DE1948249U - Fotografische kamera. - Google Patents

Fotografische kamera.

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DE1948249U
DE1948249U DEA20703U DEA0020703U DE1948249U DE 1948249 U DE1948249 U DE 1948249U DE A20703 U DEA20703 U DE A20703U DE A0020703 U DEA0020703 U DE A0020703U DE 1948249 U DE1948249 U DE 1948249U
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    • GPHYSICS
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    • G03B11/04Hoods or caps for eliminating unwanted light from lenses, viewfinders or focusing aids
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)

Description

£A.63S653*-5.1Ö.63
AGI1A AKTIENGESELLSCHAFT A. 0kto 1963"
Leverkusen 10/AI/Bs
PP 461/EO1 816
Fotografische Kamera
Die Erfindung "betrifft eine fotografische Kamera mit einem als Blendenverschluß wirkenden Zentralverschluß, der zwei nacheinander ablaufende Yerschlußglieder umfaßt, von denen der Ablauf des ersten Verschlußgliedes die Freigabe und der Ablauf des zweiten Verschlußgliedes das Schließen der Verschlußöffnung bewirkt„
Es ist das Ziel der Erfindung9 einen derartigen Verschluß so auszugestalten, daß lediglich durch Veränderungen der Zeitspanne zwischen dem Beginn der Öffnungsbewegung des ersten Verschlußgliedes und dem Beginn der Schließbewegung des zweiten Verschlußgliedes9 also insbesondere durch zeitlich aufeinanderfolgende Steuerimpulse, zusätzlich zur Veränderung der Verschlußoffnungszeit eine Beeinflussung der größten, von den Verschlußsektoren freigegebenen Öffnung für den Aufnahmestrahlengang erreicht werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht t daß dem ersten Versehlußglied ein über den gesamten Ablaufweg wirksames Hemmwerk zugeordnet ist und das zweite Yersehlußglied zur Veränderung der größten, durch, die Überdeckung der Ver— schlußsektoren bestimmten, die Blende bildenden Öffnung für den Aufnahmestrahlengang während der Laufzeit des ersten Versehlußgliedes zum ungehemmten Ablauf freigebbar istc
Gemäß einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist dem zweiten Yersehlußglied ein den Beginn der Schließbewegung verzögerndess nach. Überwindung das zweite Yersehlußglied zum ungehinderten Ablauf freigebendes Hemmwerk zugeordnete Das Hemmwerk kann erfindungsgemäß τοη Hand, vorzugsweise nach, einer Skala mit Belichtungswerten oder mittels einer Belichtungssteuervorrichtung einstellbar seine Eine derartige Beliehtungssteuervorrichtung kann in an sich, bekannter Weise beispielsweise unter Verwendung einer Ab= tasteinriehtung für einen Zeiger eines Drehspulinstrumentes j die das Hemmwerk steuert, aufgebaut sein» Es kann jedoch, auch, eine ebenfalls an sich bekannte pneumatische Belichtungssteuereinrichtung vorgesehen sein, bei der das Drehspulinstrument eine Abdeckung für einen Arbeitszylinder steuert, in dem ein je nach Größe der Auslaß= öffnung mehr oder minder schnell in eine Endstellung
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bewegbarer Kolben gleitet, über den das zweite Verschließglied zum ungehinderten Ablauf freigegeben wird.
einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist zur Freigabe des zweiten Versehlußgliedes ein mittels einer lichtgesteuerten9 elektrischen Versögerungsschaltung verzögert ansprechendes oder abfallendes Auslöserrelais vorgesehen.
