DE1947369A1

DE1947369A1 - Spreizkoerper zur Verankerung eines bolzenfoermigen Befestigungselementes in einer Wand od.dgl.

Info

Publication number: DE1947369A1
Application number: DE19691947369
Authority: DE
Inventors: Artur Fischer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-03-29
Filing date: 1969-09-19
Publication date: 1971-04-01
Also published as: CS166254B2; DE1947369B2; IL34181A; ES377998A1; YU68870A; FR2039845A5; IL34181A0; NL7004427A; RO55670A; AT298017B; IE34064B1; NO129215B; SU381238A3; DK125341B; SE357803B; JPS4827855B1; GB1303539A; BE747930A; CH505992A; IE34064L

Description

Artur Fischer

7241 Tumlingen ' Den 18. September 1969

Zn/GS

PM 1186

Spreizkörper zur Verankerung eines b.olzenförmigen Befestigungselementes in einer Wand od.dgl.

(Zusatz zu Patent . . . Patentanmeldung P 19 16 364.5-12)

Das Hauptpatent betrifft einen Spreizkörper zur Verankerung eines bolzenförmigen Befestigungselementes in einer Wand od.dgl., das an seinem einen Endteil Haltemittel wie Gewinde oder ähnliches trägt und dessen anderes zur Aufnahme in einem Bohrloch der Wand bestimmtes Endteil mit durch Längsschlitze gebildeten Spreizschenkeln versehen ist, die durch Eintreiben des Spreizkörpers aufspreizbar sind, wobei das Bohrloch durch einen aus Bohrerschaft und davon lösbaren Bohrkopf bestehenden Bohrer herstellbar ist und hat zum Gegenstand, daß der Spreizkörper aus einem Spreizteil und einem mit Bohrschneiden versehen^den Bohrkopf bildenden Bohrteil besteht.

Da der Spreizkörper mit Bohrschneiden versehen ist, kann mit ihm zunächst das Bohrloch gebohrt werden, um mit ihm danach das in das Bohrloch eingeführte Befestigungselement aufzuspreizen. Zum Bohren ist der Spreizkörper auf dem Bohrerschaft aufgesetzt und mit ihm lage- und drehsichernd, gleichwohl aber leicht löslich verbunden. Zur Lage- und Drehsicherung wird nach dem Hauptpatent vorgeschlagen, am

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Spreizteil des Spreizkörpers sich in Achsrichtung erstreckende Vorsprünge anzuordnen.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Verbesserung .der lage- und drehsichernden Aufnahme des beim Bohren als Bohrkopf dienenden Spreizkörpers auf dem Bohrerschaft. Dabei sollen die dazu sowohl am Bohrerschaft als auch am Spreizkörper notwendigen Mittel eine einfache Herstellung beider Teile zulassen und die Spreizwirkung des Spreizkörpers beim Auftreiben des Befestigungselementes erleichtern oder erhöhen.

In Ergänzung des Hauptpatentes wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an den Längsseiten des Spreizteiles eine oder mehrere vorspringende und sich·im wesentlichen in Bohrerlängsrichtung erstreckende Nasen angeordnet sind, die bei auf den Bohrerschaft aufgesetzten Spreizkörper in entsprechende Ausnehmungen des Bohrerschaftes eingreifen.

Die Nasen können in einfacher Weise durch Kaltverformen bei der Herstellung des Spreizkörpers gleich mitangeformt werden und eine solche Ausbildung aufweisen, daß sie sich von dem mit Bohrschneiden versehenen Ende abgewandten Ende her allmählich verdicken. Sie geben dadurch dem Spreizkörper eine keilähnliche Form, die der erleichterten und wirksamen Aufspreizung des Befestigungselementes dienen. Ihr Eingriff in entsprechende Ausnehmungen des Bohrerschaftes erfüllt die Forderung nach Lage- und Drehsicherung während des Bohrens.

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Nach einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung können bei einem Spreizkörper aus einem länglichen, am einen Ende mit Bohrschneiden versehenen Flachstück auf zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Spreizteiles je eine, wechselseitig gegeneinander versetzte Nase vorgesehen sein und der Bohrerschaft kann einen der Dicke der Flachstücke entsprechenden Längsschlitze besitzen, dessen Begrenzungsflächen zur Bildung der Ausnehmungen für die Nasen an ihren diametral gegenüberliegenden Seitenkanten zurückversetzt sind.

Ein derartig ausgebildeter Spreizkörper ist einfach zustellen, wobei die Nasen durch einfaches Prägen am Flachstück angeformt werden können. Auch der Bohrerschaft ist in einfacher Weise für die Aufnahme des Spreizkörpers herzurichten. Nachdem der Schlitz z.B. durch Fräsen angebracht ist, bedarf es nur noch des Ausfräsens der wechselseitig angeordneten Ausnehmungen. Durch die wechselseitige Anordnung ist der Spreizkörper •auf dem Bohrerschaft gegen seitliches Herausgleiten aus dem Schlitz gesichert und damit zentriert.

