DE1934609B2 - Verfahren und Vorrichtung zur dosierten Abgabe von Flüssigkeiten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur dosierten Abgabe von FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur dosierten Abgabe einer im Milli- oder Mikroliterbereich liegenden
Menge einer zur Verdunstung und/oder Ausfällung fester Bestandteile neigenden Flüssigkeit in Gefäße, bei
dem das verschlußlose Abgabeende einer mit der abzugebenden Flüssigkeit gefüllten Leitung in eine
Abgabeposition über einem Gefäß verbracht wird, aus einem Flüssigkeitsvorrat abzugebende Flüssigkeit mittels
einer volumetrischen Fördereinrichtung entnommen und mit einem der abzugebenden Menge
entsprechenden Volumen in das andere Leitungsende eingespeist wird und dann das Abgabeende bei gefüllt
bleibender Leitung in eine Bereitschaftsposition verbracht wird.
Bekannt ist eine Dosiervorrichtung dieser Art (CH-PS 4 86 691), deren den Flüssigkeitsvorrat aufnehmender
Behälter als eine mit der Hand zu führenden Flasche ausgebildet ist, durch deren Deckel die
Abgabeleitung mit nach unten gekrümmten Abgabemundstück sowie der Zylinder einer die volumetrische
Fördereinrichtung bildenden Handpumpe geführt ist. Im Zylinder ist ein Kolben beweglich, dessen oberes
Betätigungsende im Griffbereich der Hand liegt. Zur dosierten Abgabe der Flüssigkeit wird der gesamte
Behälter angehoben und das Abgabeende über ein Gefäß gebracht, worauf durch Betätigung des Kolbens
Flüssigkeit in die bereits gefüllte Leitung gedrückt wird, wobei am Mundstück ein entsprechendes Flüssigkeitsvolumen austritt.
Bei solchen Dosiervorrichtungen entstehen Schwierigkeiten durch eine Verdunstung oder die Ausfällung
von Ablagerungen aus der Flüssigkeit am Abgabeende der Leitung und an der Austrittsstelle des Kolbens aus
dem Zylinder. Durch die Verdunstung der Flüssigkeit reduziert sich das in der Leitung enthaltene Fiüssigkeitsvolumen,
wodurch Verfälschungen bei der Abgabemenge eintreten können. Die Ablagerungen wiederum
können die Konzentration der abgegebenen Flüssigkeit verändern und Betriebsstörungen verursachen. Ferner
besteht die Gefahr, daß bei der Betätigung des Kolbens Luft aus der Umgebung angesaugt wird und in die
Abgabeleitung gelangt, wodurch wiederum die Genauigkeit der Dosierung leidet. Bei der bekannten
Dosiervorrichtung wird versucht, durch scharfkantige Ausbildung des oberen Zylinderrandes die sich dort
ansetzenden Ablagerungen durch eine Art Abkratzvorgang zu beseitigen, wodurch aber ein unbeabsichtigtes
Einsaugen von Luft nicht verhindert werden kann. Zur Vermeidung von Verdunstung von Flüssigkeit ist auf das
Abgabemundstück eine Plastikkappe aufsetzbar. Diese hat aber wiederum den Nachteil, daß sie jeweils vor
Gebrauch abgenommen werden muß und damit insbesondere einer Automatisierung entgegensteht und
daß beim Aufsetzen der Verschlußkappe die im Mundstück enthaltene Flüssigkeit zurückgedrückt bzw.
beim späteren Abnehmen der Kappe Teile der Flüssigkeit an der Kappe haften bleiben und aus dem
Abgabeende entfernt werden. Hierdurch ergeben sich gerade bei Abgaben im Milli- oder Mikroliterbereich
Ungenauigkeiten.