In diesem Fall kann vorteilhaft eine eine Stromquelle umfassende/ durch einen Steuerschalter betätigbare Verzögerungsschaltung Verwendung finden, bei der das Auslöserrelais in Zuordnung zu Veränderungen des Widerstandswertes eines Fotowiderstandes mehr oder minder verzögert anspricht oder abfällt»
Weitere Merkmale und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung» Auf der Zeichnung zeigt
Fig» 1 eine teilweise schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispieles'mit rein mechanischer Ablaufverzögerung, %
Fig. 2 und
Fig» 3 zwei Diagramme,
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Fig» 4 ein zweites Ausführungsbeispiel
in einer der Fig„ 1 entsprechenden Darstellung mit einer elektrischen Verzögerungsschaltung und
5 ein drittes Ausführungsbeispiel ebenfalls in einer der Fig„ 1 entsprechenden Darstellung mit einer anders aufgebauten elektrischen Ver ζ ögerungs'schaltung =
Der beim Ausführungsbeispiel gemäß Figo 1 vorgesehene Verschluß umfaßt zwei Sektorenringe 1, 2, die einzeln drehbar gelagert Säind„ Zur Steuerung der Yerschlußsektoren 3S sind am Sektorenring 2 Stifte 5 vorgesehen, um die die Sektoren 3$ 4 schwenken könneno Die Anordnung ist dabei nicht auf einen Zweisektorenverschluß beschränkt«, vielmehr können auch mehr als zwei Yerschlußsektoren vorgesehen sein« Der Sektorenring 1 trägt ebenfalls Stifte 6, die in Sehlitze 7S 8 der Yerschlußsektoren 3S 4 eingreifend Die Yerschlußsektoren 3* 4 können daher bei Relativbewegungen ■-"der- Sektorenringe 1 , 2 gegeneinander verschwenkt werden» In der auf der Zeichnung wiedergegebenen gespannten ■Stellung überdecken sich die Yerschlußsektoren im Bereich einer Öffnung 9 für den Aufnahmestrahlengang» Bei Ablauf des Sek'torenringes 1, des ersten Yerschlußgliedesj, werden die Verschlußsektoren 3S 4 in die Öffnungs st ellung überführt,, während sie durch einen anschließenden Ablauf des Sektoren-
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ringes 2, des zweiten Verschlußgliedes9 wieder geschlossen werden können» Die Sektorenringe 1, 2 stehen je unter der Wirkung einer Antriebsfeder 10, 11„ Der Sektorenring 1 trägt einen Anschlag 129 der einerseits mit einem festen Gegenschlag 13 zur Begrenzung des Drehweges des Sektorenringes 1 in Richtung des Pfeiles a und andererseits mit einem Anschlag 14 des Sektorenringes 2 zusammenwirkt.
Der Sektorenring 1 ist mit einer Verzahnung 15 versehen» in die ein Ritzel 16 eingreift» Das Ritzel 16 ist gemeinsam mit einem Ankersteigrad 17 auf eine Welle 18 aufgesetzt» Mit dem Ankersteigrad 17 wirkt ein Hemmanker 19 zusammen. Das Hemmwerk 16 bis 19 ist dabei so ausgelegt» daß über den ganzen Ablaufweg des Sektorenringes 1 in Richtung d.f4|.Pfeiles a eine etwa gleichmäßige Hemmwirkung erreicht wird.
Am Sektorenring 2 ist ein Arm 20 vorgesehen, in dessen Ablaufweg eine Hase 21 eines Hemmhebels 22 hineinragt. Der Hemmhebel 22 ist um einen festen Zapfen 23 drehbar gelagert. Das eine Ende des Hemmhebels 22 ist mit einer Verzahnung 24 versehen, in die ein Ritzel 25 eingreift. Das Ritzel 25 ist gemeinsam mit einem Masserad 26 auf eine Welle 27 aufgesetzt» Das andere Ende des Hemmhebels 22
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trägt einen Stift 289 der unter der Wirkung einer Schenkelfeder 29 in. Anlage an einer nur schematisch dargestellten Steuerkurve 30 gehalten ist. Die Steuerkurve 30 ist zweckmäßig als Teil eines nicht dargestellten an sich bekannten Stellringes ausgebildet« Ein derartiger Stellring kann entweder von Hand nach einer Skala mittels Belichtungswerten einstellbar sein oder über eine Getriebeverbindung mit einer an sich bekannten Abtastanordnung für den Zeiger eines Drehspulinstrumentes einer selbsttätigen Belichtungssteuervorrichtung verbunden sein.
