DE1936606U

DE1936606U - Vorrichtung zum einschweissen von rohren in rohrboeden.

Info

Publication number: DE1936606U
Application number: DE1966P0026789
Authority: DE
Original assignee: Pintsch Bamag AG
Current assignee: Pintsch Bamag AG
Priority date: 1966-02-23
Filing date: 1966-02-23
Publication date: 1966-04-14

Description

Γ A H wtepacly, H^sn 15. Februar 1966 i/

ZEP-N/Zi

Anmelder: PINTSCH BAMAG Aktiengesellschaft Berlin 21 und Butzbach / Oberhessen

Vorrichtung zum Einschweissen von Rohren in Rohrböden

für das Einschweissen von Rohren in Rohrböden bedient man sich einer Vorrichtung, die es gestattet, eine Schweisspistole im Kreis um das Rohrende herumzuführen. Diese Vorrichtung ist mit einem in das Rohr einzuführenden Dorn versehen, der einmal eine Zentrierung im Rohr und ausserdem einen sicheren Stromschluss mit dem Rohr bewirken soll. Ein bekannter Dorn ist zu diesem Zweck mit radialen Stahlborsten versehen, die in Form von mehreren Ringbürsten in verschiedenen Höhen auf dem Dorn angebracht sind. Wenn auch hierdurch ein ausreichender Stromübergang gewährleistet wird, so ist die zentrierende Wirkung unzureichend, da die Borsten bzw. Bürsten ein Wackeln und Schrägstellen des Doms im Rohr zulassen und dadurch unsaubere Schweissnähte entstehen.

Zwecks Abhilfe sieht die Ueuerung vor, dass der Dorn als Hohlkörper mit durch die Wandung desselben hindurchgreifenden Klemmkörpern, wie Kugeln oder dergleichen versehen ist, die von einem im Innern des Dorns angeordneten federnden Körper auswärts gepresst wird.

Eine "besondere einfache Ausführungsform der Vorrichtung besteht darin, dass die in Wanddurchbrüchen des hohlen Dorns angeordneten, nach aussen vorstehenden Klemmkörper sich innen an einer Seele aus Weichgummi abstützen.

Ist ein besonders kräftiger Anpressdruck erwünscht, so kann gemäss einer anderen Ausführungsform der !Teuerung die Vorrichtung so ausgebildet sein, dass die in Wanddurchbrüchen des hohlen Dorns angeordneten und nach aussen vorstehenden Klemmkörper sich innen an einer Keil- oder Kegelfläche eines in Längsrichtung des Dorns gegen Federkraft verschiebbaren Spreizkörpers abstützen. Hierbei ist vorzugsweise der mit Keil- oder Kegelflächen versehene Spreizkörper durch einen Handgriff unter Zusammendrückung der Federn und Entlastung der Klemmkörper in Längsrichtung des Dorns verstellbar.

Die beiden vorerwähnten Ausführungsformen, die nur als Beispiel gelten sollen, sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen

Pig. 1 und 2 im Längs- und Querschnitt einen Dorn mit festsitzendem Gummikern;

Fig. 3 und 4 im Längs- und Querschnitt einen Dorn mit längsverschiebbaren Spreizkörpern.

Gemäss Fig. 1 und 2 ist der Dorn ein glattes Rohr 1, das für seine Befestigung am Körper der Schweissvorrichtung mit Gewinde 2 versehen ist. Das Rohr weist eine Reihe von Löchern 3 auf, in denen als Klemmkörper Kugeln 4 angeordnet sind. Die Löcher 3 sind hier nach aussen etwas verjüngt ausgebildet, um ein Heraus-

fallen der Kugeln zu verhindern. Diese Massnahme kann entfallen, wenn der Dorn von einem dünnwandigen Rohr gebildet oder umgeben ist, das so enge Löcher aufweist, dass die Kugeln zwar hindurchragen, aber nicht hindurchtreten können.

Das Rohr 1 ist im Innern mit einem zylindrischen Kern 5 aus Weichgummi oder aus einem anderen elastischen Material ausgefüllt, der die Kugeln nach aussen drückt. Form und Abmessungen der Löcher 3 und Kugeln 4 sind in Bezug auf den Aussendurchmesser des Rohres so gewählt, dass der den nach aussen gedrückten Kugeln umschriebene Kreis etwas grosser als der lichte Querschnitt der einzuschweissende Rohre ist. Beim Ansetzen der Schweissvorrichtung wird dann der Dorn mit Gewalt in das Ende des Rohfes eingestossen, so dass die Kugeln sich in die Gummiseele eindrücken und durch die spreizende Kraft der Gummiseele der Dorn mittels der Kugeln in dem einzuschwexssenden Rohr fest zentriert und mit demselben gut leitend verbunden ist.

