DE1941999A1 - Substituierte S-haltige Alkanol- und Alkanonoxime sowie deren Carbamylderivate - Google Patents
Substituierte S-haltige Alkanol- und Alkanonoxime sowie deren CarbamylderivateInfo
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Description
betreffend
Substituierte S-haltige Alkänal- und Alkanonoxime sowie
deren CarbarayIderivate
Es sind gewisse Alkanal- und Alkanonqximcarbaraate mit insekticider, miticider oder nematocider Wirksamkeit
z.B. aus den USA-Patentschriften 3 299 137 und
3 217 037 bekannt. Hingegen wurden Verbindungen, in welchen einWL-kohlenstoffatom des Alkanal- oder
Alkanonteiles eines Oxims an zwei substituierte Schwefelatome gebunden ist sowie die entsprechenden Carbamat-•derivate
bisher nicht beschrieben, noch wurde die Verwendung dieser Verbindungen als wirksame Insecticide,
Akaricide und Nematicide. nahe gelegt.
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Die Erfindung bezieht sich daher auf S,S-substituiert©
2,2-Thio-, SuIfinyl- und Sulfonyl-alkanal- und alkanonoxime
und ihre N-substituierten Carbamyloxlmderlvate. Diese
neuen Carbamyloximderivate sind insekticid, acaricid und
nematicid wirksam.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen entsprechen als Oxime
der Formel
ria:l y&z
R0A^ C-NOH
2 ά . · i
2 ά . · i
bzw. als Carbamylderivate.der Formel
R0Ap C=NOCN
2 I- B.
■ «ή ο
■ «ή ο
12
worin A und A unabhängig voneinander eine Thio-, SuIfinyl
worin A und A unabhängig voneinander eine Thio-, SuIfinyl
12 T oder Sulfonylgruppe bedeuten, H , B und Br unabhängig
voneinander einei Alkyl- oder Alkenylgruppe mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen bedeuten oder R und R zusammen eine
Alkylen- oder Alkenylengruppe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen bilden, wobei Sie Schwefelstoffatome verbindende
Il
Kohlenstoffkette 2-5 Kohlenstoffatome enthält, R Wasserstoff
oder eine Älkylgruppe mit bis zu k Kohlenstoffatomen
ist und R^ und R jeweils Wasserstoff, eine Älkylgruppe,
cycloaliphatische Gruppe, Alkoxy- oder Alkenyl- / gruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen bedeuten mit der
Bedingung, daß lediglich ein Sübstituent R^ und R Wasserstoff
ist. " ...
— 3 —
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lA-36 652
In den bevorzugten Verbindungen nach der Erfindung
bedeutet R-5 eine Methyl- oder Äthylgruppe, R und R zu- . ·
samraen enthalten entweder nicht mehr als 5 Kohlenstoff atome oder bilden eine Alkylengruppe mit 2. oder 3 Kohlenstoffatomen
in der Kohlenstoffkette zwischen den beiden
Schwefelatomen; R steht für Wasserstoff, R^ für eine
6
Methyl- oder Äthylgruppe und R für Wasserstoff. Derartige Verbindungen'werden bevorzugt, weil sie stärker neraaticid wirksam sind als die übrigen Verbindungen, die jedoch auch alle nematleide Wirksamkeit aufweisen.
Methyl- oder Äthylgruppe und R für Wasserstoff. Derartige Verbindungen'werden bevorzugt, weil sie stärker neraaticid wirksam sind als die übrigen Verbindungen, die jedoch auch alle nematleide Wirksamkeit aufweisen.
Die als Ausgangsmaterial für beide oben beschriebenen alternativen Synthese verfahr en verviendeten Oximverbindungen
können aus den entsprechenden Aldehyden oder Ketonen durch Umsetzung mit Hydroxylaminhydrochlorid in
Gegenwart eines Säureakzeptors wie Kaliumacetat in einem entsprechenden Lösungsmittel in Äthanol hergestellt werden.
Als Beispiele für derartig«! Oxime werden folgende Ver—
bindungen angeführt:
CH«NOH CH2CH3
yy-4,5-dimethyl-1,3-dithiolenoxim
,CH*NOH CH(CH3)2
CH3
dl, ä-Bls (i sopropylsulf inyl)
propionaldehydoxim
C-CH«NOH
2*Pormyl-2, U-diisopropyl-i, 3- d,, oi-Bi s( allyl thio) prop iondithiolanoxim
·· aldehydoxim
CH3(CHg)3-
CH=NOH
S ' S <
^rCH=NOH
• Jv. ,oUBis(n-butylthio)propion- 2-Formyl-2-methyl-lj,5-äldehydoxim
dithioloxim
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~?S\ ^CH=NOH ^s -CH-MOH
c. Il
— ^ ' (CH2J3CH3
2-Formyl-2-( η-butyl )-i|--äthyl-l,3-di- 5 - For myl-5-methyl-3-, 6-thiolanoximtetraoxid
» dithiepinoxim
5V-SC^ .^>
CH-NOH
2-Formyl-2,6-dimethyl-1,3-
dithienoximmonoxid }
Die bei der Herstellung brauchbarer Oxime als Vorläufer
verwendeten Aldehyde und Ketone werden nach an sich bekannten Verfahren erhalten, z.B. durch die Umsetzung
von (i.-Ketoaldehyden mit Mercaptanen, beschrieben von
Tomas L. Fridinger, Dissertation, Universität Maryland, 1967 (es wurde festgestellt, daß sich diese Umsetzung auch
auf do-Diketone anwenden lässt) oder durch Formylierung
oder Alkanoylierung von dithio-substituierteri kohlenstoffatomen
in Gegenwart sehr starker Besen, wie dies von E.J.*Corey et al., Angewandte Chemie, International Edition,
4, 1075 (1965). beschrieben wird.