Zum Spannen des Verschlusses ist ein Spannhebel 31 vorgesehen, dessen eines Ende mit einem Anschlagstift 32 des Sektorenringes 1 zusammenwirken kann5 um diesen entgegen der lichtung des Pfeiles a zu drehen» Das andere Ende des auf einen festen Zapfen 33 aufgesetzten Spannhebels 31 ist durch einen Schlitz 34 in der Yerschlußgehäusewandung 35 herausgeführt und von Hand zugänglich. Am Spannhebel 31 greift weiterhin eine als Schenkelfeder ausgebildete Rückstellfeder 36 an, die den Hebel 31 entgegen der mit dem Pfeil b bezeichneten Spannrichtung zu bewegen sucht»
Um einen weiteren festen Zapfen 37 ist ein Auslösehebel 38 schwenkbar gelagert» Das eine Ende 38a des Auslösehebels
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greift in der in Mg« 1 wiedergegebenen gespannten Stellung in eine Aussparung 39 des Sektorenringes 1 ein, während das "andere Ende des Hebels 38 einen Schlitz 40 in der Yersehlußgehäusewand 35 durchsetzt und ebenfalls von Hand zugänglich ist. Am Auslösehebel 38 greift eine Schenkelfeder 41 an, die das Bestreben hat, den Hebel 38 in Sichtung des Pfeiles c zu schwenken«
Wird ausgehend von der in Pig» 1 wiedergegebenen Stellung der Auslösehebel 38 entgegen der Richtung des Pfeiles c geschwenkt, so tritt sein Arm 38a aus der Aussparung 39 des Sektorenringes 1 heraus. Der Sektorenring 1 kann daher unter der Wirkung einer Antriebsfeder 10 in Eichtung des Pfeiles a ablaufen» Diese Ablaufbewegung wird durch das Ankerhemmwerk 16 bis 19 über den ganzen Ablaufweg des Sektorenringes 1 gehemmt»
Im Augenblick der Freigabe des Sektorenringes 1 sucht sich auch der Sektorenring 2 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 11 in Richtung des Pfeiles a zu drehen, da der Ansehlag 12 des Sektorenringes 1 sich in Richtung des Pfeiles a bewegt und der Anschlag 14 dem Anschlag 12 folgen kann. Unmittelbar nach Anlauf des Sektorenringes 2 kommt jedoch der Arm 20 zur Anlage an der Fase 21 des
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Hemmhebels 22. Bevor daher der Sektorenring 2 dem Sektorenring 1 folgen kann, muß zunächst der Hemmhebel 22 soweit entgegen der Wirkung der Schenkelfeder 29 in Richtung des Pfeiles c geschwenkt werden, daß die Hase 21 den Ablauf des Armes 20 freigibt. Bei dieser Bewegung muß das lassehemmwerk 22 bis 26 überwunden werden. Die ein Schließen der Yerschlußsektoren 39 4 bewirkende Drehung des Sektorenringes 2 in Richtung des Pfeiles a wird daher am Anfang um eine bestimmte Zeit verzögert. Die Zeit hängt von der Einstellung des Massehemmwerkes 22 bis ab. limmt die Steuerkurve 3o etwa die in Fig. 1 wiedergegebene Stellung ein, so ragt die läse 21 mit ihrer vollen Länge in den Ablaufweg des Armes 20. Hierdurch wird eine verhältnismäßig große Verzögerung des Ablaufes des Sektorenringes 2 erreicht. Durch Einstellung der Steuerkurve 30 derart, daß nur ein Teil der Fase 21 in den Ablaufweg des Armes 20 hineinragt, kann die zeitliche Verzögerung verkürzt werden.
In den Diagrammen gemäß Figo 2 und 3 sind schematisch die Verhältnisse bei zwei verschiedenen Einstellungen des Hemmwerkes 22 bis 26 v/iedergegeben,, In den Diagrammen sind übereinstimmend auf der Abszisse die Zeit und auf der Ordinate die Drehwinkel fßder Sektorenringe 1, 2 aufgetragen.
