DE19501706A1 - Munitionszuführungssystem für eine Feuerwaffe - Google Patents
Munitionszuführungssystem für eine FeuerwaffeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Munitionszufüh
rungssystem für eine Feuerwaffe mit mittlerem Kaliber von
der Art mit einem Kasten, in dem die Munition bzw. die Pa
tronen aufbewahrt sind, ohne durch irgendeinen Halt wie
beispielsweise etwa Kettenglieder untereinander verbunden
zu sein, und einem Antriebsmechanismus für das Entnehmen
der Munition aus dem Kasten und deren Weiterleitung an ein
System zum Laden und Abfeuern der Waffe.
Eine Waffe muß in der Lage sein, fast augenblicklich
kurze Feuerstöße auf Ziele abzugeben, die sich insbesondere
in schneller Vorbeibewegung befinden können. Um eine
schnelle Schußfolge zu erreichen, die erforderlich ist, um
ein solches Ziel zu treffen, wird entweder eine mehrläufige
Waffe vom Typ GATLING verwendet, die aber insbesondere den
Nachteil aufweist, daß sie schwer und wenig kompakt ist,
oder eine Waffe mit einem oder zwei Läufen von der Art mit
Trommel, die zwar leichter und kompakter, im Hinblick auf
die Schußfolge aber weniger leistungsfähig als eine Waffe
vom Typ GATLING ist.
Bei einer automatischen Waffe vom Typ mit Trommel, wie
beispielsweise der in der FR-A-2637061 beschriebenen, be
steht das Munitionszuführungssystem aus einem Gurt, der aus
einer Folge von Kettengliedern zusammengesetzt ist, die je
weils Munition bzw. eine Patrone tragen. Dieser Gurt, der
in einem Munitionskasten aufbewahrt wird, rollt sich teil
weise auf einen Zuführstern auf, der mit einer Abstreifvor
richtung zum Entnehmen der Munition aus den Kettengliedern
des Gurtes zusammenwirkt. Die aus ihren Kettengliedern be
freite Munition wird anschließend von einem Einführstern zu
den Kammern der Trommel befördert, in welche sie im Verlauf
der intermittierenden Drehung der Trommel fortlaufend ein
geführt wird. Die Energiequelle zum Übertragen der Munition
vom Gurt zur Trommel besteht im allgemeinen aus einem Teil
der Treibgase, die von der verschossenen Munition erzeugt
werden, und die verwendet werden, um die Trommel drehend
anzutreiben, wobei diese Drehbewegung gleichzeitig durch
Zahnräder vom Einführstern auf den Zuführstern übertragen
wird. Die leeren Kettenglieder des Gurtes werden im allge
meinen im Munitionskasten wieder aufgefangen. Ein solches
Auffangen der Kettenglieder stellt einen Nachteil dar, ins
besondere wenn die Waffe an Bord eines Luftfahrzeuges un
tergebracht ist.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, insbesondere das
Problem, das sich durch den Auswurf der Kettenglieder des
Patronengurtes stellt, mittels eines Zuführungssystems mit
einem völlig unterschiedlichen Konzept zu lösen, bei dem
die Munition in einem Munitionskasten aufbewahrt ist, ohne
durch jegliche Zwischenträger untereinander verbunden zu
sein, d. h. daß auf die genannten Kettenglieder schlicht und
einfach verzichtet wird.
Ein Munitionskasten oder -magazin ohne Kettenglieder
ist beispielsweise in der EP-A-0 365 145 beschrieben. Die
Munition ist am Umfang eines Drehblockes angeordnet, der in
einem Gehäuse gelagert ist, und wirkt mit einer festen spi
ralförmigen Rampe der Innenwand des Gehäuses zusammen, von
der sie bei der Drehung des Drehblockes in Axialrichtung
bewegt wird.
Ein Zuführungssystem, das notwendigerweise einen An
triebsmechanismus zum vereinzelten Weiterleiten der Muniti
on an das System zum Laden und Abfeuern der Waffe umfaßt,
stellt jedoch vor weitere Probleme, die einerseits, insbe
sondere in Anbetracht der dem Antriebsmechanismus für die
Munition eigenen Trägheit, mit dem Erzielen einer augen
blicklichen Steigerung der Schußfolge der Waffe und ande
rerseits mit der Rückstoßbewegung der Waffe, die diesen An
triebsmechanismus für die Munition nicht beeinträchtigen
darf, zusammenhängen.
Diese Probleme, die sich insbesondere bei einer Waffe
mit mittlerem Kaliber ergeben, werden in der
EP-A-0 365 145, die sich auf eine Waffe mit kleinem Kaliber
vom Typ einer Maschinenpistole bezieht, nicht angesprochen.
Es ist des weiteren die Hauptaufgabe der Erfindung,
diese Probleme insgesamt zu lösen, und sie schlägt zu die
sem Zweck ein Munitionszuführungssystem vom oben erwähnten
Typ für eine Feuerwaffe mit mittlerem Kaliber vor, das da
durch gekennzeichnet ist, daß der Antriebsmechanismus eine
zwischen den Munitionskasten und das System zum Laden und
Abfeuern der Waffe zwischengeschaltete Verbindung vom ela
stischen Typ aufweist, wobei diese Verbindung beispielswei
se aus einem Kettenförderer besteht.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung läuft die
Kette der Fördereinrichtung über zwei Antriebsräder, welche
munitionskastenseitig bzw. waffenseitig angeordnet sind,
wobei diese Räder durch ein Antriebsorgan des Antriebsme
chanismus bzw. durch ein Antriebsorgan der Waffe drehend
angetrieben sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel besteht die Kette aus
einer Folge von elastisch verformbaren Kettengliedern, wel
che jeweils paarweise durch Stegwellen gelenkig verbunden
sind, sowie Taschen, welche von den Stegwellen getragen und
für die Aufnahme der Munition bestimmt sind, wobei jede Ta
sche an zwei aufeinanderfolgenden Stegwellen gelenkig gela
gert ist und zwei elastische Seitenränder aufweist, zwi
schen denen eine Munition bzw. Patrone gehalten ist.