V/ird die Umsetzung νοηΛ -Ketoal deny den mit Mercaptanen
auf symmetrische^-Diketone angeviandt, so kann lediglich
ein isomeres Ketomercaptol entstehen. Wird diese Umsetzung auf unsymmetrische ^-Diketone angewandt," so entstehen isomere
Gemische von Ketomercaptolen, die aufgetrennt -werden
muss" en.
- 5-
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Die erfindungsgemäßen Carbamyloximverbindungen können
auf verschiedenartige Weise aus den entsprechend substituierten Oximen erhalten werden. Eine Synthesemöglichkeit
ist die Addition eines Isocyanate an ein substituiertes Oxim, dessen Substituenten R1, R2, H^ und R der gewünschten
Verbindung entsprechen; dieser Weg wird durch die folgende Gleichung, erläutert, trorin A1, A2, R1, R2, R3, R
und Br die oben angegebene Bedeutung haben:
1* * -■ · f«
C-NOH + R5NCO-*- R C»NOCNHR
3 /
CO
Ri R2 R1 V
Die Isocyanataddition wird allgemein durchgeführt, indem das Dxim mit dem Isocyanat in einem inerten organischen
Lösungsmittel und vorzugsweise in Gegenwart eines tertiären Amins als Katalysator in Berührung gebracht wird. ■
Die Umsetzung muß bei Temperaturen von etwa IG "bis etwa
130oC erfolgen und wird vorzugsweise im Bereich zwischen
Raumtemperatur und 8O0C vorgenommen. Allgemein müssen
wegen-der Temperaturempfindlichkeit des entstehenden
Carbamyloxims Temperaturen, die wesentlich über 13O0C liegen,
vermieden werden. Der. Arbeitsdruck kann etwa 1 Atm bis zu etwa 10 Atm betragen und liegt vorzugsweise bei
1 bis 3 Atm; er hängt ab von der Konzentration und dem Dampfdruck des flüchtigen Isocyanate bei-der Umsetzungstemperatur. Als inerte organische Lösungsmittel werden bei
dieser Umsetzung die allgemein Isocyanaten gegenüber inerten Lösungsmittel verwendet, d.h. Lösungsmittel, die keine
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Gruppen wie OH- oder NHg-Gruppen enthalten. Beispiele
hierfür sind aliphatische Ketone wie Aceton, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Heptan,
Octan, Benzol, Toluol u.a.m., sowie andere Lösungsmittel wie Diäthyläther, Athylpropyläther u.a.m.. Allgemein genügt
eine Menge an tertiärem Aminkatalysator von etwa 0,1
bis etwa 1,0 Gew.-% des Ausgangsmaterials bestehend aus einem Isocyanat und dem Oxim. Brauchbar für-diese Zwecke
sind aliphatische und/oder aromatische tertiäre Amine wie Dimethylanilin, Triethylamin* oder a.m.. Das Mol verhältnis
von Isocyanat zu Oxim kann im Bereich von 0,2.5 : 1· bis etwa 2 : 1 liegen; vorzugsweise vxird aber mit äquimolaren
Mengen oder leichtem Überschuß an Isocyanat gearbeitet, um sicher zu gehen, daß das Oxim vollständig umgesetzt
wird. Die Reaktionszeit kann von etwa 5 min bis zu etwa 7 Tagen schwanken; üblicherweise genügen beim Arbeiten
im bevorzugten Temperaturbereich Umsetzungszeiten von etwa 1/2 bis etwa 5 h für eine vollständige Umsetzung.
Das gebildete Carbamyloxim fällt entweder als fester Körper oder als ölige Flüssigkeit an und wird aus dem
Reaktionsgemisch auf übliche Weise, z.B. durch'Vakuumdestillation,
durch die das Lösungsmittel und überschüssiges Isocyanat abgetrieben werden, isoliert.
Gemäß einem anderen Synthese verfahren wird ein substituiertes Oxim mit Phosgen zum Chloroformiat umgesetzt,
das seinerseits mit einer Verbindung, die eine reaktionsfä-
hige Aminogruppe C-IiH) enthält, z.B. einem primären oder
sekundären Amin, substituierten Hydroxylaminen u.a. zur
Reaktion gebracht wird, wobei das gewünschte Oximcarbamat entsteht. Diese Synthese wird durch die folgende Reaktionsgleichung
erläutert, worin A , A und R bis R die obige
Bedeutung haben:
■-■■ ■' - 7 Q09309/178A
IA-36 652 :
*ο C=NOH
COCl
HNR1 Rr
In der obigen Stufe i wi^ä ... T >3«ng der Oxiraverbindung
in z.B. Äthyläther zweGkmäBigeriielE. .^s.am zu einer
Lösung aus Phosgen in Toluol oder Äthyläther oder einem anderen
geeigneten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines HCl Akzeptors, z.B. einem Amin wie Diraethylanilin gegeben.
