DE1935408A1

DE1935408A1 - Erntemaschine

Info

Publication number: DE1935408A1
Application number: DE19691935408
Authority: DE
Inventors: Elfes Lee Eugene
Original assignee: Massey Ferguson Inc
Current assignee: Massey Ferguson Inc
Priority date: 1968-07-22
Filing date: 1969-07-11
Publication date: 1970-01-22
Also published as: DE1935408C3; US3563013A; BR6909874D0; GB1273636A; DE1935408B2; ES369327A1; ZA694203B; DE6927520U; BE734725A; FR2013429A1

Description

betreffend
Erntemas chine

Die Erfindung bezieht sich auf Kombinationserntemaschinen oder Mähdrescher und betrifft insbesondere eine Vorrichtung, mittels deren die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine automatisch so geregelt werden kann, daß ein hoher Trennungsgrad erzielt wird.

Im Laufe der Zeit wurden Mähdrescher geschaffen, die mit einem ständig höher werdenden Wirkungsgrad bezüglich der Trennung der Körner vom gesamten, Stroh und Häcksel umfassenden, Erntegut arbeiten. Bei den unterschiedlichen Bedingungen, die bei der Ernte zu berücksichtigen sind, und. zu denen Unterschiede bezüglich der Ausbeute, des Feuchtigkeitsgehalts, der Wuchshöhe des Ernteguts und andere Faktoren gehören, gibt es für die Erntemaschine gewöhnlich eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit, bei der ein maximaler Wirkungsgrad bzw. ein minimaler Verlust an Körnern erzielt wird.

Kornverluste können sich beim Trennungsprozess oder beim Reinigungsprozess ergeben, doch ist gewöhnlich eine Zunahme des- Verlustes bei einem der Prozesse von einer Zunahme des Verlustes bei dem anderen Prozess begleitet. Es sind bereits Vorrichtungen vorgeschlagen worden, die es ermöglichen, die

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Menge der Körner zu messen, die in dem das .Trennaggregat des Mähdreschers verlassenden Stroh oder in anderen Aggregaten zum Dreschen, Trennen und Reinigen enthalten sind. Solche Vorrichtungen erleichtern die Ermittlung des Wirkungsgrades der Erntemaschine, doch sind sie nur dann von Wert, wenn die Bedienungsperson die Erntemaschine auf eine optimale Fahrge-*· schwindigkeit einstellt, bei der einerseits eine maximale Era.-tegeschwindigkeit und andererseits ein minimaler Verlust an Körnern erzielt wird. Daher muß die Bedienungsperson die Vorrichtung zum Messen der Kornverluste ständig überwachen, so daß sie entweder ihre sonstigen Aufgaben bei der Bedienung , der Erntemaschine nicht einwandfrei erfüllen oder aber nur einen Teil der verfügbaren Zeit der Auswertung der Informationen über die Kornverluste widmen kann,,

Die Aufgabe der Erfindung besteht nunmehr darin, für eine Erntemaschine bzw. einen Mähdrescher eine automatische Vorrichtung vorzusehen, die es ermöglicht, die Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine kontinuierlich und automatisch so zu variieren, daß ein relativ konstanter prozentualer Kornverlust aufrechterhalten wird.

Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispie-L. einer erfindungsgemäßen automatischen Steuer- bzw. Regelvorrichtung für eine Erntemaschine.

Allgemein gesprochen sieht die Erfindung vor, daß ein oder mehrere Fühler oder Wandler, z.B. ein Mikrophon in der Erntemaschine an einem Punkt angeordnet werden·, an dem sich nur Abfallprodukte vorbeibewegen würder., wenn die Trenn- mnd /oder Reinigungsvorrichtungen der Masc -_3 mit einem Wirkung3-grftd von 100 % arbeiteten; das Mikroc^-..... ^r für die durch Körner erzeugten Stöße empfindlich und erzeugt ein elektrisches Signal, dessen Frequenz von der S-. afigkeit des Auftreffena von Körnern abhängt. Dieses isaikrorhcn ist an einen Fre—

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"quenz-Spannungs- oder Frequenz-Strom-Wandler angeschlossen, . der ein zur Häufigkeit des Auftreffens von Körnern proportionales Ausgangssignal erzeugt. Dieses Ausgangssignal dient dann dazu, ein Elektromagnetventil zu steuern, das seinerseits eine hydraulisch betätigte, mit variabler Drehzahl arbeitendeVorrichtung sum Antreiben der Erntemaschine steuert. - lerner ist eine mit der Hand zu betätigende Einstellvorrichtung vorgesehen, mittels deren das Ausgangssignal des Wandlers variiert werden kann, das benötigt wird, um eine konstante Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine aufrechtzuerhalten. Die Zeichnung zeigt einen auf bekannte Weise ausgebildeten selbstfahrenden Mähdrescher G mit einem Getreiäetisch T. Ein Motor 1 treibt das Fahrzeug über eine Kraftübertragungsvorrichtung bekannter Art an, die ein mit variabler Drehzahl arbeitendes Getriebe beliebiger geeigneter Art umfaßt, welche in der Zeichnung als eine verstellbare Kiemen- und Riemenscheibenanordnung dargestellt ist. Die mit variabler Drehzahl arbeitende Riemenscheibe 3 wird durch einen Arm 5 gesteuert, dessen Bewegungen auf eine noch, zu erläuternde Weise geregelt werden. Die verstellbare Antriebsanordnung treibt die Antriebsräder 7 des Mähdreschers an. V/ird der Arm 5 verstellt, verändert sich das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Motor 1 und den Treibrädern 7» so daß sich die Fahrgeschwindigkeit des Mähdreschers entsprechend ändert·