Im wesentlichen bestehen die Antriebsräder der Förder
einrichtung jeweils aus einer Welle und zwei Zahnrädern,
die mit der Welle einstückig ausgeführt und für den Ein
griff mit der Kette der Fördereinrichtung bestimmt sind.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist jeder Zahn der
Zahnräder des munitionskastenseitigen Antriebsrades eine
Einbuchtung auf, die für die Aufnahme einer Stegwelle be
stimmt ist, um den Antrieb der Kette durchzuführen, und je
der Zahn der Zahnräder des waffenseitigen Antriebsrades ist
durch eine Erhöhung gebildet, wobei zwei aufeinanderfolgen
de Erhöhungen eine Vertiefung begrenzen, die für die Auf
nahme einer Stegwelle bestimmt ist, um den Antrieb der
Kette durchzuführen.
Des weiteren sind die Antriebsräder der Fördereinrich
tung jeweils teilweise von einem Käfig mit Führungsrillen
für Rollen umgeben, welche an jedem der Enden der Stegwel
len getragen sind, und die Erhöhungen des waffenseitigen
Antriebsrades dienen dazu, die Munition im Verlauf ihrer
Übertragung an das System zum Laden und Abfeuern der Waffe
teilweise aus den Taschen der Kette zu entnehmen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht der
Munitionskasten aus einem festen, hohlen Körper, der eine
zylinderförmige innere Aufnahme begrenzt, welche sich ent
lang einer zur Schußrichtung der Waffe parallelen Achse er
streckt, und einem hohlen zylindrischen Trägerblock, der im
Inneren der oben genannten Aufnahme drehend gelagert ist,
wobei der Trägerblock an seinem Umfang eine Mehrzahl von
Rinnen zum Aufnehmen von Munition aufweist, die parallel
zur oben genannten Achse und gleichmäßig um den Block ver
teilt sind.
Im wesentlichen ist der Abstand zwischen der Sohle
einer Rinne und der Innenwand der Aufnahme des Körpers des
Munitionskastens etwas größer als der Durchmesser einer Mu
nition.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
Antriebsmechanismus auch eine an der Wand der inneren Auf
nahme des Körpers des Munitionskastens vorgesehene feste,
spiralförmige Rampe mit variabler Steigung, eine Welle zum
drehenden Antreiben des Trägerblockes für die Munition, und
eine Hauptenergiequelle zum drehenden Antreiben der An
triebswelle auf.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle
im Inneren des Trägerblockes für die Munition angeordnet
und stellt die oben genannte Achse dar, wobei ein mit der
Welle einstückig ausgeführtes Zahnrad mit einem an der In
nenwand des hohlen Trägerblockes für die Munition vorgese
henen Zahnrad in Eingriff steht, und wobei die Welle des
munitionskastenseitigen Antriebsrades der Fördereinrichtung
einstückig mit der Welle zum drehenden Antreiben des Trä
gerblockes für die Munition ausgebildet ist und deren Ver
längerung darstellt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der
Antriebsmechanismus auch eine Hilfsenergiequelle zum dre
henden Antreiben des Trägerblockes für die Munition und des
munitionskastenseitigen Antriebsrades der Fördereinrichtung
auf, um eine augenblickliche Steigerung der Schußfolge der
Waffe zu Beginn des Abgebens eines Feuerstoßes zu erzielen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht die
oben genannte Hilfsenergiequelle aus einer elastisch ver
formbaren Einrichtung, die in der Lage ist, Energie zu
speichern und sie zu Beginn des Abgebens eines Feuerstoßes
augenblicklich wieder abzugeben, wobei diese Hilfsenergie
quelle beispielsweise vorteilhaft aus der Welle zum drehen
den Antreiben des Trägerblockes für die Munition und des
Antriebsrades der munitionskastenseitigen Fördereinrichtung
besteht, und diese Welle eine Verdrehwelle ist.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Ver
drehwelle mit einem Drehmomentwert eingespannt, der durch
die Hauptenergiequelle bestimmt ist, etwa ein Motorge
triebe, das einem Freilauf zugeordnet ist, um die Verdreh
welle im eingespannten Zustand zu halten, wobei der An
triebsmechanismus auch eine Bremsvorrichtung zum Blockieren
des Trägerblockes für die Munition vor dem Beginn eines
Feuerstoßes einerseits und nach der Beendigung eines Feuer
stoßes andererseits aufweist.
Im wesentlichen besteht die Kette der Fördereinrichtung
aus einem fördernden oberen Trum und einem rücklaufenden
unteren Trum, und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfin
dung weist der Antriebsmechanismus auch ein oberes bzw. un
teres Spannorgan auf, die dem oberen bzw. dem unteren Ket
tentrum zugeordnet sind, um die Schwingungen der Kette zu
dämpfen.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung bestehen
das obere und das untere Spannorgan jeweils aus einem in
einer zu der Ebene der Kette parallelen Ebene verschwenkba
ren Arm, einem an einem Ende des Schwenkarmes gelenkig ge
lagerten Klotz für die Auflage an dem zugeordneten Ketten
trum, und einem am anderen Ende des Armes befestigten Tor
sionsstab zum Andrücken des Klötzes auf das zugeordnete
Kettentrum.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung betätigt das
untere Spannorgan der Kette die Bremsvorrichtung des Trä
gerblockes für die Munition.
Gemäß wieder einem weiteren Merkmal der Erfindung be
steht die Bremsvorrichtung aus zwei Klötzen, die von ver
schwenkbaren Backen getragen sind und dazu bestimmt sind,
mit der Innenwand des Trägerblockes für die Munition in An
lage zu treten, wobei die Backen gleichzeitig von einem
Nocken betätigt werden, der wiederum von dem unteren Spann
organ der Kette drehend angetrieben wird.
