DE1938964A1 - Selbsttaetig,ohne Hilfsenergie arbeitender Druckregler - Google Patents

Selbsttaetig,ohne Hilfsenergie arbeitender Druckregler

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DE1938964A1 DE19691938964 DE1938964A DE1938964A1 DE 1938964 A1 DE1938964 A1 DE 1938964A1 DE 19691938964 DE19691938964 DE 19691938964 DE 1938964 A DE1938964 A DE 1938964A DE 1938964 A1 DE1938964 A1 DE 1938964A1
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Description

  • Selbsttätig, ohne Hilfsenergie arbeitender Druckregler Die Erfindung betrifft einen selbsttätig, ohne Hilfsenergie arbeitenden Druckregler für gasförmige und flüssige Medien, welcher einen hohen Vordruck auf niedrigen, vorzugsweise stufenlos einstellbaren und danach im wesentlichen gleichbleibenden Regeldruck reduziert, wobei der Druckregler mindestens zwei federbelastete, membrangesteuerte Regelventile besitzt.
  • Derartige Druckregler werden überall dort benötigt, wo ein relativ hoher, als sogenannter Vordruck bezeichneter, Druck eines Mediums, der sich außerdem noch verändern kann, auf einem möglichst gleichbleibenden, jedoch wesentlich niedrigeren, Regeldruck reduziert werden soll. Dies ist verhältnismäßig häufig der Fall, wie z.B. dort, wo aus einer unter hohem stehenden Gasflasche Gas mit geringen, jedoch im wesentlichen gleichbleibenden Druck entnommen werden soll, beispielsweise bei Autogenschweißarbeiten, bei mit Gasflaschen betriebenen Kochern, bei Zapfeinrichtungen für Bier od. dgl. In all diesen Fällen schwankt der Vordruck in der Gasflasche z.B. wegen des fortschreitenden Verbrauchs oder Temperaturänderungen, während der Regeldruck am Verbraucher möglichst gleichbleiden soll.
  • Bei einem bekannten selbsttätig und ohne Hilfsenergie arbeitenden Druckregler für Gasflaschen bestehen beiden federbelasteten, membrangesteuerten Regelventile aus zwei in einem Reglergehäuse koaxial zueinander angeordneten Ventilkörpern mit stark unterschiedlichen Abmessungsverhältnissen. Der größere Ventilkörper bildet zusammen mit seinem Ventilsitz das Hauptventil, welches im Ruhezustand von einer Druckfeder geschlossen gehalten ist und von einer der Druckfeder entgegenwirkenden Membran geöffnet werden kann. Die Membran des Hauptventils wird von' beiden Seiten, also im Öffnungs- und im Schließsinne, vom Gas beaufschlagt. Das Gas belastet die Membrane des Hauptventiles im Schließsinn von einem Raum des Reglergehäuses aus, an den der Entnahmestutzen oder die Entnahmeleitung angeschlossen ist. Um auf der anderen Membranseite einen anderen Druck zu erhalten, ist die Membrane dort, gegenüber dem vorerwähnten Raum des Reglergehäuses mittels einer Blechhaube abgedeckt, die lediglich eine kleine Drosselbohrung besitzt, während die ersterwähnte Seite der Membran auf der gesamten Membranfläche direkt dem Regeldruck ausgesetzt ist. Die Anordnung dieses Hauptventils ist demnach-so getroffen, daß es geschlossen wird, wenn der Druck auf der von der Blechhaube nicht abgedeckten Seite oder Membran höher ist als der Druck in dem Raum zwischen Blechhaube und Membran. Der Absperrkörper des Hauptventils dient gleichzeitig als Ventilsitz des Hilfsventils, dessen Absperrkörper - wie bereits erwahnt -wesentlich kleiner ist als der Absperrkörper des Hauptventils, Das aus der Gasflasche zuströmende Gas wird, wenn es das Hilfsventil passiert hat, in den Raum zwischen der Membran des Hautventils und der Blechhaube geleitet, von wo aus es über die Kleine Drosselbohrung in der Blechhaube in den Raum des Reglergehäuses entweichen kann, an den der Entnahmestutzen oder die Entnahmeleitung angeschlossen ist. Betätigt wird das Hilfsventil von einer zweiten Membran, die im Offnungssinn vom atmosphärischen Luftdruck und von einer Druckfeder belastet ist, deren Anpreßdruck stufenlos eingestellt werden kann. Im Schließsinn wird die Membran des Hilfsventils vom Regeldruck belastet, der im Entnahmestutzen bzw. der Entnahmeleitung sowie in dem Raum des Reglergehäuses herrscht, an den diese angeschlossen sind. AuSerdem ist der Absperrkorper des Hilfsventils im Schließsinne von einer Druckfeder belastet, deren Vorspannung nicht einstellbar ist.
  • Aus vorstehendem ergibt sich, daß bei diesem bekannten Druckregler die beiden Regelventile, nämlich das Hilfs- und das Hauptven'til, im Hinblick auf die Strömungsrichtung des Gases parallel zueinander geschaltet sind. Die einzelnen Gas teilchen strömen daher entweder durch das Hauptventil oder durch das Hilfsventil. Bei geringem Gasverbrauch bleibt das Hauptventil geschlossen während es sich sofort öffnet, wenn eine größere Gasmenge verbraucht wird. Bei dieser bekannten Bauart ist es demnach so, daß bei Erreichen des Regeldruckes die Membran des Hllfsventils zunächst dieses schließt und - falls das Hauptventil geöffnet war - mit dem Schließen des Hilfsventils auch das Hauptventil geschlossen wird, da dessen Membran nur über das Hilfsventil so belastet werden kann, daß sich das Hauptventil öffnet. Wird hingegen Gas verbraucht und sinkt infolgedessen der Druck im Reglergehäuse auf der einen Seite der Membran des Hilfsventils ab, so wird diese im Öffnungssinn von der einstellbaren Druckfeder verschoben, wodurch sich zunächst nur das Hilfsventil und Je nach der verbrauchten Gasmenge auch das Haupt-ventil öffnet.
