-
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Filterung von Flüssigkeiten
Bei den meisten der für die kontinuierliche Filtration vor Flüssigkeiten benutzten
Filtern, d. h. bei den für die Trennung der Flüssigkeit wo darin suspendierten festen
Partikeln, stellt man eine Zusetzung des filternden Elementes durch diese festenPartikel
fest. Die Partikel formcii einen Filterkuchen, der das ursprüngliche Filtervermögen
der Filtermaschen vorbestinslter Dimension verändert.
-
Diese Veränderung des Filtervermögens des filternden Elementes hat
den Nachteil, nicht konstant zu sein. Unteiverschiedenen Einflüssen nämlich, insbesondere
durch die granulometrische Zusammensetzung des Filterkuchens, des auf den Filterkuchen
ausgeübten Flüssigkeitsdruckes, der Luft- oder Gasblasen die in der Flüssigkeit
enthalten sind, bilden sich in diesem Falterkuchen bevorzugte Abflußkanäle, die
die Homogenität des Filterkuchens zerstören und es der Flüssigkeit ermöglichen,
den Filterkuchen mit sehr stark schwankenden Filtrationswerten zu durchdringen.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur kontinuierlichen Filterung von Flüssigkeiten zu schaffen, dem diese störenden
Nachteile nicht aialiaften und das eine jederzeit kontrollierte und beherrschbare
Filtration ermöglicht. Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß zunächst
die in dem Filter ankommende verunreinigte
Flüssigkeit und die
den Filter verlassende gefilterte Flüssigkeit beruhigt werden, um auf einem els
:Iger dienenden Filterteil die Bildung eines Agglomerates fester Partikel bzti.
eines Filterkuchens möglichst großer Homogenität sowohl bezüglich der Dicke wie
der Granulometrie zu bilden und ferner den durch diesen Filterkuchen geschaffenen
und mit der Dicke des Filterkuchens anwachsenden Masserverlust bis zu einem Maximalwert
zu kon-trollieren, bei dem der Filter von den Ablagerungen befreit wird; ferner
werden die in der Flüssigkeit befindliche Gasblasen evakuiert, um die Bildung bevorzugter
Abflußkanäle zu verhindern und schließlich wird dafür Sorge getragen, daß die Filtration
der Flüssigkeit im wesentlichen nur durch den von den festen Partikeln gebildeten
homogenen Filterkuchen geschieht.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht aus mindestens einem Filterbehälter, der völlig
in ein Bassin, ein Becken oder dgl. einzutauchen ist und der aus mindestens einer
filternden zylindrischen Membran besteht, der konzentrisch und außerhalb einer weiteren,
sowohl bezüglich des Durchmessers wie der Länge kleineren filtrierenden Membran
liegt, wobei die äußere Membran an einem Träger befestigt ist, der koaxial zum Filterbehälter
von einer Speise- und Verteilungsleitung der verschmutzten Flüssigkeit durchdrungen
ist, damit die innere Membran, in deren Innenraum sich die Beruhigung der verschmutzten
Flüssigkeit vollzieht, einerseits die gleichmäßige Verteilung des Flüssigkeitsdruckes
auf die äußere Membran bewirkt, die ihrerseits den Träger für den die eigentliche
Filtration bewirkenden, sich bildenden Filterkuchen darstellt und die andererseits
als ein die zu großen Partikel vorher herausfilterndes Sieb arbeitet, da die zu
großen Partikel die granulometrische Homogenität des Filterkuchens stören, indem
sie infolge ihrer Größe die Bildung bevorzugter Abflußkanäl e begünstigen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
haben die Maschen der inneren Membran, die dic gleichmäßige Verteilung des Flüssigkeitsdruckes
auf die in Filterrichtung nachfolgende Membran oder Membranen bewirkt, größere Abmessungen
als die Maschen der in Filterrichtung nachfolgenden Membranen.
-
Dauk der geschilderten Vorrichtung erhält man eine besonders leistungsstarke
Filtration, die wesentlich derje;ligen überlegen ist, die man lediglich durch Verwendung
der Filtereigenschaften der äußeren filtrierenden Membran erhalten würde.
-
Darüber hinaus ist diese Filtration auch ii der Regelmäßigkeit beträchtlich
überlegen.