Die Vorrichtung zum Fühlen der Kornverluste, von der hier nur eine dargestellt ist, kann von beliebiger geeigneter Konstruktion sein und an einem von mehreren möglichen Punkten angeordnet werden· Bei der hier gezeigten Fühl vorrichtung handelt es- sich um eine der Mikrophonbauart, und sie ist hinter den auf bekannte Weise ausgebildeten Strohförderern 11 des Mähdreschers angeordnet. Eine Platte 13 ist mit einem Magne·- ten verbunden, der in einer .Induktionsspule 15 angeordnet ist, welche elektrisch mit dem Eingang eines Frequenzzählers verbunden ist. Wenn Körner des geernteten Getreides auf die Platte 13 auftreffen, wird die Platte in Schwingungen versetzt, so daß in der Spule 15 in der gleichen Weise ein Strom induziert .wird, wie bei def· Beaufschlagung des Mikrophons mit akusti- ......

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scher Energie*

Der Frequenzzähler kann auf "beliebige geeignete Weise so ausgebildet sein, daß er eine Ausgangsspannung oder einen Aus gang's strom erzeugt, der zur Zahl der Impulse oder der Frequenz eines .Eingangssignals proportional ist. Ein solcher. Frequenzzähler ist z.B. in der U.S.A.-Patentschrift 2 416 078 beschrieben. Da die Einzelheiten dieses Zählers oder Wandlers nicht einen Gegenstand der Erfindung bilden, ist in der Zeichnung eine bestimmte Anordnung lediglich als Beispiel dargestellt.

Jis ist eine Versbärkerpentode 17 vorgesehen, deren Gitter ein Widerstand vorgeschaltet ist. Der Anodenkreis der Pen-P tode umfaßt eine Induktivität 21 und eine Diode 23« Eine .batterie 19 oder eine andere Spannungsquelle liefert die Anodenspannung, und die Schirmuitterspannung wird einem I'eil der Batterie 19 entnommen. Ein Diodenwiderstand 28 bildet eine Last, bei der das Ausgangssignal des Wählers an den Punkten 24 und 26 abgegriffen wird. Ein Meßgerät 25 liefert eine sichtbare Anzeige der an dem Diodenwiderstand auftretenden Spannung.

Die Wirkungsweise dieser Schaltung ist mit weiteren Einzelheiten in der vorstehend genannten J. i3. A.-Patentschrift beschrieben; hier sei nur erwähnt, daß die zwischen den Punkten 24 und 26 erscheinende Spannung proportional zur Frequenz der dem Eingang der Verstärkerröhre 17 zu^eführten Impulse und ψ danit auch proportional zu der häufigkeit ist, mit der Körner auf die Platte 13 auftreffen. Das mit der Platte in Berührung kommende ötroh übt keine rtirkung auf die Fühlvorrichtung aus.

Des Ausgaixgssi^ial der Zählvorrichtung wird ferner den Klemmen 27 und 29 eines Elektromagneten zu. eführt, mittels dessen ein oteuer- -bzw. .kegelventil Jl verstellt werden kann. Eine j-egenspannung, wird dem Elektromagneten an der Klemme 27 und einer weiteren Klemme /■? zureführt. m ese Spannung wird einer beliebige:; geeigneter, ^uelle entnommen, die in der Zeichnung als eine Spennun--steuerschaltung dargestellt ist, welche einen mit der Lana zu betätigenden Hebel 3^ umfaßt, mittels des-

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SAD ÖFHGJNAL

sen ein ochleifkontakt 41 eines eine Batterie 43 überbrückenden Potentiometers verstellt werden kann. <vird der Jchleifkontakt 41 mit hilfe des aebels ~-j\. verstellt, ergibt sich eine /ergrüßerung oder Verkleinerung der opamiun^ z-visehen den Klemmen. 2/ lind 37» so daß sich lie öpamnuig ändert, die an die -Klemmen '■·// und 29 angelegt werden muß, um das Ventil öl in seiner n-'uuralen stellung zu halten.

rSe-7>:-jung des iLolbeuschiebers des Ventils 31 nach rechts bewirkt, 'laß durch eine Pumpe 355 gefördertes UL einer weite oi.ies Kolbens 35 κ-ige fahrt und ein JJrue!:entlastungskarii'l mit dor: .ts.um ein' der anderen üeite des Lolbens verbunden »vird. ύβν ivolbeii 35 ist mit dem .eirrn 5 so ve-r!;· and en, daß dann, -.veiiri die ä'veauenz des durch die iäpule 15 erzeugten öi^nals aunirirv.t, so da.i sich das --. α den ii.le.mmen 24 und 26 erscheinende j.U5jaa ssiinal vergrößert, aas Ventil, ^l betätigt wird, um den kolben 35 so au bstÖ.ti^en, daß d-\-;· -tirm f> des vecoteilb:^;ren -enriibss in eine stellung- gebracht wird, c.ie ein-?r niedrigeren ±^|lahr£e3c^Hv;iudi£keit entspricht.