  • Dieser bekannte Druckregler besitzt zunächst den Nachteil, daß er verhältnismäßig, große Außenabmessungen aufweist. Diese großen Außenabmessungen machen sich häufig sehr nachteilig bemerkbar, insbesondere bei solchen Einrichtungen und Anlagen, bei denen besonders wenig Platz zur Verfügung steht, wie z.B. bei Bierzapfeinrichtungen in kleinen, eventuell sogar fahrbaren, Hausbars. Große Abmessungen lassen sich aber bei der bekannten Bauart nicht vermeiden, weil die Membranflächen, welche vom Regeldruck beaufschlagt werden, wesentlich größer gewählt werden müssen, als der zugeordnete Ventilquerschnitt. Dies wiederum ist notwendig, weil der hohe Vordruck bei geschlossenen Ventilkörpern relativ große Kräfte auf diese ausübt, die bei geöffneten Ventilkörpern zum weitaus größten Teil entfallen. Infolgedessen müssen zum Schließen der Ventile völlig andere Kräfte aufgebracht werden als zum Abheben der Ventilkörper von ihren Sitzen.
  • Da diese Kräfte bei der bekannten Bauart mittels der Membranen direkt vom Regeldruck erzeugt werden, treten beim offenen und Schließen der Ventile erhebliche Fehler auf. Diese Fehler sind um so geringer, je größer die Differenz zwischen dem jeweiligen Ventilquerschnitt und der vom Regeldruck beaufschlagten Membran fläche ist. Da der Ventilquerschnitt jedoch nicht beliebig klein gewählt werden kann, weil der Druckregler für eine bestimmte maximale Durchflußleistung ausgelegt werden muß, kann man stattdessen nur die vom Regeldruck beaufschlagte Membranfläche entsprechend größer bemessen, was jedoch zwangsläufig zu erheblichen Außenabmessungen des Reglers führt. Auch der Ventil querschnitt des Hilfsventils des bekannten RqXers kann nicht beliebig klein gewählt werden, da zur Erzeugung des Staudruckes in Öffnungssinn des Hauptventils ein Mindestdurchfluß im Hilfsventil bestehen muß.
  • Ein weiterer Nachteil des bekannten Druckreglers liegt darin, daß seine Regelcharakteristik umgekehrt proportional ist, was bedeutet daß durch den bei den bekannten Reglern ohne Hilfsenergie unvermeidlichen mehr oder weniger großen Fehler der Regeldruck gegenüber dem ursprünglich eingestellten Wert ansteigt, wenn der Vordruck absinkt. Der Grund hierfür ist, daß mit absinkendem Vordruck auch die Kräfte kleiner werden, welche die Absperrkörper gegen ihre Sitze anpressen. Bei gleicher Einstellung der verstellbaren Druckfeder3 die die Membran des Hilfsventils bei der bekannten Bauart belastet, gelingt es dieser, die Membran und mit ihr das Hilfsventil früher zu öffnen als bei höherem Vordruck. Infolgedessen kann sich im Reglergehäuse aber auch in dem Raum, zwischen der Membran des Hauptventils und der Blechhaube ein höherer Druck aufbauen, welcher das Hauptventil länger offenhält, als bei höherem Vordruck. Dies alles hat zwangsläufig einen höheren Regeldruck zur Folge. FUr die Anwendung des bekannten Druckreglers, -beispielsweise bei einer Bierzapfanlage, bedeutet dies, daß mit zunehmendem Verbrauch von Kohlensäure aus der Gasflasche und dem damit verbundenen Abfall des Vordruckes durch Abkühlung der Gasflasche infolge des ansteigenden Regeidruckes das Bier nur noch als Schaum gezapft werden kann. Es kann sogar soweit kommen daß der Schaum auBerdem noch mit derart hoher Geschwindigkeit in das Glas einströmt, daß er beim Zapfen aus dem Glas herausspritzt. Eine Unterbrechung des Zapfens mit nachfolgender Rückerwärmung der Gasflasche führt zu einem Ansteigen des Vordruckes, wobei jedoch der erhöhte Regeldruck bestehenbleibt. Ähnliche Nachteile ergeben sich bei dem bekannten Regler auch bei allen anderen Anwendungsgebieten durch das unbeabsichtigte Ansteigen des Regeldruckes.