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Fig. 2 zeigt die Verhältnisse bei Einstellung des Hemmwerkes 22 bis 26 auf eine mittlere Hemmwirkung. Man erkennt, daß etwa am Ende des Ablaufes des Sektorenringes 1 Punkt A des Streckenzuges oi> - der Sektorenring 2 die Wirkung des Hemmwerkes 22 bis 26 überwunden hat - Punkt B des Streckenzuges ρ . Anschließend kann der Sektorenring unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 11 frei ablaufen und die durch die Bewegung des Sektorenringes 1 geöffneten yerschlußlamellen 3% 4 wieder schließen. Die geschlossene Stellung ist bei Punkt 0 des Streckenzuges <&-ß erreicht, der unmittelbar ein Maß für die Größe der maximal erreichten Blendenöffnung darstellt.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Fall läuft wiederum der Sektorenring 1 mit der gleichen Hemmung ab wie in Fig. Infolge einer geringeren Einstellung der Verzögerung des Hemmwerkes 22 bis 26 kann 3©doch der Sektorenring 2 bereits lange bevor der Sektorenring 1 seine Öffnungsstellung erreicht hat - Punkt A des Streckenzuges oO die Wirkung des Hemmwerkes 22 bis 26 überwinden. Anschließend läuft der Sektorenring 2 ein kurzes Stück ungehemmt ab, Vergl. Streokenzug ρ zwischen den Punkten D und E. Bei Punkt E hat sein Ansatz 14 den Ansatz 12 erreicht. Es laufen daher nunmehr die beiden Sektorenringe 1, 2
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unter der Wirkung des Hemmwerkes 16 Ms 19 mit gleicher Geschwindigkeit Ms zum Punkt A ab. Der Streckenzug oC -p zeigt, daß "bei dieser Einstellung nicht nur eine wesentlich kürzere Yerschlußöffnungszeit, sondern auch eine kleinere Blende erreicht wird. Die Diagramme gemäß Fig. 2 und 3 zeigen weiterhin, daß mit der Anordnung bei entsprechender Ausbildung des Hemmwerkes 22 bis 26 auch beliebig lange Zeiten ausgesteuert werden können. Hierbei wird dann stets die volle Blendenöffnung freigegeben.
Hach Durchführung einer Aufnahme wird der in Fig. 1 wiedergegebene Verschluß durch Bewegung des Spannhebels 31 in Richtung des Pfeiles b gespannt. Hierbei nimmt der Arm 31a über den Anschlagstift 3'$ den Sektorenring 1 entgegen der Richtung des Pfeiles a mit. Dieser Bewegung folgt weiterhin über die Anschläge 12, 14 der 'Sö'i^#eiaring 2. Bei Erreichen der Spannstellung fällt der Auslösehebel 38 unter der Wirkung der Schenkelfeder 41 mit seinem Arm 38a in die Aussparung 39 ein und verhindert daher einen unbeabsichtigten Ablauf der Sektorenringe 1, 2 in Richtung des Pfeiles a. ilaeh Freigabe des Spannhebels kehrtaai^iSfiKP unter der Wirkung seiner Rückstellfeder 36 in die in Fig. 1 wiedergegebene Lage zurück.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 4 sind wiederum zwei Sektorenringe 50, 51 vorgesehen, die Stifte 52, 53 zur Steuerung von Yerschlußlamellen 54» 55 tragen. Selbstverständlich können auch "bei dieser Anordnung mehr als zwei Versehlußsektoren vorgesehen sein.
Der Sektorenring 50 trägt wiederum einen Anschlag 56, der mit einem festen Gegenanschlag 57 zur Begrenzung einer Drehbewegung des Sektorenringes 50 unter der Wirkung einer Antriebsfeder 58 zusammenwirkt. Am Anschlag 56 liegt in der in Fig. 4 wiedergegebenen gespannten Stellung des Verschlusses weiterhin ein Anschlag 59 des Sektorenringes 51 unter der Wirkung einer Antriebsfeder 60 an.
Der Sektorenrirg 50 ist ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel mit einer Verzahnung 61 versehen, in die ein Ritzel 62 eingreift. Das Ritzel 62 ist gemeinsam mit fidnem Ankersteigrad 63 auf eine Welle 64 aufgesetzt. lit dem Ankersteigrad 63 arbeitet ein Hemmanker 65 zusammen.
Zum Spannen und Auslösen des dargestellten Automatverschlusses ist um einen festen Zapfen 66 ein Spann- und Auslösehebel 67 drehbar gelagert. Ein Arm 68 des Hebels durchsetzt einen Schlitz 69 in der Yerschlußgehäusewand 70,
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so daß er von Hand betätigt werden kann. Der Hebel 67 trägt einen;!;Zapfen 71 um den eine Spann- und Auslöseklinke schwenkbar gelagert ist. Zwischen dem Hebel 67 und der Klinke 72 ist eine Schenkelfeder 73 gespannt, die das Bestreben hat, eine Anlagefläche 72a der Klinke 72 in Anlage an de& Zapfen 66 zu halten. An dem Spann- und Auslösehebel 67 greift eine weitere Schenkelfeder 74 an, die den Hebel 67 entgegen der Richtung des Pfeiles f zu drehen sucht. Die Spann- und Auslöseklinke 72 wirkt zur Bewegung des Sektorenringes 50 entgegen der Richtung des Pfeiles e mit einem Anschlagstift 75 des Ringes 50 zusammen.
