DE1936875A1 - Vorrichtung fuer die Waermebehandlung des menschlichen Koerpers - Google Patents
Vorrichtung fuer die Waermebehandlung des menschlichen KoerpersInfo
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Description
RI VERI LT RAD I N G CO. LTD.
Bridge House, Lancaster Road, London E. 11,England
Vorrichtung für die Wärmebehandlung des menschlichen Körpers
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung', die durch einen
j>ienschen getragen wird und für die Wärme therapie sowie für
das Nachahmen der physikalischen und physiologischen Wirkungen eines S'aunabades geeignet ist-.
In einem Saunabad umkleidet eine Person ihren Körper vollständig
oder teilweise und setzt denselben trockener Hitze
aus. Dies steht im Gegensatz zu einem türkischen oder Dampfbad, bei dem der Körper einer feuchten Hitze ausgesetzt wird.
oauiiabäder sind von einer derartigen Bauart, daß sie relativ
kostspielig in der, Herstellung sind. Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Vorrichtung
zu schaffen, die für den Benutzer die physikalischen und -physiologischen Wirkungen eines Saunabades nachahmt, jedoch'
billig in der Herstellung ist. ; ■
Die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Wärmebehandlung eines
Menschen ist dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine sackartige Bekleidung ausreichender Größe für die Aufnahme eines
erwachsenen Menschen, wobei dasselbe an einem Ende verschlossen ist und an dem anderen Ende ein Halsband aufweist,
eine- Läitung für die Verbindung eines Heißluftgebläses mit
dem Inneren des Beklexdungsstückes und eine Mehrzahl an
909886/0365
Öffnungen in dem Bekleidungsstück entfernt von dem Leitungseinsatz
aufweist.
wach einer zweiten erfindungsgemäßen Ausführnngsform ist die
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine sackartige Bekleidung ausreichender Größe für die Aufnahme eines
erwachsenen Menschen, wobei dieselbe an einem Ende verschlossen
ist und an dem anderen Ende ein Halsband aufweist, zwei Ärmel mit einstellbaren Manschetten, eine Leitung für
die Verbindung eines üeißluftgebläses mit dem Inneren des
Bekleidungsstückes und eine Mehrzahl an öffnungen in dem
Bekleidungsstück entfernt von dem Leitungseinsatz aufweist.
Vorzugsweise ist das Halsband für das Anpassen an die KaIsgröße
des Benutzers einstellbar. -
Gegebenenfalls kann die Leitung mit dem Bekleidungsstück an einer Stelle benachbart zu, jedoch im Abstand von dem
verschlossenen Ende, uea Bekleidungsstückes angeschlossen
sein.
Die Öffnungen können aenachbart zu, jedoch im-'Abstand von
der Manschette angeordnet sein. Weitere öffnungen können
zwischen dem oberen Ende jedes iirmels und dem HalsOand vorgesehen sein. r
Nach einer dritten erfindungsgemäßen Ausführungsform wird
eine Kombination aus einem Heißluftgebläse und einer Vorrichtung für die wärmebehandlung eines Menschen geschaffen,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß dieselbe eine sackartige Bekleidung ausreichender Größe für die Aufnahme eines
erwachsenen Mensehen, wobei dieselbe an einem Ende verschlossen ist, ein einstellbares Halsband an dem anderen
Ende, zwei Ärmel mit einsfcellbaeen Manschetten, eine V§rbindungsleitung
für das- Verbinden eines Heißluftgebläses . mit dem Inneren des Bekleidungsstückes und eine Mehrzahl an
öffnungen in dem Bekleidungsstückentfernt von dem Leitungseinsatz aufweist.; ·■";■' -:;-·-; .-;v >.?,:,; .";■ ;■;.".. . ·.
Die er£indungsgemäße Vorrichtung "wird im folgenden als
Saunaanzug bezeichnet." ' "" ^a-;- c:
~ 8 a 6 / ο 3 6 s -3-
■ -
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert:
Fig; 1 ist eine perspektivische Ansicht.einer bevorzugten
Ausführungsform des Saunaanzuges mit Ärmeln.
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines ärmellosen Saunaanzuges ~
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 besteht der Saunaanzug 12
aus einem sackartigen Bekleidungsstück, bestehend aus einem leichten flexiblen Material, wie Polyvinylchlorid
(PVC) oder gewobenem Nylon-Textilgut miteiner Unterlage
aus Gummi- oder Kunststoffmaterial. Das Bekleidungsstück besitzt ein praktisch rundes Basisteil 13 mit einem Durchmesser von etwa 45 - 60 cm* ein faßartiges Körperteil 14,
ein einstellbares Halsband 15, Ärmel 16 und eine flexible
Leitung 17, die mit dem Inneren des Körpersteils 14 in Verbindung
steht. Der Saunaanzug 12 besitzt eine derartige Größe, daß derselbe lose um den Benutzer herum paßt, wodurch
das Zirkuliereh der in den Anzug von dem Heißluftgebläse 13
z.B. einem Haushalts-Haartrockner, der mittels der Leitung 17 angesculossen ist, eingeführten heißen Luft erleichtert
wird.
Ein Gleitverschluß oder Verschlußteil 20 ist in der vorderen
Seite des Anzuges 12 angeordnet, um das Eintreten des
Benutzers in den Ä'nzug zu erleichtern. Das Verschlußteil 20
kann sich auch in anderen Richtungen als nach unten an der
Vorderseite des Anzuges erstrecken, z.3. längs der Schultern
oder in Richtung auf die Achsel. Die Größe des Halsbandes
ist einstellbar vermittels eines Nylon-Kragenbandes 21,
wobei jedes derselben zwei Teile aufweist, einer in Form vpn Haken auf einer Unterlage und das zweite in Form eines
Streifens mit einer geschlauften oder wolligen Oberflache,
die bei einem E.ingriff mit den Haken hieran befestigt wird.