Gemäß wieder einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
der Käfig, der das munitionskastenseitige Antriebsrad der
Fördereinrichtung teilweise umgibt, einstückig mit dem Kör
per des Kastens ausgeführt, während der das waffenseitige
Antriebsrad der Fördereinrichtung umgebende Käfig ein
stückig mit der Waffe ist, wobei die zwei Käfige durch ein
verformbares Parallelogramm miteinander verbunden sind, um
den Antriebsmechanismus bei der Rückstoßbewegung der Waffe
infolge des Abfeuerns einer Munition nicht zu beeinträchti
gen.
Aufvorteilhafte Weise ist der Körper des Munitionska
stens in einen Behälter integriert, der auch die Waffe
trägt, wobei der Behälter beispielsweise für die Unterbrin
gung an Bord eines Luftfahrzeugs bestimmt ist.
Im Beispielsfall kann das System zum Laden und Abfeuern
der Waffe ein System mit Trommel sein mit einem Zu
führstern, der mit dem waffenseitigen Antriebsrad für die
Fördereinrichtung zusammenwirkt, und einem Einführstern,
der mit dem Zuführstern zusammenwirkt, um fortlaufend die
Munition in die Kammern der Trommel zu laden, wobei die
oben genannten Sterne von der Trommel selbst drehend ange
trieben werden, die wiederum von einem Antriebsorgan oder
unter Ausnützung von Gasen einer abgeschossenen Patrone an
getrieben wird.
Auf vorteilhafte Weise kann eine erfindungsgemäße Waffe
mit mittlerem Kaliber an Bord eines Luftfahrzeuges unterge
bracht und in der Lage sein, einen Feuerstoß mit einer
schnellen Schußfolge von beispielsweise bis zu 2500 Schüs
sen pro Minute abzugeben, wobei diese Schußfolge ab dem Be
ginn des Feuerstoßes aufgrund der Tätigkeit der Hilfsener
giequelle erhalten wird, die den Antriebsmechanismus für
die Munition augenblicklich betätigt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Details der Erfindung
gehen aus der folgenden erläuternden Beschreibung unter Be
zugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor, die aus
schließlich als Beispiele gedacht sind. Es zeigt:
Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Ansicht
eines erfindungsgemäßen Zuführungssystems einer Waffe mit
mittlerem Kaliber,
Fig. 2 eine Schemaansicht des Munitionskastens des
Zuführungssystems der Waffe von Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des durch Pfeil III
von Fig. 1 bezeichneten Details,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV
von Fig. 1,
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeils V von Fig.
1,
Fig. 6 eine vereinfachte Ansicht eines Kettenförde
rers des Zuführungssystems,
Fig. 7 eine Schnittansicht entlang der Linie VII-VII
von Fig. 1,
Fig. 8 eine Teilschnittansicht des munitionskasten
seitigen Antriebsrades der Fördereinrichtung,
Fig. 9 eine Teilschnittansicht des waffenseitigen An
triebsrades der Fördereinrichtung,
Fig. 10 eine Ansicht in Richtung des Pfeils X von
Fig. 1, und
Fig. 11 eine Teilansicht einer Bremsvorrichtung des
Zuführungssystems.
Das in den verschiedenen Figuren dargestellte Muniti
onszuführungssystem 1 ist insbesondere zur Versorgung einer
Feuerwaffe mit mittlerem Kaliber bestimmt. Dieses System 1
weist im wesentlichen einen Kasten 3 mit Munition M und
einen Antriebsmechanismus 5 für diese Munition zu einem Sy
stem 7 zum Laden und Abfeuern der Waffe auf (Fig. 1).
Wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt ist, besteht der Muni
tionskasten 3 aus einem festen Körper 10, der hohl und
länglich ist und eine zylinderförmige innere Aufnahme 12
begrenzt, die sich entlang einer zur Schußrichtung der
Waffe parallelen Achse X-X erstreckt. Ein hohler zylindri
scher Trägerblock 14 ist im Inneren der Aufnahme 12 mittels
der Wälzlager 16 um die Achse X-X drehend gelagert (Fig.
2). Der Trägerblock 14 weist an seinem Umfang eine Mehrzahl
von Längsrinnen 18 auf, die parallel zur Achse X-X und
gleichmäßig um den Block 14 verteilt sind.
Die Munition M ist frei, und ohne durch Kettenglieder
untereinander verbunden zu sein, hintereinander in jeder
der Rinnen 18 aufbewahrt. Der Abstand zwischen der Sohle
einer Rinne 18 und der Wand der inneren Aufnahme 12 ist et
was größer als der Durchmesser einer Munition M.
Der Antriebsmechanismus 5 zum Befördern der Munition M
vom Munitionskasten 3 an das System 7 zum Laden und Abfeu
ern weist eine feste, spiralförmige Rampe 20, eine Welle 22
zum drehenden Antreiben des Trägerblockes 14 für die Muni
tion M, und eine zwischen den Munitionskasten 3 und das Sy
stem 7 zum Laden und Abfeuern der Waffe geschaltete Förder
einrichtung 25 auf.
Die feste, spiralförmige Rampe 20 ist an der Wand der
inneren Aufnahme 12 des Kastens 3 vorgesehen. Jede Munition
M tritt durch ihre Hülse C in Anlage gegen die spiralför
mige Rampe 20, deren Steigung größer als die Länge einer
Munition M ist. Im Beispielsfall unter Bezugnahme auf Fig.
3 weist das Ende der Hülse C jeder Munition M einen radia
len Überstand 26 auf, der sich frei in eine entlang der
Rampe 20 ausgebildete spiralförmige Nut 28 einfügt.
Die Welle 22 zum drehenden Antreiben des Trägerblockes
14 der Munition M erstreckt sich parallel zur Achse X-X und
durch den gesamten Trägerblock 14. Ein mit der Welle 22
einstückig ausgebildetes Zahnrad 30 ist in Eingriff mit
einem an der Innenwand des Trägerblockes 14 vorgesehenen
Zahnring 32. Die Drehung der Welle 22 wird ausgehend von
einer Hauptenergiequelle 34 durchgeführt, die aus einem An
triebsorgan M1 wie einem Motorgetriebe besteht, an das die
Abtriebswelle an einem Ende der Welle 22 gekoppelt ist.