-
Die filtrierenden Membranen bestehen vorzugsweise aus einem synthetischen
Gewebe, beispielsweise aus Polyamidfäden. Selbstverständlich ist die Maschenweite
des Gewebes in Abhängigkeit von den Forderungen der jeweiligen Filtration und insbesondere
vom Feinheitsgrad der Filtration und dem zugelassenen Massevorlust für jedes der
filternden Elemente im Reinigungskreislan er Flüssigkeit vorbestimmt.
-
Ferner ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform zum Austreiben
der Luft- oder Gasblasen in der Flüssigkeit ein vertikales Lüftungsrohr vorgesehen,
das nach außen geführt ist und das in die Zone der inneren Membran geführt ist,
in der sich die Beruhigung der Flüssigkeit vollzieht.
-
Vorzugsweise hat das Lüftungsrohr, in dem eine Flüssigkeitssäule steht,
deren Höhe abhängig von dem im Filterbehälter herrschenden Druck ist, eine vorbestimmte
Höhe, so daß das Lüftungsrohr zugleich einen Sicherheitsauslaß bildet.
-
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt
das Lüftungsrohr eine Vorrichtung , die direkt oder indirekt die Unterbrechung der
Wasserzufuhr in den Filterbehälter unterbricht, wenn die Flüssigkeitssäule im Lüfterrohr
eine Höhe übersteigt, die der Grenze entspricht, bei der die filternden Teile von
den Ablagerungen befreit
werden müssen oder eine Entlastung von
dem.in den Filterbehälter herrschenden Flüssigkeitsdruck stattzufinden hat.
-
Zwei vorteilhafte Ausführungsformen des Erfiiidungsgegeflstandes werden
na.chstehend unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben. Die
Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Längsschnittdarstellung einer ersten Filtervorrichtung
gemäß' der Erfindung, Fig. 2 ein Längsschilitt durch eine weitere Filtervorrichtung
gemäß der Erfindung.
-
Die dargestellte Filtervorrichtung weist mindestens einen Filterbehälter
A (Fig. 1) auf. Dieser Filterbehälter ist wiederum aus zwei konzentrischen, filternden
Membranen zusammengesetzt, die entweder taschenförmig sind, wie dargestellt oder
mit einem filtrierenden oder nichtfiltrierenden kreisförmigen Boden versehen sind
und dann in eine Zylinderform übergehen. Der Filterbehälter weist eine innere Membran
2 und eine äußere Membran auf, die sowohl bezüglich des Durchmessers wie auch der
Länge größer ist als die jnnere Membran 2. Die beiden Membranen 2, sind an ihren
oberen Enden an einer als- Träger dienenden Scheibe 4 befestigt, durch die koaxial
zu den Membranen das Ende einer Zuführungsleitung 5 tritt, die die verunreinigte
Flüssigkeit in eine Kammer 6 leitet, die von der Innenwandung der Ne-ibran 2 und
der Innenfläche der Scheibe 4 begrenzt ist.
-
Die innere membran 2 hat Maschen einer größeren Weite als die der
Membran . Beide Membranen bestehen aus einem synthetischen Gewebe, wie beispielsweise
Polyamidfäden, oder einem metallischen Gewebe mit Maschen oder Poren. Es versteht
sich, daß die Demensionen der Maschen des Gewebes in Abhängigkeit der gewünschten
Feiriheit der Filtration und des zugelassenen Nasseverlustes festgelegt werden.
-
Versuche haben gezeigt, daß, wenn die Membran aus einem synthetischen
Gewebe aus Polyamidfäden mit einem Durchmesser von 27/1000 mm und Maschen mit einer
Weite von 20/1000 mm
besteht, feste Partikel zumindest entsprechend
dieser Größe von 20/1000 mm zurückgehalten werden können.
-
Den beiden filtrierenden Membranen ist ggf. eine dritte Membraun 7
zugeordnet, die außerhalb der Membran liegt, um diese gegel-l mögliche Durbulenzen
zu schützen, die sich am Filterauslaß bilden können.