Die Anordnung zur Freigabe des zweiten Sektorenringes 51 während der Laufzeit des ersten Sektorenringes 50 ist als elektrische Verzögerungsschaltung ausgebildet. Diese umfaßt einen Stromkreis 76, in dem in Reihe eine Stromquelle 77» beispielsweise eine Batterie oder ein Kleinstakkumulator, ein Steuerschalter 78 und ein Fotowiderstand liegen. Zweckmäßig sind die Stromquelle 77 im Inneren der Kamera und der Fotowiderstand 79 an einer Frontseite der Kamera untergebracht. Parallel zum Fotowiderstand 79 ist ein Relais 80 geschaltet. Das Relais 80 wirkt mit dem einen Arm 81.a einer Halteklinke 81 zusammen. Der andere Arm 81b
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der Halteklinke 81 trägt einen Ansatz 82, der zur Verhinderung eines Ablaufs des Sektorenringes 51 hinter einer Anschlagfläche 83 des Singes 51 einfallen kann. An der Halteklinke 8($ greift eine Schenkelfeder 84 an, die das Bestreben hat, den Arm 81a der Halteklinke 81 in Anlage an einem festen Ansehlag 85 zu halten. Zur Betätigung des Steuerschalters 78, der stets die offene Stellung einzunehmen sucht, ist am Sektorenring 50 ein Steueransatz 86 vorgesehen, der bei der Spannbewegung unmittelbar vor Abreißen der Spann- und Auslöseklinke 72 vom Anschlagstift den Steuerschalter 78 schließt» In der in Fig. 4 gezeigten Stellung ist der Steuerschalter bereits geschlossen, die Halkteklinke 81 ist infolge der geringen Schaltverzögerung noch nicht vom Relais 80 angezogen»
Zur Durchführung einer Aufnahme wird der Spann- und Auslösehebel mittels des Armes 68 in Richtung des Pfeiles f gedreht. Hierbei nimmt die Spann- und Auslöseklinke 72 über den Anschlagstift 75 den Sektorenring 50 entgegen der Richtung des Pfeiles e mit. Dieser Bewegung folgt über die Anschläge 56, 59 der Sektorenring 51» Dabei werden gleichzeitig die Antriebsfedern 58, 60 gespannt. Am Ende der Spannbewegung läuft der Steueransatz 86 gegen den Steuerschalter 78 und schließt diesen. Es fließt daher ein
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Strom im Stromkreis 76 und durch das Relais 80. Dieses spricht an und schwenkt dabei die Halteklinke 81 in Richtung des Pfeiles g. Hierdurch wird der Ansatz 82 in den Ablaufweg der Anschlagfläche 83 hineingeführt.
lach. Beendigung des vorgesehenen Spannweges reißt die Spann- und Auslöseklinke 72 vom Anschlagstift 75 ab und gibt damit den Ablauf des Sektorenringes 50 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 58 frei. Der Sektorenring läuft infolge des zugeschalteten Ankerhemmwerkes 62 bis gleichmäßig gehemmt ab» Unmittelbar nach Beginn des Ablaufes des Sektorenringes 50 kann sich der Steuerschalter 78 wieder öffnen. Hierdurch wird der Stromfluß im Stromkreis unterbrochen. Der als lebenwiderstand wirkende Fotowiderstand 79 verzögert jedoch den Abfall des Relais 80, weil der Ausgleichstrom über den Nebenschluß zur eigenen Wicklung zurückkehrt. Die Terzögerungszeit hängt dabei von der Größe des Widerstandswertes des Fotowiderstandes 79s also von der Aufnahmehelligkeit, ab.
Bei Abfall des Relais 80 kehrt die Halteklinke 81 unter der Wirkung der Sehenkelfeder 84 entgegen der Richtung des Pfeiles g in die Stellung zurückj in der der Arm 81a am Anschlag 85 liegt. Hierdurch wird der Ablauf des Sektoren-
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ringes 51 freigegeben. Auch, bei dieser Ausführungsform ergibt sich, je nach der durch die elektrische Yerzögerungsschaltung erreichten "Verzögerung eine unterschiedliche Terschlußöffnungszeit und eine unterschiedliche größte freie Öffnung.