Die Fördereinrichtung 25, so wie sie in Fig. 4 bis 9
dargestellt ist, ist von der Art mit endloser Kette 35 und
bildet eine elastische Verbindung zwischen dem Munitions
kasten 3 und dem System 7 zum Laden und Abfeuern der Waffe.
Die Kette 35 ist in einer zur Achse X-X senkrechten Ebene
angeordnet und läuft über zwei Antriebsräder 36 und 38, die
jeweils aus einer Welle 40 und zwei Zahnrädern 41 (Rad 36)
und 42 (Rad 38) bestehen, die einstückig mit der Welle 40
ausgebildet sind. Das Antriebsrad 36 ist auf der Seite des
Munitionskastens 3 angeordnet, und seine Welle 40 ist
eigentlich eine Verlängerung der Antriebswelle 22, so daß
das Rad 36 synchron mit dem Trägerblock 14 für die Munition
angetrieben wird (Fig. 4). Das Antriebsrad 38 ist auf der
Seite des Systems 7 zum Laden und Abfeuern der Waffe ange
ordnet, und seine Welle 40 wird von diesem System angetrie
ben, wie im folgenden erklärt ist.
Die Kette 35 (Fig. 6) besteht aus einer Folge von ela
stisch verformbaren Kettengliedern 44, welche durch die
Stegwellen 45 paarweise gelenkig verbunden sind. Eine Ta
sche 48 ist verschiebbar und gelenkig auf jeweils zwei auf
einanderfolgenden Stegwellen 45 gelagert. Jede Tasche 48
weist zwei elastische Ränder 48a zum Aufnehmen und Tragen
einer Munition M auf. Jede Stegwelle 45 trägt an jedem ih
rer Enden drehend eine Rolle 50.
Unter Bezugnahme auf Fig. 8 weist jeder Zahn der Zahn
räder 41 des Antriebsrades 36 an seinem Ende eine Einbuch
tung 41a auf. Jede Einbuchtung 41 ist für die Aufnahme
einer Stegwelle 45 bestimmt, um den Antrieb der Kette 35
bei der Drehung der Zahnräder 41 durchzuführen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 9 besteht jeder Zahn der
Zahnräder 42 des Antriebsrades aus einer Erhöhung 42a, de
ren Funktion im folgenden erläutert werden wird, wobei zwei
aufeinanderfolgende Erhöhungen 42a eine Vertiefung 42b be
grenzen, welche für die Aufnahme einer Stegwelle 45 be
stimmt ist, um den Antrieb der Kette 35 bei der Drehung der
Zahnräder 42 durchzuführen.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 umgibt ein im wesentlichen
C-förmiger erster Käfig 55 teilweise das auf der Seite des
Munitionskastens 3 angeordnete Antriebsrad 36, trägt die
Welle 40 dieses Rades 36 und weist zwei seitliche Rillen 56
auf, die als Führungswege für die Rollen 50 dienen. Auf
ähnliche Weise umgibt ein im wesentlichen C-förmiger zwei
ter Käfig 58 teilweise das zweite Antriebsrad 38, trägt die
Welle 40 dieses Rades 38 und weist auch zwei seitliche Ril
len 59 auf, die als Führungswege für die Rollen 50 dienen.
Diese zwei Käfige 55 und 58 tragen dazu bei, die Kette 35
auf den beiden Antriebsrädern 36 und 38 zu halten. Der Kä
fig 55, der das Antriebsrad 36 der Fördereinrichtung 25 auf
der Seite des Munitionskastens 3 trägt, ist beispielsweise
einstückig mit dem festen Körper 10 des Kastens 3 ausgebil
det, während der Käfig 58, der das waffenseitige Antriebs
rad 38 trägt, einstückig mit der Waffe ausgebildet ist.
Um den Betrieb des Antriebsmechanismus 5 bei der Rück
stoßbewegung der Waffe im Anschluß an das Abfeuern einer
Munition M nicht zu beeinträchtigen, sind die zwei Käfige
55 und 58 vorteilhaft durch ein verformbares Parallelogramm
92 miteinander verbunden (Fig. 6 und 7).
Die Kette 35 läßt sich im wesentlichen einteilen in ein
förderndes oberes Trum 35a, dessen Taschen 48 die Munition
M tragen, und ein rücklaufendes unteres Trum 35b, dessen
Taschen 48 keine Munition M enthalten.
Die Kette 35 (Fig. 6, 7 und 10) wirkt mit mindestens
einem verschwenkbaren oberen Spannorgan 60 und einem ver
schwenkbaren unteren Spannorgan 60b zusammen, die einem
oberen Trum 35a bzw. einem unteren Trum 35b der Kette 35
zugeordnet sind. Diese zwei Spannorgane 60a und 60b schwen
ken in einer zu der Achse X-X senkrechten Ebene. Jedes
Spannorgan 60a, 60b besteht aus einem mit dem zugeordneten
Kettentrum 35a, 35b in Anlage stehenden Klotz 62a, 62b und
ist am Ende eines Armes 64a, 64b gelenkig gelagert, dessen
anderes Ende mit dem Ende eines Stabes 66a, 66b verbunden
ist, der verdrehend betätigt wird. Jeder Stab 66a, 66b ist
an seinem anderen Ende durch eine Blockiereinrichtung blok
kiert, die aus zwei konzentrischen Verzahnungen 68, einer
inneren und einer äußeren, besteht, die in Eingriff mitein
ander stehen. Die äußere Verzahnung ist von dem Stab 66a,
66b getragen, und die innere Verzahnung ist diejenige eines
Trägers 69, der von dem Stab durchquert wird. Somit wird,
wenn infolge einer Schwenkbewegung des Armes 64a, 64b ein
Verdrehmoment auf den Stab 66a, 66b beaufschlagt wird, das
entsprechende Spannorgan 60a, 60b unter Spannung gesetzt
und entspannt sich oder befreit sich, sobald das Verdrehmo
ment nicht mehr auf den Stab 66a, 66b beaufschlagt wird.