  • Ein anderer Nachteil des bekannten Druckreglers ist die verhältnismäßig geringe Betriebssicherheit, da nur eins der beiden Ventile undicht zu werden braucht, um den Regel druck unkontrollierbar hoch ansteigen zu lassen. Derartige Undichtig-Reiten treten jedoch durch Verschmutzungen und natürlichen Verschleiß relativ häufig auf, was dann zu unliebsamen und unter Umständen gefährlichen Betriebsstörungen rührt. Ferner ist der bekannte Druckregler allein schon wegen siner Größe, aber auch wegen seiner zahlreichen ineinander geschachtelten Einzelteile und der erforderlichen hohen Herstellungsgenauigkeit, verhältnismäßig aufwendig bei der Fertigung und daher relativ teuere Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen selbsttätig, ohne Hilfsenergie arbeitenden Druckregler für gasförmige und, flüssige Medien zu schaffen, dem die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften, sondern der bei großer Durchflußleistung verhältnismäßig klein ist, zuverlässig und scher regelt sowie billig herzustellen -ists Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Regelventile in Strömungsrichtung des Mediums in Reihe hintereinander geschaltet sind und daß das in Strömungsrichtung vordere Regelventil jeweils vom Druck hinter dem nachfolgenden Regelventil gesteuert istg Hierdurch wird zunächst erreicht, daß die Außenabmessungen des Druckreglers wesentlich kleiner gehalten werden können als bei der bekannten Bauart. Dies ist vor allem deshalb möglich, weil durch die Hintereinanderschaltung der Regelventile und die Steuerung des vorderen Regelventils vom Druck hinter'dem nachfolgenden die Membranen der Regelventile verhältnismäßig klein ausgebildet werden können und nicht mehr ein besonders großes Vielfaches des zugeordneten Ventilquerschnittes, wie bei dem bekannten Druckregler, auszumachen brauchen. Daß eine solche kleinere Bemessung der Membranen möglich ist, liegt daran, daß bei dem erfindungsgemäßen Druckregler -im Gegensatz zu der bekannten Bauart die Absperrkörper der Ventile nicht jeweils von der -einen Seite mit dem vollen, relativ großen Vordruck und auf der anderen Seite nur mit dem verhältnismäßig niedrigen Regeldruck belastet sind, sondern daß schon bei nur zwei hintereinander geschalteten Regelventilen der Ab-Ajperrkörperdes ersten Regelventils einerseits zwar von dem verhältnismäßig hohen Vordruck, andererseits jedoch nicht vom Regeldruck, sondern von einem wesentlich höheren Zwischendruck belastet wird, so daß die Druckdifferenz verhältnismäßig gering bleibt. Das gleiche gilt auch für das zweite Regelventil, das einerseits nicht vom Vordruck, sondern nur von dem gegenüber dem Vordruck bedeutend geringeren Zwischendruck und andererseits von dem relativ niedrigen Regeldruck belastetist, so daß'auch hier die Druckdifferenz in Strömungsrichtang vor und hinter- dem Absperrkörper des Ventils bei weitem nicht so groß ist, wie bei dem bekannten Druckregler. Durch die Steuerung des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils von dem Druck hinter dem nachfolgenden Regelventil wird der zwischen beiden herrschende Zwischendruck stets so geregelt, daß er den Regeldruck nur um ein bestimmtes Maß übersteigt und diesem jeweils angepaßt ist. Damit wird die auf den geschlossenen Absperrkörper des jeweiligen Regelventils einwirkende Kraft so klein gehalten, daß auch die durch sie verursac'hten Fehler vernachlässigbar klein werden. Die Druckdifferenz beiderseits des Absperrkörpers des j-eweiligen Regelventils ist zwar wesentlich geringer als bei dem bekannten Druckregler, unterschreitet jedoch ein bestimmtes Mindestmaß nicht, so daß ein ausreichendes Druckgefälle bestehen bleibt, um den Durchfluß des Mediums durch den Druckregler aufrechtzuerhalten.
  • Dies ist auch ein wesentliches Kriterium dafür, wie viele Regelventile in dem erfindungsgemäßen Druckregler hintereinander angeordnet sind. Es können je nach der Höhe des Vordruckes und des demgegenüber wesentlich niedrigeren gewünschten Regeldruckes auch drei oder mehr Rege7ventlle te Strömungsrichtung des Mediums in Reihe hintereinander geschaltet sein, wobei immer das in Strömungsrichtuflg vordere Regelventil jeweils von dem Druck hinter dem nachfolgenden Regelventil gesteuert ist.
  • Die auf diese Weise erreichbaren kleinen Außenabmessungen des erf'indungsgemäßen Druckreglers ermöglichen es, die,-sen auch an solchen Stellen anzuordnen, an denen nur ein verhältnismäßig geringer Platz zur Verfugung steht und ein Druckregler herkömmlicher Bauart nicht mehr eingebaut werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckreglers liegt darin, daß sich seine Regelcharakteristik proportional verhält, d.h. daß mit sinkendem Vordruck auch der Regeldruck absinkt.
  • Der erfindungsgemäße Druckregler verhält sich damit völlig anders als der eingangs beschriebene bekannte Druckregler. Verwerdet' man ersteren beispielsweise bei einer Bierzapfeinrichtung, bei der mit fortschreitendem Verbrauch an Kohlensäure auch der Vordruck absinkt, so sinkt - wenn auch um ein wesentlich geringeres Maß - auch der Regeldruck Dies bedeutet, daß das Bier mit fortschreitendem Zapfen nicht, wie bei der bekannten Bauart, mit zunehmend höher werdendem Druck beaufschlagt wird und daher nur noch als Schaum gezapft werden kann, sondern daß das Bier zwar etwa langsamer, aber trotzdem einwandfrei dem Zapfhahn entnommen werden kann, ohne daß man eine übermäßige Schaumbildung oder gar ein Herausspritzen aus dem Glas oder Krug befürchten muß. Außerdem wird bei dem erfindungsgemäßen Regler nach jeder Unterbrechung des Zapfens - und der damit verbundenen Rückerwärmung sowie des Anstiegs des Vordruckes in der Flasche - der ursprüngliche Regeldruck widerhergestellt, weil in diesem Fall durch Nachfüllen ins Faß der Fehler beseitigt werden kann.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Druckreglers liegt in der größeren Betriebssicherheit, da jedes Gasteilchen im Gegensatz zu dem bekannten Druckregler mindestens zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Regelventile passieren muß. Sollte daher eins der Regelventile aus irgendeinem Grunde einmal undicht sein, so schließt der Regler sofort dicht ab und öffnet wieder, wenn der Vordruck abgeschaltet und der Fehler behoben ist. Ein Versagen eines Regelventils kann demnach an der Unterbrechng des Durchflusses erkannt werden und führt nucht zu einer Gefährdung von Menschen oder zu Sachbeschädigungen auf der Verbraucherseite.