Eine gattungsmäßig andere Vorrichtung (US-PS 32 52 329) ist zur Aufnahme von Flüssigkeitsproben aus
aufeinanderfolgend vorbeigeführten Gefäßen bestimmt, wobei zwischen den Proben eine Spülflüssigkeit und
Luft eingesaugt wird. Das Mundstück ist zu diesem Zweck durch ein Getriebe automatisch beweglich und
wird aufeinanderfolgend von den Abgabc^efäßen zu einem mit Waschflüssigkeit gefüllten Trog geführt,
wobei während dieses gesamten Transportvorganges innerhalb der Leitung ein Sog ausgeübt wird, so daß
nach Aufnahme einer Flüssigkeitsmenge aus dem Gefäß auf dem Weg zum Trog Luft aus der Atmosphäre
angesaugt wird und dann nach Eintauchen in die Waschflüssigkeit diese, worauf beim Rücktransport zu
dem nächstfolgend bereitgestellten Gefäß wiederum Luft eingesaugt wird. Es erfolgt demzufolge keine
Abgabe einer Flüssigkeit, sondern die Aufnahme einer nicht genau vorherbestimmbaren Menge einer Flüssigkeit
aus einem Behälter.
Es stellt sich hier nicht das Problem der genauen Aufrechterhaltung der Füllung in der eine Flüssigkeit
abgebenden Leitung und insbesondere nicht das Problem der Verdunstung und/oder Ausfällung fester
Bestandteile aus der Flüssigkeit. Das Eintauchen der Leitung in einen eine Waschflüssigkeit enthaltenden
Behälter stellt lediglich die Durchführung einer Reinigungsmaßnahme dar, bei der auch die Gefahr einer
Verfälschung der aus den Gefäßen aufgenommenen Flüssigkeit besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur dosierten Abgabe
einer im Milli- oder Mikroliterbereich liegenden Menge einer zur Verdunstung und/oder Ausfällung fester
Bestandteile neigenden Flüssigkeit zu schaffen, welche bei intermittierendem Betrieb der Dosiervorrichtung
auf einfache und zuverlässige Weise ein Verdunsten von Flüssigkeit aus dem Abgabeende sowie die Bildung von
Ablagerungen vermeiden und damit ein genaues Dosieren und eine stets Betriebsbereitschaft auch nach
einer längeren zeitlichen Unterbrechung gewährleisten.
Diese Aufgabe wird in Weiterbildung des Ve-fahrens
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das Abgabeende in eine Flüssigkeit
eingetaucht wird, die von stofflich gleicher Beschaffenheit ist wie die abzugebende Flüssigkeit, und daß das
Abgabeende in dieser Bereitschaftsposition mit gefüllt gehaltener Leitung bis zum nächsten Abgabevorgang
belassen wird.
Hierdurch wird eine Verdunstung und/oder eine Ausfällung fester Bestandteile am Ausgabeende vermieden.
Weiterhin wird erreicht, daß das Abgabeende stets zu Beginn eines neuen Abgabevorganges bis zur
äußersten öffnung der Leitung mit der abzugebenden Flüssigkeit gefüllt ist und hierdurch stets die gleiche,
genau dosierte Menge der Flüssigkeit abgegeben wird.
In vorteilhafter Weiteroildung wird das Abgabeende in den Flüssigkeitsvorrat eingetaucht, aus dem die
Flüssigkeit zwecks Einspeisung in die Leitung abgesaugt wird.