Die Spannorgane 60a und 60b sind direkt unter Spannung an
getrieben durch die Verformungen der Kette 35, wirken aber
nicht gleichzeitig in der gleichen Richtung, d. h. wenn ein
Element 60a oder 60b unter Spannung gesetzt wird, befreit
sich das andere Element 60b oder 60a und umgekehrt.
Das System 7 zum Laden und Abfeuern der Waffe kann bei
spielsweise ein System vom Typ mit Trommel sein. Die Kam
mern der (hier nicht näher dargestellten) Trommel werden
ausgehend von einem Einführstern 74, welcher in der Verlän
gerung der Trommel angeordnet und drehend mit dieser ver
bunden ist, und von einem Zuführstern 76, der die Übertra
gung für die Munition M zwischen der Fördereinrichtung 25
und dem Einführstern 74 durchführt, mit Munition M geladen.
Die Zahnräder 78 führen die Übertragung der Drehbewegung
des Einführsternes 74 auf den Zuführstern 76 einerseits und
auf das Antriebsrad 38 der Kette 35 andererseits durch
(Fig. 7 und 10). Die Drehbewegung des Antriebsrades 38 der
Fördereinrichtung 25 ist somit durch die Waffe vorgegeben
und kann sich aus der intermittierenden Drehbewegung der
Trommel ergeben, die beispielsweise unter Ausnützung der
Treibgase einer abgefeuerten Munition hervorgerufen wird.
Das Zuführungssystem 1 weist auch eine Hilfsenergie
quelle zum Erzielen eines augenblicklichen Anstieges der
Schußfolge der Waffe zu Beginn eines Feuerstoßes auf. Diese
Hilfsenergiequelle besteht beispielsweise aus einer ela
stisch verformbaren Einrichtung, die in der Lage ist, Ener
gie zu speichern und sie zu Beginn des Abgebens eines Feu
erstoßes zum Antreiben der Antriebsmechanismus 5 augen
blicklich wieder abzugeben. Bei dem dargestellten Beispiel
ist diese Hilfsenergiequelle ein Torsionsstab, der vorteil
haft aus der Antriebswelle 22 des Antriebsmechanismus 5 be
steht.
Zu diesem Zweck ist das Motorgetriebe M1, das die Welle
22 antreibt, einem Freilauf 80 zugeordnet, der die Welle
vor dem Abgeben des Feuerstoßes in Zusammenwirkung mit
einer Bremsvorrichtung 85, die auf den drehbaren Träger
block 14 für die von der Welle 22 angetriebene Munition
einwirkt, auf dem gewünschten Verdrehmoment hält.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4, 10 und 11 ist die Brems
vorrichtung 85 im Inneren des Trägerblockes 14 für die Mu
nition M auf einer festen Auflage 10a, die einstückig mit
dem Körper 10 des Munitionskastens 3 ausgebildet ist, ange
ordnet und gelagert. Die Bremsvorrichtung 85 weist zwei bo
genförmige Klötze 86 auf, die von zwei verschwenkbaren Bak
ken 88 getragen sind. Jeder Klotz 86 erstreckt sich im we
sentlichen über einen halben Umfang der zylindrischen In
nenwand des Trägerblockes 14. Ein Ende jeder Backe 88 ist
um eine Welle 89, welche von der festen Auflage 10a getra
gen ist, schwenkbar gelagert, so daß ihr anderes Ende in
Anlage gegen einen Nocken 90 tritt, der zwei Backen 88 ge
meinsam ist, um diese gleichzeitig zu betätigen. Der Nocken
90 ist einstückig mit dem Betätigungsstab 66b des unteren
Spannorganes 60b ausgebildet, wobei die Verdrehbewegung des
Stabes 66b eine drehende Bewegung des Nockens 90 antreibt,
um die Backen 88 von der Innenwand des Trägerblockes 14 zu
entfernen oder sie an diese anzunähern.
Wenn die Waffe zum Abgeben eines Feuerstoßes bereit
ist, wird der Trägerblock 14 für die Munition durch die
Bremsvorrichtung 85 in seiner Drehung blockiert, und die
Antriebswelle 22 ist unter Spannung mit einem Verdrehmo
ment, das von dem dem Freilauf 80 zugeordneten Antriebsor
gan M1 bestimmt wird.
Daraus ergibt sich:
- - das Antriebsrad 36 der Fördereinrichtung 25 wird blockiert, wird aber dennoch mit einer Kraft zum drehenden Antreiben beaufschlagt, die von der Antriebswelle 22 ausge übt wird, mit dem Ergebnis, daß das obere Trum 35a der Kette 35 entspannt und im Gegensatz dazu das untere Trum 35b der Kette 35 gespannt wird,
- - das obere Spannorgan 60a ist durch seinen Klotz 62a in Anlage gegen das obere Trum 35a der Kette 35, mit dem Ergebnis, daß das Trum 35a unter Spannung gesetzt wird, in dem es nach innen gekrümmt wird, während das obere Spannor gan 60a nicht unter Spannung steht, d. h. auf seinen Betäti gungsstab 66a ist kein Verdrehmoment beaufschlagt,
- - infolge der Spannung des unteren Trums 35b der Kette 35 steht das untere Spannorgan 60b unter Spannung, d. h. sein Betätigungsstab 66b wird mit einem Verdrehmoment be aufschlagt, und die Klötze 86 der Bremsvorrichtung 85 sind in Anlage gegen die Innenfläche des Trägerblockes 14 für die Munition M, um dessen Drehung zu blockieren.
Es wird auch angenommen, daß die Waffe geladen ist,
d. h. eine Munition M ist vollständig in eine axial mit dem
Lauf der Waffe fluchtende Kammer der Trommel geladen.
Sobald die oben genannte Munition M oder die erste Mu
nition des Feuerstoßes abgefeuert wird, führt die Trommel
70 eine Drehung um eine n-tel-Umdrehung aus (wobei n die
Anzahl von Kammern der Trommel ist) und treibt dabei die
Drehung des Einführsterns 74, des Zuführsterns 76 und des
Antriebsrades 38 der Fördereinrichtung 25 durch die Zahnrä
der 78 an.
