DE1934980B2 - Gleichrichteranordnung - Google Patents
GleichrichteranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleichrichteranordnung mit zwei Halbleiterdioden in Mittelpunktschaltung oder
vier Halbleiterdioden in Brückenschaltung, an die eingangsseitig eine Wechselspannungsquelle und ausgangsseitig
eine Parallelschaltung eines Ladekondensators und eines Verbrauchers anzuschließen sind.
Bekanntlich erfolgt die Stromversorgung für den Betrieb elektronischer Geräte, zum Beispiel für
transistorisierte Antennenverstärker in Gemeinschaftsantennenanlagen, am häufigsten durch Netzwechselstrom
über einen Netztransformator und eine nachgeschaltete Gleichricliteranordnung mit Siebmitteln zur
Glättung des pulsierenden Gleichstroms. Da transistorisierte Schaltungen konstante Betriebsspannungen benötigen,
sind diesen Gleichrichteranordnungen auch meistens elektronische Regeleinrichtungen nachgeschaltet.
Es ist ferner bekannt, Betriebsspannungen für
transistorisierte Antennenverstärker in Gemeinschaftsantennenanlagen mit mehreren Versorgungszweigen
aus einem Netztransformator als niedergespannte Wechselspannung von beispielsweise 40 V zu beziehen
und über Hochfrequenzkabel an den jeweiligen Standort des Verstärkers einem Fernspeiseregelteil
zuzuleiten, in dem die Gleichrichtung durch eine Anordnung der eingangs erwähnten Art erfolgt
Derartige Gleichrichteranordnungen haben jedoch den Nachteil, daß der dauernd fließende, relativ hohe
Spitzenstrom für die einzelnen' Versorgungszweige die
Wechselspannungsquelle stark belastet, was sich durch einen schlechten Wirkungsgrad nachteilig auswirkt. Die
von einer solchen Gleichrichteranordnung erzeugte
■»ο Spannung enthält außerdem stets noch eine überlagerte
Wechselspannungskomponente, die sich als sogenannte Brummspannung störend bemerkbar macht und den
Einsatz aufwendiger Siebmittcl erforderlich macht, die den Wirkungsgrad ungünstig beeinflussen.
Es sind zwar Kompensationsschaltungen bekannt, die jedoch nur die Brummkompensation zum Ziele haben,
nicht aber die Verbesserung des Wirkungsgrades. Mit ihnen wird in an sich bekannter Weise, meist durch eine
Reihenschaltung eines Kondensators mit einem ohmschen Widerstand, eine Kompensationsspannung aus
der Wechselspannungsquelle zu einem Siebglied des Gleichspannungsteils geleitet, an dem die Phase der
überlagerten Brummspannung um etwa 180° gegenüber der Spannung der Wechselspannungsquelle verschoben
ist.
Es ist weiterhin bekannt, die Stromversorgungsschaltung für eine Vakuumpumpe, die für die Schaltung eine
stark alternierende Belastung darstellt, aus einem Transformator mit Stromsättigungscharakteristik und
einer Brückenschaltung aufzubauen, die zwei durch einen Kondensator überbrückte und zwei nicht
überbrückte Dioden aufweist (US-PS 34 12 310). Die Kondensatoren sind bei der bekannten Einrichtung so
bemessen, daß sie die Dioden in Sperrrichtung vorspannen, wenn die Pumpe einen geringen Druck
erzeugen soll, und die die Dioden in Durchlaßrichtung vorspannen, wenn ein hoher Druck erzeugt werden soll.
