlösung in flüssiger Form auf das Material aufgesprüht ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit der Eisenlösung vorbehandelte Faser zur Dauerhaftung des Eisenanteils der
Lösung thermisch vorbehandelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die aus einem mattenartigen Faserblock ausgestanzte Faser in vorbestimmter Dichte
als Zwischenlage zwischen die tuchartige Umhüllung (25) und den inneren
Drahtgewebekorb (32) unter Druck eingefügt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichte des eingefügten Filtermaterials 10 bis 1500 kg/m³, bevorzugt 30 bis 1000
kg/m³ und besonders bevorzugt 60 bis 500 kg/m³ beträgt.
14. Reinigungsverfahren für Abgas aus Abgasabsaug-Anlagen unter Verwendung einer
Vorrichtung aus einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das zu
reinigende Abgas, von einem Ventilator eingeleitet, in den Filter mindestens eines
Filtermoduls einströmt, das eingangsseitig offen und ausgangsseitig geschlossen ist, und
gereinigt nach außen abströmt, und daß die Regeneration des Filters durch eine
elektrische Einrichtung eingeleitet wird.
15. Reinigungsverfahren für Abgas nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
zu reinigende Abgas durch eine Absaugung (4, 5, 7) in den Filter eingeleitet wird.
16. Reinigungsverfahren für Abgas nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet,
daß bei der Regeneration von mehreren Filtermodulen jeweils ein Filtermodul befahren
wird, während das andere Filtermodul regeneriert wird.
17. Reinigungsverfahren für Abgas nach Anspruch 14, 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeneration durch eine geringe Menge des einströmenden,
ungereinigten Abgases als Verbrennungsluft ebenfalls unterstützt wird.
18. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regeneration ebenfalls durch die Beaufschlagung mit einer
Flamme, die direkt in das Filtermodul hineinragt, erfolgen kann.
19. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einleitung der Regeneration über eine elektrische Steuereinheit
erfolgt.
20. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 19, dadurch
gekennzeichnet, daß über eine elektrische Einrichtung (9) im Abgaskanal die
einströmende oder abströmende Luftmenge während des Betriebs der
Abgasabsaug-Anlage kontinuierlich gemessen wird.
21. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die an der elektrischen Einrichtung voreingestellte Luftmenge beim
Unterschreiten eines eingestellten Wertes den Heizkörper (2) an eine elektrische
Spannung legt.
22. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die anschließende Eindrosselung der Luftzufuhr zum Filtermodul
(1) ebenfalls bis auf ein Minimum an Luftmenge zur Verbrennung gleichzeitig mit dem
Einschalten des Heizkörpers (2) erfolgt.
23. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß die Regelung der Luftzufuhr während der Regeneration des
Filtermoduls durch eine elektrisch über die Steuereinheit (6) angesteuerte, mechanische
Vorrichtung erfolgt.
24. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 23, dadurch
gekennzeichnet, daß nach Erreichen einer voreingestellten Temperatur im Filtermodul
nach einem bestimmten Zeitablauf je nach Größe des Filtervolumens die Energiezufuhr
für den Heizkörper unterbrochen wird und gleichzeitig die Luftmenge auf ein Maximum
geregelt wird.
25. Reinigungsverfahren für Abgas nach den Ansprüchen 14 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturgrenze zwischen 500°C und 700°C liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505211A DE19505211A1 (de) | 1995-02-16 | 1995-02-16 | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-Anlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19505211A DE19505211A1 (de) | 1995-02-16 | 1995-02-16 | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-Anlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19505211A1 true DE19505211A1 (de) | 1996-08-22 |
Family
ID=7754135
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19505211A Withdrawn DE19505211A1 (de) | 1995-02-16 | 1995-02-16 | Vorrichtung und Verfahren zur Reinigung von Abgasen aus Abgasabsaug-Anlagen |
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DE (1) | DE19505211A1 (de) |
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