  • Falls das in Strömungsrichtung vordere Ventil nicht dicht schließt, steigt der Zwischendruck im Regler sofort über das normale Maß an, wenn das in Strömungsrichtung folgende Ventil bei Erreichen der Regeldruckes schließt. Der Zwischendruck kann nun bis annähernd auf die Höhe des Vordruckes ansteigen. Dadurch wird auf den Schließkörper des in Strömungsrichtung folgenden Regelventils eine so große Kraft in Schließrichtung ausgeübt, daß die Öffnungskräfte nicht aussreichen,das Ventil wieder zu öffnen. Gründe für ein Versagen eines der Regelventile können sein: chemische Zersetzung oder Verhärtung des Dichtungswerkstoffes, Zerstörung der Dichtungsoberfläche durch Erosion infolge der Strömung des Mediums oder erhöhte Reibung der bewegten Teile des Ventils. Deshalb genügt in allen Fällen für ein einmaligem Abdichten des Ventils die Vergrößerung der Schließkraft. Bei einer Undichtigkeit des in Strömungsrichtung letzten Ventilsa wird die Schließkraft dadurch vergrößert, daß der regel-@ruckseitig durch die Undichtigkeit etwas überhöhte Regeldruck die Membran das in Strömungsrichtung vorderen Ventils im Öffnungssinn ansteuert und dadurch das vordere Ventil öffnet. Dadurch steigt der Zwischendruck auf ein Maß an, welches das in Schließrichtung letzte Ventil so fest den Sitz drückt, daß es nun dichtet. Die Schließkraft ist nun soviel größer als die Öffnungskraft der Einstellfeder, daß das Ventil nicht wieder geöffnet werden kann. Eine Erhöhung des Regeldruckes bis etwa auf die Höhe des Vordruckes ist bei erfindungsgemäßen Druckregler nicht möglich, da hierzu sämtliche Regelventile undicht werden müßten, was in der Praxis nicht zu befürchten ist. Infolgedessen eignet sich der erfindungsgemäße Druckregler zur Anwendung auch in solchen Fällen, wo es auf eine besonders sichere Ausbildung der Druckregeleinrichtung ankommt, was'insbesondere bei leicht brennbaren Gasen infolge der Explosionsgefahr von besonderer Bedeutung ist. Darüber hinaus läßt sich der erfindungsgemäße Druckregler verhältnismäßig einfach und mit relativ geringem Aufwand herstellene Er besitzt nur wenige Einzelteile die ubersichtlich innerhalb des Reglergehäuses angeordnet und nicht - wie bei der bekannten Bauart - mehrfach ineinander geschachtelt sind. Infolgedessen braucht auch die Herstellungsgenauigkeit nicht besonders groß zu sein-, was die Fertigung wesentlich vereinfacht und verbilligt.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zur Steuerung des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils die diesem zugeordnete Membran im Öffnungssinn dieses Regelventils mit dem Druck unmittelbar hinter dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil und im Schließsinn mit dem Druck unmittelbar vor dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil beaufschlagt. Hierdurch wird gewöhrleistet, daß die Druckdifferenz nicht nur auf beiden Seiten der Absperrkörper, sondern auch auf beiden Seiten der Membranen der Regelventile verhältnismäßig klein gehalten wird und infolgedessen auch die Fehler, die beim Öffnen und Schließen der Regelventile auftreten, bei dem erfindungsgemäßen Druckregler vernachlässigbar werden. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn jede Membran jedes Regelventils im Schließ-und im Öffnungssinn von jeweils einem Federelement belastet ist. terbei läßt sich durch eine entsprechende Auslegung der Federn ein weitgehender Ausgleich des Fehlverhaltens erzielen, das sonst infolge der auf die Membranen einwirkenden unterschiedlichen Drücke auftreten würde. Dabei ist es empfehlenswert, die Federbelastung undZoder die Membranfläche des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils derart zu bemessen, daß im Bereich hinter dem in Strömungsrichtung vorderen Regelventil bis vor dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil ein Druck eingehalten ist, welcher stets nur ein vorbestimmtes geringes Maß oberhalb des Druckes liegt, der direkt hinter dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Ventil herrscht.
  • Ferner empfiehlt es sich, zur Steuerung des in Strömungsrichtung letzten Regelventflls die diesem zugeordnete te Membran im Öffnungssinn mit dem atmosphärischen Luftdruck und Im Schließsinn mit dem Regeldruck in der Entnahmebohrung, Entnahmeleitung od.- dglo zu beaufschlagen. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Vorspannung des Federelementes, welches die Membrane des in Strömungsrichtung letzten Regelventils im Öffnungssinn belastet, stufenlos einstellbar ist. Hierdurch ist es möglich, den Regeldruck stufenlos innerhalb eines bestimmten Regelbereiches zu verstellen, was bei den meisten Anwendungsfällen des Druckreglers wünschenswert ist. Eine Änderung des Regelbereiches ist durch einfaches Austauschen des Eintellfederelementes möglich, da alle in Strömungsrichtung vorangehenden Ventile sich automatisch dem letzten Ventil und dessen Einstellung anpassen, Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Regelventile in einem patronenförmigen Reglergehäuse in axi-a-ler-Richtung hintereinander, vorzugsweise koaxial zueinander, angeordnet. Dabei ist es möglich, das patronenförmige Reglergehäuse in eine Bohrung, Rohrleitung, Armatur, einen Rohrfitting od. dgl. einzusetzen, wobei zwischen der Innenfläche der Bohrung, Rohrleitung, Armatur, des Rohrfittings- od. dgl. und der Außenfläche des Reglergehäuses ein im Querschnitt vorzugsweise kreisringförmiger Spaltraum vorhanden ist, welcher als Strömungskanal für das Medium dient.