Die vorstehend beschriebene Schaltung ist nicht zur
Speisung von transistorisierten Antennenverstärkern in Gemeinschaftsantennenanlagen mit mehreren Versor-6ungszweigen
geeignet
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, den Wirkungsgrad der Gleichrichteranordnung in Grundschaltung
zu verbessern und die Brunuiispannung am
Ausgang der Gleichrichteranordnung zu verringern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Gleichrichteranordnung mit zwei Halbleiterdioden in
Mittelpunktschaltung gelöst durch zwei, zu je einer Diode parallei liegende Hilfskondensatoren wenigstens
ungefähr gleich großer Kapazität, von denen jeweils der eine Hilfskondensator während einer Halbperiode aus
der Wechselspanni-ngsquelle aufgeladen wird und
jeweils der andere Hilfskondensator sich kurz nach dem Nuildurchgang der Wechselspannung in den Ladekondensator
entlädt, wobei die Kapazität beider Hilfskondensatoren derart bemessen ist, daß ihre abgegebenen
Ladungen einen nennenswerten Anteil des gesamten Stroms durch den Verbraucher liefern.
Bei einer Gleichrichteranordnung mit vier Halbleiterdioden in Brückenschaltung wird die gestellte Aufgabe
gelöst durch zwei, zu je einer von zwei mit derselben Anschlußseite der Wechselspanmingsquelle verbundenen
Halbleiterdioden parallel liegende Hilfskondensatoren wenigstens ungefähr gleich großer Kapazität, von
denen jeweils der eine Hilfskondensator während einer Halbperiode aus der Wechselspannungsquelle aufgeladen
wird und jeweils der andere Hilfskondensator sich kurz nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung in
den Ladekondensator entlädt, wobei die Kapazität beider Hilfskondensatoren derart bemessen ist, daß ihre
abgegebenen Ladungen einen nennenswerten Anteil des gesamten Stromes durch den Verbraucher liefern.
Die Ladung der Hilfskondensatoren addiert sich y,
spannungsmäßig zu der jeweils an einer Anode einer Gleichrichterdiode anliegenden Spinnung der Wechselspannungsquelle
und bewirkt, daß die Anode positiver ist als die an einer Gegenspannung des Ladekondensators
liegende Kathode, wodurch die jeweilige Diode leitend wird und der Kondensator seine Ladung vor
Beginn des Stromflusses durch eine Gleichrichterstrekke abgeben kann.
Dadurch kann die Stromspitze durch die Dioden während der eigentlichen Ladestromflußzeit niedriger
sein, weil die aus dem Ladekondensator in den Verbraucher abfließende Ladung in der gleichen
Menge, jedoch in einem größeren Zeitraum nachgeliefert wird.
Das hat außerdem den Vorteil, daß die Brummspanniing
um etwa 30% sinkt, da die Abgabe der zusätzlichen Ladungen immer in den Pausen des
Stromflusses durch die Gleichrichterstrecken erfolgt.
Als Hilfskondensatoren wird man zweckmäßigerweise gepolte Elektrolytkondensatoren verwenden, die mit
ihrem Pluspol an der Kathode der zu ihnen parallelen Diode liegen. Ihre Kapazität liegt dabei in der
Größenordnung einiger Mikrofarad. Der günstigste Wert ergibt eine optimale Senkung des Eingangsstro
60
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dieser Anordnung sinkt der Eingangsstrom um etwa 10% und
die Brummspannung um etwa 30%, während sich der Leistungsfaktor cos φ um etwa 10% verbessert, wenn
bei einer Spannung der Wechselspannungsquelle von t>>
ungefähr 24 V, einem Ladekondensator mit einer Kapazität von ungefähr 1000 μΡ, einer aus der
Gleichrichteranordnung entnommenen Gleichspannung von ungefähr 20 V sowie einem Strom durch den
Verbraucher von ungefähr 0,5 A bis 1,5 A die Kapazität der beiden Hilfskondensatoren ungefähr je 10 μΡ
beträgt
Die gleichen Verbesserungen lassen sich bei einer Gleichrichteranordnung mit vier Halbleiterdioden in
Brückenschaltung durch eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung erzielen, bei der ein zwischen die
Mitte einer Reihenschaltung zweier den Ladekondensator bildender Kondensatoren ungefähr gleich großer
Kapazität und einer Anschlußseite der Wechselspannungsquelle eingefügter Hilfskondensator vorgesehen
ist, der sich in jeder Halbperiode kurz nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung in den Ladekondensator
entlädt und der nach seiner Entladung aus der Wechselspannungsquelle aufgeladen wird, wobei die
Kapazität des Hilfskondensator^ derart bemessen ist, daß seine abgegebenen Ladungen einen nennenswerten
Anteil des gesamten Stromes durch den Verbraucher liefern. Für diese Ausbildung der Erfindung wird ein
ungepolter Hilfskondensator als Energiespeicher verwendet, der von der Wechselspannung ständig umgeladen
wird.
