DE1943598A1

DE1943598A1 - Kuenstliches Hueftgelenk

Info

Publication number: DE1943598A1
Application number: DE19691943598
Authority: DE
Inventors: Siwash Konstanti Mitrofanowich
Original assignee: TSNII TRAWMATOLOGII I ORTEOPED
Current assignee: TSNII TRAWMATOLOGII I ORTEOPED
Priority date: 1968-07-04
Filing date: 1969-08-27
Publication date: 1971-03-11
Also published as: GB1215737A; DE1943598B2; FR1590649A

Description

B e s c h r e i b u n g KÜNSTLICHES HÜFTGELENK Die vorliegende Erfindung betrifft die künstlichen Gelenke für das chirurgische intraartikuläre Gelenkersetzen, insbesondere das künstliche Hüftgelenk für Arthroplastik.
Bereits sind bekannt die künstlichen Hüftgelenke für Arthroplastik, welche metallische gelenkigverbundene Prothesen von Fossa trochlearis und Caput Semoris enthalten (s. beispielsweise den Autorenschein der -UdESR Nr. 124585, El. 30a, 10).
Die Prothese von Fossa trochlearis stellt eine Höhle dar, die an ihrer Außenfläche Schaufeln mit Randausschnitten besitzt.
Die Prothese von Caput remoris besteht aus einem Kugelkopf, .Schenkelhals und eine Innerknochenstift. Der Hals verbindet hierbei den Kugelkopf mit dem Stift unter einem Winkel, welcher dem zwischen Hals und Diaphyse entspricht. Bei dieser Prothesenausführung wird der IIals mit dem Innerknochenstift von der Seite her verbunden und bildet somit an Verbindungsstelle fast rechten Winkel.
Obwohl die erwähnten künstlichen Huftgelenke in der chirurgischen, insbesondere vom Urheber betreffender Szrfindung ausgeübten Praxis mit guten Ergebnissen sich bewährt haben, hat auch dieselbe Praxis doch deren Nachteile herausgestellt, deren Ursache in der Unvollkommenheit der Prothesenform besteht, wodurch man auch in einzelnen Fällen die Prothese senbrüche an der Verbindungsstelle des Halses mit dem Stift festgestellt hat.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Beseitigung der genannten Nachteile.
Der Erfindung wurde die Aufgabe zugrundegelegt, ein künstliches Hüftgelenk für Arthroplastik zu entwickeln, das eine solche Verbindung des Halses mit dem Innerknochenstift aufweist, durch welche dieses Gelenk alle Funktionen eines normalen Hüftgelenkes erfüllen kann, eine genügende Festigkeit und erforderliche Lebensdauer besitzt.
Die gestellte Aufgabe wird durch Entwicklung eines künstlichen Hüft elenkes gelöst, das die Prothese von Fossa trochlea-~ ris und die Prothese von Caput femoris mit gekrümmte / Hals enthält, der mit dem Innerknochenstift verbunden wird, bei welchem erfindungsgemäß der gekrümmte Hals als eine Verlängerung des Innerknochenstiftes ausgeführt ist, der an seiner Übergangsstelle zu dem Hals eine scheibenförmige Verdickung hat, so daß die Iialsbasis mit der Stirnfläche dieser Verdickung zusammenfällt, d.h. mit anderen Worten bildet die langente zu der Halsachse mit der Achse des erwähnten Stiftes einen kleinen spitzen Winkel.
Zeine günstigste Lösung wird dann erreicht, wenn die Iialsbasis in bezug auf den Innerknochenstift exzentrisch unter einer Verschiebung in Richtung der Halskrümmung angeordnet wird und der Rand der Halsbasis an seiner konkaven Seite mit dem Hand der scheibenförmigen verdickung am Stift zusammenfällt.
Es eml?fiehlt sich weiter, auf den Innerknochenstift unter der scheibenförmigen Verdickung eine Scheibe mit der büchse aufzusetzen, die einen größeren als bei der scheibenförmigen Verdickung Durchmesser besitzt.
Die beschriobene konstruktionsmäßige Lösung des künstlichen Hüftgelenkes ermöglicht es, die rrothese von Fossa trochlearis und die von Caput femoris mit den Knochen des Hüftgelenkes ganz fest zu verbinden, was eine schnelle Widerherstellung der Stützfunktion im ersetzten Gelenk gewährleistet und damit die Heilzeiten vom Kranken im wesentlichen verkürzt.
Nachstehend wird die vorliegende Erfindung an einem Ausführungsbeispiel durch Beschreibung und angelegte Zeichnung erläutert, die das künstliche Hüftgelenk (mit teilweisem Längsschnitt und Ausschnitten) wiedergibt.
Das künstliche Hüftgelenk enthält die miteinander gelenkigverbundenen Prothesen von Fossa trochlearis 1 und Caput femoris 2 mit gekrünimtem Hals 3, der sich mit den Innerknochenstift 4 verbindet.
Der gekrümmte Hals 3 stellt erfindungsgemäi3 eine Verlängerung des Innerknochenstiftes 4 dar; dabei bildet die tangente zur Halsachse einen kleinen spitzen Winkel mit der Stiftachse. Der Innerknochenstift 4 besitzt an seiner Ubergangsstelle zu dem IIals 3 eine scheibenförmige Verdickung 5.
Die Basis 6 des Halses 3 liegt exzentrisch in bezug auf den Innerknochenstift 4 unter einer Verschiebung in Richtung zu dessen Krümmung. Dhbei fällt der Rand der Basis 6 von Hals 3 mit diesem der scheioenförmigen Verdickung 5 des Innerknochenstiftes 4 zusammen.
Die scheibenförmige Verdickung 5 weist an ihrer Seitenfläche eine Bohrung für -den Stift 7 zur Befestigung von i'rochanter major auf. Der Innerknochenstift 4 besitzt eine kegelige Form, welche die Form des Knochenmarkkanals im Oberschenkel wiederspiegelt.
Auf den Innerknochenstift 4 ist unter der scheibenförmigen Verdickung 5 eine Scheibe b mit der Büchse 9 aufgesetzt, wobei der Durchmesser der Scheibe 8 diesen der scheibenförmigen Verdickung 5 zwecks Sesten einsetzens des oberen Endes von Innerknochenstift 4 übersteigt.
Im unteren Teil des Innerknochenstiftes 4, der etwa ein Drittel dessen Länge beträgt, sind zwei Fenster 1 vorhanden, die in Frontalebene übereinander angeordnet sind. Die endgültige Befestigung des Innerknochenstiftes 4 in Körper des Kranken ist mit Hineinwechsen des Knochengewebes in diese Fenster berechnet.
Die Außenfläche der Prothese 1 von Fossa trochlearis enthält eine pilzähnliche Form mit vier Ringvorsprüngen 10, die übereinander liegen.
Die Innenfläche der Prothese 1 von Fossa trochlearis weist eine durchgehende Formvertiefung für mehrteiliges Einsatzstück 11 auf, das mehr als die hälfte Prothese 2 vom Caput femoris umfaßt.
Die Verwendungsweise des beschriebenen künstlichen Hüftgelenkes besteht Im tolgenden.
Durch geraden Seitenschnitt wird das obere Ende des Oberschenkelinochens entblößt. Trochanter major wird mittels Beitels abgeschnitten und aufwärts mit an diesem angesetzten Muskeln zusammen weggeschoben. Der Oberschenkelknochen wird in Querrichtung in einer Höhe mit dem unteren Rand von Trochaater minor mittels Beutels durchgeschnitten.
Nun wird beim Kranken mittels Hohlmeißles Caput femoris zusammen mit dem Oberschnekelhals entfernt. Mit einem Kegelfräser, dessen Form die des Innerknochenstiftes 4 der Prothase wiederholt, wird jetzt der Knochenmarkkanal im Obermchankelknochen bearbeitet. Fossz reshleeris des Kranken wird aber mit eines pilzförmigen Fräfter behandelt, dessen Abmassungen im Durchaesner un 3 mm kleiner als solche der Ringvorsprünge 10 der Prothesa 1 von Fossa trochlearis sind. In den Obsrschea-@@@@@@@@@@ wird dann mittels eines Drehgriffes und hanners der @@@@@@@@@@@@@@@@@ 4 @@@@@@@@. Jetst wind in die keavbeitete Hüftgelenkspfanne senkrecht zu ihrer Eingangsebene die Prothese 1 der Hüftgelenkspfanne eingelegt, die bei deren Versenken mit Hilfe von speziellen Drehgriffes gedreht und beim letzten Hammerschlag derart einesteiit wird, das die Ebene an der dem Hals 3 zugekehrten Seite dieser des Einganges in die Huftgelenkspfanne entspricht. Infolge sich unterscheidender Durchmesser der Prothese 1 von @@@@@ trochlearis und von Fossa trochlearis des Kranken schneiden die Kanten der Ringvorsprünge 10 in den schwammigen Knochen der Wandung von Fossa trochleari sin, wodurch eine feste und zuverlässige Befestigung der Prothese an den Knochen, welche Fossa trochlearis bilden, erreicht wird. Der vorher abgeschlagene RolIhugel am Oberschenkelknochen, nach außen gelegen, wird durch den Stift 7 an der Außenfläche des Oberende von Oberschenkelknochen des Kranken befestigt. Die Wunde kann Jetzt schichtweise dicht festgenäht werden.