  • Bei einer solchen Ausführungsform des erfindungsgemäßem Druckreglers benötigt man für die Anordnung desselben innerhalb einer Anlage oder Einrichtung denkbar wenig Platz, so daß die Anordnung des Druckreglers im Gegensatz zu den bekannten Bauarten keine konstruktiven Schwierigkeiten bereitet. So ist es beispielsweise möglich, bei den relativ klein ausgebildeten Bierzspfeinrichtungen für Hausbars den Druckregler direkt in «zie in das BierfaB hineinführende Leitung einzubauen. Der Platzbedarf ist hierbei äußerst gering und die Möglichkeit einer Beschädigung des Druckreglers von außen weitgehend ausgeschlossen. Außerdem ist es möglich, den Druckregler in unmittelbarer Nähe der Zapfarmatur anzuordnen, Diese und andere sehr vorteilhafte Anordnungsmöglichkeiten ergeben sich durch die patronenförmige Ausbildung des Reglergehäuses, welche noch den weiteren Vorteil hat, daß sie ein schnelles Auswechseln des gesamten Reglers gestattet, falls einmal'eine Störung auftreten sollte. Das patronenförmige Reglergehäuse" läßt sich nämlich besonders einfach einschraubbar ausbilden und gestattet so ein leichtes und schnelles Auswechseln. Daß zwischen der Außenfläche des Reglergehäuses und der Innenfläche der Bohrung, Rohrleitung, Armatur, des Fittings od. dgl.
  • ein Spaltraum verbleibt, der als Strömungskanal für das Medium dient, hat den Vorzug, daß dieser Spaltraum zusätzliche Bohrungen innerhalb des Reglergehäuses erspart, so daß die Ausbildung des Reglergehäuses selbst einfacher ist und eine billi- gere Herstellung ermöglicht wird. Außerdem lassen sich auf diese Weise die Abmessungen des Reglergehäuses besonders klein halten. Hierbei empfiehlt es sich, den Spaltraum mittels ringförmiger Dichtelemente in mehrere voneinander gas bzw. flüssigkeitsdicht getrennte Längenabschnitte zu unterteilen, die alle oder zum Teil als Strömungskanäle für das Medium, Insbesondere als Strömungskanäle von einem Regelventil zum anderen dienen Eine einzige Bohrung dient somit zur Äufnahme des Reglers und bildet gleichzeitig mehrere Strömungskanäle, ohne daß en Kurzschluß zwischen den einzelnen Strömungskanälen zu befürchten ist Besonders vorteilhaft ist es, wenn als Regelventile vorzugsweise genormte Ventile herkömmlicher Bauart, wie z.B.
  • Reifenventile für Kraftfahrzeuge, oder Einzelteile solcher Ventile in das Reglergehäuse eingesetzt sind. Ferner ist es möglich, die als Kraftübertragungsmittel dienenden inneren Membranfassungen der Membranen aus genormten Nieten, z.B. aus jeweils einem Flachrund- und Hohlniet, zu bilden. Derartige Normteile sind entsprechend billing in der Herstellung und stehen stets in ausreichender Anzahl zur Verfügung. Außerdem lassen sie sich leicht auswechseln, was sich günstig auf den Reparatur- und Wartungsdienst auswirkt. Aber auch das Druckreglergehäuse läßt sich aus einfachen billigen Drehteilen herstellen, so daß der gesamte Druckregler derart billig gefertigt werden kann, daß bei irgendwelchen Störungen der ganze Regler gegen einen neuen ausgetauscht wird.
  • Im übrigen ist es ratsam, im Bereich der Einströmöffnung des Reglergehäuses ein Filterelement anzuordnen, welches gegebenenfalls auch als Drosselelement di@@@. Ein solches Filterelement schützt den Regler zum ersten vo@ Verunreinigungen, welche --:ns': olcc :ilt,c.'r ß::f-W'. - 3' elelement der cr Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn jedes hinter dem in Strömungsrichtung vorderen Regelventil angeordnete Regelventil so ausgebildet und bemessen ist, daß dessen bffnungskraft geringer als die Schließkraft ist, welche bei einer Undichtigkeit des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils infolge des dadurch steigenden Zwischendruckes zwischen den Ventilen auftritt. Hierdurch wird erreicht, daß bei einem Defekt an dem in Strömungsrichtung vorderen Ventil -der steigende'Zwischendruck zwischen-diesem und dem in Strömungsrichtung nach folgenden Ventil ausreicht, um letzteres ständig geschlossen zu halten. Dies hat zur Folge, daß kein Medium mehr den erfindungsgemäßen Druckregler durchströmen kann, so daß der Defekt sofort auffällt, ohne daß ein unverhältnismäßig starkes Ansteigen des Regeldruckes erfolgt. Darüber hinaus ist es ratsam,-das in Strömungsrichtung vordere Regelventil bei einer Undichtigkeit des in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventils mit einem, erhöhten Druck im Öffnungssinn zu belasten, derart, daß von dem hierdurch entstehenden höheren Zwischendruck das nachfolgende Regelventil ständig fest geschlossen gehalten ist. Hierbei tritt im wesentlichen die gleiche Wirkung auf, wie sie, vorstehend bereits beschrieben ist Auch in diesem Falle wird der Fluß des Mediums vollständig unterbrochen, so daß der Defekt sofort bemerkt wird0 Sollte das nachfolgende Regelventil selbst unter dem erhöhten, im Schließsinne wirkenden Zwischendruck nicht voll ständig schließen, weil beispielsweise die Beschädigung zu groß ist, so wird der Strom des Mediums jedoch so weit eingeschränkt, daß er in jedem Falle unterhalb des normalen Wertes liegt und daß der Regeldruck nicht mehr erreicht, werden kann.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand zweier AusfUhrungsbeispiele veranschaulicht. Es zelgen: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Druckregler im.
  • Längsschnitt; Fig. 2 eine andere Ausf,ührungsform des erfindungsgemäßen Druckreglers mit genormten Einzelteilen ebenfalls im Längsschnitt; Fig. 3 eine Membran eines Regelventils in vergrößertem Maßstab im Querschnitt.
