DE1943748A1 - Heiz- und Temperaturmessgeraet - Google Patents

Heiz- und Temperaturmessgeraet

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DE1943748A1
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temperature
furnace
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    • G01K1/14Supports; Fastening devices; Arrangements for mounting thermometers in particular locations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Control Of Resistance Heating (AREA)
  • Control Of Temperature (AREA)

Description

€mst Q. !,Geisse 5602 L p A L NG k ENi«ö <Rhld·)' de"
Bökenbusch 41.
Dipl.-Phy, Jürgen lOeisse ' ^™5 1943748
Patentanwälte
Patentanmeldung
The Perkin-Elmer Corporation, Norwalk/Conn. USA
Heiz- und Temperaturmeßgerät
Die Erfindung betrifft ein Heiz- und Temperaturmeßgerät mit einem Ofen zum Erhitzen eines Materials und einem Heizwiderstand, der den Ofen "beheizt und zugleich als temperaturabhängiger Widerstand einen Teil einer Temperaturmeßschaltung bildet.
Es ist häufig wünschenswert, die Temperatur eines Materials in einem Temperaturbereich in einer vorgegebenen Weise zu verändern. Beispielsweise wird in verschiedenen Analysengeräten wie Abtastkalorimetern, thermogravimetriechen Analysengeräten und thermomechanischen Analysengeräten die Temperatur einer Probe in programmierter Weise verändert, und es werden Änderungen von mechanischen Eigenschaften, welche sich bei der Veränderung der Temperatur des Probenmaterials ergeben, erfaßt und aufgezeichnet. Vorbekannte Geräte dieger Art enthielten einen elektrischen Ofen zum Aufheizen der Probe in dem gewünschten Bereich. Um die
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Poitichtcklconto E$»en 47247 · Commerzbank AG, Düiseldorf/ Depoiitenkaise Hauptbahnhof
Außenfläche eines wärmeleitenden Ofenmaterials wird" eine elektrische Heizwendel gelegt, und dieser Heizwendel wird elektrische Energie zum Beheizen des Ofens zugeführt. Der Heizwiderstand führt nicht nur dem Ofenkörper Wärme zu sondern wirkt auch als Temperaturfühler. Ss ist eine Schaltung vorgesehen, durch welche * abwechselnd dem Heizwiderstand elektrische Energie zum Beheizen des Ofens zugeführt wird und der Widerstand des Heizwiderstandes bestimmt wird, um eine elektrische Anzeige der Probentemperatur zu erhalten. Diese elektrische Anzeige wird benutzt, um die Zufuhr von Heizenergie zu dem Heizwiderstand nach Maßgabe dee gewünschten Programmes zu regeln. Eine Heiz- und Temperaturmeßanordnung dieser Art mit einem einzigen HeIz- und Meßwiderstand ist Gegenstand der Patentanmeldung P 17 98 135.9 vom 29-8.1968.
Es ist wünschenswert, einen^ Heizwiderstand für solche , Anwendungen zu schaffen, der sowohl wirtschaftlich hergestellt werden kann als auch mit einem relativ hohen Grad von Genauigkeit reproduzierbar ist. Es ist weiterhin wünschenswert, eine relativ starke und im wesentlichen lineare Temperaturabhängigkeit des Widerstandes für diesen Heizwiderstand zu erreichen. Vorbekannte Heizanordnungen benutzten einen Platinwiderstand, der eine brauchbare im wesentlichen lineare Temperaturabhängigkeit zeigt. Jedoch ist zusätzlich
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zu den relativ hohen Kosten von Platin die Herstellung eines Heizwiderstandes aus diesem Material relativ kostspielig, da sich gewisse Herstellungstechniken, wie beispielsweise die Bildung des Heizwiderstandes durch Atzen einer Metallschicht auf einem isolierenden G-rundkörper mit der Technik der gedruckten Schaltungen nicht ohne weiteres anwenden lassen. Andererseits zeigen andere Heizwiderstand-materialien wie beispielsweise Nickel, ßle für eine Vielzahl von Eerstellungstechniken geeigneter und wesentlich weniger kostspielig sind, eine Temperaturabhängigkeit, die insbesondere bei höheren Temperaturen für die G-enauigkeitsanforderungen von Analysengeräten nicht annehnbar ist. Bei vorbekannten Anordnungen wurde die Linearität dieser anderen Materialien, die als Heizwiderstände benutzt werden konnten, dadurch verbessert, daß zu dem Heizwiderstand ein Ohm'scher Idnearisierungswiderstand parallel geschaltet wird, der eine relativ hohe Leistungsaufnahme und einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes von im wesentlichen null besitzt. Die durch diese Anordnung von Heizwiderstand und Parallelwiderstand erhaltene Linearität ist für die Verwendung in Analysengeräten ausreichend. Um diese Linearität zn erhalten, zieht der Parallelwiderstand gedoch einen relativ starken Strom und verbraucht relativ viel elektrische Energie. Die Verwendung eines leistungsverbrauchenden Widerstandes wurde deshalb im Hinblick auf die geringe Ausnutzung von relativ großen.