Zur Erleichterung der Spreizwirkung können nach einem abschließenden Merkmal der Erfindung die Nasen konvex ausgewölbt sein. Beim Eintreiben des Spreizkörpers in den Längsschlitz des Befestigungselementes liegt der Spreizkörper im Bereich seiner Nasen an den Seitenflächen des Längsschlitzes infolge der Wölbung nahezu

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nur an einer Linie an, so daß dem Eintreiben kaum Reibungswiderstand entgegensteht. Ohne großen Kraftaufwand kann daher der Spreizkörper weit in den Längsschlitz des Befestigungselementes hineingetrieben werden, so daß sich eine gute Verankerung bei hohem Widerstand gegen Ausziehen einstellt.

Die Nasen können von dem dem Ende mit den Bohrschneiden abgewandten Ende her allmählich aus der Oberfläche des Flachstückes heraus bis zu ihrer dicksten Stelle ver- -laufen. Es ist aber auch möglich, die Nasen von ihrer dicksten Stelle aus zu beiden Enden hin auslaufen zu lassen. Diese Ausbildungsform ermöglicht es, dem Spreizkörper in beiden Richtungen in den Längsschlitz eines ■ Befestigungselementes einzutreiben. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn der Bohrerschaft gleichzeitig als Befestigungselement ausgebildet ist. Beim Bohren liegt in diesem Fall der Spreizkörper an einem entsprechenden Absatz des Längsschlitzes des Befestigungs-" elementes an, so daß es nicht schon beim Bohren aufgespreizt wird, Nach Vollendung des Bohrvorganges wird der Spreizkörper herumgedreht und mit seinen Bohr-• schneiden voraus in den Längsschlitz des Befestigungs-", elementes eingetrieben.

In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.

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Figur 1 zeigt in perspektivischer Ansicht den erfindungsgemäßen Spreizkörper mit angeprägter Nase,

Figur 2 einen Querschnitt des Spreizkörpers,

Figur 3 eine andere Querschnittsausführung des in einen Bohrerschaft eingesetzten Spreizkörpers und

Figur 4 einen Bohrerschaft in perspektivischer Ansicht.

Der Spreizkörper 1, der sich aus dem Spreizteil 2 und dem Bohrteil 3 zusammensetzt, besitzt an seinem einen Ende Bohrschneiden 4. An den Längsseiten des Spreizteiles 2 sind Nasen 9 angeformt, die sich im wesentlichen in Längsrichtung des Bohrerschaftes erstrecken. Sie besitzen·eine in diese Längsrichtung verlaufende Anlagekante 40. Entsprechend Figur 2 können diese Nasen durch Kaltfließpressen oder entsprechend Figur 3 durch Ausprägen angeformt sein. Der Bohrerschaft ist mit einem Längsschlitz 23 versehen, in den der Spreizkörper während des Bohrens des Bohrloches einsetzbar ist. Der Bohrerschaft besitzt außerdem entsprechend der wechselseitigen Anordnung der Nasen 9 am Spreizkörper ebenso . wechselseitig und gegeneinander versetzte Ausnehmungen Gegen deren Flächen 42 legen sich beim Einschieben des Spreizkörpers in den Längsschlitz 23 des Bohrerschaftes die Längskanten 40 der Nasen 9 an. Dadurch ist eine Zentrierung und Führung des Spreizkörpers sichergestellt.

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Die Nasen 9 verdicken sich vom Ende 43 des Spreizkörpers her allmählich bis zu ihrer höchsten Erhebung. Sie sind nach außen konvex gewölbt, so daß sie beim Eintreiben in den Längsschlitz eines (nicht dargestellten) Befestigungselementes an den den Längsschlitz begrenzenden Seitenflächen entlang einer Linie anliegen.

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Claims

Artur Fischer

72m Tumlingen . It Den 18. September 1969

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Patentansprüche

Spreizkörper zur Verankerung eines bolzenförmigen Befestigungselementes in einer Wand od.dgl., das an seinem einen Endteil Haltemittel wie Gewinde oder ähnliches trägt und dessen anderes zur Aufnahme in einem Bohrloch der Wand bestimmtes Endteil mit durch Längsschlitze gebildeten Spreizschenkeln versehen ist, die durch Eintreiben des Spreizkörpers aufspreizbar sind, wobei das Bohrloch durch einen aus Bohrerschaft und davon lösbaren Bohrkopf bestehenden Bohrer herstellbar ist und der Spreizkörper aus einem Spreizteil und einem mit Bohrschneiden versehenen, den Bohrkopf bildenden Bohrteil besteht, nach Patent ......

(Patentanmeldung P 19 16 364.5-12), dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsseiten des Spreizteiles (2) eine oder mehrere vorspringende und sich im wesentlichen in Bohrerlängsrichtung erstreckende Nasen (9) angeordnet sind, die bei auf den Bohrerschaft (19) aufgesetztem Spreizkörper (1) in entsprechende Ausnehmung(m) des Bohrerschaftes (19) eingreifen. '. ·
2. Spreizkörper nach Anspruch 1, aus einem länglichen, am einen Ende mit Bohrschneiden (Ό versehenen Flach«

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stück, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Spreizteiles (2) je eine, wechselseitig gegeneinander versetzte Nase (9) vorgesehen ist, und daß der Bohrerschaft (19) einen der Dicke des Flachstückes entsprechenden Längsschlitz (23) besitzt, dessen Begrenzungsflächen zur Bildung der Ausnehmungen (1) für die Nasen an ihren diametral gegenüberliegenden Seitenkanten zurückversetzt sind.

Spreizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nasen (9) konvex ausgewölbt sind.

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