  • In Fig. 1 ist mit 1 ein Gehäuse bezeichnet, das eine Bohrung 2 besitzt, in welche ein Druckregler 3 eingebracht ist. Das mit 4 bezeichnete patronenförmige Reglergehäuse besitzt einen Ein schraubstutzen 5, mit dem es in einen in die Bohrung 2 mündenden Vordruckkanal 6 nach außen gas- und flussigkeitsdicht eingeschraubt ist. Zwischen der Innenfläche der Bohrung 2 und der Außenfläche des Reglergehäuses 4 ist ein Spaltraum 7 vorhanden, der im Querschnitt kreisringförmig ausgebildet ist und von Dichtungen 8 in zwei voneinander gas- bzw. flüssigkeitsdicht getrennte Längenabsehnitte 7a und 7b unterteilt ist.
  • Im Innern des Reglergehäuses 4 sind zwei Regelventile 9 und 10 angeordnet, die jeweils einen Absperrkörper 9a bzw. lOa besitzen, dem ein Ventilsitz 9b bzw. lOb zugeordnet ist. Im Schließsinn sind die Absperrkörper 9a und 10a von Jeweils einer Druckfeder 11 bzw. 12 belastet, während sie im öfftungssinn von einer zweiten Druckfeder 13 bzw. 14 belastet werden. Zwischen den beiden Druckfedern 11 und 13 bzw. 12 und 14 ist jeweils eine Membran 15 bzw. 16 angeordnet. Die Membran 15 unterteilt eine Bohrung im Innern des Reglergehäuses 4 in zwei Kammern 17 und18. In gleicher Weise unterteilt die Membran 16 eine zweite Bohrung in zwei andere Kammern 19 und 20. Kammern 18 und 19 sind Uber eine Bohrung 21 miteinander verbunden. Die Kammer 17 ist bei geöffnetem Regelventil 9 mit einer Einströmbohrung 22 verbunden, in deren Einströmöffnung ein Filterelement 23, welches gegebenenfalls auch als Drosselelement dient, eingebracht ist. Ferner ist die Kammer 17 über eine Verbin<1ungsbohrung 24 mit dem Ringraumabschnitt 7a verbunden, von dem aus eine weitere Verbindungsbohrung 25 zum Regelventil 10 führt. Bei geöffnetem Regelventil 10 ist die Kammer 19 mit der Verbindungsbohrung 25 verbunden. Über eine dritte Verbindungsbohrung 26 steht die Kammer 19 in ständiger Verbindung mit dem zweiten Ringraum 7b und ueber diesen mit einer Entnahmebohrung 27. Die Kammer 20 ist über eine Entluftungsbohrung 28 direkt mit der Außenluft verbunden. In diese Kammer 20 ist eine Schraube, 29, welche mit einem Drehknopf 90 versehen ist, einschraubbar. Die Schraube 29 bildet zusammen mit einem Teller 31 ein Widerlager für die Druckfeder 14, welche das Regelventil 10 im Offnungssinne belastet. Durch Betätigen-des Drehknopfes 30 läßt sich die Vorspannung der Feder 14 verändern und damit die Öffnungscharakteristik des Regelventils 10.
  • Das gasförmige oder auch flüssige Medium, welches unter einen verhältnismäßig hohen Vordruck steht, strömt über den Vordruckkanal 6, das Filterelement 23 und die E,inströmbohrung 22 dem Regelventil 9 zu. Das in drucklosem Zustand zunächst offene Regelventil 9 läßt das Medium in die Kammer 17 und von dort über die Verbindungsbohrung 24, den Spaltraumabschnitt 7a und die Verbindungsbohrung 25 zum zweiten Regelventil 10 hin strömen. Auch dieses Regelventil 10 ist zunächst geöffnet, so daß das Medium in n die Kammer 19 und von dort über die Verbindungsbohrung 26 und den Spaltraum abschnitt 7b in die Entnahmebohrung 27 gelangt. Die Entnahmebohrung 27 führt zu einem nicht dargestellten Verbraucher des gasförmigen oder flüssigen Mediums, der zunächst einmal durch ein ebenfalls nicht dargestelltes Absperrelement abgeschaltet sein soll.
  • Ein solcher Verbraucher kann beispielsweise ein Bierfaß sein, das mit einer Zapfarmatur versehen ist, wobei das Medium gasförmige Kohlensäure aus einer Kohlensäureflasche ist. Bei geschlossener Zapfarmatur strömt die Kohlensäure in das Bierfaß, so daß sich in diesem und damit auch in der Entnahmebohrung 27, im Spaltraumabschnitt 7b, in der Verbindungsbohrung 26 und in der Kammer 19 ein ansteigender Druck aufbaut. Hat dieser Druck den mit dem Drehknopf 30 einstellbaren Regeldruck erreicht, so gelingt es dem Medium, gegen die Wirkung der Druckfeder 14 die Membran 16 hochzudrücken, so daß der Absperrkörper lOa sich dichtend auf den Ventilsitz lOb auflegt Das nunmehr geschlossene Regelventil 10 läßt ein weiteres Ansteigen des Druckes innerhalb der Kammer 19 und damit innerhalb der Entnahmebohrung 27 nicht mehr zu, so daß sich dort selbst bei wesentlich höherem Vordruck nur der eingestellte Regeldruck aufbauen kann Vor dem Regelventil 10, d. h. in der Verbindungsbohrung 25, dem Spaltraumabschnitt 7a, der Verbindungsbohrung 24 und der Kammer 17 steigt der Druck weiterhin an, weil das unter dem hohen Vordruck stehende Medium nachströmt. Der sich dabei aufbauende Druck belastet die Membran 15 des Regelventil 9, so daß dessen Absperrkörper 9a bei Erredchen eines bestimmten Zwischendruckes sich ebenfalls dichtend auf seinen Ventilsitz 9b auflegt. Die Höhe des Zwischendruckes wird bestimt durch die Druckfedern 11 und 13 sowie durch den eingestellten Regeldruck, der über die Bohrung 21 auch in der Kammer 18 des Regelventils 9 ansteht. Da die Vorspannung der unruckfedern 11 und 13/veränderbar ist, verändert sich die Höhe des Zwischendruckes in der Kammer 17, dem Spaltraum 7a und den Verbundungsbohrungen 24 und 25 direkt in Abhängigkeit von dem Regeldruck in der Kammer 19 bzw. der Entnahmebohrung 27. Das Regelventil 9 ist demnach von dem Druck hinter dem nachfolgenden Regelventil 10 gesteuert. In der Kammer 17, den Verbindungsbohrungen 24 und 25 und dem Spaltraumabschnitt 7a baut sich daher ein Zwischendruck auf, der je nach der Auslegung der Druckfedern 11 und 13 in einem gleichbleibenden Verhältnis kleiner als der Vordruck, jedoch größer als der Regeldruck ist. Bei geschlossenem Regelventil 9 steht in der Einströmbohung 22 selbstverständlich weiterhin der Vordruck in voller Höhe an.