Durch eine zusätzliche Ausgestaltung mit einem zweiten Blindwiderstand kann man diese Schaltungsanordnung
noch weiter verbessern, indem man zwischen die Mitte der den Ladekondensator bildenden Reihenschaltung
der zwei Kondensatoren und der anderen Anschlußseite der Wechselspannungsquelle eine Induktivität
einfügt, die ebenfalls in jeder Halbperiode nach dem Aufladen des Hilfskondensators aus der Wechselspannungsquelle
einen zusätzlichen Strom in den Ladekondensator abgibt. Diese Abgabe erfolgt phasenverschoben
zeitlich unmittelbar im Anschluß an den Ladestromstoß durch die Dioden, so daß die Zeitdauer
des gesamten Stromflusses in den Ladekondensator vorteilhafterweise noch verlängert wird.
Eine andere vorteilhafte Ausführung der Gleichrichteranordnung erhält man dann, wenn in der
Schaltung zwei Blindwiderstände in Form eines, vorzugsweise auf die erste Oberwelle der Wechselspannung
abgestimmten, Parallelschwingkreises vorgesehen sind. Der Schwingkreis wirkt dabei wie ein mit der
Wechselspannungsquelle in Serie liegender Generator doppelter Frequenz, dessen Spannung sich den Augenblickswerten
der Wechselspannungsquelle in jeder Halbperiode derart überlagert, daß in jeder Halbperiode
die Stromflußzeit aus der Wechselspannungsquelle in den Ladekondensator wesentlich vergrößert ist.
Wenn auch nach DE-PS 12 13 898 ein Gleichspannungsgenerator zur Abgabe eines lastunabhängigen
konstanten Gleichstromes bekannt wurde, bei dem ein Ladekondensator über eine Gleichrichteeinrichtung,
ζ. B. über Richtleiter in Brückenschaltung, von einem Wechselspannungsgenerator aufladbar ist, wobei ein
zwischen dem Wechselspannungsgenerator und der Gleichrichteeinrichtung vorgesehener, ein nichtlineares
Glied enthaltender elektrischer Serienschwingkreis im Sinne der Erzielung einer Aufladung des Ladekondensators
mit einer pro Zeiteinheit konstanten Elektrizitätsmenge wirkt, so soll doch der Aufgabe dieser Erfindung
zufolge eine konstante, lastunabhängige Stromabgabe erreicht werden, indem der Innenwiderstand des
Wechselspannungsgenerators durch den zusätzlichen Blindwiderstand des auf der Netzfrequenz arbeitenden
Serienschwingkreises vergrößert wird. Außerdem soll dabei die Leerlaufspannung des Generators nicht
wesentlich größer sein als die maximale Betriebsspan-
nung des Verbrauchers. Eine Vergrößerung der Stromflußzeit findet nach der Anordnung der DE-PS
12 13 898 jedoch nicht statt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus den in der Zeichnung schematisierten Ausführungsbeispielen
hervor, die zur Vereinfachung in der am meisten verbreiteten Brückenschaltung dargestellt sind und von
denen eine Anordnung anhand von Spannungs- und Stromdiagrammen in ihrer Wirkungsweise beschrieben
wird. Es zeigt
F i g. 1 den Spannungs- und Stromverlauf an der Wechselspannungsquelle bei einer Gleichrichteranordnung
ohne zusätzliche Energiespeicher,
F i g. 2 die Spannungs- und Stromverläufe am Ladekondensator bei einer Anordnung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine Gleichrichteranordnung mit zwei Hillskondensatoren als Energiespeicher,
F i g. 4 eine Gleichrichteranordnung mit zwei in Serie liegenden Ladekondensatoren und einem Hilfskondensator
als Energiespeicher,
F i g. 5 den Verlauf des Spitzenstroms bei Anordnungen nach F i g. 3 und 4,
Fig.6 eine Gleichrichteranordnung wie in Fig.4,
jedoch mit einer Induktivität als zusätzlichem Energiespeicher,
F i g. 7 den Verlauf des Spitzenstroms bei einer Anordnung nach F i g. 6,
Fig.8 eine Gleichrichteranordnung, bei der ein Parallelschwingkreis als Energiespeicher eingefügt ist,
F i g. 9 den Verlauf des Spitzenstroms bei einer Anordnung gemäß F i g. 8.