Die Umsetzung kann bei Temperaturen von -30 C bis 400C
durchgeführt werden; allgemein verläuft sie am vorteilhaftesten zwischen -10°C und Barattemperstür. Die Reaktion ist
leicht exotherm, so daß üblicherweise etwas gekühlt werden muß, um die Temperatur im gewünschten Bereich zu halten.
Das Reaktionsgeiaisch wird rait Wasser gewaschen, um das als Nebenprodukt gebildete Aminhydroehlorid zu*entfernen,und die
organische Schicht enthaltend das Chloroformiat wird für weitere Umsetzungen eingesetzt. D£'e#Zugabe des eine reaktionsfähige
Aminogruppe enthaltenden Reaktionspartners, obige Stufe 2, wird in Gegenwart von Lösungsmitteln für diesen
Reaktionspartner, z.B. Wasser, Dioxan, Toluol oder Chloroform
■■■·.'■ - 8·.-
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bei Temperaturen zwischen etwa -4O0C und etwa 80 C vorgenommen;
vorzugsweise wird unter etwa 4O0C gearbeitet,
da die Reaktion selbst bei niederen Temperaturen glatt verläuft und über 4o°C so schnell ist, daß ein Verlust an
niedrig siedenden Reaktionspartnern und eine gewisse Zersetzung eintreten kann.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen mit SuIfinyl-
und SuIfonylbindungen werden hergestellt, indem die entsprechenden erfindungsgemäßen Carbamyl oxoverbindungen
mit Sulfidbindung mit verdünnter Peressigsäurelösung oder mit "Natriummetaperjodat, oxidiert werden. Gemäß einer anderen
Ausbildungsform wird die Oxidationsstufe unter Verwendung der Alkanal- Alkanon- oder Oximzwischenprodukte
r"Anwendung'der "üblichen selektiven Bedingungen
durchgeführt. In manchen Fällen kann es wünschenswert notwendig sein, die Carbonylgruppe vor der Oxydation zu
schützen, z.B. durch Bildung des entsprechenden Acetals
oder Ketals. -
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert. Alle Teile sind Gewichtsteile$ wenn
nicht anders angegeben. Alle Schmelzpunkte -sind unkorrigiert
angegeben.
A »^~sis (methylthio Jpropionaldehydoxim-K-methylcarbamat
,11,6 g (0,1 Hol) M,N,N',N1-Tetramethylendiamin wurden
zu 71,5 cm einer l,*to n-Butyllithiumlösung in Hexan bei
-20°C gegeben und dieses Gemisch tropfenweise mit 12,2 g (0,1 Hol) Acetaldehyddimethyldithioacetal versetzt. Nach
2 h wurden 8,05g Dimethylformamid (0,11 Mol) tropfenweise zugegeben. Die Temperatur des Reaktionsgemisches wurde
auf Raumtemperatur ansteigen gelassen und das Gemisch über
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Nacht gerührt. Das Gemisch wurde in 200 cm ^ Wasser ausgegössen,
angesäuert und mit 75 cnr Hexan dreimal ausgezogen. Die vereinigten Auszüge wurden mit 100 cm^ 2#iger Kalilauge
und 50 cnr Wasser zweimal gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wog 9,95 g. Das IR-Spektrum der Verbindung stimmte mit der zugeschriebenen
Struktur für J. ,o6-Bis(methylthio)propionaldehyd
überein. · *
Ji ,^-Bis(methylthio)propionaldehyd (9,95 g, 55 mMol),
Kaliumacetat (6,47 g, 66 mMol) und Hydroxylaminhydrochlorid
(4,58 g, 66 mMol) wurden 3 h in 80 cm-^ Äthanol unter Rückfluß
erwärmt. Das Kaliumchlorid wurde abfiltriert und das FiItrat fast zur Trockne eingedampft. Durch Zugabe von Eis
wurde ein kremartiger fester Körper ausgefällt, der auf dem Filter gesammelt wurde. Das IR-Spektrum stimmte mit der·
si ,[/(-Bis(methylthio)propionaldehydoxim zugeschriebenen
Struktur überein.
4 Tropfen Triäthylamin und 3,8 g J. ,/-Bis(methylthio)-
'S
propionaldehydoxim (23 mMol) wurden in 30 cnr Chloroform
gelöst und unter Rühren mit 5,24 g (92 mMol) -Methylisocyanat in 10 cm^ Chloroform versetzt. Das Gemisch wurde
auf Rückflußtemperatur erwärmt, 2 h unter Rückfluß gehalten und dann im Vakuum eingedampft. Das zurückbleibende Öl
wurde mit einem 50 : 50 Gemisch aus Hexan und Benzol verrührt. »Dieser feste Rückstand wurde aus Hexan/Benzol
50 : 50 umkristallisiert und schmolz dann bei 62 - 65°C. --"-ZIlSeIn"" IR- und NIIR-Spektra (protonmagnetische Resonanz)
stimmten mit der der gewünschten Carbamyloximverbindung zugeschriebenen
Struktur über ein. ....
Ber.' für C7H1^N2O2S2: C 37,8 H-6,3 N 12,6 %
Gef.: ~ 38,1 6,1 12,4 %
- 10 -
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Gemäß dem Verfahren von Beispiel 1 wurden mit handelsüblichen Isocyanaten als Reaktionspartner die in der folgenden
Tabelle zusammengefassten "Verbindungen erhalten.
