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Vorrichtung zum punktförmigen Abheften von Polstern rur Sitz und
Liegemöbel.
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(Zusatz zu Patent (Patentanmeldung P 17 60 443.2)) Das Hauptpstent
betrifft eine Vorrichtung zum punktförmigen Abheften von Polstern ftir Sitz und
Liegemötel mit einem mittels einer Nadel durch das Polster hindurchzuziehenden flexiblen
Verbindungselement, an dessen einem Ende ein Knopf angebracht ist und an dessen
anderem Ende ein Gegenknopf zu befestigen ist. Nach dem Hauptpatent trägt das flexible
Ver bindungselement an dem anderen Ende ein in eine Spitze aus laufendes Kopfstück
und besitzt Flächen ftlr den Angriff eines Nadeischaftes,sowie für das Hinterfassen
durch ein an dem Gegenknopf vorgesehenes Einhängmittel.
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Das Hauptpatent ermöglicht es, daß das flexible Verbindungselement
mittels eines geeigneten Werkzeugs von einer Seite her durch das Polster hindurchgestoßen
und der Gegenknopf mit einer einfachen Handbewegung an dem aus dem Polster
herausgetretenen
Kopfstück angebracht werden kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine derartige Vorrichtung
weiter zu verbessern.
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Gemäß der Erfindung besitzt das flexible Verbindungselement an dem
einen Ende eine Verdickung mit einer Rastfläche zum Eins.chnappen in eine entsprechende
Ausnehmung an dem Knopf und in Abstand von der Raattläche eine Schulter, an der
eine Hilfsvorrichtung für das Aufdrucken des Knopfes an greift. Bei der Vorrichtung
nach der Erfindung ist auch derjenige Knopf, der beim EinfUbren in das Polster hinten
liegt und der bei der im Hauptpatent dargestellten Aus fUhrung8form fest mit dem
flexiblen Ve=rbindungselement ver bunden war, lose und kann somit getrennt hergestellt
werden.
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Durch Verwendung der Hilfsvorrichtung, die an der Schulter angreift,
ist das AufdrUcken des Khopfes außerordentlich einfach.
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Die Hilfsvorrichtung kann nach eine. worteilhaften Merkmal der Erfindung
aus einer Platte mit einem Schlitz bestehen, in den die flexiblen Verbindungselemente
einschiebbar sind, wobei sich die Schulter zum AufdrUcken des Knopfes gegen die
Platte abstUtzt. Der Schlitz kann derart bemessen sein, daß mehrere Verbindungselemente
gleichzeitig eingeschoben werden können. Die Schulter kann vorteilhaft Teil eenes
umlaüfenden Vorsprunges sein. Zur Erleichterung des Einfahrens der Verdiekung in
die entsprechende Ausnehmung des Knopfes kann die Verdickung vorteilhaft geschoßförmig
ballig gewölbt sein. Die Spitze kann dabei abgeflacht sein.
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Die Ausnehmung in dem Knopf kann ein einfacher Durchbruch des Knopfes
mit etwas geringerem Durchmesser als der Außen durchmesser der Verdickung sein.
Dre abgeflachte Spitze ermöglicht es, die Gesamthöhe des Knopfes zu reduzieren und
ist bei der Herstellung von Vorteil.
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wenn nach einem vorteilhaften Merkmal der Erfindung die Außenduschmesser
der Spitze und der Verdickung gleich sind, dann ist es möglich,die gleichen Knöpfe
an beiden Seiten des flexiblen Verbindungselementes zu verwenden, wodurch die Herstellung
vereinfacht und verbilligt wird. Auch die Spitze an dem flexiblen Verbindungselement
kann geschoß förmig ballig gewölbt sein, wodurch sich eine besonders gute FUhrung
beim Hindurchstechen durch das Polster ergibt. Zwischen der Spitze und dem flexiblen
Teil des Verbindungselementes kann sich ein im wesentlichen zylindrischer verstärkter
FUhrungsabschnltt befinden, der eine gute FUhrung in dem Nadelschaft erlaubt und
zusätzlich mit dem soeben beschriebenen Merkmal ein Umknicken der Spitze wirksam
verhindert.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den AnsprUchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen hervor. Eine AusfUhrungsform
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 eine teilgeschnittene Ansicht des flexiblen Verbindungselementes,
des Knopfes und der Hilfsvorrichtung vor dem AufdrUcken des Knopfes, Fig. 2 eine
teilgeschnittene Ansicht des anderen Endes des flexiblen Verbindungselementes und
des Gegenknopfes nach dem AufdrUcken des Gegen knopfes und Fig. 3 einen Schnitt
nach der Linie III-III in Fig. 1.