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elektrischen Leistungen und die Notwendigkeit, das leistungsTerbrauehende Glied in dem Gerät anzuordnen und zu kühlen für ungeeignet zur Verwendung in einem Analysengerät angesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Gerät zur Temperaturprogrammierung eines Materi-" als in einem Temperaturbereich zu schaffen.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Gerät zum Temperaturprogrammieren eines Materials in einem Temperaturbereich eine verbesserte Heizanord— : nung zu schaffen mit einem Heizwiderstand, der eine relativ nichtlineare Widerstands-Temperatur-Charakteristik zeigt, und einem Linearisierungsglied·
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Heiz- und Temperaturmeßanordnung mit einem einzigen Glied in einer Temperaturprogrammieranordnung bei einem -^nalysengerät zu schaffen, bei welcher das Glied aus einem Material hergestellt ist, das eine Widerstands-Temperatur-Öharakteristik besitzt, die für die Verwendung bei einem Aüalysengerät relativ nichtlinear ist·
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Heiz- und Temperaturmeßanordnung mit einem einzigen
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Element in einer Programmieraliordnung bei einem Analysengerät zu schaffen, welche ein Heizelement besitzt, das aus einem Material mit einer relativ nichtlinearen Widerstands-Temperatur-Gharakteristik besteht und aus einem Linearisierungsglied, wobei die elektrische Energie, die in dem Linearisierungsglied verbraucht wird, nutzbringend eingesetzt wird.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß mit der Temperaturmeßschaltung und dem Heizwiderstand ein elektrisches Linearisierungsglied in einer Fichtlineari-
·-■- der "zutaten Widerstands-Temperatur-Gharakteristik des Heizwiderstandes ausgleichenden Weise verbunden ist und daß dieses Linearisierungaglied so zu dem Ofen angeordnet ist, daß Wärme, die durch Verbrauch elektrischer Energie in dem Linearisierungsglied erzeugt wird, dem Ofen zur Beheizung des darin angeordneten Materials zugeführt wird.
Gemäß den allgemeinen Merkmalen der Erfindung weist ein Gerät zur Veränderung der Temperatur eines Material« In einem Temperaturbereich in programmierter Weise einen elektrischen Ofen auf, welcher sowohl von ein·» Beizwiderstand beheizt wird, der eine relativ nichtlineare Widerstands-Temperatur-Oharakteriatik aufweist, als auch von einem linearisierenden elektrischen Wideretand. Der Idnearisierungawideretand besitzt
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einen relativ geringen -Widerstand s-Temperatur-Koe.ffi-, zientenund ist so mit dem Heizwiderstand verschaltet, daß sich eine relativ lineare resultierende Widerstand s-Temperatur-Charakteristik ergibt. Das Heizelement und der linearisierungswiderstand sind so zu dem Ofen angeordnet, daß sie dem Ofen Wärme zuführen, die durch ψ den Verbrauch elektrischer Energie in beiden Wider ständen erzeugt wird.