Bei- ^ · Reaktions-
spiel . . Oxim Isocyanat produkt
«,ι ,<cfc-Bis (methyl thio)- η-Butyl- dl ,öt-Bis (methylthio)
2 propionaldehydoxim isocyanat propionaldehydoxim-
N-n-butylcarbamat
Allyliso- ^,4-Bis(methylthio)
cyanat propionaldehydoxim-N-allylcarbamat
*l· * Äthyliso- dv.,4rBis (methyl thio)-
cyanat propionaldehydoxim-. N-äthylcarbamat
5 " Cy clohexyl-A^-Bis (methyl thio) -
.■ ■ isocyanat .propionaldehydoxim-
N-cyclohexylcarbamat
2-Formyl-2-methyl-l, 3-dithiolanoxim-N, N-dimethylcarbamat.
Ein Gemisch aus 360,3 g einer A-O ^igen wässrigen
Lösung von Methylglyoxal (2,0 Hol), 179 g 1,2-Äthandithiol
(^90 Mol), 600 cm-' Benzol und 2,0 g p-Toluolsulfonsäurehydrat
wurde gerührt und h h unter Rückfluß erwärmt, wobei sich etwa
175 cm-^ Wasser in einer Dean-Stark Falle abschieden. Die
dunkelbraune Lösung wurde 6 h bei Raumtemperatur gerührt und darauf in 3OO cmJ Diäthyläther ausgegossen. Diese Lösung
vnirde mit 500 cnr einer 5/'igeii Natriumbicarbonatlösung
und dann mit 500 cm -Wasser geviaschen und über Magnesiumsulfat getrocknet. Die trockene Lösung wurde in Vakuum (Wasserstrahlpumpe)
fraktioniert destilliert und die bei 105 - 1080C
übergehende Fraktion IR-analytisch untersucht. Das Spektrum
dieser Fraktion stimmte mit der 5truktur für 2-Formyl-2-methy1-1,3-dithiolan
überein.
-' 11 -
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-11 - · IA-36 "^ "9
Ber. für C5HgOS2: C 40f5 H 5,4 %
Gef.: 40,7 5,6 %
Gemäß diesem beschriebenen allgemeinen Verfahren wurden aus bekannten Ausgangsmaterialien folgende Derivate
vonc(-Dicarbonylverbindungen hergestellt, die als Zwischenprodukte
bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Oxirazwischenprodukten brauchbar sind. Die Verbindungen
wurden durch ihre Synthese und durch ihre IR-Spektra identifiziert.
2-Formyl-2-methylcyclohexan-1,3-dithiolan,
2-Formyi-2,4,6-trimethyl-l,3-dithian,
2-Fprmyl-2-methyl-l,3-dithian,
2-Formyl-2,4-dimethyl-i,3-dithiolan, 2-Formyl-2,5-dimethylbenzo-l,3-dithiolan, 2-Formyl-2-methyl-4-phenyl-l,3-dithiolan, 2-Formyl-2, ij-dimethyl-1 f 3-dithian, 4-Äthyl-2-f oriiiyl-2-methyl-1,3-cli thiolan, 2-Acetyl-2-methyl-l t 3-dithiolan,
2-Acetyl-2,4-dimethyl-i £ -Oithiolan, 2-Äthyl-2-propionyl-lt3-dithiolan.
2-Formyl-2,4-dimethyl-i,3-dithiolan, 2-Formyl-2,5-dimethylbenzo-l,3-dithiolan, 2-Formyl-2-methyl-4-phenyl-l,3-dithiolan, 2-Formyl-2, ij-dimethyl-1 f 3-dithian, 4-Äthyl-2-f oriiiyl-2-methyl-1,3-cli thiolan, 2-Acetyl-2-methyl-l t 3-dithiolan,
2-Acetyl-2,4-dimethyl-i £ -Oithiolan, 2-Äthyl-2-propionyl-lt3-dithiolan.
Ein Gemisch aus l62,4 g 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolan
(1,1 Hol), 83,4 g HydroxylaminhydroChlorid (1,2yNo1) 117/8 g Kaliumacetat (1,2 Mol) und lf0 1 Äthanol/
Wasser 1 : 1 wurde unter Rühren 6 h unter Rückfluß erhitzt und darauf über Nacht in einem Eiserzeuger abgekühlt.
Das weißkristall ine 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxim
wurde auf dem Filter gesammelt, mit einer kalten 1 : 1
Äthanol/Was s er Lösung (200 cnr) gewaschen und im Vakuum getrocknet,
Fp 104 - 106,5°C...
Ber. für G5H9NOS2: C 36,8 H 5,6 N 8,6 %
Bef.: 37,0 5,5 8,3. %
- 12 -
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Nach diesem allgemeinen Verfahren wurden folgende erfindungsgemäße Oximzwisohenverbindungen aus den oben
beschriebenen Verbindungen hergestellt: . .
2-Porroyl-2-methylpyclQhexano-l,3-dithialanoxim
2-FQrmyl-2, 4, 6-trimethyl-l „ 3-dithianoxim,,
E-Porrnyl-Ermethyl-l,3-dithianoxim,
2-Pormyl-2,^-dimethyl-1,3-dithiolanoxim,
2-Formyl-2,5-dimethylbenzo-l,3-dithiolanqxira,
2-Formyl-2-methyl-4-phenyl-I,3-dithiolanoxim,
2-Formyl-2,4-dimethyl-l,3-dithianoxim,
4-Äthyl-2-formyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxim,
2-Acetyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxim,
2~Acetyl-2, 4-dimethyl-l,3-dithiolanoxim, 'ZIZ .
