DE1943680U

DE1943680U - Dreifach gelagerte kurbelwelle fuer vierzylinder-v- oder boxer-zweitaktbrennkraftmaschinen mit kurbelgehaeusepumpe.

Info

Publication number: DE1943680U
Application number: DEA16508U
Authority: DE
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1961-03-21
Filing date: 1961-03-21
Publication date: 1966-08-04

Description

RA.268 00WU.

Dreifach gelagerte Kurbelwelle für Yierzylinder-V- oder Boxer-Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe

Die Neuerung bezieht sich, auf eine dreimal gelagerte Kurbelwelle für Vierzylinder-V- oder Boxer-Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe, insbesondere für Kraftfahrzeuge,, Für zusammengepreßte Kurbelwellen, beispielsweise fürDreizylinderreihen-Zweitaktbrennkraftmaschinen haben sich Kugellager als Kurbelwellenlager gut bewährt» Sie entwickeln nur geringe Geräusche und sind zur Aufnahme von Biegebeanspruchungen einer solchen Kurbelwelle sehr geeignet» Infolge Ihrer Eigenschaft, die Biegeschwingungen ohne Schaden aufnehmen zu können, eignen sie sich besonders für Kurbelwellen mit verhältnismäßig großen Lagerabständen,

Die Neuerung hat sich eine einfache, robuste Kurbelwelle mit gutem Massenausgleich und geringem, schädlichen Raum der Kurbelgehäusepumpe zur Aufgabe gemacht„

Die Neuerung geht aus von einer dreifach gelagerten Kurbelwelle Vierzylinder-V- oder Boxer-Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe

Das Neue besteht darin, daß die Kurbelwelle aus zwei im Roh-."teil gleichen Kurbelwellenstücken zur Aufnahme von je im großen Auge erteilten zwei Pleueln und aus einem Zapfen zur Aufnahme des Schwungrades besteht. Die beiden Kurbelwellenstücke werden jeweils aus gleichen Rohteilen gefertigt, so daß ihre Herstellung sehr einfach ist. Weiterhin sind nur drei Preßstellen an der ganzen Kurbelwelle, so daß auch die Paßungenauigkeiten sich in-

.: sehr kleinen Grenzen halten und ein präzises Laufen aller drei Kugellager und der vier geteilten Pleuellager gesichert isio Die ^rei Kugellager sind handelsüblich und bei Reparaturen durch Auseinanderpressen der Kurbelwelleneinzelteile leicht austauschbar. So ist ZoBo ein Nachschleifen einer Laufbahn für Wälzlager nicht notwendige Eine besonders gute Abdichtung und gleichzeitige Verringerung des schädlichen Raumes der Kurbelgehäusepumpe besteht darin, daß außer den beiderseitigen Abdichtungen in den Kurbelwellenkugellagern noch jede Kurbelscheibe durch an sich bekannte Spreizringe abgedichtet ist. Durch diese doppelte Abdichtung ist eine Beschädigung der Kugellager so gut wie ausgeschlossen, da Metallabrieb, Ölkohle oder sonstige schädliche Bestandteile aus dem Kurbelkasten nicht an die Kugellager gelangen können»

Nach einem weiteren Merkmal der Neuerung sind auf die dem Pleuel zugekehrten Planflächen der Kurbelscheibe Gegengewichte aufgeschraubt» Dadurch wird sowohl der schädliche Raum der Kurbelkammerpumpe wesentlich verringert, als auch der Massenausgleich, beispielsweise eines Vierzylinder-V-Motors durch die große Gegengewichtmasse so wesentlich verbessert, daß die Momente erster Ordnung völlig ausgeglichen sind.

Schließlich fluchten nach einem Merkmal der Neuerung die Schrauben für die Gegengewichte einer Kurbelwellenhälfte miteinander - und die Schrauben für die Gegengewichte der inneren Kurbelscheibe , sind über die Öffnung für die äußeren Befestigungsschrauben lösbar bzwο anziehbar„

Tfeitere Einzelheiten und Vorteile der Neuerung gehen aus der Zeichnung und der Beschreibung hervor.