-
Ist die Gesamtfilteranordnung vollständig eingetaucht und, wie in
Fig. 1 dargestellt, in vertikalber Lage gehalten, ergibt sich folgende Funktionsweise:
Die durch die Leitung 5 zugeführte verschmutzte Flüssigkeit kommt in der Kammer
6 an und tritt durch die innere filtrierende Membran 2, die eine Beruhigung der
Flüssigkeit bewirkt u:d die die Flüssigkeit gleichmäßig auf die filtrierende Membran
verteilt. Diese gleichmäßige Verteilung wird durch eine Mehrzahl von Durchbrechungen
8 begünstigt, die in dem Ende der Leitung 5 vorgesehen sind. Diese Durchbrechungen
vergrößern den Austrittsquerschnitt für die verschmutzte Flüssigkeit aus der Leitung
5 und reduzieren den Ankunftsdruck der Flüssigkeit in der Kammer 6. iTach Durchtreten
der filtrierenden Membran 2 durchtritt die verschmutzte Flüssigkeit, nachdem ggf.
die zu großen Unreinheitere ausgeschieden worden sind, die filtrierende Membran
auf deren Innenfläche die meisten festen Partikel abgelagert werden, die die Flüssigkeit
enthält. So bildet sich sehr schnell auf der Innenfläche dieser filtrierenden Membran
@ ein Agglomerat von festen Partikeln, das nachfolgend als Filterkuchen 10 bezeichnet
wird, der allein die Filtr&-tion der Flüssigkeit bewirkt. Es ergibt sich daraus,
daß die Rolle der filtrierenden Membran ) nicht darin besteht, die Flüssigkeit zu
filtern, sondern vielmehr ein ausreichend dichtes Netz zu bilden, um die in Suspension
in der Flüssigkeit enthaltenen festen Partikel zurückzuhalten. Es ist augenscheinlich,
daß die auf diese Weise erreichte Filtration nicht mehr von den Dimensionen dieser
Membran ', abhängt, sondern von den Zwischenräumen zwischen den festen Partikeln
des
Filterkuchens 10, der von der Membran getragen wird.
-
Die gefilterte Flüssigkeit durchtritt dann die dritte filternde Membran
7 und strömt in ein Bassin, eine große Schale oder dgl.
-
Wenn es erforderlich ist, den Filterbahälter A in seiner vertikalen
Lage zu halten, kann dies mittels eines suf dem Boden der filtrierenden inneren
Membran 2 angeordneten Gewichtes oder mittels eier Halterung am Boden des Bassins
oder der Schale geschehen.
-
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist auf der
Scheibe 4 ein Lüftungsrohr 9 befestigt, um die Kammer U in leitende Verbindung mit
der Atmospn.äre zu setzen.
-
Dieses Lüftungsrohr 9 hat eine vierfache Funktion: Es ermöglicht den
Luft- oder Gasblasen, die sich möglicherweise in der Flüssigkeit befinden, das Entweichen
in die Atmosphäre, wodurch die Bildung bevorzugter Abflußkanäle in den Filterkuchen
10 verhindert wird und damit die Homogenität des Filterkuchens gewährleistet wird;
es ermöglicht im Hinblick auf die Höhe der in ihn befindlichen Flüssigkeitssäule
eine Regelung des Druckes in der Kammer 6 in dem Maße, in dem der Filterkuchen 10
anwächst; es ermöglicht infolge seiner vorgegebenen Höhe, die in Abhängigkeit von
der Leistung der den Filterbehälter beschickenden Pumpe und/oder in Abhängigkeit
des von dem Filterbehälter bewirkten Masseverlustes ausgelegt wird, einen Sicherheitsauslaß;
und es ermöglicht ferner infolge der darin befindlichen Höhe der Flüssigkeitssäule
den Masseverlust durch den Filterbehälter festzulegen, indem der geeignete Augenblick
angezeigt wird, in dem der Filterbehälter von den Ablagerungen befreit werden muß.
-
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dem Iiüfterrohr
eine Vorrichtung zugeordnet, die, sobald die Flüssigkeitssäule in dem Lüfterrohr
eine vorbestimmte Höhe
die ein Maß für die Zusetzung des Filters
ist oder die ein Maß für die Leistung der Pumpe ist oder irgendein anderes Kriterium
bemißt, entweder ein Tjarnsignal betätigt oder irgendeinen anderen Vorgang im Hinblick
auf eine Veränderung des Kreislaufes vor oder hinter dem Filter bewirkt, wie beispielsweise
das Stoppen der Pumpe, das Einschalten eines automatischen Ableitventiles o. dgl.