Daraus ergibt sich:
- - das obere Trum 35a der Kette 35 spannt sich und schiebt das obere Spannorgan 60a zurück, das infolge des auf seinen Betätigungsstab 66a beaufschlagten Verdrehmomen tes unter Spannung gesetzt wird, wobei die Schwenkamplitude des oberen Spannorganes 60a ausreicht, damit sein Arm 64a in Anlage mit einem (hier nicht näher dargestellten) An schlag für die Steuerung des Motors M1 tritt,
- - das untere Trum 35b der Kette 35 entspannt sich, wird aber augenblicklich wieder unter Spannung gesetzt durch das untere Spannorgan 60b, das infolge der Freisetzung der durch die Verdrehung seines Betätigungsstabes 66b gespei cherten Energie nach innen schwenkt,
- - die Bremsvorrichtung 85 wird infolge der Drehung des einstückigen Steuernockens 90, der der Schwenkbewegung 64b des unteren Spannorganes 60b folgt, freigegeben, wobei die Drehung des Nockens 90 die Klötze 86 der Bremsvorrichtung 85 von der Innenfläche des Trägerblockes 14 für die Muniti on entfernt hat, und
- - die Antriebswelle 22 gibt ihre Energie infolge der Freigabe der Drehung des Trägerblockes 14 für die Munition augenblicklich ab.
Konkret gesagt ermöglicht die durch die Verdrehwelle 22
augenblicklich freigesetzte Energie einen augenblicklichen
drehenden Antrieb des Trägerblockes 14 für die Munition M
und des Antriebsrades 36 der Fördereinrichtung 25, wodurch
es möglich ist, einen schnellen Anstieg der Schußfolge zu
erzielen, was durch den einen Antriebsmotor M1 der Verdreh
welle 22 nicht erzielt werden könnte. Im Gegensatz dazu un
terhält daraufhin der Motor M1 die Drehung der Welle 22,
die während der Dauer des Abgebens des Feuerstoßes wieder
zu einer klassischen Antriebswelle wird.
Sobald das Antriebsrad 36 der Fördereinrichtung 25 dre
hend angetrieben wird, entspannt sich das obere Trum 35a
der Kette 35, das untere Trum 35b spannt sich, das obere
Spannorgan 60 entspannt sich, und das untere Spannorgan 60b
wird unter Spannung gesetzt. Das untere Spannorgan 60b hat
jedoch nicht genügend Zeit, um sich vollständig zu spannen,
da beim Abfeuern einer neuen Munition die Trommel der Waffe
und folglich das Antriebsrad 36 der Fördereinrichtung 25
erneut eine Drehung um eine n-tel Umdrehung bewirkt, mit
dem Ergebnis, daß das obere Trum 35a der Kette 35 gespannt
und das untere Trum 35b entspannt wird, und so weiter bei
jeder intermittierenden Drehung der Trommel. Das obere
Spannorgan 60a und das untere Spannorgan 60b werden somit
einer alternierenden Schwenkbewegung unterworfen.
Auf der Höhe des Kastens 3 wird die Munition M gleich
zeitig um die Achse X-X drehend vom Trägerblock 14 ange
trieben und infolge ihrer Anlage gegen die feste, spiral
förmige Rampe 20 im Inneren jeder Rinne 18 verschoben. Die
Munition M wird beim Verlassen des Kastens 3 einzeln von
der Kette 35 der Fördereinrichtung 25 erfaßt. Genauer ge
sagt drehen der Trägerblock 14 und das Antriebsrad 36 der
Fördereinrichtung 25 synchron mit den Rinnen 18 des Träger
blockes 14, die den Taschen 48 der Kette 35 gegenüberlie
gen, so daß jede Munition M fortlaufend von der spiralför
migen Rampe 20 in Richtung auf die Taschen 48 der Kette 35
hin geschoben wird. Die Rampe 20 weist eine variable Stei
gung auf, um die Amplitude der Bewegung der Munition M zu
erhöhen, wenn diese sich in die Taschen 48 der Kette 35
einfügen. Die Munition M wird anschließend vom oberen Trum
35a der Kette 35 zum Zuführstern 76 geleitet und von diesem
erfaßt, so daß sie auf den Einführstern 74 übertragen und
dann fortlaufend in die Kammern der Trommel geladen wird.
Es ist zu betonen, daß die Erhöhungen 42a der Zahnräder
42 des Antriebsrades 38 der Fördereinrichtung 25 in Anlage
mit der Munition M treten, um diese aus den Taschen 48 zu
entfernen und ihre Erfassung durch den Zuführstern 76 zu
erleichtern.
Die Stöße aufgrund der intermittierenden Drehbewegung
der Trommel werden von der Kette 35 aufgenommen, deren
Schwingungen von den Spannorganen 60a und 60b gedämpft wer
den.
Während der Feuerstoß abgegeben wird, werden die
Schwingungen der Trümer 35a und 35b der Kette 35 durch die
Spannvorrichtungen 60a und 60b gedämpft, aber die Schwenk
amplitude dieser Vorrichtungen bleibt begrenzt, so daß die
untere Spannvorrichtung 60b nicht in der Lage ist, die
Bremsvorrichtung auf ausreichende Weise betätigen zu kön
nen, um das Blockieren der Drehung des Trägerblockes 14 für
die Munition M hervorzurufen. Nur am Anfang und am Ende des
Feuerstoßes ist die Schwenkamplitude der unteren Spannvor
richtung 60b für das Blockieren des Trägerblockes 14 für
die Munition M ausreichend.