Hierdurch wird der Vorteil erreicht, daß durch den Abgabevorgang auch diejenige Flüssigkeit stets erneuert
wird, in die das Abgabeende eintaucht
Die Erfindung betrifft ferner eine Dosiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mit einem einen
iü Flüssigkeitsvorrat aufnehmenden Behälter, einer mit
ihrer Saugseite mit dem Behälterinnenraum verbundenen, von einem Antrieb diskontinuierlich antreibbaren
volumetrischen Fördereinrichtung, deren Druckseite an eine Leitung angeschlossen ist, deren freies Abgabeende
in einer Bereitschaftsposition vor Luftzutritt schützbar ist und in einer Abgabeposition über das mit der
dosierten Flüssigkeitsmenge zu beschickende Gefäß verbringbar ist, welche sich dadurch kennzeichnet, daß
ein Getriebe das Abgabeende der Leitung relativ zu dem mit einer dosierten Flüssigkeitsmenge zu beschikkenden
Gefäß in einer vorgegebenen Bahn zwischen der Abgabeposition und einer Bereitschaftsposition
führt, daß der Behälter mehrteilig ausgebildet ist und daß in der Bereitschaftsposition ein als Trog ausgebilde-
j") ter Behälterteil angeordnet ist, dessen im wesentlichen
konstanter Flüssigkeitsspiegel höher als das in der Bereitschaftsposition befindliche Abgabeende ist und
dessen Flüssigkeitsfüllung in ihrer stofflichen Beschaffenheit dem Flüssigkeitsvorrat in dem Behälterteil
jo gleicht, von dem die volumetrische Fördereinrichtung
gespeist ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung wird eine besonders für die Automatisierung geeignete Dosiervorrichtung
geschaffen, bei der auch bei längerem
i) Nichtbetrieb das Abgabeende der Leitung in seinem
Querschnitt nicht durch Ablagerungen aus der zur Verdunstung und/oder Ausfällung neigenden, in der
Leitung enthaltenen Flüssigkeit verändert wird und gewährleistet ist, daß die Abgasleitung stets bis zum
4Ii äußersten Austrittsende mit der abzugebenden Flüssigkeit
gefüllt ist. Hierdurch wird weiterhin erreicht, daß die aufeinanderfolgenden Meßvorgänge nach unterschiedlich
langen Pausen stets gleich sind.
In vorteilhafter Weiterbildung sind die Bedienungsor-
r, gane der volumetrischen Flüssigkeitsfördereinrichtungen in einem mit dem als Trog ausgebildeten
Behälterteil verbundenen Behälterteil angeordnet und durch dessen freie Flüssigkeitsoberfläche hindurch nach
oben herausgeführt. In zweckmäßiger Ausbildung ist
in hierbei die volumetrische Flüssigkeitsfördereinrichtung
in dem Behälterteil untergetaucht angeordnet.
Die kritischen, zur Ablagerung fester Stoffteilchen neigenden Flächen der Flüssigkeitsfördereinrichtung
bzw. der mit dieser verbundenen Bedienungsorgane
">"> sind soweit stets von allen Seiten mit der zu fördernden
Flüssigkeit umhüllt. Es werden damit Ablagerungen vermieden, die den Fördervorgang beeinträchtigen
könnten, und insbesondere ist bei dieser Fördereinrichtung ein Luftzutritt ausgeschlossen, wodurch vermieden
'-." wird, daß die zu fördernde Flüssigkeitsmenge verfälscht wird.
In weiterer vorteilhafter Weiterbildung steht die Saugseite der Flüssigkeitsfördereinrichtung unmittelbar
mit eier ihre Bedienungsorgane umgebenden Flüssig-
'■> keitsfüllung in Verbindung und ist der die Flüssigkeitsfördereinrichtung aufnehmende Behälterteil über den
als Trog ausgebildeten Behälterteil mit dem den Flüssigkeitsvorrat enthaltenden Behälterteil verbunden.
Hierdurch wird die die Flüssigkeitsfördereinrichtung umgebende Flüssigkeit direkt zur Flüssigkeitsabgabe
mitverwendet und durch den Nachfluß ständig erneuert. Weiter wird verhindert, daß Ablagerungen auftreten
können, die sich insbesondere aus stehenden Flüssigkeiten ausfällen.
Weiterhin ist der den Flüssigkeitsvorrat aufnehmende Behälterteil allseits geschlossen ausgebildet und mit
einem nach unten gerichteten Abgabestuizen versehen, steht der Abgabestutzen in einen weiteren Behälterteil
ein, der mit dem Trog kommuniziert und ist das untere Ende des Abgabestutzens in Höhe des vorgesehenen
Flüssigkeitsspiegels im Trog angeordnet.
Aufgrund dieser Ausbildung kann der den Flüssigkeitsvorrat aufnehmende Behälter z. B. eine Flasche
größeren Fassungsvermögens sein, deren dann nach unten gerichteter Flaschenhals als Abgabestutzen dient.