Gemäß spezielleren Merkmalen der Erfindung ist das Heiz- und Temperaturmeßglied aus einem Material wie Nickel hergestellt, welches relativ billig ist und welches eine relativ nichtlineare Winderstands-Temperatur-Charakteristik zeigt. Dieser Heizwiderstand ist um einen Ofen herum gelegt und überträgt Wärme auf diesen. Ein Ünearisierungswiderstand mit einem relativ geringen Widerstands-Temperatur-Koeffizienten ist zu dem Heiz- und Temperaturmeßglied parallel . geschaltet und so um den Ofen herum gelegt, daß es dem Ofen Wärme zuführt, die durch Verbrauoit elektric scher Energie in diesem Widerstand erzeugt wird* Es sind auch Schaltungsmittel vorgesehen, durch welche abwechselnd elektrische Heizenergie dem Heiz- und Temperaturmeßglied und dem Mnearieierungswideretand zugeführt wird und der Widerstand derselben b·atimmt wird, wodurch ein elektrisches Signal ale Maß für die Temperatur der Probe erieugt wird« Si· 8ohmltungi«it-
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tel benutzen das elektrische Signal zur Regelung der Zufuhr von Energie zu dem Heizwiderstand in programmierter Weise.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben:
Figo 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und zeigt einen Ofen, der nach einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Fig. 2 ist eine vergrößerte Teilschnittansicht längs der Linie 2-2 von Fig. 1.
Fig. 3 ist eine Abwicklung des Heiz- und Idnearisierungsgliedes von ^ig» 1, welches nach der Technik der gedruckten Sehal-„, tungen vor dem Herumlegen um den Ofen von Fig. 1 hergestellt ist.
Fig. 4 ist ein Schaltbild teilweise in Blockform und zeigt eine Anordnung für die programmierte Zufuhr elektrischer Energie zu dem Probenmaterial und
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Mg. 5 ist ein Diagramm und veranschaulicht die Verbesserung der linearität der Widerstands-Temperatur-Charakteristik durch die Kombination von Heizwiderstand und Linearisie-. rungsglied im Vergleich zu der Charakteristik des H-eiz- und Temperaturmeßgliedes allein.
In Figo2 ist dargestellt, daß ein Aluminiumblock 1o als Wärmesenke eines thermomechanisehen Analysengerätes einen zylindrisch geformten Aluminiumofen 12 umschließt, der innerhalb des Blocks 1o durch ein isolierendes Abstandsstück 14 gehalten ist, welches beispielsweise aus Aluminiumoxydkeramik besteht* Diese Anordnung ist innerhalb eines Dewargefäßes 16 angeordnet. Ein rohrförmiger Quarzprobenhalter 18 erstreckt sich durch eine Asbestkappe 2o in eine Kammer 22 des Ofens. Der Probenhalter weist eine Probenaufnahmefläche 24 auf, auf welcher ein Probenmaterial 26, welches in einem Temperaturbereich temperaturprogrammiert werden soll, angeordnet wird. Es ist eine Quarzrohrsonde 28 zur Peststellung thermomechanischer Veränderungen in den Eigenschaften der Probe 26 vorgesehen. Ein massives Ende 29 derselben liegt auf der Oberfläche der Probe 26 auf.
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Der Ofen 12 wird in programmierter Weise von einem Heiz- und Meßglied 3o beheizt, welches von einem Draht gebildet wird, der aus einer Metallschicht 32 hergestellt ist und auf einem isolierenden Grundkörper sitzt. In !ig. 3 ist das Heiz- und Meßglied 3o abgewickelt dargestellt als die elektrisch leitende Schicht 32, die auf dem isolierenden Grundkörper 34 nach üblichen Fabrikationstechniken der gedruckten Schaltungen geätzt ist. BIe leitende Schicht 32 ist nach den Gesichtspunkten der Wirtschaftlichkeit und der Reproduzierbarkeit der Herstellung ausgewählt worden. Ein spezielles Beispiel eines Materials, aus welchem das Glied 3o hergestellt werden kann, ist Nickel. Der isolierende Körper 34 ist beispielsweise aus Kapton hergestellt. Die Abmessungen des isolierenden Körpers und der Schicht sind so gewählt, daß der Isolator 34 in eine zylindrische Form um den zylindrisch geformten Aluminiumofen 12 verformt werden kann, während er andererseits sowohl elektrische- isolation als auch eine hinreichende -Wärmeleitfähigkeit ergibt, die für die Beheizung des Ofens wirksam ist. Die Schicht 32 hat eine hinreichende Dicke und^ Breite, daß sie elektrische Energie zum Beheizen des Ofens verbraucht·