-
Der nachfolgend beschriebene Filterbehälter kann sowohl in horizontaler
Stellung, wie auch in Schräglage, d. h. mit einer Neigung von mindestens Q bis 700
bezüglich der Horizontalen betrieben werden. letzterer Fall ist in Fig.
-
L dargestellt. Hierbei sind die drei filternden Membranen 2, und 7
jeweils an ihren Enden an entsprechenden Scheiben 12, 1 befestigt. Die untere Scheibe
12 durchtritt eine Speiseleitung 5, während die obere Scheibe 1@ das Lüfterrohr
9 trägt. Die Funktionsweise des Filterbehälters ist naturgemäß die gleiche wie die
des Filterbehälters in vertikaler Lage und auch hier ist der Filterbehälter völlig
eingetaucht, um das Gewicht der umgebenden Flüssigkeit zum teilweisen Ausgleich
des Druckes zu benutzen, der in der Irnenkammer 6 herrscht.
-
Bei dieser Ausführungsform kann theoretisch auch auf den Illit Durchbrechungen
versehenen und eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit bewirkenden Teil des
Zuführungsrohres verzicntet werden. Man muß denn jedoch 1. sicherstellen, daß ###
die verunreinigte Flüssigkeit vom Boden aus dem Filterbehälter zugeführt wird; 2.
den Ankunftsdruck der Flüssigkeit in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsgewicht regulieren.
Bezogen auf die Stellung des Filterbehälters verringert sich dieses Gewicht offensichtlich
in dem Maße, in dem sich die Kammer 6 der Flüssigkeitsoberfläche nähert. Daher muß
der Ankunftsdruck so eingestellt werden, daß die von diesem Druck hervorgerufene
'llurbulellz ag tritt der Flüssigkeit in die Kammer 6, die
auf die
Länge der Kammer gesehen nachläßt, von dem Flüssigkeitsgewicht beherrscht wird,
das selbst degressiv ist, um somit dieTurbulenz weitestgehend zu beseitigen, die
der Bildung eines in der Dicke homogenen Filterkuchens schädlich sein kann. Im Hinblick
jedoch auf uiyvorhersehbare Druckänderungen, die auch klein sein können, ist es
in der Praxis empfehlenswert, ein entsprechend mit Durchbrechungen versehenes und
der gleichmäßigen Verteilung dienendes Teil des Zuleitungsrohres beizubehalten.
-
Je stärker der Ankunftsdruck der Flüssigkeit ist, um so mehr muß sich
die Achse des Filterbehälters der Horizontallage nähern und umgekehrt, je geringer
der Ankunftsdruck ist, desto mehr muß sich die Lage der Achse des Filterbehälters
von der Horizontallage entfernen.
-
Der genannte Winkel von ;'"0 zwischen der Achse des Filterbehälters
und der Horizontalen ist nicht strikte Bedingung und kann sich je nach Art der Flüssigkeit
verringern. Im Falle der Filtrierung von Wasser hat die Erfahrung gezeigt, daß unterhalb
eines Winkels von @0° sich die Luftblasen in dem Filter verfangen können und somit
zur Bildung bevorzug>-ter Abflußkanäle in unerwünschter Weise beitragen können.
-
Ist keine Luft in der zu filternden Flüssigkeit vorhanden und fehlen
auch Gase, kann der Filterbehälter gemäß der Erfindung auch in strikt horizontaler
Stellung betrieben werden. Das Lüfterrohr übernimmt dabei die vorgenalulten Funktionen,
mit'Ausnahme der des Abführens von Luftblasen.
-
Wiederum zu dem Zweck, zur Beruhigung der in der kammer 6 befindlichen
Flüssigkeit beizutragen, kann der Filter gemäß Fig. 2 auch in vertikaler Stellung
angeordnet sein, wobei die Speisung von unten erfolgt um im Hinblick auf eine zusätzliche
Beruhigung der Flüssigkeit 6 von dem Wassergewicht zu profitieren, das über der
Gesamthöhe des Filterbehälters herrscht.