2-Äthyl-2-propionyl-l,3-dithiolanoxim.
In eine unter Stickstoff gehaltene und durch einen Trockeneisabscheider geschützte kalte (Q <- 5°C) Lös^g
aus 24 g N,N-Diraethylanilin <O,2 Mol) Ixx 200 cm^ Diäthyläther
wurden unter Rühren 22 g Phosgen·(0,22 Hol) eingeleitet. Sobald sich die Lösung trübte, wurden 32,6 g 2-Formyl-2-methyl-1,3-dithiolanoxim
(0,20 Hol) gelöst in 200 cnP Diäthyläther tropfenweise zugegeben, wobei "die Reaktionstemperatur zwischen -5 und +5°C gehalten wurde. Nach beendeter
Zugabe wurde das Gemisch eine weitere Stunde bei Ö°C gerührt und dann f
auf 240 cm-' eingeengt.
auf 240 cm-' eingeengt.
00C gerührt und dann filtriert. Das farblose Piltrat wurde
Ein 80 cm·5 Anteil dieses Filtrates wurde bei 0 - 5 C
unter Rühren tropfenweise mit 9,0 g'Dimethylamin (0,20 Mol)
versetzt. Diese Lösung wurde pine v/eitere Stunde bei O0C '
gerührt und der ausgefallene weiße feste Niederschlag abfiltriert. Durch Umkristallisation aus η-Hexan wurden weiße
Kristalle erhalten, Fp 75 - 760C. Das IR-Spektrum dieser
Verbindung entsprach der Struktur von 2-Pormyl-2-methyl-1,3-dithiolanoxim-N,N-dimethylcarbamat.
- 13 009809/1784
ty-Butyl^-formyl^-methyl-l^-dithlolanoxim-NjN-dimethylcarbamat.
Es wurde gemäß Beispiel 6 gearbeitet und an Stelle von 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolan /J-Butyl-2-.formyl-2-methyl-l,3-dithiolan
als Ausgangsmaterial eingesetzt. Die gewünschte Verbindung wurde nach dem Umkristallisieren
aus η-Hexan in Form weißer Kristalle erhalten und durch das IR-Spektrura identifiziert.
2-Formyl-2-methyl-2,3-dithiolanoxim-N-methylcarbamat.
ZU einer Lösung aus 81,6 g (0,50 Mol) 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolanbxim,
1,0 cm^ Triäthylämin und
50 cmJ Aceton wurden unter Rühren 30,8 g Methylisocyanat
(0,5^ Mol) in 50 cm-^ Aceton gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde 12 h unter Rückfluß erwärmt, abge- " kühlt und filtriert. Das Volumen der Lösung wurde im
Vakuum auf etwa 250 cm-^ eingeengt. Die Verbindung wurde
als weißer fester Körper erhalten und aus Aceton umkristallisiert, Fp 122 - 12^0G. Das IR-Spektrum entsprach
der zugeschriebenen Struktur.
Ber. für C7H12N2O2S2: C 38,2 H %5 %
Gef.: 38,0 5Λ %
Gemäß diesem Verfahren wurden die in der folgenden Tabelle aufgeführten Verbindungen unter Verwendung handelsüblicher Isocyanate als Reaktionspartner erhalten.
D'ie Oxime wurden gemäß Beispiel 6 hergestellt.
QÜ9803/178A
IA-
652
Bel- spiel |
Oxim | Isocyanat |
9 | 2-Formyl-2-methyl- 1,3-dithiolanoxim |
Äthyl- isocyanat |
10 | •\ H |
n-Butyl- isocyanai« |
11 | η | Allyl- isoeyanat |
12 | 2-Formyl-2-methyl- 1,3-dithianoxim Pp 145-W C |
Methyl- is ocyanat |
Reakt ionsprodukt
2-Por!jiyl -2- methyl
.1,3-dithiolanoxim
N-äthylcarbamat Pp 122 - 125 C
2-Porrayl-2-methyl
1,3-dithiolanoxira
N-n-butylcarbaraat Pp 6? - ?0°C
2-Pormyl-2-methy1
1,3-dithiolanoxim
N-allylcarbaraat Fp 53 - 5^0C
2-Pormyl-2, if-dimethyl-1,3-dithiolanoxim
Methyl-Pp 63 - 650C " isocyanat
2-Formyl-2-methyl-1,3-dithianoxim-N-methylcarbaraat
Pp 96 - 99 C
2-Formyl-2,4-diraethyl·
1,3-dithiolan-oxini-N«methylcarbamat
Fp 73 - 76DC
2-Pormyl-2,4,6-tri- Methyl- 2-Pormyl-2',4,6-trimethyl-l,3-dithianisocyanat
methyl-1",3-dithianoxim oxim-N-methylcarbamat
Fp 45 - 5QrG
_ cyclohexanp-l t3-aithidlanoxim
16·. ' \ 2-Pormyl-2-raethyl-1,3-dithiolanoxim
2-Formyl-2,5-di-
methylbenzo-i,3-di
thiolanoxira
, ;_! 2-Pormyl-2-methylcyclo-
Methyl- hexano-1,3-dithiolanoxiraisocyanat
N-methylöärbamat
Fp 132 - "^1'0"
tert-Butyl- 2-Pormyl-2-methylisocyanat
1,3-dithiolanoxim-
. N-tert.-butylcarbamat
Pp 84 - 860C t
Methylisocyanat 2-Formyl-2,5-diraethyl-^
benzo-l,3«dithiolan»
OXiBi- N~rae thyl carbama t
Pp 125127°G -r
" - 15 -