Die Materialien, welche die gewünschten Fabrikationseigeneahaften besitzen, aus denen die Heiz- und Temper a türme ß wendel 3o von.Fig. 1 hergestellt werden kann,
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zeigen im allgemeinen relativ nichtlineare Widerstands-Temperatur-Charakteristiken, insbesondere bei höheren Temperaturen, auf welche ein Probenmaterial programmiert werden würde. Nach einem Merkmal der Erfindung ist ein Linearisierungswiderstand 33 so zu dem Ofen 12 angeordnet, daß er diesem Wärme zuführt. Dieser Linearisierungaiderstand ist elektrisch mit dem Heiz- und Temperaturmeßglied verbunden, so daß sich ein zusammengesetzter Widerstand ergibt, der eine resultierende, relativ lineare Widerstands-Temperatur-Charakteristik zei^t. Ddr'Iiltiearisierüngswiderstand 33 besteht/aus einer Metallschicht 36, die im wesentlichen in der gleichen Weise hergestellt ist, wie das Heiz- und Temperaturmeßglied, nämlich dttrch Ätzen eines leitenden Materials auf einem isolierenden Grundkörper 37· Ein geeignetes Material, aus welchem das Linearisierungsglied zur Verwendung mit einem üTiekel-Heiz- und Meßglied hergestellt werden kann, ist Nichrome V· Der Isolierende Grundkörper 37 wird zu einem Zylinder geformt und um das Heiz- und Temperaturmeßglied 30 herumgelegt. Das Heiz- und Temperaturmeßglied und das Linearisierungsglied werden dann in dieser Stellung um den Ofenkörper herum durch eine Metallklammer 38 befestigt, welche elektrisch und thermisch, gegen den Linearisierungswiderstand durch einen dünnen Streifen von isolierendem Material 40, beispielsweise Kapton isoliert ist·
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Das Heiz- und Temperaturmeßglied 3o wirkt so, daß es sowohl Wärme dem Ofen 12 zum Beheizen der Probe 26 zuführt als auch die Temperatur des Ofens mißt. In Figo 4 ist eine Schaltung dargestellt, durch welche abwechselnd elektrische Energie dem Heiz- und Temperaturmeßglied und dem Linearisierungsglied während eines Teils eines Temperaturprogrammier-Zyklus zugeführt wird, und durch welche der resultierende Widerstand des Heiz- und Temperaturmeßgliedes und des M-nearisierungsgliedes während eines anderen Teils des Zyklus bestimmt wird. Während des Meßteils des Zyklus wird ein elektrisches Signal erzeugt, welches ein Maß für die Temperatur des Ofens darstellt. Die Schaltungsmittel steuern die Zufuhr von Energie zu diesen Gliedern in programmierter Weise nach Maßgabe dieses Signals. Die parallelgeschalteten Glieder 3o und 33 sind mit einem gesteuerten Halbleitergleichrichter 42 verbunden. Die elektrische Energie zum Beheizen der Glieder wird von einer Wechselstromquelle 44 abgenommen und auf die Heizglieder über einen Transformator 45 und den gesteuerten Halbleitergleichrichter 42 gegeben. Die Glieder 3o und 33 liegen auch in Serie in einem Spannungsteilerkreis 46 mit einem Ohm'sehen Widerstand 48 und einer Gleichspannungsquelle 5o. In diesem Serienkreis fließt ein Meßgleichstrom und erzeugt einen Spannungsabfall an diesen Gliedern. Dieser Spannungsabfall ändert sich in seiner Amplitude nach Maßgabe des resul-
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tierenden Widerstandes des Gliedes 3o und des parallelgeschalteten Linearisierungsgliedes 33. Wenn die Glieder 3o und 33 ihre Temperatur erhöhen, steigt der resultierende Widerstand entsprechend. Das Glied 33 zeigt im wesentlichen einen Temperaturkoeffizienten des Widerstandes von null,und wenn die Glieder in ihrer Temperatur steigen, so steigt der resultierende Parallelwiderstand dieser Glieder im wesentlichen in linearer Weise. Die Kurve 52 von Pig. 5 zeigt die Mentlinearität eines Klckelheizwiderstandes, während die Kurve 54 die gemeinsame Charakteristik des resultierenden Widerstandes zeigt, der sich ergibt, wenn dem Heizwiderstand ein Linearisierungswiderstand 33 parallelgeschaltet ist, dessen Widerstandswert das 5,6-fache des Widerstandes des Nickelheizwiderstand es 3o bei 0 C beträgt. Der Spannungsabfall an diesem resultierenden Widerstand hängt daher linear mit der Temperatur dieses Widerstandes zusammen und liefert eine relativ genaue Anzeige der Ofentemperatur.