.venn sich dare-^en. aie riäufiaköit, mit der Korner auf die tla^:.;te 13 troffea, verringert, bewirkt die bescrriebene Anordnung, dal.' die ii'ahrgesc· Tindi^2:oit der .i;.-nter_:£\schine erhöht ViI Γ'Ι.

.Bei einer jirhühun-y oder Verringeri.ui_:/ der Fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine ändert sich der Wirkungsgrad der •±'reii£ivorrichtung, und die Zahl der auf die Platte 13 treffenden Körner nimmt ab bzw. su. ^iean das Signal der Wählvorrichtung die mit Hilfe des Hebels 39 eingestellte Spannung ausgleicht, nimmt das Ventil 31 seine iuittellage ein, und das übersetzungsverhältnis bleibt konstant, wenn sich der Zustand des .Krnteguts ändert, während sich die Erntemaschine auf dem i'eld bewegt, bewirkt eine Erhöhung oder Abnahme der Ziahl der auf die Platte 13 treffenden Körner, daß die fahrgeschwindigkeit der Erntemaschine geändert wird, bis sich wiederum der ursprüngliche Kornverlust ergibt.

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nJs liegt auf der Hand, daß man das iueß^erät 25 so eichen kann, daß es laeiigeneinheiten je Flächeneinheit oder dergleichen anzeigt, und daß der hebel 39 während des Betriebs der Jirntemaschine verstellt '//erden kann, bis das keßgei'ät 25 den gewünschten Xornverlust anzeigt, uach dem Einstellen der Vorrichtung arbeitet die Vorrichtung dann automatisch in der beschriebenen vveise.

Äs sei bemerkt, daß es im Hahmen der Erfindung möglich ist, auch andere Konstruktionen von Fühlvorricntunken, Verstärkern, Frequenzzählern und Drehzahlreglern zu verwenden, und daß die Fühlvorric^v:tunken an mehreren verschiedenen tunk— * ten angeordnet werden können«

Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlich, beansprucht.

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Ansprüche:

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Claims

Ansprüche

1 ·. Erntemaschine "bzw. Mähdrescher mit Vorrichtungen zum -Ixennen der Körner vom Erntegut, Vorrichtungen zum Regeln der Geschwindigkeit der Erntemaschine, und Fühlermittel zum Messen des während der Verarbeitung des Ernteguts auftretenden relativen Verlustes an Körnern die nicht separiert sind, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (31), die auf Änderungen der relativen Größe des mit Hilfe der Fühlermittel (13,15) gemessenen Kornverlustes anspricht und derart mit den Vorrichtungen (3,5₅35) zum Regeln der Geschwindigkeit der Erntemaschine (C) verbunden ist, daß die Geschwindigkeit der Erntemaschine (G) so variiert wird, daß der relative Kornverlust einen vorbestimmten Höchstwert nicht überschreitet.
2.

Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn

zeichnet

daß der vorbestimmte Höchstwert des relativen Kornverlustes einstellbar ist.
3. Erntemaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet , daß die Fühlnrirn xtel (13,15) einen elektromechanischen Wandler umfassen, der eine Fläche (13)besitzt, die in der Erntemaschine an einer Stelle längs der Bewegungsbahn des Erntegutes im Bereich des Endes der Trennoperation so angeordnet ist, daß vom Erntegut nicht getrennte Körner auf diese Fläche (13) auftreffen können, wodurch die Fläche in Schwingungen versetzt wird, und daß eine mit dieser Fläche 13 verbundene elektrische Signalerzeugungsvorrichtung (15) vorgesehen ist, die eine "Wechselspannung erzeugt, deren Frequenz

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zu den Schwingungen der Fläche proportional ist, und daß eine Wandlervorrichtung (17,19,21,28) vorgesehen ist, der die Wechselspannung zugeführt wird, und die ein Ausgangssignal erzeugt, dessen Spannung oder Strom proportional zur Frequenz der zugeführten Wechselspannung ist.
4. Erntemaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtungen (3,5*35) zum Regeln der Geschwindigkeit eine hydraulisch regelbare, mit variabler * Drehzahl arbeitende Antriebsvorrichtung bilden, und daß dieser Antriebsvorrichtung ein elektrisch zu betätigendes Ventil (31) zugeordnet ist, das durch das erwähnte Ausgangssignal so gesteuert wird, daß die Geschwindigkeit der Erntemaschine (C) entsprechend den Änderungen der Frequenz des Auftreffens von Körnern auf die erwähnte Fläche (13) variiert wird.

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