Fig. 10 den eingangsseitigen Spannungs- und Stromverlauf
einer Anordnung gemäß F i g. 3,
F i g. 11 die ausgangsseitigen Spannungs- und Stromverläufe
einer Anordnung gemäß F i g. 3 und
Fig. 12 ein Leistungsfaktor-Diagramm von Gleichrichteranordnungen mit und ohne zusätzliche Energiespeicher.
In Fig. 1 und 2 sind die an sich bekannten eingangs-
und ausgangsseitigen Spannungs- und Stromverläufe bei einer herkömmlichen Brückenschaltung mit einer
sekundären Transformatorwicklung und vier Halbleiterdioden 2 bis 5 dargestellt. LV ist die Wechselspannung
aus der Sekundärwicklung eines Netztransformators Tr. Der kapazitiven Belastung entsprechend ergibt
sich ein Verlauf eines Wechselstromes Iw mit großen Spitzen, die das Versorgungsnetz ungünstig belasten.
An einem Ladekondensator Cl steht eine gleichgerichtete Spannung Uc mit einer von Kapazität und
3elastung abhängigen Welligkeit als Gegenspannung zu Uw. Das hat zur Folge, daß ein Strom Ic während einer
positiven Halbperiode 1 nur in einer Zeit zwischen t\ und f2 durch zwei Halbleiterdioden 2 und 4 fließt; dabei
sind zwei Halbleiterdioden 3,5 gesperrt. Während einer negativen Halbperiode 6 sind dagegen in einer Zeit
zwischen /3 und U die Halbleiterdioden 3, 5 leitend und
die Halbleiterdioden 2, 4 gesperrt. Die Gleichrichter
müssen also in einer relativ kurzen Zeit, bezogen auf die Gesamtdauer einer Periode, die in einer längeren Zeit
annähernd kontinuierlich an einen Verbraucher RL
abgegebene Ladung aus der Wechselspannungsquelle 7 an Cl nachliefern, damit eine mittlere Gleichspannung
Ul an dem Ladekondensator Cl erhalten bleibt Die
Stromstöße Ic durch die Gleichrichter haben daher einen weit höheren Spitzenwert, als dem von Rl
entnommenen mittleren Gleichstrom Il entspricht Bei einer Mittelpunktschaltung gelten bekanntlich die
gleichen Verhältnisse. Für jeden Gleichrichterweg wird jedoch nur eine Diode benötigt, dafür muß dei
Netztransformator zwei in Serie liegende Sekundär wicklungen mit gegenphasigen Spannungen haben.