Hierdurch wird erreicht, daß im Behälter selbsttätig ein Flüssigkeitsniveau aufrechterhalten wird, dessen freie
Oberfläche im Mittel auf der Höhe der Mündung des Abgabestutzens liegt. Schließlich weist die beweglich
ausgebildete Leitung an ihrem Abgabeende ein Mundstück auf und ist dieses Mundstück vom Getriebe
geführt. Diese erfindungsgemäße Ausbildung erlaubt ein genaues Führen des Abgabeendes zwischen dem
vorgesehenen Behälter.
Ein nicht beschränkendes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben.
Die in der Zeichnung dargestellte Dosiervorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur dosierten Abgabe einer im Milli- oder Mikroliterbereich liegenden Menge einer zur Verdunstung und/oder
Ausfällung fester Bestandteile neigenden Flüssigkeit in Gefäße zeigt eine Ausführungsform mit mehrteiligem
Behälter, welcher im wesentlichen aus vier Behälterteilen 1, 2, 3 und 6 besteht, die untereinander mit festen
oder beweglichen Leitungen 7, 4 und 5 in kommunizierender Verbindung stehen.
Oberhalb der Behälterteile 1, 2 und 3 ist der Behälterteil 6 angeordnet. Dieser Behältertei! 6 dient als
Flüssigkeitsreservoir und kann zum Beispiel eine austauschbare Flasche größeren Fassungsvermögens
sein, die mit nach unten gerichtetem, als Abgabestutzen 7 dienenden Flaschenhals in den Behälterteil 1 eintaucht.
Hierdurch wird erreicht, daß ohne Zuhilfenahme von Schwimmern oder anderen Regelvorrichtungen in den
Behälterteilen 1, 2 und 3 selbsttätig ein Flüssigkeitsniveau aufrechterhalten wird, dessen freie Oberfläche im
Mittel auf der Höhe der Mündung der Speiseleitung 7 liegt.
In gleicher Höhe ist seitlich von dem Behälterteil 1
der als Trog ausgebildete Behälterteil 2 angeordnet, der einerseits mit dem Behälterteil 1 über die Leitung 4,
andererseits mit dem Behälterteil 3 über eine weitere Leitung 5 verbunden ist Hierdurch stellt sich im
Behälterteil 2 der gleiche Flüssigkeitsspiegel ein, wie im Behälterteil 1 bzw. nachfolgend im Behälterteil 3. Der
Behälterteil 2 ist nach oben offen ausgebildet, so daß das als Mundstück ausgebildete Abgabeende 15 einer als
Schlauch ausgebildeten Leitung 14 über eine noch nachstehend zu beschreibende Vorrichtung in die
Flüssigkeitsoberfläche im Behälterteil 2 eingetaucht werden kann.
Der Behälterteil 3 ist ebenfalls seitlich von dem Behälterteil 1 angeordnet und ebenfalls mit der
Abgabeflüssigkeit gefüllt. Im unteren Teil dieses Behälterteiles 2 ist eine Fördereinrichtung 8 bis 13
eingebaut, deren wesentliche Bestandteile ein Meßkolben 9 mit seiner Betätigungsstange 9' und ein
Ventilschieber 13 mit seiner Betätigungsstange 13' sind. Der Ventilschieber 13 steuert die öffnung des Einlaß-
r> und Auslaßventils. In der in Fig. 1 dargestellten
Stellung ist das Einlaßventil 11 geöffnet und stellt damit
eine Verbindung zwischen dem mit Flüssigkeit gefüllten Innenraum des Behälterteiles 3 und dem Meßraum 8
her. Der Meßkolben 9 befindet sich in seiner tiefsten
ίο Stellung. Wird der Kolben mittels seiner Betätigungsstange
9' nach oben gezogen, füllt sich der Meßraum mit soviel durch das Einlaßventil 11 nachströmender
Flüssigkeit, wie der Meßkolben an Volumen freigibt. Ist die dosierte Menge in den Meßraum 8 gelangt, wird
mittels der Betätigungsstange 13' der Ventilschieber so nach oben herausgezogen, daß das Einlaßventil 11
geschlossen und das Auslaßventil 12 geöffnet und damit eine Verbindung zwischen dem Meßraum 8 und der
Leitung 14 hergestellt wird. Sobald dann der Meßkolben 9 nach unten bis in seine unterste Position gedruckt
wird, strömt die dosierte Menge durch die Leitung dem Abgabeende zu.