Nach Freigabe des Armes 68 kehrt der Spann- und Auslösehebel 67 unter der Wirkung seiner Schenkelfeder 74 entgegen der Richtung des Pfeiles f in die Ausgangsstellung zurück, in der der Arm 68 am unteren Ende des Schlitzes 69 anliegt. Dabei kann die Spann- und Auslöseklinke 72 infolge ihrer federnden Terspannung mit dem Spann- und Auslösehebel 67 am Anschlagstift 75 vorbeigleiten und anschließend wieder, in der Spannrichtung gesehen, hinter diesem Stift einfallen.
Der Verschluß des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 5 stimmt in den wesentlichen Merkmalen mit dem Verschluß der Ausführungsform gemäß Fig, 4 überein„ Er ist lediglich als Spannverschluß ausgebildete Hierzu ist auf eine, beispielsweise mittels einer Filmtransporthandhabe bedienbare Spannwelle 90, ein Spannhebel 91 fest aufgesetzt, der mit dem Anschlagstift 75 des ersten Sektorenringes 50 zusammenwirken kann» Die Spannwelle ist mit dem Spannhebel 91 mittels einer Schenkelfeder 92 in einer Ruhestellung gehalten, in der der Spannhebel 91 an einem festen Anschlag 93 anliegt.
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Der Sektorenring 50 trägt weiterhin einen Steueransatz mit einer Ansehlagfläche 94a für eine Auslöseklinke 95«. Die Auslöseklinke 95, die sich unter der Wirkung einer Sehenkelfeder 96 in Richtung des Pfeiles h bis zur Anlage an einem festen Anschlag 97 zu drehen sucht, ist fest auf eine Auslösewelle 98 aufgesetzt, die von Hand betätigt werden kann»
Bei dieser Ausführungsform ist das Hemmwerk für den Sektorenring 50 als Msre^ehemmwerk ausgebildet. Hierzu ist fest mit dem Ritzel 62, das in Eingriff mit der Verzahnung 61 des Sektorenringes 50 steht, ein Masserad verbunden. Anstelle dieses Hemmwerkes könnte auch ein anders aufgebautes, beispielsweise ein pneumatisches Hemmwerk treten.
Die elektrische Yerzögerungsschaltung umfaßt wiederum einen Stromkreis 100, in dem in Reihe eine Stromquelle 101, ein Steuerschalter 1O29 ein Relais 103, si& weiterer Schalter 104 und ein Fotowiderstand 105 liegen» Der Steuerschalter 102, der in der Ruhelage geöffnet ist, kann mittels des Ansatzes 94 des Sektorenringes 50 geöffnet werden« Der Schalter 104 sucht dagegen stets die offene Stellung einzunehmen und kann mittels eines Armes 106a
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einer Halteklinke 106 geschlossen werden. Die klinke 106 ist um einen festen Zapfen 107 drehbar gelagert und steht unter der Wirkung einer Schenkelfeder 108, die den Arm 106a in Anlage an eineiä* festen Anschlag 109 zu halten sucht- In dieser Stellung ist der Schalter 104 geschlossen» Der andere Arm 106b der Halteklinke 106 ragt in der Ruhestellung in den Ablaufweg einer Anschlagkante 109 des Sektorenringes 51 hinein.
Soll, ausgehend τοη der auf der Zeichnung dargestellten Stellung des Verschlusses, eine Aufnahme durchgeführt werden, so wird die Auslöseklinke 95 entgegen der Richtung des Pfeiles h bewegt» Die Klinke 95 gibt daher die Ansehlagfläche 94a des Steueransatzes 94 frei. Der Sektorenring 50 kann in Richtung des Pfeiles e ablaufen. Der Ablauf erfolgt wiederum infolge des zugeschalteten Hemmwerkes 62, 99 über den ganzen- Bewegungsweg des Sektorenringes 50 gehemmt» Bei Beginn des Ablaufes des Sektorenringes 50 gibt der Steueransatz 94 den Steuerschalter frei. Dieser kann sich daher schließen. Da auch der Schalter 104 geschlossen ist, fließt ein Strom durch den Stromkreis 100«
!"ach einer durch die Größe des Widerstandswertes des Fotowiderstandes 105 und damit durch die Umgebungshelligkeit
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bestimmten Zeit spricht das Relais 103 an. Hierdurch wird die Halteklinke 106 in Richtung des Pfeiles i geschwenkt. Ihr Arm 106b gibt die Anschlagflache 109 frei. Hunmehr kann der Sektorenring 51 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 60 ebenfalls in Richtung des Pfeiles e ablaufen und dadurch nicht nur nach einer vorbestimmten Zeit, die von der Helligkeit des aufzunehmenden Motivs abhängt, die Verschlußsektoren 54, 55 wieder schließen, sondern gleichzeitig die größte freigegebene Durchlaßöffnung für den Aufnähmestrahlengang begrenzen.
Zum erneuten Spannen des Verschlusses wird der Spannhebel in Richtung des Pfeiles k bewegt. Hierbei dreht er über den Anschlagstift 75 den Sektorenring 50 entgegen der Richtung des Pfeiles e,bis die Auslöseklinke 95 wieder hinter der Anschlagfläche 94a einfällt. Bei dieser Bewegung wird über die Anschläge 56, 59 auch der Sektorenring 51 in die in Fig. 5 wiedergegebene Stellung zurückgeführt und gleichzeitig der Steuerschalter 102 geöffnet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere könBten anstelle der gezeigten elektrischen Verzögerungsschaltungen auch anders aufgebaute, den gleichen Zweck erfüllende Schaltungen angewendet werden.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Fotografische Kamera mit einem als Blendenverschluß wirkenden Zentralverschluß, der zwei nacheinander ablaufende Verschlußglieder umfaßt, von denen der Ablauf des ersten Verschlußgliedes die Freigabe und der Ablauf des zweiten Yerschlußgliedes das Schließen der Verschluß öffnung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß dem ersten Verschlußglied ein über den gesamten Ablaufwe||p wirksames Hemmwerk zugeordnet ist und das zweite Verschlußglied zur Veränderung der größten, durch die Überdeckung der Verschlußsektoren bestimmten, die Blende bildenden Öffnung für den Aufnahmestrahlengang während der Laufzeit des ersten Verschlußgliedes zum ungehemmten Ablauf freigebbar ist.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Verschlußglied ein den Beginn der Schließbewegung verzögerndes, nach Überwindung das zweite Verschlußglied zum ungehinderten Ablauf freigebendes Hemmwerk zugeordnet ist„
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3. Kamera nach. Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk des zweiten Verschlußgliedes von Hand, vorzugsweise nach, einer Skala mit Belichtungswerten, einstellbar ist„
4. Kamera nach Anspruch 29 dadurch gekennzeichnet, daß das Hemmwerk des zweiten Yerschlußgliedes mittels einer Belichtungssteuervorrichtung einstellbar ist.
5. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Freigabe des zweiten Verschlußgliedes ein mittels einer lichtgesteuerten, elektrischen Verzögerungsschaltung verzögert ansprechendes oder abfallendes Auslöserelais vorgesehen ist,
6. Kamera nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch eine eine Stromquelle umfassende, durch einen Steuerschalter betätigbare Verzögerungsschaltung mit einem Auslöserelais, das in Zuordnung zu Veränderungen des Widerstandswertes eines Fotowiderstandes mehr oder minder verzögert anspricht oder abfällt,
7. Kamera nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, ; daß bei Verwendung eines Automatverschlusses der Foto-
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widerstand, die Stromquelle und der beim Spannen des ersten Yerschlußgliedes, beispielsweise mittels eines Ansatzes am Versohlußglied, geschlossene, beim Ablauf des ersten Yerschlußgliedes wieder geöffnete Steuerschalter in Eeihe geschaltet sind, während das Aus-■löserelais parallel zum Fotowiderstand liegt und eine vom Relais gesteuerte Halteklinke vorgesehen ist, die durch Ansprechen des Auslöserelais beim Schließen des Steuerschalters in Sperrstellung überführt wird sowie durch Abfall des Relais nach einer mit der Öffnung des Steuerschalters beginnenden, durch den Widerstandswert des Fotowiderstandes bestimmten Verzögerung den Ablauf des zweiten Yerschlußgliedes freigibt (Fig. 4).
8. Kamera nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die federnd in der Sperrstellung gehaltene Halteklinke für das zweite Yerschlußglied mittels eines Relais auslösbar ist und das Relais in einem Stromkreis angeordnet ist, in dem die Stromquelle, der Fotowiderstand, ein mittels des ersten Yerschlußgliedes beim Ablauf geschlossener Steuerschalter und ein in der Freigabestellung der Halteklinke geöffneter Schalter in Reihe liegen (Fig. 5).
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
DEA20703U 1963-10-05 1963-10-05 Fotografische kamera. Expired DE1948249U (de)

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