-
Im Falle der Verwendung des Filterbehälters als Sammelschale oder
Küvette erfordert der vertikal stehende, von unten gespeiste Behälter eine ringförmige
oder exzentrische lonstruktion der Teile 17 und 18 gemäß Fig. 1, die es gestattet,
gleichzeitig die ankommende Flüssigkeit durchzulassen und die Abscheidungskammer
15 bzw. die Küvette zu leeren. Im Falle einer Speisung von oben gemäß Fig. 1 dienen
die Teile 17 und 18 lediglich als Ablaß.
-
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Speisung des Filterbehälters von
seinem unteren Bereich her nicht zu empfehlen is-t, wenn Verunreinigungen hohen
spezifischen Gewichtes zu erwarten sind. Diese Verunreinigungen haben nämlich die
Tendenz, zum Boden und damit nahe an die Mündung des Einlasses abzusinken. Sie befinden
sich dort dann immer in Bewegung durch das ankommende Jasser und ihr dauerndes Auftreflen
auf den Filterkuchen ist für diesen beüglich seiner Homogenität schädlich.
-
Die Filtervorrichtung kann aus einem einzigen Filterbehälter A, wie
oben beschrieben, bestehen, sie kann aber auch mehrere.
-
Filterbehälter aufweisen, die dann entweder jeder für sich genommen
arbeiten, oder aber die in einer Reihe nacheinander arbeiten. Im letzteren Fall
ist vorzugsweise das Lüfterrohr eines jeden Filterbehälters h mit der Eingangsleitung
5a des nachfolgenden Filterbehälters A' verbunden, wie in strichpunktierten Linien
11 in Fig. 1 dargestellt. Lediglich das Lüfterrohr 5a des letzten Filterbehälters
dieser Reihe mündet in die Atmosphäre und erfüllt damit dann alle vier Funktonen,
wie sie vorstehend beschrieben wurden.
-
Diese kaskadenartige Montage ist besonders im Falle vertikal angeordneter
Filterbehälter interessant. Darüber hinaus ermöglicht diese Anordnung, die Abstände
zwischen den erforderlichen Reinigungen der filternden Teile eines jeden Filterbehälters
zu vergrößern.
-
Es ist hervorzuheben, dsß gemäß einer derar-bigen Montage, wenn die
Flüssigkeitssäule des letzten Lüfterrohres 8a
die vorgegebene Maximalhöhe
erreicht, nicht nur die Reinigung des letzten Filterbehälters sondern aller Filterbehälter
erforderlich wird.
-
Die Verlängerung der Strömungskreise der Filtration in dem Maße, in
dem sich die filtrierenden Teile Strom aufgesehen zusetzen, bringt naturgemäß eine
leichte Vergrößerung des Masserverlustes mit sich, der sich in einer Vergrößerung
des Innendruckes auf die ersten filternden Teile ausdrückt. Es ist daher im Hinblick
auf den dynamometrischen Widerstand der äußeren filternden Membran empfehlenswert,
diese durch eine Verstärkung zu stützen, wie sie mit Bezugsziffer 7 in Fig. 1 gezeigt
ist. Es ist in diesen Fall unerläßlich, daß die zur Herstellung eines solchen verstärkenden
Gewebes 7 benutzten Materialien Öffnungen aufweisen, deren Dimensio@en mindestens
25% größer sind als die der Öffnungen des inneren filterndem Gewebes 2, die als
Sieb in den Filterbehälter wirken und daß sie gleichzeitig einen Prozentsatz an
freien Durchla@lücken haben, der um mindestens 10% größer ist als der ursprüngliche
Durchlaßlückenprozentsatz der filternden Membran Der Beruhigungseffekt der verunreinigten
Flüssigheit durch Eintauchen des Filterbehälters kann ohne Schale oder Küvette erreicht
werden, wobei dann der oder die Filterbehälter einfach entsprechend in ein Bassin
abgesenkt werden, was es ermöglicht, eine derartige Vorrichtung zur Filterung des
Wassers von Schwimmbecken einzusetzen.