0098Q9/17S4
Beispiel . . ,Oxim. , , Isacyanat Reaktionsprodukt
18 a-Fonnyl-a-methyi-k- Methyl- 2-Formyl-2-methyl-*J-phenyl-i,3-dithiolanisocyanat
phenyl-l^-dithiolanoxim
\ ' oxira-.N-methyl carbamat
19 2-Fonnyl-2,^-dimethyl-Methyl- 2-Formyl-2,ij-dimethyl-1,3-dlthianoxira
isoeyanat 1,3-d.ithian-oxim-N-
methylcarbamat Fp 106 - 107QC
20 4-Äthyl-2-fOΓrayl-2- Methyl- 2-Äthyl-2-formyl-2-methyl-l,3-dithioisooyanat
methyl-1,3-dithiolanlanoxim
öxim-N-methylcarbamat
21 2-Acetyl-2-methyl- Methyl- 2-Acetyl-2-methyl-1»3-dithiolanoxira
' isocyanat 1,3-dithiolanoxini-
N-methylcarbaraat Fp 10? - 109 C
22 · 2-Acetyl-2,^dimethyl- Methyl- 2-Acetyl-2,^-diraethyl-
1,3-dlthiolanoxim isocyanat 1,3-dithiolän-oxim-
N-methylcarbamat
.Fp 89-92°C
2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxira-N-methylcarbamat-
S^'-bisdioxid.
Eine kalte (0 - 5°C) Lösung aus 4-,k g (0,02 Mol)
*2-Formyl-2-raethyl-l,3-dithiolanoxim-N-methylcarbamat
in 75 cm-' Eisessig wurde gerührt und tropfenweise mit
18,1 g (0,16 Mol) einer 30 #igen Wasserstoffperoxidlösung
versetzt. Die Lösung wurde "darauf 2 1/2 h unter Rückfluß erwärmt. Darauf wurden*75 cnr Hasser zugegeben und
die Lösung langsam abgekühlt. Es schieden sich weiße
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Kristalle ab, die abfiltriert wurden, Fp 155°C (Zers.).
Das IR-Sprektrum entsprach der zugeschriebenen Struktur.
2-'Pormyl-2-methyl-l, 3-di thiolanoxim-N-raethylcarbamat-S-oxid
Zu einer kalten (0-5°C) Lösung aus 4,4 g (0,02 Mol)
2-Formyl-2-methyl-l, 3-ö.ithiolanoxim-W-methylcarbamat in
100 cm·^ Methanol wurden 4,3 g (0,2 Mol) Natriummetaperiodat
in 50 cm-7 V/asser gegeben; dabei mußte von außen gekühlt werden
um die Temperatur bei 0 - 5°C zu halten. Das Gemisch wurde h h lang gerührt, darauf ließ man die Temperatur auf Raumtemperatur
ansteigen. Der weiße feste Niederschlag wurde abfiltriert. Das Piltrat wurde im Vakuum zu. einem Öl, das
sich langsam verfestigte, eingeengt. Beim Umkristallisieren aus Äthylacetat/Benzol 1:1- viurden beige Kristalle
Fp 96 - 970C (Zers.) erhalten. Das IR-Spektrum dieser
Verbindung stimmte mit der zugeschriebenen Struktur überein.
2-Formyl-2-methyl-l, 3-clithiolano'xim-N-methylcarbamat-S,S'-dioxid.
Zu einer kalten (0 - 5°C) Lösung aus 4,4 g (20 mMol)
2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxim-N-methylcarbamat in
150 cnr Methanol wurde unter Rühren tropfenweise im Verlauf
von 15 min eine Lösung aus 9,0 g (42 mMol) Natrium's
metaperiodat in 100 cnr V/asser gegeben. Es fiel ein weißer Niederschlag aus. Das Gemisch vnirde k5 min lang kalt (5 - 10°c)gerührt und dann filtriert.' Das FiItrat wurde in Vakuum eingeengt, um das Lösungsmittel zu entfernen. Der Rückstand wurde dreimal -mit je 50 cnor Chloroform ausgezogen, die Auszüge wurden über Magnesiumsulfat
metaperiodat in 100 cnr V/asser gegeben. Es fiel ein weißer Niederschlag aus. Das Gemisch vnirde k5 min lang kalt (5 - 10°c)gerührt und dann filtriert.' Das FiItrat wurde in Vakuum eingeengt, um das Lösungsmittel zu entfernen. Der Rückstand wurde dreimal -mit je 50 cnor Chloroform ausgezogen, die Auszüge wurden über Magnesiumsulfat
getrocknet und das Chloroform im Vakuum abgezogen. Der ι i
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Rückstand wurde mit biäthyläther versetzt, der darauf
im Vakuum abgezogeil vjurde. Dann wurden Chloroform und
Hexan zu dem Rückstand gegeben und das Gemisch wurde erwärmt. Das Reaktionsprodukt, 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithio-
«lanoxim-N-methylcarbamat-S,S'-dioxid mit Pp 126°C (Zers.),
ein dunkelgelber fester Körper wurde abfiltriert. Beim Abkühlen des Filtrates wurde eine zweite Ausbeute an Reaktionsprodukt
erhalten.
