DE1948030C3 - Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

Description

Die Erfindung bcnifft eine Schmelzsicherungspatrone, deren Isolierkörper an einem Kühlkörper anliegt

Schmelzsicherungspatronen müssen bekanntlich einen dauernden Strom bei voller Belastung der zu schützenden Anlage aushalten, den Stromkreis aber unterbrechen, wenn die Gefahr besteht daß die Anlage durch eine Überbelastung beschädigt wird.

Es ist insbesondere bei wasser- oder luftgekühlten Halbleitereinrichtungen, die gegen Wärme besonders empfindlich sind, erforderlich, daß die der Anlage zugeordnete Schmelzsicherungspatrone — ähnlich wie die Anlage selbst — eine Kühlmöglichkeit besitzt.

Aus der FR-PS 13 88 957 isi bekannt, die Wärmeableitung aus einer Schmelzsicherungspatrone über einen der stromführenden Kontakte vorzunel·· nen.

In der AT-PS 63 900 ist eine Schmelzsicherungspatrone der eingangs genannten Art beschrieben. Aus den Unterlagen des DE-GM 18 89 872 ist eine Kühlvorrichtung für elektrische Bauelemente, insbesondere Halbleitergleichrichterzellen bekanntgeworden, die aus einem massiven Kühlkörper mit Gewindebohrungen zur elektrisch isolierten Befestigung der Bauelemente mit geringem Wärmeübergangswider' stand besteht. Bei den gattungsgemäßen Schmelzsicherungspatronen verteilt sich zwar die durch den elektrischen Strom an die Schmelzeinsätze abgegebene Wärmemenge gut durch die übliche pulverförmige Substanz des Lichtbogenlöschmittels und durch die geringe Dickenabmessung des Isolierkörpers hindurch. Dennoch ist die so bewirkte Kühlung ungenügend, und insbesondere unterscheidet sich das Wärmeableitvermögen nachteilig von einer wasser- oder luftgekühlten τ Vorrichtung.

Aufgabe der Erfindung ist es, in Weiterbildung des bekannten Standes der Technik die Kühlung einer Schmelzsicherungspatrone hinsichtlich der Abführung der durch den Isolierkörper hindurchtretenden Wanne

ίο an eine wärmeabführende Vorrichtung zu verbessern. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist in einem Unteranspruch gekennzeichnet.

in den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen einer Schmelzsicherungspatrone nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Schmelzsicherungspatrone, die auf einer gekühlten Wärmeleitschiene angeordnet ist

F i g. 2 eine Draufsicht der Schmelzsicherungspatrone nach Fig. 1.

Die Schmelzsicherungspatrone nach der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 kann an einer Wärmeleitschiene 24 angeordnet sein, die selbst in geeigneter Weise gekühlt wird, z. B. wie an sich bekannt durch einen inneren Wasserumlauf. Die Kühlplatten 25, die vom Isolierkörper 1 der Schmelzsicherungspatrone getragen werden, sind aus einem einzigen Stück und

M haben ein Kopfstück 26, das sich in enger Berührung mit der Wärmeleitschiene 24 befindet. Das Kopfstück 26 trägt zwei Gewindebolzen 27, die durch in der Wärmeleitschiene 24 vorgesehene Löcher durchtreten und auf deren äußere Enden Muttern 28 aufgeschraubt

« sind

Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schmelzsicherungspatrone wird der Vorteil erreicht daß die von den großen Oberflächen des quaderförmigen Isolierkörpers über die Kühlplatten 25 aufgenommene Wärme in einem und demselben Bauteil zum Kopfstück 26 abfließt auf die Wärmeleitschiene 24 übertragen und in dieser durch das Kühlmittel abgeführt wird. Die Kühlplatten 25 und das Kopfstück 26 sind zweckmäßig so dick, daß sie für die Wärmeströmung keinen nennenswerten Widerstand bieten. Die Kühlplatten 25 können getrennt gefertigt und mit dem Kopfstück 26 verschweißt sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Schmelzsicherungspatrone, deren Isolierkörper an einem Kühlkörper anliegt dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1) die Form eines Quaders hat, dessen große Oberflächen für hohe Wärmeleitung bemessene Kühlplatten (25) tragen, die einstückig sind und ein Kopfstück (26) haben, das gleichzeitig Teil des einen Sicherungskontaktes ist und an einer Wärmeleitschiene (24) anliegt.

Z Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper (1) auf den Anlageflächen der Kühlplatten (25) und des Kopfstückes (26) metallisiert ist.