Die Figur zeigt einen Teilschnitt durch eine Vierzylinderkurbelwelle,

Die Kurbelwelle besteht aus dem vorderen Kurbelwellenstück 1 , das mit dem Zapfen 2 in dem Kugellager 3 getragen wird. In die Bohrung am hinteren Ende des Kurbelwel..,. enstückes 1 greift der Zapfen 4 des Kurbelwellenstückes 5 ein. Die Kurbelwellenstücke 1 und 5 werden aus gleichen Rohteilen hergestellt. Das Kurbelwellenstück hat am hinteren Ende eine Bohrung, ander der Zapfen 6 zur Aufnahme des Schwungrades eingepreßt ist» Alle drei Hauptlager 3, 7 und 8 der Kurbelwelle sind beidseitig abgedichtete, ungeteilte Kugellager. Jedes Kurbelwellenstück 1 bzw. 5 trägt Pleuel 9, 10, 11 j 12, deren Pleuelfüße nebst den dazugehörigen Nadelkäfigen geteilt sind und in bekannter Y/eise durch Schrauben 13 zusammengehalten werden. An den Mantelflächen der Kurbelscheiben 14, 15, 16, 17, 18, 19 sind Nuten zur Aufnahme von Spreizringen 2O₅ 21 eingelassen. An den den Pleueln 12, 11, 10, φ zugewandten Planflächen der Kurbelscheibe 14., 15, 16, 17, 18, 19 sind Gegengewichte 22 angeordnet und mit Schrauben 23 bzw. 24 festgeschraubt. Z Bei der Montage werden zuerst die Gegengewichte für die mittlere Hubscheibe %B bzw. 15 angebracht und durch die Schrauben 23,, 23' befestigt. Zum Befestigen kann das Werkzeug durch die Öffnung 25, beispielsweise der Kurbelscheibe 19 bzw. der Kurbelscheibe 17 an die 'Schraube 23 bzw. 23' zum Festziehen herangebracht werden. Erst danach werden die Gegengewichte 22 für die äußeren Kurbelscheiben 19 bzw. 17 eingeschraubt. Entsprechend werden auch die anderen Gegengewichte 22 für das Kurbelwellenstück 1 befestigt. Erst nach Anbringen der Gegengewichte werden die Kurbelwellenstücke 1 und 5 der Zapfen 6 zur /mfnahme des Schwungrades zusammengepreßt.

Claims

ϊΑ.268 004*21.5.C6 C

S chutζanspräche

ρ Dreifach gelagerte Kurbelwelle für Vierzylinder-Y- oder Boxer-

Zweitaktbrennkraftmaschinen mit Kurbelgehäusepumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbelwelle aus zwei zumindest im Rohrteil gleichen Kurbelwellenstücken (1, 5) und einem Zapfen (6 zur Aufnahme des Schwungrades besteht„
2. Kurbelwelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ungeteilte Kugellager (3, 7, 8) für alle drei Lager der Kurbelwelle und am Pleuelfuß geteilte Wälzlager.
3. Kurbelwelle nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Spreizringe (20, 21) an den Mantelflächen der Kurbelscheiben (14, 15, 16, 17, 18, 19) und beiderseitig abgedichtete Kugellager (3, 7, 8).
4. Kurbelwelle nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch auf· die den Pleueln (9₅1O,11 12) zugekehrten Planflächen der Kurbelscheiben aufgeschraubte Gegengewichte (22)«
5» Kurbelwelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (23, 23', 24) für die Gegengewichte (22) einer Kurbelwellenhälfte miteinander fluchten und die Schrauben (23 j 23') für die Gegengewichte (22) der inneren Kurbelscheiben (15,18) über die Öffnungen (25) für die äußeren Befestigungsschrauben (24) lösbar bzw» anziehbar sind.