-
Wenn es die Installierungsgegebenheiten jedoch ermöglichen, ist der
Einsatz einer Schale oder Küvette 14 zu bevorzugen, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
an ihrem oberen Ende eife: ist, um ein Auslafen der filtrierten Flüssigkeit zu ermögliche
und die an ihrem unteren Teil mit einem Abscheidungsraum 15 versehen ist, die von
dem eigentlichen Sc@@l@@r@@ durch ein Sieb 16 abgetrennt ist und die einen @ tl@@rungsablaß
17 mit einem Ablaßhahn 18 aufweist.
-
Das genannte Sieb 16 kaim aus einem synthetischen Gewebe, einem perforiertem
Blech oder einem Metalltuch bestehen und ist unterhalb des oder der Filterbehälter
angeordnet. Die Aufgabe dieses Sieb es besteht im wesentlichen darin, eine Beruhigungszone
im Boden der Schale zu schaffen und eine Abscheidungszone für die feinsten und schwersten
Partikel vorzusehen, die den Filterkuchen zu Beginn des Filtrationsprozesses noch
durchdringen konnten, als der Filterkuchen noch nicht ein ausreichendes Selbstfilter-Vermögen
erreicht hatte.
-
Bezüglich der Lage dieses Siebes und der Dimensionen der Maschen des
Gewebes aus denen es b'esteht muß berücksichtigt werden, daß die Waschen des Siebes
weit genug sein müssen, um die Strömungsfäden, die beim Durchgang durch die filtrierande
Membran entsteher, aufzufangen und daß sie andererseits eng genug sein müssen, um
die unter den Sieb befindliche Flüssigkeit in Ruhe zu halten und eine Abscheidung
zu ermöglichen.
-
Demzufolge muß in dem meist üblichen Fall einer zylindrisch runden
Schale mit einem konischen Ablaßtrichter das Sieb mindestens an der Basis des zylindrischen
Teiles der Schale oder anders gesagt oberhalb der Verringerung des Durchmessers,
durch den der konische Ablaßtrichter gebildet wird, liegen.
-
Auf diese Weise nämlich wird jegliches zykl#onische Kreiseln der Flüssigkeit
oberhalb des Siebes vermieden.
-
Die unteren und oberen Grenzen für die Maschenweiten des Siebes hängen
von der Dichtigkeit der Flüssigkeit ab. Die Erfahrung hat gezeigt, daß im Fall von
Wasser die Ö'ffnungsweite in einer Größenordnung von 600/1000 mm ein Optimum ergibt.
Für leichter strömende Flüssigkeiten kann sich diese Öffnungsweite auf etwa 200/1000
mm absenken.
-
Die maximale Öffnungsweite der Maschen dieses Siebes liegt bei etwa
1, 2 mm, um welche Flüssigkeit es sich dabei auch handeln mag.
-
Gemäß einer weiterem Abwandlung kann die Vorrichtung auch mit einer
dichten, verschlossenem Schale versehen sein, wobei sich dann der Abfluß der filtrierten
Flüssigkeit unter Druck durch eine entsprechende Abflußleitung vollzieht, Vorzugsweise
wird dieser Druck niedriger gehalten als der, der der Flüssigkeitssäule in dem Lüfterrohr
entspricht, um nicht dessen Funktionen auszulösen und um insbesondere nicht einem
Abfluß des überwiegenden Teiles der Flüssigkeit iii der Kammer 6 durch das Lüfterrohr
hervorzurufen.
-
Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß, welche Ausführungsform die
Vorrichtung auch haben mag, diese es ermöglicht, feine Festpartikel auszufiltrieren,
indem die selbstfilternden Eigenschaften eines Filterkuche@s aus festen Partikeln
benutzt werden, der sich auf einer filtrierenden Membran ablagert und dessen Homogenität
sowohl im Einblick auf die Dimensionen wie granulometrisch durch die Beruhigung
der zu filternden Flüssigkeit und insbesondere durch das Filter drücken jeglicher
Strömungsturbulenzen vor und hinter dem Filter, sowie durch das Ausscheiden jeglicher
Störung g durch Gasblasen und ferner durch eine Kontrolle und Regulierung des Druckes
in der Filterzone gewährleistet ist.