Eine gewünschte Solltemperatur, auf welche die Probe aufgeheizt werden soll, wird von einem Spannungsabfall an einem Ohm'sehen Widerstand 56 eines Spannungsteilers 58 vorgegeben. Die Sollwertspannung wird von einer Ausgangssteuerspannung abgeleitet, die diesem Spannungsteiler von einer Spannungsquelle 6o zugeführt wird. Diese Ausgangssteuerspannung ist eine Gleichspannung
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oder eine Gleichspannung, deren Größe sich langsam in vorgegebener Weise über einen Zeitraum hinweg ändert. In dem letzteren Pail stellt die Spannungsquelle 60 eine übliche programmierte Ausgangsspannung dar, v/i 3 β ie in heutigen Analysengeräten allgemein zu finden ist.
Eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung einer Wechselspannung, deren Amplitude proportional zu einer Differenz der Amplituden der Sollwertspannung und des Spannungsabfalls an den resultierenden Widerstand der Glieder 3o und 33 ist, enthält einen Zerhacker 62, der ein elektromechanischer oder ein elektronischer Zerhacker sein kann. In Pig. 4 besteht der Zerhacker 62 aus einem üblichen elektromechanischen Schwinger, und der Deutlichkeit der Zeichnung halber sind nur die Zerhakkerkontakte dargestellt, die hier speziell interessieren. Eine Klemme 64 eines Zerhacker-Schwingerarmes 66 ist mit dem Spannungsteiler 58 verbunden. Der Schwingerarm 66 schaltet periodisch zwischen einer Klemme 68 und einer unbenutzten Klemme 7o, beispielsweise mit 60 Hertz, hin und her. Während des Teiles des Zyklus, wo der Schwingerarm 66 Kontakt mit der Klemme 68 gibt, wird den Glieder 30 und 33 elektrische Heizenergie zugeführt. Genauer gesagt ist der Schwingerarm 66 so gesteuert, daß er den Kontakt mit der Klemme 7o unterbricht, bevor Heizenergie den Gliedern 3o und 33 zuge-
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führt wird, und daß er Kontakt während desjenigen Teiles des Zyklus gibt, nachdem die Zufuhr von Heizenergie beendet ist. Ein Ausgangswiderstand des Spannungsteilers 46 ist wesentlich geringer als ein Ausgangswiderstand des Spannungsteilers 58. Der Spannungsteiler 46 mit relativ geringem Widerstand bestimmt in erster Linie die Spannung an den Klemmen 64 und 70, wenn der Schwingerarm 66 in Kontakt mit der Klemme 70 ist. Der Spannungsabfall an den Gliedern 30 und 33 erscheint dann an der Klemme 64, wenn der Sehwingerarm Kontakt mit der Klemme 70 gibt. Wenn der Schwingerarm den Kontakt mit der Klemme 70 unterbricht und die Klemme 68 berührt, wird das niederohmige Netzwerk 46 von der Klemme 64 getrennt und an der Klemme 64 erscheint die Sollwertspannung. In-dem periodisch der Kontakt mit der Klemme 70 hergestellt und unterbrochen wird, wird dadurch eine Gleichspannung erzeugt, die eine Wechselstromkomponente besitzt, die ein Maß für die Amplitudendifferenz zwischen der Sollwertspannung und dem Spannungsabfall an den Gliedern 30 und 33 ist· Ein Kondensator 72 koppelt diese Spannung mit einem Verstärker 74, und es wird so eine Wechselspannung erzeugt, die ein Maß für die Spannungsdifferenz zwischen dem Sollwert und der Spannung an den Gliedern 30 und 33 ist·
Diese Wechselspannung wird von der Verstärkerstufe 74 verstärkt und über einen Gleichstromverstärker 76 auf
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einen Steuerkreis 78 für den gesteuerten Halbleitergleichrichter gegeben. Es wird dann den Gliedern 30 und 33 Heizleistung nach Maßgabe der Amplitude des Wechselstromausgangssignals des Verstärkers 74 zugeführt. Die Zündschaltung 78 bewirkt eine Amplituden-Phasen-Wandlung zur Steuerung des Leitendwerdens des gesteuerten Halbleitergleichrichters und der Zufuhr von Heizenergie. Wenn die Temperatur der Glieder 30 und sich der Solltemperatur nähert, sinkt das Wechselstromausgangssignal von dem Verstärker 74 in seiner Amplitude auf null Volt ab. Der Regelkreis sorgt dann für die Automatische Zufuhr von genügend Leistung zu den Gliedern 30 und 33, um die Solltemperatur aufrechtzuerhalten. Diese Schaltungsanordnung ist im einzelnen in der vorerwähnten Patentanmeldung P 17 98 135.9 beschrieben.