In einer erfindtingsgemäßen Gleichrichteranordnuni
der F i g. 3 liegen ein Hilfskondensator 8 der Halbleiter diode 3 und ein Hilfskondensator 9 der Halbleiterdiode
4 parallel. Zu Beginn der positiven Halbperiode 1 (Fig. 10, 11), unmittelbar nach dem Nulldurchgang dei
Wechselspannung Uw, liegt die Spannung des Hilfskon
densators 9 in Serie mit dem momentanen Wert dei Wechselspannung Uw an der Wechselspannungsquelle
7. Dadurch wird die Anode der Halbleiterdiode S positiver als ihre an der Gegenspannung Uc liegend«
Kathode. Die Halbleiterdiode 2 wird leitend, und dei Hilfskondensator 9 gibt seine Ladung 10 (F i g. 5, 10,11
an den Ladekondensator Cl ab. Zum Zeitpunkt fi wire
auch die Halbleiterdiode 4 leitend. Der nun in der Zei zwischen t\ und h fließende Strom Ic hat nach dei
Grundidee der Erfindung einen annähernd um die Ladung 10 des Hilfskondensators 9 verkleinertet
Spitzenwert. Gleichzeitig wird der Hilfskondensator f aufgeladen. In der negativen Halbperiode 6 findet de
gleiche Entladungs- und Aufladungsverlauf statt. Nacl dem Nulldurchgang der Wechselspannung Uw wird di<
Spannung des Hilfskondensators 8 zu dem Momentan wert der Spannung Uw addiert, so daß das Potential ar
der Anode der Halbleiterdiode 5 positiver ist als an ihrei Kathode. Der Hilfskondensator 8 mit der Ladung 11
kann sich jetzt in den Ladekondensator Cl entladen.
Aus Fig. 10, 11, dem Spannungs- und Stromdia gramm zu der Anordnung in Fig.3. ist ersichtlich, daf
die Ladungen 10,11 nicht nur in vorteilhafter Weise di<
Stromspitzen 12 (Fig.5) verringern, sondern auch die
Brummspannung 13 wesentlich verkleinern. Die Ladun
J5 gen 10, 11 fallen in die jeweilige Stromflußlücke unc
glätten die Spannung Uc-
Eine Verkleinerung der Brummspannung wirkt siel
besonders günstig bei der Dimensionierung der üblicher Glättungsmiiiei für eine Gleichrichteranordnung aus
Man kann beispielsweise als Siebkondensator ein< bedeutend kleinere Kapazität wählen.
Der Wert der als Energiespeicher wirkender Kapazitäten ist im wesentlichen von der übertragener
Ladungsmenge, von der Belastung und der benötigter Betriebsspannung abhängig. Zur Verbesserung dei
Stromversorgung einer Gerrieinschaftsar.tennenar.lagE
deren Fernspeiseregelteile eine konstante Betriebs spannung von 20 V bei unterschiedlicher Belastunj
liefern, wurde durch eine erfindungsgemäß ausgestalte
so te Gleichrichteranordnung mit Kapazitälswerten zwi sehen 10 μΡ und 25 μΡ eine optimale Senkung de:
Stromes Ic und Iw erzielt. Aus dem Verlauf de:
entnommenen Stromes in Fig. 12 wird deutlich, dal
auch der Regelbereich der Anordnung mit Hilfskonden satoren erweitert ist Der entnommene Strom 14 mi
zwei Hilfskondensatoren von je 25 μΡ zeigt über der
ganzen Regelbereich bei gleicher Belastung — ir diesem Falle ungefähr 340 mA — einen um etwa 10 ν. Η
niedrigeren Verlauf als der Strom 15 einer gleicher Anordnung ohne Hilfskondensatoren. Die Verbesse
rung des Leistungsfaktors geht aus dem Vergleich de: cos φ-Verlaufs für eine Anordnung 16 mit Hilfskonden
satoren mit dem einer gleichen Anordnung 17 ohm Hilfskondensatoren hervor.