Claims

PATENTANSPRCHE:

1. Künstliches Hüftgelenk für Arthroplastik, das miteinander beweglich verbundene Prothesen von Fossa trochlearis und von Caput femoris enthält und einen gekrümmten Hals mit diesem verbundenen Innerknochenstift einschließt, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der gekrümmte Hals (3) als eine Verlängerung des Innerknochenstiftes (4) ausgeführt ist, der an seiner Übergangsstelle zu dem Hals eine scheibenförmige Verdickung (5) besitzt, so daß die Basis (6) des Halses (3) mit der Stirnfläche dieser Verdickung zusammenfällt.

2. KünstlichesHüftgelenk nach Anspruch 1, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Basis (6) des Halses (3) exzentrisch in bezug auf den Innerknochenstift (4) unter einer Verschiebung in Richtung dessen Krümmung liegt, wobei der Rand der Halsbasis von der konkaven Seite des Halses mit dem der scheibenförmigen Verdickung (5) des Innerknochenstiftes zusammenfällt.

3. Künstliches Hüftgelenk nach Anspruch 1 und 2, d a -du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf den Innerknochenstift (4) unter der scheibenförmigen Verdickung (5) eine Scheibe (8) mit der Büchse (g) aufgesetzt ist, die einen grö-Beren Durchmesser als der scheibenförmigen Verdickung aufweist.

L e e r s e i t e