  • Wird nun Medium verbraucht, was bei einer Bierzapfeinrichtung durch Öffnen des Zapfhahns erfolgt, sinkt der Druck in der Entnahmebohrung 27 und damit auch in der Kammer 19 unter den eingestellten Regeldruck ab. Der Druckfeder 14 gelingt es somit, gegen die Wirkung der Druckfeder 12 die Membran 16 und mit ihr den Absperrkörper 10a nach unten zu drücken und das Ventil 10 somit zu öffnen. Aus der Verbindungsbohrung 25 strömt dann aufgrund des Druckgefälles Medium nach, so daß sich in der Kammer 19 und in der entnahmebohrung 27 der Regeldruck wieder aufbauen kann. Ist dieser erreicht, so schließt sich das Regelventil 10 wieder aufgrund der steigenden Belastung der Membran 16 von der Kammer 19 her.. Wird jedoch weiterhin Medium entnommen, so bleibt das Re-Regelventil 10 geöffnet. In beiden Fällen wird der Kammer 17, den Verbindungsbohrungen 24 und 25 und dem Spaltraumabschnitt 7a Medium entnommen, so daß der dort herrschende Zwischendruck absinkt. Dies hat zur Folge, daß die Druckreder 13, unterstützt vom Regeldruck in der Kammer 18, das Regelventil 9 öffnen kann. Dies bleibt solange geöffnet, bis sich in der Kammer 17, den Verbindungsbohrungen 24 und 25 und dem Spaltraumabschnitt 7a der Zwischendruck wieder eingestellt hat. Damit ist bei dem erfindungsgemäßen Druckregler 3 vermieden, daß der große Druckunterschied zwischen Regeldruck und Vordruck auf den beiden Seiten eines Absperrkörpers 9a, 10a oder einer Membran 15, 16 anliegt. Am Absperrkörper 9a wirkt demgegenüber der Vordruck gegen denZwischendruck und an der Membran 15 des Regelventils 9 der Zwischendruck gegen den Regeldruck. Letzteres gilt auch für den Absperrkörper 10a des Regelventils 10, während auf die Membran 16 einerseits der niedrige Regeldruck und andererseits der atmosphärische Luftdruck einwirkt. Durch die Vermeidung großer Druck differenzen an den Absperrkörpern 9a, 10a und an den Membranen 15, 16 vermeidet man auch größere Fehler beim Öffnen und Schließen der-Regelventile 9 und 10. Man ist daher nicht, wie bei der bekannten Bauart, gezwungen, bei Ventilöffnungen von z. B. 2 mm Durchmesser Membranen 15, 16 zu verwenden, die etwa 65 mm im Durchmesser aufweisen.
  • Bei besonders großen Unterschieden zwischen dem Vordruck und dem Regeldruck kann es vorkommen, daß man mit einem einzigen Zwischendruck nicht auskommt. In Fig. 1 ist erkennbar, daß man ohne weiteres in der Lage ist, ein drittes, viertes oder weiteres, in Strömunhsrichtung hintereinander angeordnetes Regelven til vorzusehen, wodurch die Abstufungen der Drücke selbst bei großen Unterschieden zwischen dem Vor- lnd Regeldruck sehr klein gehalten werden können. Ein oder mehrere weitere Regelventile werden dann zwischen dem Regelventil 9 und dem Regelventil 10 in Fig. 1 angeordnet, wobei die zusätzlichen Regelventile in gleicher Weise wie das Regelventil 10 an das Regelventil 9 Seweils an das in Strömungsrichtung vordere Regelventil angeschlossen werden.
  • Der Druckregler 3 gemäß Fig. 2 arbeitet in der gleichen Weise wie der Druckregler 3 gemäß Fig. 1 und besitzt im Prinzip auch den gleichen Aufbau. Er unterscheidet sich gegenüber dem Druckregler 3 gemäß Fig. 1 nur dadurch, daß anstelle der Absperrkörper 9a und lOa, der Ventilsitze 9b und lOb sowie der Druckfedern 11 und 12 Ven-tile für Kraftfahrzeugreifen venwendet sind, die diese Teile in sich vereinen. In Fig. 2 sind diese Ventile mit 32 bezeichnet. Ein weiterer Unterschied des Druckreglers 3 nach Fig. 2 gegenüber dem Druckregler gemäß Fig. 1 besteht darin, daß das Reglergehäuse 4 aus mehreren Gehäuseabschnitten 4a bis 4d besteht. Ferner sind die Dichtungen 8 als Rundschnurringe ausgebildet. Im übrigen entspricht der Druckregler 3 gemäß Fig. 2 dem Druckregler 3 nach Fig. 1, was auch dadurch zum Ausdruck kommt, daß gleiche Bezugszeichen für gleiche Teile gewählt worden sind.