Die Verbesserungen können nach der Erfindunj besonders einfach und preisgünstig erreicht werden
wenn man handelsübliche Elektrolytkondensatorei verwendet Diese meist mit Drahtanschlüssen ausgestat
Induktivität 2? /wischen die Mille 19 der l.adekondensatoreii
20, 21 und der anderen Anschlußseite 24 der Wcchselspannimgsquelle 7 einlügt, /weckinäßigerweise
ist diese Induktivität 23 eine Kisendrossel mit
Luftspalt, die in jeder llalbperiode ihre Ladung 25 oder
26 zusätzlich, jedoch zu einem späteren /eilpunkl als der I liliskondensator 18 in den l.adckondensator C)
abgibt und dadurch einen in I i g. 7 ge/eiglen Stromver-IaUI'
In mil wesentlich redii/ierlcn Slromspil/en 12
ermöglicht.
In besonderen Fällen kann es vorteilhaft sein, die
Stronispil/en 12 noch stärker ab/usenken. Nach der
Schaltungsanordnung in I i g. K läßt sich mil einem aus
einer Kapazität 27 und einer Induktivität 28 besiehenden l'aiallelschwingkrcis 29, der in eine herkömmliche
iiruckenschailung eingefügt isi. ein der Fig. 4 einsprechender
Stromverlaul In erzielen. Die gestrichelte Kurvenform stellt den Strom ohne Lnergiezuladung dar.
Der l'aralleschwingkreis 29 wird an einem Abgriff 30 aus tier Wechselspannungsciuelle 7 gespeist und
schwingt vorzugsweise auf der doppellen Nelzfrequenz.
Lrfindungsgemäß sind die Ausgestaltungen tier
Ausführungsbeispiele in I'ig. 3 und 8 auch für
(ileichrichleranordniingen in Doppelwegschaltung mit zwei I lalbleiterdioden 2, 3 anwendbar.
leten elektrolylischcn Kondensatoren können infolge ihrer geringen Abmessungen auch nachträglieh in
bereits betriebsbereiie Gleichrichteranordnungen eingebaut
werden, da sie keinen zusätzlichen Raumbedarf und keine Umbauten erforderlich machen.
Line andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
ergibt sich nach einer Schaltungsanordnung in Cig. 4. Hier wird nur ein Hilfskondensator 18 benötigt,
der zwischen die Mitte 19 zweier in Serie geschalteter Kondensatoren 20, 21 und einer Anschlußstelle 22 der
Weehselspannungsquelle 7 eingefügt ist. Dabei müssen die beiden Kondensatoren 20, 21 zwar die doppelle und
möglichst gleiche Kapazität haben, jedoch kommt man für jeden Kondensator 20, 21 mit dem halben Wert der
.Spannungsfestigkeit aus. In dieser Anordnung ist der
Hilfskondensator 18 ungepolt und wird in jeder Halbperiode von der Wechselspannung umgeladen. Die
Energicabgabc der jeweiligen Ladungen 10, U in den Ladekondensator Q erfolgt wie bei einer Anordnung
der I'i g. 3 in jeder Halbperiode kurz nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung. Aus F i g. 5 ist der
verbesserte Verlauf des Eingangsstromes /u<
ersichtlich.
Die Gleichrichteranordnung der K i g. 4 läßt sich noch
weiter verbessern, wenn man nach F i g. 6 in einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung eine
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Gleichrichteranordnung mit zwei Halbleiterdioden in Mittelpunktschaltung, an die eingangsseitig
eine Wechselspannungsquelle und ausgangssei tig eine Parallelschaltung eines Ladekondensators und
eines Verbrauchers anzuschließen sind, gekennzeichnet durch zwei, zu je einer Diode parallel
liegende Hilfskondensatoren wenigstens ungefähr gleich großer Kapazität, von denen jeweils der eine
Hilfskondensator während einer Halbperiode aus der Wechselspannungsquelle aufgeladen wird und
jeweils der andere Hilfskondensator sich kurz nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung in den
Ladekondensator entlädt, wobei die Kapazität beider Hilfskondensatoren derart bemessen ist, daß
ihre abgegebenen Ladungen einen nennenswerten Anteil des gesamten Stroms durch den Verbraucher
liefern.