Das ein Mundstück aufweisende Abgabeende 15 der Leitung 14 wird mittels einer Getriebevorrichtung 17 bis
20 zwischen der Bereitschaftsposition über dem Behälterteil 2 und der Abgabeposition über dem die
Flüssigkeit aufnehmenden Behälter 16 hin und her bewegt. Diese Getriebevorrichtung besteht im wesentlichen
aus zwei Zahnrädern 18 und 19, die über ein
in zwischengeschaltetes Ritzel 20 angetrieben werden.
Beide Zahnräder 18 und 19 sind über eine vertikale Schiene 17' miteinander verbunden, an deren oberen
Ende ein rechtwinklig abstehender Arm 17 angeordnet ist. Dieser Arm 17 ist zur Aufnahme des Mundstückes
ij des Abgabeendes 15 der Leitung 14 eingerichtet und
führt je nach Drehsinn des Getriebes das Mundstück entweder in den Behälterteil 2 oder in das die
abzugebende Flüssigkeit aufnehmende Gefäß 16 hinein. Dargestellt ist die Bereitschaftsposition des Abgabeen-
J" des 15. Strichliniert ist die Abgabestellung des
Abgabeendes 15' gezeigt.
Das Verfahren zur dosierten Abgabe einer Flüssigkeit mittels der vorstehend beschriebenen Vorrichtung
beginnt mit dem Einrücken eines die zu dosierende
Jj Flüssigkeit aufnehmenden Gefäßes 16 in die Aufnahmeposition.
Das Getriebe verbringt das am Arm 17 angebrachte Mundstück des Abgabeendes 15 der
Leitung 14 aus der Bereitschaftsposition über dem Behälterteil 2 in die Abgabeposition über das Gefäß 16.
τι Anschließend füllt die Fördereinrichtung 8 bis 13, wie
bereits vorstehend beschrieben, die zu dosierende Menge aus dem Behälterteil 3 durch die Leitung 14 über
das Abgabeende 15 in das Gefäß 16. Die von der Fördereinrichtung dosierte Flüssigkeitsmenge fließt
nach jedem Fördervorgang aus dem Behälterteil 3, der Leitung 5, dem Behälterteil 2, der Leitung 4, dem
Behälterteil 1, dem Abgabestutzen 7 aus dem Behälterteil 6 nach. Nach dem Füllvorgang wird das Abgabeende
15 wieder über den Behälterteil 2 verbracht und taucht
wi in die dort durch den Nachfluß erneuerte Flüssigkeit ein.
Somit wird das Absetzen von festen Bestandteilen am Mundstück des Abgabeendes 15 vermieden und
gewährleistet daß die Leitung 14 bis zur Spitze des Mundstückes mit der abzusehenden Flüssigkeit gefüllt
hi bleibt und keinerlei Meßfehler beim erneuten Dosiervorgang
auch nach längerer Ruhezeit stattfindet
Durch die im Behälterteil 3 untergetauchte Anordnung der Flüssigkeitsfördereinrichtung wird diese stets
von der Flüssigkeit umspült. Leckagen aus der Flüssigkeitsfördereinrichtung oder ein Luftzutritt zu
dieser ist daher ausgeschlossen, so daß weder Ablagerungen an bewegten Teilen die Funktion
hemmen, noch in das System gelangende Luftblasen den
Dosiervorgang schädlich beeinflussen können. Im übrigen könnten die Behälterteile 1, 2 und 3 sowie die
Leitungen 4 und 5 auch Bestandteile eines einzigen Behälters sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 549/47
Claims (8)
1. Verfahren zur dosierten Abgabe einer im Milli-
oder Mikroliterbereich liegenden Menge einer zur Verdunstung und/oder Ausfällung fester Bestandtei-Ie
neigenden Flüssigkeit in Gefäße, bei dem das verschlußlose Abgabeende einer mit der abzugebenden
Flüssigkeit gefüllten Leitung in eine Abgabeposition über einem Gefäß verbracht wird, aus einem
Flüssigkeitsvorrat abzugebende Flüssigkeit mittels einer volumetrischen Fördereinrichtung entnommen
und mit einem der abzugebenden Menge entsprechendem Volumen in das andere Leitungsende
eingespeist wird und dann das Abgabeende bei gefüllt bleibender Leitung in eine Bereitschaftsposition
verbracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende in eine Flüssigkeit
eingetaucht wird, die von stofflich gleicher Beschaffenheit ist, wie die abzugebende Flüssigkeit und daß
das Abgabeende in dieser Bereitschaftsposition mit gefüllt gehaltener Leitung bis zum nächsten
Abgabevorgang belassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abgabeende in den Flüssigkeitsvorrat eingetaucht wird, aus dem die Flüssigkeit
zwecks Einspeisung in die Leitung abgesaugt wird.
3. Dosiervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, mit einem
einen Flüssigkeitsvorrat aufnehmenden Behälter, einer mit ihrer Saugseite mit dem Behälterinnenraum
verbundenen, von einem Antrieb diskontinuierlich antreibbaren volumetrischen Fördereinrichtung,
deren Druckseite an eine Leitung angeschlossen ist, deren freies Abgabeende in einer Bereitschaftsposition
vor Luftzutritt schützbar ist und in y>
eine Abgabeposition über das mit der dosierten Flüssigkeitsmenge zu beschickende Gefäß verbringbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Getriebe (17-20) das Abgabeende (15) der Leitung (14)
relativ zu dem mit einer dosierten Flüssigkeitsmenge 4«
zu beschickenden Gefäß (16) in einer vorgegebenen Bahn zwischen der Abgabeposition und einer
Bereitschaftsposition führt, daß der Behälter mehrteilig ausgebildet ist und daß in der Bereitschaftsposition
ein als Trog ausgebildeter Behälterteil (2) angeordnet ist, dessen im wesentlichen konstanter
Flüssigkeitsspiegel höher als das in der Bereitschaftsposition befindliche Abgabeende (15) ist und
dessen Flüssigkeitsfüllung in ihrer stofflichen Beschaffenheit dem Flüssigkeitsvorrat in dem Behäl-
>o terteil (6) gleicht, von dem die volumetrische Fördereinrichtung (8—13) gespeist ist.
4. Dosiervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsorgane (9', 13')
der volumetrischen Flüssigkeitsfördereinrichtung 5ri
(S - 13) in CiUEiTi iiiii dem aiS TfOg ausgebildeten
Behälterteil (2) verbundenen Behälterteil (3) angeordnet sind und durch dessen freie Flüssigkeitsoberfläche hindurch nach oben herausgeführt sind.
5. Dosiervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch mi
gekennzeichnet, daß die volumetrische Flüssigkeitsfördereinrichtung (8—13) in dem Behälterteil (3)
untergetaucht angeordnet ist.
6. Dosiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugseite (11) der Flüssig- <<">
keitsfördereinrichtung (8—13) unmittelbar mit der ihre Bedienungsorgane (9', 13') umgebenden Flüssigkeitsfüllung
in Verbindung steht und daß der die Flüssigkeitsfördereinrichtung aufnehmende Behälterteil
(3) über den als Trog ausgebildeten Behälterteil (2) mit dem Behälterteil (6) verbunden ist
7. Dosiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flüssigkeitsvorrat
aufnehmende Behälterteil (6) allseits geschlossen ausgebildet und mit einem nach unten gerichteten
Abgabestutzen (7) versehen ist, daß der Abgabestutzen
in einen weiteren Behäiterteil (1) einsteht, der mit dem Trog kommuniziert, und daß das untere
Ende des Abgabestutzens in Höhe des vorgesehenen Flüssigkeitsspiegels im Trog angeordnet ist
8. Dosiervorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglich
ausgebildete Leitung (14) an ihrem Abgabeende (15) ein Mundstück aufweist und daß dieses Mundstück
vom Getriebe (17 bis 20) geführt ist
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