  • Fig. 3 zeigt in vergrößertem Maßstab die Membran 16 des Regelventils 10 gemäß Eg. 2. Dabei ist deutlich erkennbar, daß die innere Membranfassung aus jeweils einem Flachrundniet 33 und einem Hohlniet 34 besteht, während die eigentliche Membran 16 aus einem elastischen Kunststoff gebildet ist.

Claims (14)

  1. Patentansprüche:
    'Selbsttätig, ohne Hilfsenergie e arbeitender Druckregler, für gaHörmige und flüssige Medien, welcher einen hohen Vordruck auf einen niedrigen, vorzugsweise stufenlos einstellbaren und danach im wesentlichen gleichbleibenden Regeldruck reduziert, wobei der Druckregler mindestens zwei federbelastete, membrangesteuerte Regelventile besitzt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Regelventile (9, 10) in Strömungsrichtung des Mediums-in Reihe hintereinander geschaltet sind und daß das in Strb'mungsrichtung vordere Regelventil (9) jeweils vom Druck hinter dem nachfolgenden Regelventil (10) gesteuert ist.
  2. 2. Druckregler nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß zur Steuerung des in Strömungsrichtung vort deren Regelventils (9) die diesem zugeordnete Membran (15) im Öffnungssinn dieses Regelventils (9) mit dem Druck unmittelbar hinter dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil (10) und im Schließsinn mit dem Druck unmittelbar vor dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil (10) beaurschlagt ist.
  3. 3. Druckregler nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß jede Membran (15, 16) jedes Regelventils (9, 10) im Schließ- und im Öffnungssinn von jeweils einem Federelement (11, 12, 13, 14) belastet ist.-
  4. 4. Druckregler nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e -k e n nz e i c h n e t, daß die Federbelastung und/oder die Membranfläche des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils (9) derart bemessen ist, daß im Bereich hinter dem in Strömungsrichtung vorderen Regelventil (9) bis vor dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil (10) ein Druck eingehalten ist, welcher stets nur ein vorbestimmtes geringes Maß oberhalb des Druckes liegt, der direkt hinter dem in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventil (10) herrscht.
  5. 5. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der Folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Steuerung des in Strömungsrichtung letzten Regelventils (10) die diesem zugeordnete Membran (16) im Öffnungssinn mit dem atmosphärischen Luftdruck und im Schließsinn mit dem Regeldruck in der Entnahmebohrung, Entnahmeleitung od. dgl. (27) beaufschlagt' ist.
  6. 6. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i zu c h n e t, daß die Vorspannung des Federelementes (14), welches die Membran (16) des in Strömungsrichtung letzten Regelventils (10) im Öffnungssinn belastet, stufenlos einstellbar ist.
  7. 7. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Regelventile (9, 10) in einem patronenförmigen Reglergehäuse (4) in. axialer Richtung hintere'inander, vorzugsweise koaxial zueinander, angeordnet sind.
  8. 8. Druckregler naeh Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i zu e h n e t , daß das patronenformige Reglergehäuse Armatur (4) in eine Bohrung, Rohrleitung,/ eine Röhrfitting od. dgl. (2) eingesetzt ist, wobei zwischen der Innenfläche der Bohrung, Rohrleitung, Armatur, des Rohrfittings od. dgl. (2> und der Außenfläche des Reglergehäuses (4) ein im Querschnitt vorzugsweise kreisringförmiger Spaltraum (7) vorhanden ist, welcher als Dtrömungskanal für das Medium dient.
  9. 9. Druckregler nach Anspruch 8, d a d u r c h g e -k e n n z e t a h n e t, daß der Spaltraum (7) mittels ringförmiger Dichtelemente (8) in mehrere voneinander gas- bzw.
    flüssigkeitsdicht getrennte Längenabschnitte (7a, 7b) unterteilt ist, die alle oder zum Teil als Strömungskanäle für das Medium, insbesondere als Strömungskanäle von einem Regelventil (9) zum anderen (10), dienen.
  10. 10. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t, daß als Regelventile (9, 10) vorzugsweise genormte Ventile (32) herkömmlicher Bauart, wie z.B. Reifenventile für Kraftfahrzeuge, oder Einzelteile solcher Ventile in das Reglergehäuse (4) eingesetzt sind.
  11. 11. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e'k e n n z e i c h n e daß die als Kraftübertragungsmittel dienenden inneren Membranfassungen der Membranen (15, 16) aus genormten Nieten, z.B. aus jeweils einem Flachrund- (33) und einem Hohlniet (34), gebildet sind.
  12. 12 Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Bereich der Einströmöffnung (22) des Reglergehäuses (4) ein Filterelement (23) angeordnet ist, welches gegebenenfalls auch als Drosselelement dient.
  13. 13. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jedes hinter dem in Strömungsrichtung vorderen Regelventil (9) angeordnete Regelventil (10) so ausgebildet und bemessen ist, daß dessen Offnungskraft geringer als die Schließkraft ist, Welche bei einer Undichtigkeit des in Strömungsrichtung vorderen Regelventils (9) infolge des dadurch steigenden Zwischendruckes zwischen den Ventilen (9, 10) auftritt.
  14. 14. Druckregler nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das in Strömungsrichtung vordere Regelventil (9) bei einer Undichtigkeit des in Strömungsrichtung nachfolgenden Regelventils (10) von einem erhöhten Druck im Öffnungssinn belastet ist und daß von dem hierdurch entstehenden höheren Zwischendruck das nachfolgende Regelventil (10) ständig fest geschlossen gehalten ist.
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