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In den Zeichnungen ist ein flexibles Verbindungselement 12 dargestellt,
daß aus Kunststoff besteht und dazu dient, einen Knopf 11 und einen Gegenknopf 15,
die auf 3e einer Seite eines Polsters liegen,iteinander zu verbinden.
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Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, besitzt das Verbindungselement 12
ein Kopfstück 14 mit einer Spitze 13. Das Kopfstück 14 ist im wesentlichen konisch,
jedoch ballig ausgebildet, so daß es die Form eines Geschoßes hat.
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Es endet in einer Fläche 19 in Form einer Ringschulter.
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An das Kopfstilck 14 schließt sich ein Führungsab schnitt 35 an, der
im wesentlichen zylindrisch ausge bildet ist. An diesen wiederum schließt sich der
dünnere elastische Abschnitt 12 des Verbindungselementes 12 an.
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Das entgegengesetzte Ende 61 des Verbindungselementes 12 besitzt eine
Verdickung 62, die die Form eines abgeflachten Konus mit leicht balliger Ausbildung
hat. Die Verdickung 62 endet in einer Rastfläche 63, an die sich ein Zwischenabschnitt
64 anschließt. In Fig. 1 unterhalb des Zwischenabsohnittes 64 ist ein umlaufender
Vorsprung 65 ausgebildet, von dem der flexible Teil 12' des Ver bindungselementes
ausgeht. Zwischen dem Teil 128 und dem umlaufenden Vorsprung 65 ist eine Schulter
66 ausgebildet.
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Der ebenfalls aus,Kunststoff bestehende Knopf 11 besitzt eine mittlere
Ausnehmung 67, die aus einem sich nach unten erweiternden Durchbruch 68 und einem
erweiterten Teil 69 besteht. Zwischen dem Durchbruch 68 und dem erweiterten Teil
69 bildet sich eine Ringfi§che 70, die mit der Rast fläche 63 zusammenwirkt.
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Der in Fig. 2 dargestellte Gegenknopf 15 stellt eine andere Aus fUhrungs
form eines nach der Erfindung zu verwendenden Knopfes dar. Während der Knopf 11
aufgrund seiner einfachen Ausbildung vorwiegend an nicht sichtbaren Stellen von
Polstern Verwendung findet,ist der Knopf 15 ftts die 8chauseite des Polsters gedacht.
Er besteht aus zwei Halbschalen 58,6o, von denen die Halbschale 60 eine SchUsselform
hat,
während die Halbschale 58 eine flachgewölbte Grundform mit
eingezogenen Rändern hat. Die Außenabmessung der Schale 60 und die Innenabmessungen
der Schale 58 sind so gewählt, daß diese elastisch übereinander steckbar sind.
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Dabei kann ein Bezug 57, beispielaweise ein Abschnitt des Bezugstoffes
des Polsters, über die Halbschale 58 gezogen werden, wobei er zwischen den Halbsohalen
festgeklemmt wird. Der Knopf 15 bzw. die Halbschale 60 be sitzt eine oeffnung 18,
die ebenfalls leicht nach außen erweitert ist und im Durchmesser etwas kleiner ist
als der Außendurchmesser des Kopfstückes 14.
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In den Figuren 1 und 3 ist eine ilfsvorrichtung 71 dargestellt, die
aus einer Platte mit einem Schlitz 72 be stehen kann.
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Zum Abheften eines Polsters wird wie folgt verfahren: Die Verbindungselemente
12 werden, wie aus Fig. 1 er sichtlich mit ihrem flexiblen Teil12' bin den Schlitz
72 der Hilfsvorrichtung 71 eingeführt> wobei sie sich gegen die obere Seite der
Hilfsvorrichtung 71 mit der Schulter 66 des umlaufenden Vorsprunges 65 anlegen.
In dieser trage kann das Aufdrücken der Knöpfe 11 leicht vorgenommen werden. Der
Knopf 11 wird mit seinem Durchbruch 68 über die Verdickung 62 gedrückt, wobei sich
der Durchbruch 68 leicht aufweitet, biß die Rastfläche 63 erreicht ist.