Es ist somit eine verbesserte Heizanordnung bei einem Temperaturprograinmiergerät beschrieben worden, in welcher ein Heizelement, das relativ wirtschaftlich ist und mit einem hohen Grad von Reproduzierbarkeit hergestellt werden kann, vorgesehen ist, und die Widerstands-Pemperatur-Charakteristik des Elementes wird durch Verwendung eines Linearisierungswiderstandes im wesentlichen linear gemacht, wobei die Wärme, die durch den Strom in. dem Linearisierungswiderstand erzeugt wird, dem Ofen zugeführt wird, so daß die Energie vollständig ausgenutzt wird.
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Claims (9)

  1. Patentansprüche
    Heiz- und Temperaturmeßgerät mit einem Ofen zum Erhitzen eines Materials und einem Heizwiderstand, der den Ofen beheizt und zugMch als temperaturabhängiger Widerstand einen Teil einer Temperaturmeßschaltung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Temperaturmeßschaltung und dem Heizwiderstand (3o) ein elektrisches Linearisierungsglied (33) in einer Fichtlinearitäten der Widerstands-Temperatur-Charakteristik des Heizwiderstandes (3o) ausgleichenden Weise verbunden ist und daß dieses Linearisierungsglied (33) so zu dem Ofen angeordnet ist, daß Wärme, die durch Verbrauch elektrischer Energie in dem Linearisierungsglied (33) erzeugt wird, dem Ofen (12) zur Beheizung des darin angeordneten Materials (26) zugeführt wird.
  2. 2.) Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearisierungsglied (33) dem Heizwiderstand (3o) parallelgeschaltet ist.
  3. 3·) Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (3o) abwechselnd in
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    einen Heizstromkreis (44, 45, 42) und in die Temperaturmeßschaltung (46, 58) einschaltbar ist.
  4. 4.) Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es als Analysengerät ausgebildet ist, welches ein zu analysierendes Probenmaterial (26) in einem programmierten Temperaturbereich verändert und eine Anzeige für das Auftreten einer Änderung in einer Eigenschaft des Probenmaterials liefert.
  5. 5.) Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (3o) um eine Mantelfläche des Ofens (12) herumgelegt ist.
  6. 6.) Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Linearisierungsglied (33) um eine Mantelfläche dea Ofens (12) herumgelegt ist.
  7. 7.) Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand (3o) von einer Drahtschicht (32) gebildet wird, die auf einem ersten isolierenden Grundkö'rper (34) sitzt, welcher um die Mantelfläche des Ofens (12) herumgelegt ist, und daß daa Linearisierungsglied (33) von einer Drahtschicht (36) gebildet wird, die auf einem zweiten isolierenden Grundkörper (37) sitzt, welcher ebenfalls um die Mantelfläche des Ofens (12) herumgelegt ist·
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  8. 8.) Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eeizwiderstand (3o) aus ITickel besteht.
  9. 9.) Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das linearisierungsglied (33) aus Fichrome V besteht.
    1o.) Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturkoeffizient des Widerstandes des Linearisierungsgliedes (33) im wesentlichen null ist.
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DE19691943748 1969-07-07 1969-08-28 Heiz- und Temperaturmessgeraet Pending DE1943748A1 (de)

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