Beim letzten Schuß des Feuerstoßes blockiert die Trom
mel der Waffe augenblicklich, aber der Munitionskasten 3
dreht sich weiter, was aufgrund der Zwischenschaltung des
Antriebsrades 36 der Fördereinrichtung 25 eine Entspannung
des oberen Trums 35a der Kette 35 bewirkt, die von dem sich
entspannenden oberen Spannorgan 60a kompensiert wird, sowie
ein Spannen des unteren Trums 35b der Kette 35, das das un
tere Spannorgan 60b zurückschiebt, während es seinen Betä
tigungsstab 66b verdreht. Die Schwenkamplitude des unteren
Spannorganes 60b ist somit ausreichend, um die Betätigung
der Bremsvorrichtung 85 auszulösen, deren Klotz 86 mit der
Innenfläche des Trägerblockes 14 in Anlage tritt, um dessen
Drehung zu blockieren. Der Motor M1 wird daraufhin automa
tisch angehalten, sobald die Antriebswelle 22 erneut mit
einem für das Abgeben eines neuen Feuerstoßes bestimmten
Verdrehmoment eingespannt wird.
Bei der Rückstoßbewegung der Waffe infolge des Abfeu
erns einer Munition M bleibt der Munitionskasten 3 fest,
aber das verformbare Parallelogramm 92 erlaubt es dem waf
fenseitigen Abschnitt der Fördereinrichtung 25, sich seit
lich zu bewegen, um der Rückstoßbewegung der Waffe zu fol
gen, wobei der Aufbau der Kette 35 so entworfen ist, daß er
eine derartige Bewegung zuläßt.
Auf vorteilhafte Weise kann der feste Körper 10 des Mu
nitionskastens 3 mit einem Behälter integriert sein, der
auch die Waffe trägt, wobei ein solcher Behälter mit kom
pakter Form insbesondere für die Unterbringung an Bord
eines Luftfahrzeuges angepaßt ist.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Zuführungssystem
für unterschiedliche Waffentypen mit mehr oder minder hoher
Schußfolge verwendet werden.
Claims (25)
1. Munitionszuführungssystem für eine Feuerwaffe mit mitt
lerem Kaliber von der Art mit einem Kasten (3), in dem
die Munition (M) bzw. die Patronen untergebracht sind,
ohne durch irgendeinen Halt wie beispielsweise etwa
Kettenglieder untereinander verbunden zu sein, und
einem Antriebsmechanismus (5) zum Entnehmen der Muniti
on (M) aus dem Kasten (3) und deren Weiterleitung an
ein System (7) zum Laden und Abfeuern der Waffe, da
durch gekennzeichnet, daß der Antriebsmechanismus (5)
eine zwischen den Kasten (3) für die Munition und das
System (7) zum Laden und Abfeuern der Waffe zwischenge
schaltete Verbindung vom elastischen Typ aufweist, wo
bei diese Verbindung beispielsweise aus einer Förder
einrichtung (25) mit Kette (35) besteht und die Kette
(35) aus einem fördernden oberen Trum (35a) und einem
rücklaufenden unteren Trum (35b) besteht, und dadurch,
daß die Fördereinrichtung (25) auch ein oberes Spann
organ (60a) und ein unteres Spannorgan (60b) aufweist,
die dem oberen Trum (35a) bzw. dem unteren Trum (35b)
der Kette (35) zugeordnet sind, um die Schwingungen der
Kette (35) zu dämpfen.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kette (35) der Fördereinrichtung (25) über zwei An
triebsräder (36, 38) läuft, die auf der Seite des Ka
stens (3) für die Munition bzw. waffenseitig angeordnet
sind, wobei diese Räder (36, 38) jeweils durch ein An
triebsorgan (M1) des Antriebsmechanismus (5) und durch
ein Antriebsorgan der Waffe drehend angetrieben werden.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kette (35) aus einer Folge von elastisch ver
formbaren Kettengliedern (44) besteht, welche jeweils
paarweise durch Stegwellen (45) gelenkig verbunden
sind, sowie Taschen (48), welche von den Stegwellen
(45) getragen und für die Aufnahme der Munition (M) be
stimmt sind.
4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß je
de Tasche (48) an zwei aufeinanderfolgenden Stegwellen
(45) gelenkig gelagert ist.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß je
de Tasche (48) elastische Seitenränder (48a) aufweist,
zwischen denen eine Munition (M) gehalten ist.
6. System nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zwei Antriebsräder (36, 38) der
Fördereinrichtung (25) jeweils aus einer Welle (40) und
zwei Zahnrädern (41; 42) bestehen, die mit der Welle
(40) einstückig ausgeführt und für den Eingriff mit der
Kette (35) der Fördereinrichtung (25) bestimmt sind.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Zahn der Zahnräder (41) des Antriebsrades (36) auf
der Seite des Kastens (3) für die Munition eine Ein
buchtung (41a) aufweist, die für die Aufnahme einer
Stegwelle (45) bestimmt ist, um den Antrieb der Kette
(35) durchzuführen.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Zahn der Zahnräder (42) des waffenseitigen An
triebsrades (38) durch eine Erhöhung (42a) gebildet
ist, wobei zwei aufeinanderfolgende Erhöhungen (42a)
eine Vertiefung (42b) begrenzen, die für die Aufnahme
einer Stegwelle (45) bestimmt ist, um den Antrieb der
Kette (35) durchzuführen, und jede Erhöhung (42a) auch
dafür bestimmt ist, eine Munition (M) aus ihrer Tasche
(48) zu entnehmen, wenn die Munition (M) auf der Höhe
des Antriebsrades (38) der Fördereinrichtung (25) an
kommt.
9. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Antriebsräder (36, 38) der Fördereinrichtung (25) je
weils teilweise von einem Käfig (55, 58) umgeben sind,
der Führungsrillen (56, 59) für Rollen (50) aufweist,
welche an jedem der Enden der Stegwellen (45) getragen
sind.
10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Käfig (55), der das Antriebsrad (36) der Fördereinrich
tung (25) auf der Seite des Munitionskastens teilweise
umgibt, einstückig mit dem Körper (10) des Kastens (3)
für die Munition ausgebildet ist, während der Käfig
(58), der das waffenseitige Antriebsrad (38) der För
dereinrichtung (25) teilweise umgibt, einstückig mit
der Waffe ist, wobei die zwei Käfige (55, 58) durch ein
verformbares Parallelogramm (92) miteinander verbunden
sind, um den Antriebsmechanismus (5) bei der Rückstoß
bewegung der Waffe infolge des Abfeuerns einer Munition
(M) nicht zu beeinträchtigen.
11. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kasten (3) für die Munition aus
einem festen, hohlen Körper (10) besteht, der eine zy
linderförmige innere Aufnahme (12) begrenzt, welche
sich entlang einer zur Schußrichtung der Waffe paralle
len Achse (X-X) erstreckt, sowie aus einem hohlen zy
lindrischen Trägerblock (14), der im Inneren der oben
genannten Aufnahme (12) drehend gelagert ist, wobei der
Trägerblock (14) an seinem Umfang eine Mehrzahl von
Rinnen (18) zum Aufnehmen von Munition aufweist, welche
parallel zur oben genannten Achse (X-X) und gleichmäßig
um den Trägerblock (14) verteilt sind.
12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zwischen der Sohle einer Rinne (18) und der
Wand der inneren Aufnahme (12) des Körpers (10) des Ka
stens (3) für die Munition etwas größer als der Durch
messer einer Munition (M) ist.
13. System nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebsmechanismus (5) des weiteren eine auf der
Wand der inneren Aufnahme (12) des Körpers (10) des Ka
stens (3) für die Munition vorgesehene feste, spiral
förmige Rampe (20) mit variabler Steigung, eine Welle
(22) zum drehenden Antreiben des Trägerblockes (14) für
die Munition (M), und eine Hauptenergiequelle zum dre
henden Antreiben der Welle (22) aufweist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (22) im Inneren des Trägerblockes (14) ange
ordnet ist und die oben genannte Achse (X-X) darstellt,
wobei ein mit der Welle (22) einstückig ausgeführtes
Zahnrad (30) mit einem an der Innenwand des hohlen Trä
gerblockes (14) für die Munition (M) vorgesehenen Zahn
ring (32) in Eingriff steht.
15. System nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (40) des Antriebsrades (36) auf der Seite des
Kastens (3) für die Munition einstückig mit der Welle
(22) zum drehenden Antreiben des Trägerblockes (14) für
die Munition (M) ausgebildet ist und deren Verlängerung
darstellt.
16. System nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich
net, daß der Antriebsmechanismus (5) auch eine Hilfs
energiequelle zum drehenden Antreiben der Welle (22)
und des Antriebsrades (36) der Fördereinrichtung (25)
auf der Seite des Kastens (3) für die Munition auf
weist, um eine augenblickliche Steigerung der Schußfol
ge der Waffe zu Beginn des Abgebens eines Feuerstoßes
zu erzielen.
17. System nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hilfsenergiequelle aus einer elastisch verformbaren
Einrichtung besteht, welche in der Lage ist, Energie zu
speichern und sie zu Beginn des Abgebens eines Feuer
stoßes augenblicklich wieder abzugeben.
18. System nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Welle (22) zum drehenden Antreiben des Träger
blockes (14) für die Munition und des Antriebsrades
(36) der Fördereinrichtung (25) auf der Seite des Ka
stens (3) für die Munition eine Verdrehwelle ist, die
auch die oben genannte Hilfsenergiequelle darstellt.
19. System nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verdrehwelle (22) mit einem Drehmomentwert einge
spannt ist, der durch den Motor (M1) bestimmt ist, wel
cher einem Freilauf (80) zugeordnet ist, um die Ver
drehwelle (22) im eingespannten Zustand zu halten, und
daß das Zuführungssystem auch eine Bremsvorrichtung
(85) zum Blockieren des drehenden Trägerblockes (14)
des Kastens (3) für die Munition vor dem Beginn eines
Feuerstoßes einerseits und nach der Beendigung eines
Feuerstoßes andererseits aufweist.
20. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Spannorgan (60a) und das untere Spannorgan (60b)
jeweils aus einem in einer zu der Ebene der Kette (35)
parallelen Ebene verschwenkbaren Arm (64), einem an ei
nem Ende des Schwenkarmes (64) gelenkig gelagerten
Klotz (62) für die Auflage an dem zugeordneten Ketten
trum, und einem am anderen Ende des Armes (64) befe
stigten Torsionsstab (66) zum Andrücken des Klotzes
(62) gegen das zugeordnete Kettentrum bestehen.
21. System nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Spannorgan (60b) die Bremsvorrichtung (85) des
Drehblockes (14) des Kastens (3) für die Munition betä
tigt.
22. System nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bremsvorrichtung (85) zwei bogenförmige Klötze (86)
aufweist, die von zwei verschwenkbaren Backen (88) ge
tragen sind und dazu bestimmt sind, mit der Munition in
Anlage zu treten, wobei jede Backe (88) an einem Ende
um eine von einer festen Auflage (10a) getragene Welle
(89) schwenkbar gelagert ist, während ihr anderes Ende
in Anlage gegen einen Nocken (90) tritt, der den zwei
Backen (88) gemeinsam ist, um diese gleichzeitig anzu
treiben.
23. System nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nocken (90) einstückig mit dem Betätigungsstab
(66b) des unteren Spannorganes (60b) ausgeführt ist,
wobei die Verdrehbewegung des Stabes eine Drehbewegung
des Nockens antreibt.
24. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (10) des Kastens (3) für
die Munition in einen Behälter integriert ist, der auch
die Waffe trägt, wobei der Behälter beispielsweise für
die Unterbringung an Bord eines Luftfahrzeugs bestimmt
ist.
25. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das System (7) zum Laden und Abfeu
ern beispielsweise vom Typ mit Trommel ist und einen
Zuführstern (76) aufweist, der mit dem waffenseitigen
Antriebsrad (38) der Fördereinrichtung (25) zusammen
wirkt, sowie einen Einführstern (74), der mit dem Zu
führstern (76) zusammenwirkt, um die Munition (M) fort
laufend in die Kammern der Trommel zu laden, wobei das
Antriebsrad (38) und der Zuführstern (76) sowie der
Einführstern (74) durch die Drehung der Trommel ange
trieben sind.
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