Wahlweise kann nach einer hier nicht gezeigten Äusführungsforiu
das halsband 15 elastisch sein oder dasselbe Jtann in
seiner Größe vermittels 2ugfäden eingestellt werden.
Die ärmel 16 enden in Manschetten 22, die zwecks engem
Umschließen der Handgelenkte des Benutzers elastisch ausgeführt sind. Es ist eine Reihe kreisförmiger öffnungen
23, z.B. acht Öffnungen mit einem Durchmesser von etwa
6,35 mm aus jedem lirmel 16 in einer Entfernung von etwa
13 era von der entsprechenden ilanschette 22 aus herausgestanzt.
Die öffnungen 23 sind vorgesehen, um den Austritt der Heißluft aus dem Anzug zu erleichtern, nachdem die '.
Luft durch das Körperteil 14 hindnrchgetreten ist. Gegebenenfalls können weitere öffnungen 24, hier gestrichelt
b gezeigt, in jedem Schulterteil des Anzuges vorgesehen sein.
Die flexible Leitung 17 besteht vorzugsweise aus dem
gleichen Material wie der Rest des Anzuges. Das freie Ende der Leitung 17 ist elastisch für das Umschließen des Auslasses
des ilexßluftgeblases 18 ausgeführt. Typische Abmessungen
der Leitung 17 sind eine Länge von 45 cm und ein Durchmesser von 7,60 cm. Die Verbindung der Leitung 17
mit dem Körperteil 14 liegt etwa 13 cm von der benachbarten
Kante des kreisförmigen Basisteils 13 vor. .
Die bevorzugte Benutzüngsart des Saunaanzuges besteht darin, daß der Benutzer entspannt sitzt, wobei ihn eine
Temperatur von 65 bis 70GC umgibt.
Der Benutzer entkleidet sicn und tritt sodann in den Anzug
vermittels Öffnen des Verschlußteils 20 und Hineinklettern jeweils nacheinander mit einem Bein ein. Die Arme werden
durch die ärmel 16 so geführt, daß die Hände freiliegen,
so daß der Benutzer in der Lage ist das Verschlußteil 20
wieder zu schließen.
Die Hylon-Halsbandstreifen 21 an jeder Seite,des Halsbandes 15 werden eingestellt, bis das Halsband eng angepaßt,
jedoch bequem um den Hals des Benutzers herum vorliegt.
Die Leitung 1-7,wird mit dem Auslaß des Gebläses 18 verbun- ·
den, das in eine entsprechende Lage gebracht worden ist, ·
Natürlich sollten Vorsichtsmaßnahmen dahingehend getroffen
. . ■ . ^:se3670365 SAD
werden, daß die Leitung nicht geknickt oder verdreht wird,
so daß der Luftfluß keine Behinderung erfährt. Das Gebläse
18 wird sodann angeschaltet und der Anzug durch die aus dem
Gebläse kommende Heißluft aufgeblasen. Bezüglich des Wohlbefindens
des Benutzers ist es zweckmäßig, daß die Temperatur
der Luft an dem Auslaß des Gebläses nicht über 95°C liegt. -■
Nach wenigstens 30 Minuten"und nicht langer als 60 Minuten
wird das Gebläse abgeschaltet und der Benutzer entfernt den
Saunaanzug.
unter Bezugnahme auf die Fig. 2 unterscheidet sich der dort
gezeigte Saunaanzug 12 von demjenigen nach der Fig. 1 dadurch, daß derselbe keine lirmel aufweist und lediglich öffnungen 30
längs jeder Schulter besitzt. Bei dieser Ausführungsform ist
es fdr einen Benutzer erforderlich, daß er von dritter Seite
bei dem Anlegen und Entfernen des Anzuges 12 unterstützt wird.
Bei jeder der hier gezeigten Ausführungsformen wird aufgrund
des Vorliegens der öffnungen entfernt von der Leitungsver-.oindung
ein Zirkulieren der heißen Luft über das Hauptteil des Körpers des Benutzers sichergestellt. Im Rahmen der
Erfindung kann auch die Leitung mit einem anderen Teil des
Bekleidungsstückes verbunden und die öffnungen so angeordnet
werden, daß die"'heiße Luft längs eines Weges über den Haupt--•
teil des Körpers des Benutzers fließt.
* υ 3.S 8 6/0365
Claims (5)
- Patentansprüchely Vorrichtung für die Wärmebehandlung eines Menschen, dadurch gekennzeichnet* daß dieselbe eine flexible, nicht poröse sackartige Bekleidung (13,14) aus^ reichender Größe für die Aufnahme eines erwachsenen Menschen, "wobei dieselbe an einem Ende (13) verschlossen ist, ein Halsband (15) an" dem anderen ü'nde, eine Leitung (17) für die Verbindung eines Heißluftgebläses mit dem Inneren der Bekleidung (13,14) und eine i-iehrzahl an öffnungen (23 und 24 oder 30) in der Bekleidung (13,14) entfernt von dem Leitungseinsatz aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halsband (15) einstellbar ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Ärmel (16) mit einstellbaren L-iansehetten (22) vorliegen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e η η-zeichnet , dafc öffnungen (23) in jeden !ärmel (16) Deriachbart zu, jedoch ira .Abstand von der entsprechenden Manschette (2 2) vorliegen. ~.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß die öffnungen (2 oder 30) benachbart zu, jedoch im Abstand von dem Halsband (15) vorliegen«9098 86/0365Leers ei te
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