Ber. für C7H13N2O^S2: C 33,3 H 4,8 N 11,1 %
Gef.: 33,vO 4,8 11,0 %
Die schädlingsbekämpfenden Eigenschaften der erfindungsgemäßen Carbameyloximderivate wurden in üblicher
Weise geprüft. Die nematicide Wirksamkeit wurde mit Hilfe von mit Neiiiatoden (Meloidogyne incognita, var. acrita)
infizierten Wurzeln von Tomatenpflanzen, die acaricide -Wirksamkeit
mit von Tetranychus telarium befallenen Baumwollpflanzen und die insekticide Wirksamkeit unter Verwendung
von Stubenfliegen (Musca domestica) und Moskitolarven
(Aedes aegypti) bestimmt.
Folgende Verbindungen waren als Nematicide, Acaricide oder Insekticide besonders stark wirksam: "
2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiolanoxim-N-methylcarbamat,
ä-Formyl^-methyl-l^-dithianoxim-N-methylcarbamat,
2-Formyl-2,4-aiinethyl-l,3-&ithiolan-oxim-N-methylcarbamat
Es sind alle in den Rahmen der Erfindung fallenden Carbamyloximverbindungen der obigen allgemeinen Formel in
gewisser Weise nematicid od'er insekticid wirksam, selbstverständlich
sind aber einige Verbindungen wirksamer als
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die anderen. Die oben aufgeführten Verbindungen sind Beispiele für bevorzugte Ausführungsformen, die eine hohe
Wirksamkeit, vor allem als Nematicide aufweisen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen werden in üblicher Weise als Insekticide, Acaricide und Nematicide eingesetzt.
Die Schädlingsbekämpfungsmittel, die diese Mittel als Wirkstoff enthalten, enthalten üblicherweise auch einen
Träger oder ein Verdünnungsmittel, das entweder flüssig oder fest ist.
Flüssige Konzentrate .werden durch Auflösen einer dier
. ser Verbindungen in einem Lösungsmittel wie Aceton oder Xylol und Dispergieren ddr Wirkstoffe in Wasser mit
Hilfe geeigneter oberflächenaktiver Mittel, z.B. Dispersionsmittel und Emulgatoren hergestellt. Die Wahl des
dispergierenden und emulgiereiiden Mittels sowie die verwendete
Menge hängt von der Art des Schädlingsbekämpfungsmittels, und der Fähigkeit des Mittels, die Dispersion
des Wirkstoffes zu erleichtern ab. Allgemein ist es zweckmäßig, so wenig Dispersionsmittel oder Emulgator wie möglich
zu verwenden, in Übereinstimmung mit der geviünschten Dispersion des Wirkstoffes im Spray, so daß der auf die
Pflanze aufgebrachte Wirkstoff durch Regen nicht erneut emulgiert und abgewaschen wird. Geeignet sind nichtionische,
anionische oder kationische oberflächenaktive Mittel, z.B. die Kondensationsprodukte von Alkylenoxiden mit Phenol und
organischen Säuren, Alkylarylsulfonate, komplexe Ätheralkohole, quaterriäre Ammoniumverbindungen u.a.m.. Bei
der Herstellung von netzbaren Pulvern oder Stäubemitteln oder Granulaten wird der Wirkstoff'in und auf einem entsprechend
feinverteilten festen Träger wie Ton, Talk
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Bentonlt, Diatomenerde, Kohle, Haiskolbengranulen,
Pullerorde u.a.m. dispergiert. Beim Ansetzen der netzbaren
ntüübe können die genannten oberflächenaktiven
,Mittel sowie Lignosulfate zur Anwendung kommen.
Die erforderliche Menge an erfindungsgemäßen Wirkstoffen
wird je behandeltem ha in 9,3 bis 1 86O Liter
V/asser als Verdünnungsmittel oder in etwa 5^,6 - 5 650 kg
inertem festen Träger oder Verdünnungsmittel aufgebracht. Die Konzentration im flüssigen Konzentrat schwankt
üblicherweise zwischen etwa 5 bis 30 Gew.-% und in den
festen Schädlingsbekämpfungsmitteln von etwa 2 bis etwa 80 Gew."%. Die Ansätze werden in Mengen entsprechend
etwa 0,28 kg - 18,6 kg/ha Wirkstoff angewandt.
Die erfindungsg.emäßen Schädlingsbekämpfungsmittel
verhindern den Befall von Pflanzen oder anderen Stoffen durch Insekten, Milben und Nematoden und weisen
eine hohe Resttoxlzitätxauf. Pflanzen gegenüber weisen
sie einen hohen Sicherheitsspielraum auf, da sie,in ausreichender Menge aufgebracht, um die Insekten abzutöten
oder abzustoßen, die Pflanzen weder verbrennen noch schädigen. Die Wirkstoffe sind ausreichend,, chemisch inert
um mit praktisch allen anderen Bestandteilen für Sprühmittel verträglich zu sein und können im Boden, auf den
Sämlingen oder auf den. Wurzeln von Pflanzen zur Anwendung kommen ohne die Sämlinge oder die Pflanzenwurzeln zu schädigen;
die vorhandenen Schädlinge hingegen werden durch Eintauchen oder durch Aufnahme durch die Wurzel hindurch
abgetötet. Außerdem sind die Eigenschaften der Wirkstoffe
derart, daß sie nicht in unannehmb'arem Maße für den Ver-
x .(residual toxicity)
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braucher gefährlich sind.