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Nach dem Einschnappen greift die Rastfläche 63 an der Ringfläche 70
an und verriegelt den Knopf formschlussig euf dem Verbindungselement 12. Infolge
der Abflachung der berseite der Verdickung 62 ist es möglich, besonders dünne Knöpfe
zu verwenden. Die Verdickung 62 kann so aus gebildet sein, daß sie mit der Oberseite
des Knopfes gut Plbsehließt, sodaß der Eindruck eines einheitlichen Knopfes entsteht.
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Die konische bzw. ballige Ausbildung des Durchbruches 68 und der Verdickung
62 tragen dazu bei, daß das Aufdrücken leicht zu bewerkstelligen ist. Die Anschrägung
kann jedoch auch an nur einem Teil vorgesehen sein. Me Hilfsvorrichtung ist vorzugsweise
zur Aufnahme mehrerer Verbindungselemente ausgebildet.
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Das Einführen der Einheit Verbindungselement 12/Knopf 11 in das Polster
erfolgt im wesentlichen in der gleichen Weise wie in der Hauptnnmeldung beschrieben.
las Polster wird zwischen Druckplatten auf eine geringere Dicke zusammengepreßt.
Die Druckplatten haben an den für das Abheften vorgesehenen Stellen Durchbrüche.
An diesen Stellen kann ein Nadel schaft hindurchgestochen werden, der mit einem
IEngsschlitz versehen ist, dessen Breite etwas großer ist als die Dicke des flexiblen
Teils 12' des Yerbindungselementes. Am vorderen Teil hat der Nadelschaft eine Anlagefläche,
an die sich die Fläche 19 des Kopfstückes 14 anlegt. Im oberen Teil besitzt der
Nadelsohaft ferner eine geganüber dem ingsschlitz vergrößerte Ausnehmung, in der
der Fffhrungsabschnitt 35 liegt. A'usnehmung und iängsschlitz bilden, auf den Nadeischaft
gesehen, eine "Schlüssellochform".
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Das Kopfstück 14 bzw. die Spitze 13 bilden also die Nadelspitze, wobei
die Geschoßform des Kopfstückes 14 und der Führungsabsehnitt 35 ein Umkippen der
Spitze beim Durchführen durch das Polster verhindern.-Nachdem das Polster durchstochen
ist, wird der Knopf 15 mit seiner Öffnung 18 über das Kopfstück 14 gedruckt, wobei
der Nadel schaft eine Gegenhalterung bildet.
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Die geschoßförmige, ballige Ausbildung des Kopfstückes gibt der Spitze
beim Durchstechen des Polsters eine große Stabilität, so daß auch die Spitze in
sich nicht zum Umknicken
neigt Gegeniber einer konischen Ausbildung
ergibt sich ferner der Vorteil, daß die Fläche 19, die nach dem Auf.-drucken des
Knopfes die gesamte Zugkraft überträgt, nicht zum Abscheren oder zur Verformung
neigt.
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Beim nachfolgenden Zurickziehen des Nadelschaftes wird zuerst der
Fiihrungsabschnitt 35 aus der Ausnehmung herausgezogen. Beim weiteren Zurickziehen
kann dann der flexible Teil 12' seitlich durch den Tengsschlitz aus dem Nadelschaft
hinausgleiten.
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Es ist zu erkennen, daß durch die Erfindung zahlreiche Vorteile erzielt
werden. Es ist fEr jede Polsterdicke nur eine einzige Ausfahrung eines Verbindungselementes
herzustellen und vorrätig zu halten, wahrend die Art der Knöpfe beliebig variiert
werden konnen. Ferner konnen auf der Ober-und Unterseite gleiche Knopf verwendet
werden, wobei jedoch deren Art beliebig variiert werden kann.
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Es ist vor allem auch moglich, jeweils die am besten geeigneten Werkstoffe
fuir das Verbindungselement und die Knöpfe zu benutzen. Die Abflachung der Verdickung
62 erleichtert die Herstellung des flexiblen Verbindungselementes, da an dieser
SteLle der Kunststoff beim Spritzgußvorgang eingespritzt werden kann. Ferner kann
ein flacher und nach oben offener Knopf 11 verwendet werden, da keine Spitze vorhanden
ist, an der sich der auf dem Polster Sitzende stechen konnte, wenn sich der Knopf
stärker herunterdrückt als das Verbindungselement. Dieses Herunterdriicken wird
allerdings von dem umlaufenden Vorsprung 65 verhindert, der zu diesem Zweck im Durchmesser
wenigstens so groß sein sollte wie der Durchbruch 68.