2. Gleichrichteranordnung mit vier Halbleiterdioden in Brückenschaltung, an die eingangsseitig eine
Wechselspannungsquelle und ausgangsseitig eine Parallelschaltung eines Ladekondensators und eines
Verbrauchers anzuschließen sind, gekennzeichnet durch zwei, zu je einer von zwei mit derselben
Anschlußseite der Wechselspannungsquelle (7) verbundenen Halbleiterdioden (3, 4) parallel liegende
Hilfskondensatoren (8, 9) wenigstens ungefähr gleich großer Kapazität, von denen jeweils der eine
Hilfskondensator (8 oder 9) während einer Halbperiode (1 oder 6) aus der WechselspannungsqueHe (7)
aufgeladen wird und jeweils der andere Hilfskondensator (8 oder 9) sich kurz nach dem Nulldurchgang
der Wechselspannung in den Ladekondensator (Cl) entlädt, wobei die Kapazität beider Hilfskondensatoren
(8, 9) derart bemessen ist, daß ihre abgegebenen Ladungen (10, ti) einen nennenswerten
Anteil des gesamten Stromes (Il) durch den Verbraucher (Rl) liefern (F i g. 3).
3. Gleichrichteranordnung mit vier Halbleiterdioden in Brückenschaltung nach Anspruch 2,
gekennzeichnet durch einen zwischen die Mitte (19) einer Reihenschaltung zweier den Ladekondensator
(Cl) bildenden Kondensatoren (20, 21) ungefähr gleich großer Kapazität und einer Anschlußseite (22)
der Wechselspannungsquelle (7) eingefügten Hilfskondensator (18), der sich in jeder Halbperiode (1,6)
kurz nach dem Nulldurchgang der Wechselspannung in den Ladekondensator (Cl) entlädt und der
nach seiner Entladung aus der Wechselspannungsquelle (7) aufgeladen wird, wobei die Kapazität des
Hilfskondensators (18) derart bemessen ist, daß seine abgegebenen Ladungen (10, 11) einen nennenswerten
Anteil des gesamten Stromes (Il) durch den Verbraucher (Rl) liefern (F i g. 4).
4. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine zwischen die Mitte (19)
der Reihenschaltung der zwei den Ladekondensator (Cl) bildenden Kondensatoren (20, 21) und der
anderen Anschlußseite (24) der Wechselspannungsquelle (7) eingefügte Induktivität (23), die ebenfalls in
jeder Halbperiode (1, 6) nach dem Aufladen des Hilfskondensators (18) aus der Wechselspannungsquelle
(7) einen zusätzlichen Strom in den Ladekondensator (Cl) abgibt (Fig. 6).
5. Gleichrichteranordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Blindwiderstände
(Kapazität 27, Induktivität 28) in Form eines, vorzugsweise auf die erste Oberwelle der Wechselspannung
abgestimmten, Parallelschwingkreises (29) vorgesehen sind (F i g. 8).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934980A DE1934980C3 (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Gleichrichteranordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1934980A DE1934980C3 (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Gleichrichteranordnung |
Publications (3)
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DE1934980A1 DE1934980A1 (de) | 1971-01-14 |
DE1934980B2 true DE1934980B2 (de) | 1979-10-11 |
DE1934980C3 DE1934980C3 (de) | 1980-06-26 |
Family
ID=5739398
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1934980A Expired DE1934980C3 (de) | 1969-07-10 | 1969-07-10 | Gleichrichteranordnung |
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Families Citing this family (5)
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EP0296859A3 (de) * | 1987-06-24 | 1989-02-22 | Reliance Comm/Tec Corporation | Blindleistungskorrekturschaltung |
DE102018213235A1 (de) * | 2018-08-07 | 2020-02-13 | Lenze Drives Gmbh | Gleichrichterschaltung und Frequenzumrichter |
-
1969
- 1969-07-10 DE DE1934980A patent/DE1934980C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1934980C3 (de) | 1980-06-26 |
DE1934980A1 (de) | 1971-01-14 |
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