Gemäss Fig. 3 und 4 ist der hohle Dorn der Länge nach aus zwei miteinander verschraubten Abschnitten 6a und 6b zusammengesetzt und durch einen Gewindenippel 7 mit dem Körper 8 der Schweissvorrichtung verbunden. Jeder der Abschnitte 6a und 6b weist einen Kranz von drei nach aussen sich verjüngenden Löchern 9 auf, in denen Klemmkörper 10 von Kugelform angeordnet sind.

Im Innern jedes der Abschnitte 6a und 6b ist ein Spreizkörper 11a bzw. 11b geführt, der durch eine Feder 12a bzw. 12b abwärts gedrückt wird und mit einer Kegelfläche 13a bzw. 13b auf die drei Kugeln einwirkt, die er in ihre äusserste Lage zu drücken sucht.

Zwecks Entlastung der Kugeln können die Spreizkörper angehoben werden. Zu diesem Zweck sind die beiden Spreizkörper miteinander durch einen Kopfbolzen 14 gekoppelt, der in den oberen Spreizkörper 11a unten eingeschraubt ist und den unteren Spreizkörper 11b lose durchdringt und dessen Kopf 15 in geringem Abstand der Unterseite des unteren Spreizkörpers gegenübersteht. Ein weiterer Kopfbolzen ist in den oberen Spreizkörper 16 oben eingeschraubt und durchdringt lose den Gewindenippel 7. An dem Kopf 17 dieses Bolzens greift das eine Ende 18a eines zweiarmigen Hebels an, der bei 19 an der Schweissvorrichtung gelagert ist und dessen anderes Ende 18b sich im Bereich des einen der beiden Handgriffe 20 der Vorrichtung befindet, so dass man mit einem Finger der die Vorrichtung haltenden Hand dieses Hebelende betätigen kann. Eine gleiche Hebelanordnung kann, wie in der Zeichnung angedeutet ist, symmetrisch zum Bolzenkopf 17 im Bereich des anderen Handgriffs der Vorrichtung vorgesehen sein.

Beim Ansetzen der Schweissvorrichtung wird durch niederdrücken des zweiarmigen Hebels am Ende 18b der Bolzen 16 angehoben. Dabei wird zunächst der obere Spreizkörper 11a gehoben, bis der ^! Bolzenkopf 15 am unteren Spreizkörper 11b anliegt, und dann auch i der untere Spreizkörper 11b mitgenommen. Die Kugeln 10 werden da-

durch entlastet und frei, so dass der Dorn in das zu verschweis- · sende Rohr eingeführt werden kann. Anschliessend wird der Hebel 18b losgelassen, worauf die Spreizkörper 11a und 11b durch ihre , Federn 12a und 12b abwärts gedrückt werden und mittels ihrer Kegelflächen 13a und 13b die Kugeln 10 nach aussen gegen die Innenwand des Rohres pressen. Auf diese Weise ist eine sichere Zentrierung und Stromverbindung gewährleistet.

Claims

1. Vorrichtung zum Binschweissen von Rohren in Rohrboden mit einem in das Rohrende einzuführenden Dorn für die Zentrierung und den Stromschluss, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn als Hohlkörper mit durch die Wandung hindurchgreifenden Klemmkörpern, wie Kugeln oder dergleichen, die von einem im Innern angeordneten federnden Körper auswärts gepresst werden, versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Wanddurchbrüchen des hohlen Doms angeordneten und nach aussen vorstehenden Klemmkörper sich innen an einer Seele aus Weichgummi abstützen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Wanddurchbrüchen des hohlen Doms angeordneten und nach aussen vorstehenden Klemmkörper sich innen an Keil- oder Kegelflächen eines in Längsrichtung des Dorns gegen Federkraft verstellbaren Spreizkörpers abstützen.

4· Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Spreizkörper durch einen Handgriff unter Zusammendrückung der Federn und Entlastung der Klemmkörper in Längsrichtung des Dorns verstellbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die axial fluchtenden Spreizkörper von Einzelfedern beaufschlagt und mit einem gewissen Bewegungsspiel in der Achsrichtung miteinander gekoppelt sind.