'. Einige der neuen erfindungsgemäßen Oxime wirken dämpfend
auf das Zentralnervensystem z.B. als Muskelrelaxantien
und Beruhigungsmittel(Sedativa). ■
Patentansprüche
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Claims (13)
- Patentansprü. eheSubstituierte S-haltige Alkanal- und Alkanonoxime sowie deren Carbamylderivate der allgemeinen FormelR1A1 C=NOH2 2/ \H1A1V/E-bzvi.R2A2 ^C=KOCN0 R12 ·liorin A und A unabhängig gewählte Thio-, SuIfinyl- und SuIfonylbindungen sind, R , R und R-' unabhängig ge-· wählte niedere Alkyl- und niedere AlkenylgruDpen sind1 2
oder R und R zusammen eine Alkylen- oder Alkenylengruppemit bis zu 12 Kohlenstoffatomen bilden, wobei 2-5 Kohlenstoffatome auf die· die Schwefelatome verbindende ICohlenstoffkette entfallen, R Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe bedeutet und Br~und R unabhängig·voneinander für Wasserstoff oder eine Alkylgruppe, eine"cycloaliphatische Gruppe, Alkoxy- oder Alkenylgruppe mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen stellen mit der Maßgabe, daß jeweils nur einer » tr /f -der Substituenten R^ und R Wasserstoff ist. - 2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -12
zeichnet , daß A und A -S-Bindungen sind. - 3. Verbindungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch12 kennzeichnet, daß' R , R und EIl
eine Hethylgruppe stehen und R Wasserstoff ist.g e jeweils für009809/ 1 7 8 4- ar- iA-36 652 -J941999 - 4. Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß R eine Methylgruppe und, wenn ,vorhanden, R^ Wasserstoff und R eine Methylgruppe ist.
- 5. 2-Formyl-2-methyl-l,3-dithiol^Jloxim-N-methyΓcarbamat.
- 6. 2-Formyl-2-methyl-li 3-dithianoxim-N-methylcarbamat.
- 7. 2-Forrayl-2,4-dimethyl-l,3-dithiolan-oxim-N-methylcarbamat.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet .en
daß man ein Aldehyd der FormelR1A1 CHO1 2 1 T
worin A , A und R - R-* die obige Bedeutung haben mit einem Hydroxylaminsalz einer starken Säure in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel bei einer.Temperatur im Bereich von 0 - 2000C, vorzugsweise in Gegenwart eines Säureakzeptors umsetzt, worauf man gegebenenfalls das erhaltene Oxim entweder in einem inerten Lösungsmittel mit Phosgen zu dem entsprechenden Chloroformiat umsetzt und dieses in einem inerten,organischen Lösungsmittel mit einer Verbindung der Formelzur Reaktion bringt, worin F. und R die obige Bedeutung009809/ 1 78A•-ar- · iA-36 652 19A1999"halben oder mit einem substituierten Isocyanat der FormelR5-N=C=Oworin R , wie oben definiert ist, in einem inerten organischen Lösungsmittel in das gewünschte Oximcarbamat überführt. - 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e" k e η η zeichnet , daß man das Chloroformiat mit einem
primären oder sekundären Amin umsetzt. - 10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man das Chloroforraiat mit Ammoniak umsetzt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch g e k e η η -· zeichnet , daß man das Chloroformiat mit einem
substituierten Hydroxylamin umsetzt. - 12. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß man bei der Umsetzung mit einem
Isocyanat ein tertiäres Amin als Katalysator Verwendet. - 13. Verviendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bis 7 als llematicide, Akaricide und/oder Insekticide.009809/1794
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US84114269A | 1969-07-11 | 1969-07-11 |
Publications (3)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2216838A1 (de) * | 1971-04-08 | 1972-11-02 | Diamond Shamrock Corp., Cleveland, Ohio (V.StA.) | Ketoximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pesticide und in pesticiden Mitteln |
-
1969
- 1969-08-08 NL NL6912150A patent/NL6912150A/xx unknown
- 1969-08-18 GB GB06013/72A patent/GB1286543A/en not_active Expired
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- 1969-08-18 CH CH370972A patent/CH554849A/de not_active IP Right Cessation
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- 1969-08-18 FR FR6928182A patent/FR2015897A1/fr not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2216838A1 (de) * | 1971-04-08 | 1972-11-02 | Diamond Shamrock Corp., Cleveland, Ohio (V.StA.) | Ketoximcarbamate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Pesticide und in pesticiden Mitteln |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IL32839A (en) | 1974-06-30 |
DE1941999B2 (de) | 1973-10-18 |
IL32839A0 (en) | 1969-11-30 |
GB1286543A (en) | 1972-08-23 |
CH539022A (de) | 1973-07-15 |
DE1941999C3 (de) | 1974-05-16 |
NL6912150A (de) | 1970-02-23 |
GB1286542A (en) | 1972-08-23 |
FR2015897A1 (de) | 1970-04-30 |
AT296947B (de) | 1972-03-10 |
CH554849A (de) | 1974-10-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |