DE1934434B2 - Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Polyolefin-Verbundkörpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Polyolefin-Verbundkörpern

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Polyolefin-Verbundkörpern durch Auftrag eines Polymerklebemittels auf die Grenzfläche zwischen Aluminium und dem Polyolefin und durch Zusammenpressen von Aluminium und Polyolefin bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polyolefins.
Ein solches Verfahren ist in der DT-PS 10 36 430 beschrieben. Danach wird zum Heißkleben eines Polymeren mit Metall ein Klebemittel in Form von teilweise hydriertem Polybutadien verwendet. Die Ablösefestigkeit der erhaltenen Klebeverbindung ist vergleichsweise gering. Ein ähnliches Verfahren ist in »Rubber World«, 1958, 138, S. 418 bis 423, 426, beschrieben.
Die JA-AS 1474/1962, ref. in »Chem. Zentralblatt«, 1965, Heft 18, Nr. 2861, beschreibt Copolymerisate aus Vinylacetat und Acrylsäure oder Maleinsäure als Klebstoffe. Die französische Zusatzpatentschrift Nr. 269 schlägt Copolymerisate aus Maleinsäure und Styrol oder Vinylacetat als Klebstoffe vor. Diese Klebstoffe werden für die Verarbeitung zu Mörtel oder dem Kleben von Papier sowie als Trägerstoffe für Farben oder als Hilfsmittel in der Textilindustrie vorgeschlagen. Eine weitere Brauchbarkeit dieser Klebstoffe ist nicht angegeben.
Polyolefine wie Polyäthylene und Polypropylene lassen sich im allgemeinen nur unter großen Schwierigkeiten mit Metall verbinden, weil sie keine polare Gruppe, beispielsweise eine funktionell Gruppe od. dgl. innerhalb der Moleküle enthalten und weil sie in hohem Anteil kristallin ausgebildet sind. Wenn ferner Metall-Polyolefin-Verbundkörper unter ungünstigen Verhältnissen benutzt werden, wo sie starken Verformungen, fortgesetzten Biegespannungen, periodischen Temperaturänderungen u. dgl. ausgesetzt sind, bilden Ablösungserscheinungen die schwerwiegendsten Effekte. Wenn beispielsweise eine Verbundplatte durch Kaltpressen hergestellt ist, tritt ein Ablösen auf, wenn nicht eine starke Bindung zwischen Metall und Polyolefin sichergestellt ist, so daß die erhaltenen Teile ungenügend für die auftretenden Beanspruchungen sind.
Zur Überwindung dieser Schwierigkeiten sind bereits verschiedene Verfahren vorgeschlagen, wonach die Metalloberfläche durch physikalische oder chemische Behandlung aufgerauht und das Polyolefin durch Aufschmelzen aufgebracht ist. Andere Verfahren sehen eine Lösungsbehandlung, eine Flammbehandlung, eine Heißluftbehandlung, eine Säurebehandlung, eine Bogenentladungsbehandlung des Polyolefins vor oder die Aul'pfropfung eires hydrophilen, hochmolekularen Stoffes auf das Pi lyolefin oder auch die Verwendung von Spezialbinde.-iiitteln. Jedoch lassen sich Verbundkörper nach diesen bekannten Verfahren nicht durch Schneiden, Biegen, Bohren, Ziehen oder in ähnlicher Weise bearbeiten. Zur Oberflächenbehandlung wurde bereits vorgeschlagen, das Metall zunächst mit Chromsäure zu behandeln und dann mit Maleinsäure mit einem Polyolefin zu verkleben; doch bewirkt diese Säure in manchen Fällen eine Korrosion des Metalls.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens, das eine feste Klebeverbindung zwischen Polyolefin und Aluminium gewährleistet. Der erhaltene Verbundkörper soll ein geringes spezifisches Gewicht, gute mechanische Eigenschaften, gute Verarbeitbarkeit und gute Verformbarkeit besitzen. Außerdem soll die Oberfläche ein gutes Aussehen haben. Der Verbundkörper soll wasserdicht, wärmeisolierend, schallschluckend sein.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Klebemittel mit Maleinsäure-Vinylazetat- Mischpolymer, Acrylsäure- Vinylazetat-Mischpolymer, Maleinsäureester-Vinylazetat-Mischpolymer oder Maleinsäureester-Styrol-Mischpolymer als Hauptbestandteil benutzt wird.
Die Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Art von Polyolefinen eingeschränkt; normalerweise handelt es sich jedoch um Polyäthylene, Polypropylene, Polybutene usw. Selbstverständlich werden zu diesen Polyolefinen auch Mischpolymere von Olefinen mit anderen Olefinen oder anderen Monomeren gerechnet. Diese Polyolefine können in Pulverform, Granulatform, Plattenform oder in anderer Ausprägung vorliegen; man kann jeweils eine geschäumte oder ungeschäumte Ausprägung je nach der Art des Verbundkörpers vorsehen.
Im Rahmen der Erfindung umfaßt Aluminium auch Aluminiumlegierungen. Das Aluminium kann als Blech,
Platte oder Block vorliegen.
Die Mischpolymere und -ester des Klebemittels können in bekannter Weise zubereitet werden. Zum Beispiel erhält man das Vinyiazetat-Maieinsäure-FvÜschpolymer durch Mischpolymerisation von Vinylazetat und Maleinsäure (einschließlich deren Anhydrid) nach einem bekannten Verfahren zubereitet. Man erhält eine veresterte Verbindung dieses Mischpolymers durch Mischung mit einem Alkohol und Erhitzung dieser Mischung auf die Reaktionstemperatur. In anderer Weise kann man veresterte Verbindungen von Mischpolymeren dadurch herstellen, daß man zuerst Maleinsäureester zubereitet und dann diesen Ester in die Mischpolymerisation eingibt
Die Mischpolymere der Vinylazetat-Acrylsäure-Reihe und der Styrolester-Maleinsäure-Reihe können in gleicher Weise wie die Mischpolymere der Vinylazetat-Maleinsäure-Reihe hergestellt werden. Veresterte Mischpolymere iassen sich durch Verwendung von veresterten Verbindungen als Monomere oder durch Veresterung der Mischpolymere erhalten.
Das Mischpolymerisationsverhältnis dieser Mischpolymere ändert sich in Abhängigkeit von der Art der benutzten Komponenten. Wenn beispielsweise Maleinsäure als eine Komponente benutzt ist, ist das Polymerisationsverhältnis immer auf den Wert 1 :1 infolge des Verhaltens der Maleinsäure begrenzt. In diesem Fall ist auch das Mischpolymerisationsverhältnis der Mischpolymere der Maleinsäurereihe 1:1. Das Mischpolymerisationsverhältnis der Mischpolymere der Acrylsäurereihe ist im wesentlichen das gleiche.
Wenn auch der Veresterungsgrad der veresterten Mischpolymere der Maleinsäurereihe nicht kritisch ist, gelangt man bei einer Veresterung nach Ausbildung der Mischpolymere im allgemeinen nicht zu einem zweiwertigen Ester, sondern nur zu einem einwertigen Ester. Wenn die Veresterung zu einem zweiwertigen Ester fortschreitet, ist derselbe nicht zweckmäßig, weil er zu einer Verringerung der Bindungsfestigkeit führt. Im Gegensatz dazu verbessert ein Halbester die Wasserbeständigkeit des Klebemittels.
Die Alkohole zur Durchführung dieser Veresterung werden aus der Gruppe der aliphatischen Alkohole mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ausgewählt, beispielsweise Methyl-, Äthyl-, Butyl- und Oktylalkohol, sowie aus aromatischen Alkoholen, wie Benzylalkohol. Unter einem Alkohol ist in diesem Zusammenhang jede Verbindung zu verstehen, die eine Veresterung bewirkt, wie Phenol, Kresol u. dgl.
Die Durchführung der Veresterung ist weitgehend unkritisch. Wenn beispielsweise ein Mischpolymer verestert werden soll, wird das Mischpolymer in einen ausgewählten Alkohol eingebracht, und die Mischung wird bis zum Siedepunkt des Alkohols erhitzt. Infolge dieser Erhitzung wird die Veresterungsreaktion beschleunigt; das Mischpolymer löst sich auf, wenn der Zustand der Halbveresterung erreicht ist.
Mit Ausnahme der Esterverbindungen sind die nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Klebemittel wasserlöslich, so daß sie in wäßriger Lösung gebraucht werden können. Esterverbindungen, die in Wasser unlöslich sind, werden in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöst, beispielsweise in Alkoholen wie Methanol, Äthanol, Butanol, Ketonen wie Azeton, Tetrahydrofuran, sowie Estern wie Äthylazetat, Äthylbutyrat. Nichtveresterte Mischpolymere können in ähnlichen oder anderen Lösungsmitteln gelöst werden. Eine zu hohe Bindemittelkonzentration der Lösung führt zu einer zu dicken Bindemittelschicht beim Auftrag; in einer solchen dicken Schicht treten leicht Brüche auf, die die Bindefestigkeit herabsetzen. Infolgedessen ist die Anwendung vergleichsweise niedriger Konzentration in der Größe von 0,1 bis 10% zweckmäßig, vorzugsweise zwischen 0,1 und 5%.
Das Klebemittel kann entweder auf das Aluminium oder auf das Polyolefin aufgetragen werden. Damit die Bindefestigkeit verbessert wird, werden die miteinander
ίο zu vereinigenden Oberflächen zweckmäßig gereinigt.
Eine Oberflächenbehandlung der Aluminiumoberfläche ist vorteilhaft, wobei Chromsäure, Phosphorsäure, eine anodische Oxydation usw. zur Anwendung kommt.
Zur Reinigung der Oberfläche und zur Verbesserung der Bindefestigkeit kann man auch die Polyolefine einer Oberflächenbehandlung unterziehen, beispielsweise einer Lösungsbehandlung, einer Flammbehandlung, einer Heißluftbehandlung, einer Säurebehandlung, einer Bogener.tladungsbehandlung und einer Pfropfung mit hydrophilen, hochmolekularen Verbindungen.
Darauf wird das Klebemittel in Lösungsform auf das Aluminium und/oder Polyolefin nach einem bekannten Verfahren aufgebracht, beispielsweise durch Tauchen, Schichtbesprühung oder Auftragen. Nach Aufbringung des Klebemittels auf die gewünschten Bereiche werden das Metall und das Polyolefin miteinander verbunden. Die Bindetemperatur kann einen beliebigen Wert unterhalb der Zersetzungstemperatur des Polyolefins oder des Bindemittels haben, jedoch höher als der Schmelzpunkt des Polyolefins. Dabei versteht man unter Schmelzpunkt des Polyolefins nicht eine Temperatur, bei der die Polyolefinmasse vollständig aufgeschmolzen ist, sondern eine Temperatur, wo die mit dem Metall in Kontakt befindliche Polyolefinfläche zum Schmelzen kommt. Normalerweise wendet man Temperaturbereiche zwischen 165 und 25O0C, vorzugsweise zwischen 180 und 220° C an. Zweckmäßigerweise erfolgt die Bindung unter Druck von mehr als 1 kg/cm2, vorzugsweise mehr als 5 kg/cm2. Die Abbindungszeit hängt von Temperatur und Druck ab; eine Zeitdauer zwischen 10 Sekunden und 40 Minuten, vorzugsweise zwischen 1 und 25 Minuten ist vorzuziehen.
Man erreicht eine ausreichende Bindung durch Aufbringung des Klebemittels auf ausgewählte Bereiche des Metalls oder Polyolefins, doch kann das Klebemittel auch auf beide miteinander zu verbindende Teile aufgebracht werden. Man kann nach der Erfindung eine Anzahl von Aluminiumblechen und Polyolefinfolien in schichtartiger Anordnung miteinander verbinden.
Der erhaltene Aluminium-Polyolefin-Verbundkörper hat eine merklich höhere Bindungsfestigkeit als bekannte Verbundkörper. Die Bindungsfestigkeit nimmt unter dem Einfluß einer starken mechanischen Bearbeitung durch Schneiden, Bohren, Biegen und Ziehen nicht ab, ebensowenig bei starken Temperaturänderungen. Die Wetterfestigkeit und Wasserdichtigkeit des Verbundkörpers nach der Erfindung ist sehr gut.
Beispiel 1
bo Ein 0,2 mm dickes Aluminiumblech wird mit Trichloräthylen gereinigt, in eine 5%ige, wäßrige Lösung von Chromsäure 5 Minuten lang getaucht und dann mit Wasser gewaschen. Das Aluminiumblech wird dann in eine l%ige (Gewichtsprozent), wäßrige Lösung von
b5 Vinylazetat-Maleinsäure-Mischpolymer (Mischpolymerisationsverhältnis 1:1, Molekulargewicht 60 000) eingetaucht, aus der Lösung herausgenommen und in Luft getrocknet. Das beschichtete Aluminiumblech wird
dann zusammen mit einer extrudierten Polyäthylenfoiie oder -tafel in eine Preßform eingebracht. Die Oberfläche der Polyäthylenfolie ist mit Trichlorethylen gereinigt. Die Anordnung wird dann 3 Minuten lang bei einer Temperatur von 1900C und einem Druck von 12 kg/cm2 aufgeschmolzen und dann schnell abgekühlt, damit man einen Aluminium-PolyEihylen-Verbundkörper erhält. Die 180°-Ablösefestigkeit des erhaltenen Verbundkörpers nach ASTM, D903-49 beträgt 9,5 kg/cm.
Die Ablösefestigkeit des Verbundkörpers wird nach 5 periodischen Temperaturänderungen von kochendem Wasser in kaltes Wasser (20° C) nicht kleiner. Der Verbundkörper zeigt auch eine große Widerstandsfähigkeit gegenüber wiederholten Biegespannungsversuchen.
Die folgenden Tabelle 1 zeigt die 180°-Ablösefestigkeit des Verbundkörpers nach diesem Ausführungsbeispiel im Vergleich zu einem Verbundkörper, der in gleicher Weise, jedoch ohne Oberflächenbehandlung hergestellt ist sowie im Vergleich zu einein Kontrollkörper.
Tabelle 1
Bindemittel 180°-Ablöse
festigkeit*)
Nach periodi
scher Tempera
turänderung
(kg/cm) (kg/cm)
Kontrollversuch
nicht benutzt
0,6
Beispiel 1
Vinyl-Azetat-
Maleinsäure-
Mischpolymer
9,5 9,5
Beispiel II
Vinylazetat-
Acrylsäure
Mischpolymer
7,1 7,1
Kontrolle I
Äthylen-Malein
säure-Misch
polymer
2,0 1,9
Kontrolle II
Polyacrylsäure
1,8 1,8
Kontrolle III
Polyacrylamid
1,6 1,2
Kontrolle IV
Äthylen-
Pyrrolidon-
Mischpolymer
1,6 -
Kontrolle V
Maleinsäure
2,9 2,9
Lösung eines Maleinsäureanhydrid-Vinylazetat-Mischpolymers eingetaucht, das nach einem herkömmlichen Verfahren zubereitet war (Mischpolymerisationsverhällnis 1:1, Molekulargewicht 60 000) und dann in Luft getrocknet.
Die Oberfläche einer extrudierten Polyäthylenfolie wird mit Trichloräthylen gereinigt. Eine Schichtung des Aluminiumblechs und der Polyäthylenfolie wird bei einer Temperatur von 190"1C und einem Druck von
ι« 30 kg/cm2 3 Minuten lang in einer Presse verpreßt und dann gekühlt. Die 180° -Ablösefestigkeit des Aluminium-Polyäthylen-Verbundkörpers beträgt 9,5 kg/cm. Nach 5 Temperaturänderungsperioden zwischen kochendem Wasser und kaltem Wasser (20°C) sowie einer Anzahl von Biegeversuchen ergibt sich keine Abnahme der Biegefestigkeit und der Ablösefestigkeit.
Beispiel 3
Eine Polyäthylenfolie entsprechend Beispiel 2 wird einer Flammbehandlung unterzogen und in l%ige, wäßrige Lösung von Maleinsäure-Vinylazetat-Mischpolymer entsprechend der Zubereitung des Beispiels 1 getaucht und dann getrocknet.
Ein entsprechend Beispiel 1 mit Chromsäure behandeltes Aluminiumblech wird zusammen mit der Polyäthylenfolie, die in der oben beschriebenen Weise mit dem Bindemittel beschichtet ist, in eine Preßform eingestellt. Der Schichtaufbau wird bei einer Temperatur von 190° C und einem Druck von 30 kg/cm2 3
jo Minuten lang verpreßt und dann schnell abgekühlt. Die 180°C-Ablösefestigkeit des erhaltenen Aluminium-Polyäthylen-Verbundkörpers beträgt 9,0 kg/cm. Eine Abnahme der Biegefestigkeit und der Ablösefestigkeit tritt auch nach wiederholten Biegeversuchen und periodi-
Jj sehen Temperaturänderungen nicht auf.
Beispiel 4
Eine Polyäthylenfolie wird nach einem üblichen Verfahren einer Flammbehandlung unterzogen und in einer 2%igen, wäßrigen Lösung von Acrylsäure-Vinylazetat-Mischpolymer getaucht. Ein 0,2 mm dickes Aluminiumblech wird in gleicher Weise wie im Beispiel 3 mit Chromsäure behandelt und dann zusammen mit der Polyäthylenfolie, die mit dem Bindemittel in der oben beschriebenen Weise beschichtet ist, in eine Preßform eingestellt. Der Schichtaufbau wird bei einer Temperatur von 190° C und einem Druck von 30 kg/cm2 3 Minuten lang verpreßt und dann abgekühlt, damit man einen Verbundkörper erhält.
Die 180° -Ablösefestigkeit des erhaltenen Verbundkörpers beträgt 7,8 kg/cm. Die Biegefestigkeit und die Ablösefestigkeit zeigen nach wiederholten Biegeversuchen und periodischen Temperaturänderungen keine Abnahme.
*) 23°C, 5% relative Feuchte, Ablösegeschwindigkeit/mm/
pro Minute, bestimmt nach ASTM D 903-49. **) Ablösefestigkeit nach periodischer Temperaturänderung zwischen kochendem Wasser und kaltem Wasser.
Beispiel 2
Ein 0,2 mm dickes Aluminiumblech wird mit Trichloräthylen gereinigt, in 5%ige, wäßrige Chromsäurelösung 5 Minuten lang getaucht und mit Wasser gewaschen. Das behandelte Aluminiumblech wird in 1 %ige, wäßrige
Beispiel 5
Ein korrosionsfestes, 0,5 mm dickes Aluminiumblech (verkauft von der Firma Mitsubishi Reynolds Aluminium Company unter dem Handelsnamen 5C52-34H) wird
bo mit 10%iger Natriumhydroxid-Lösung und 5- lO°/oiger, wäßriger Salpetersäurelösung entfettet und dann in eine 5%ige, wäßrige Chromsäurelösung getaucht. Ein handelsübliches Maleirisäureanhydrid-Vinylazetat-Mischpolymer (Polymerisationsverhältnis 1 :1.Moleku-
b5 largewicht 60 000) wird in Octylalkohol eingebracht und die Mischung bis zum Siedepunkt des Octylalkohols erhitzt, damit man eine Halbveresterung erhält. Die erhaltene Octylalkohollösung der Halbesterverbindung
wird mit Äthylalkohol gemischt, so daß man eine l%ige Lösung erhält. Die Lösung wird dann auf bestimmte Bereiche der in der oben beschriebenen Weise behandelten Oberfläche des Aluminiumblechs durch Tauchen aufgebracht; das Aluminiumblech wird dann an der Luft getrocknet.
Eine Folie aus Polyäthylen hoher Dichte (mit einem Schmel/.index von 0,2) wird auf die genannten Bereiche des beschichteten Aluminiumblechs aufgelegt. Der .Schichtaufbau wird dann in einer Preßform bei einer Temperatur von 200°C und einem Druck von 15 kg/cm-' 5 Minuten lang verpreßt. Die 180"-Ablösefestigkeit des Verbundkörper beträgt 15,8 kg/cm, wogegen die Scherfestigkeit 250 kg/cm-' beträgt. Nach Ausübung von 50 periodischen Temperaturänderungen zwischen -700C und 1000C zeigt sich keine Abnahme der Biegefestigkeit. Die Temperaturabhängigkeit der Bindung in einem Temperaturbereich zwischen -60 und 1000C ist klein. Die Ablösefestigkeit bei 100°C beträgt 13,5 kg/cm, dagegen bei -6O0C 14,0 kg/cm.
Beispiel 6
Ein mit Chromsäure behandeltes Aluminiumblech wird in eine l%ige Tetrahydrofuranlösung einer Halbesterverbindung getaucht, die durch Halbveresterung eines handelsüblichen Styrol-Maleinsäure-Mischpolymers in gleicher Weise wie im Beispiel 5 erhalten ist. Das derart behandelte Aluminiumblech wird auf eine Polyäthylenfolie hoher Dichte mit einem Schmelzindex von 0,2 geschichtet, und der Schichtaufbau wird bei einer Temperatur von 2200C und einem Druck von 15 kg/cm2 30 Minuten lang verpreßt.
Die Ablösefestigkeit des erhaltenen Verbundkörpers beträgt 6,5 kg/cm, und die Biegefestigkeit ändert sich nicht nach 50 periodischen Temperaturänderungen zwischen -70 und 100°C.
Beispiel 7
Ein 0,5 mm dickes, korrosionsfestes Aluminiumblech wird in einer 10%igen, wäßrigen Natriumhydroxidlösung und einer 5- 10%igen, wäßrigen Salpetersäurelösung entfettet.
Ein handelsübliches Vinylazetat-Maleinsäureanhydrid-Mischpolymer (Mischpolymerisationsverhältnis 1:1, Molekulargewicht 60 000) wird in Äthylalkohol eingebracht, die Mischung wird auf den Siedepunkt des Äthylalkohols erhitzt, bis sich das Mischpolymer unter Bildung eines Halbesters auflöst. Die erhaltene Äthylalkohollösung der Halbesterverbindung des Mischpolymers wird weiter mit Äthylalkohol verdünnt, so daß man eine 1%ige Lösung erhält. Dieselbe wird auf bestimmte Bereiche der durch Tauchen behandelten behandelten Aluminiumblechoberfläche aufgebracht. Das Aluminiumblech wird dann an Luft getrocknet.
Eine Polyäthylenfolie hoher Dichte mit einem Schmelzir.dex von 0,2 wird dann auf bestimmte Bereiche des beschichteten Aluminiumblechs aufgelegt. Dei .Schichtaufbau wird dann bei einer Temperatur vor 2000C unter einem Druck von 15 kg/cm' 30 Minuter lang durch Pressen ausgeformt. Die 180"-Ablösefestig keil des erhaltenen Verbundkörpers beträgt 1 3,0 kg/cm.
Beispiel 8
Die Oberfläche eines korrosionsfesten Aluminium blechs wird durch anodische Behandlung oxydiert, für Äthyl-Halbester eines Vinylazetai-Malinsäure-Misch polymers gemäß Beispiel 7 wird auf vorgegebene Bereiche des so behandelten Aluminiumblechs aufge sprüht, das Blech wird dann getrocknet. Nunmehr wire eine Folie aus Polyäthylen hoher Dichte mit einen Schmelzindex von 0,2 auf bestimmte Bereiche de« Aluminiumblechs aufgeschichtet. Der Schichtaufbai wird bei einer Temperatur von 2000C unter einen Druck von 15 kg/cm2 30 Minuten lang durch Presser ausgeformt. Die 180°-Ablösefestigkeit des erhaltener Verbundkörpers beträgt mehr als 18,5 kg/cm.
Vergleichsbeispiel
Einerseits wird ein 0,2 mm dickes Aluminiumblech ir Trichlorethylen gereinigt, in 5%ige Chromsäure 5 mir lang getaucht und dann in Wasser ausgewaschen Anschließend wird das Aluminiumblech in eine wäßrig« Lösung von Vinylazetat-Maleinsäure-Mischpolymer dei in der folgenden Tabelle angegebenen Konzentrator getaucht. Das überzogene Aluminiumblech und ein« Polyäthylenfolie, die mit Trichlorethylen gewaschen ist werden 3 min lang bei einer Temperatur von 1900C unc einem Druck von 12 kg/cm2 verpreßt. Die Anordnung wird abgequetscht, so daß man einen Aluminium-Poly olefin-Verbundkörper erhält.
Andererseits werden nach der DT-PS 10 36 43C Vergleichsversuche unter Verwendung einer Toluollösung mit teilweise hydriertem Polybutadien in der angegebenen Konzentrationen durchgeführt.
Die 180°-Ablösefestigkeit wird gemessen. Die Meß werte sind in der folgenden Tabelle angegeben.
Ablösefestigkeit (kg/cm)
Konzentration 4 j Gewicht-% Klebemittel Toluollösung voi
der Lösung 0,5 teilweise hydrier
50 1 wäßrige Lösung von tem Butadien
2 Vinylazetat-Malein- 1,0
5 säure-Mischpolymer 2,5
9,5 2,5
9,5 2,9
9,0
7,5
Die angegebenen Meßwerte zeigen mit überraschen der Deutlichkeit den durch die Erfindung erzielter Fortschritt.

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Aluminium-Polyolefin-Verbundkörpern durch Auftrag eines Polymerklebemittels auf üie Grenzfläche zwischen Aluminium und dem Polyolefin und durch Zusammenpressen von Aluminium und Polyolefin bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polyolefins, dadurch gekennzeichnet, daß ein Klebemittel mit Maleinsäure-Vinylazetat-Mischpolymer, Acrylsäure-Vinylazetat-Mischpolymer, Maleinsäureester-Vinylazetat-Mischpolymer oder Maleinsäureester-Styrol-Mischpolymer als Hauptbestandteil benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung bei einer Temperatur zwischen 165 und 2500C und mit einem Druck oberhalb 1 kg/cm2 erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpressung bei einer Temperatur zwischen 180 und 2200C und unter einem Druck oberhalb 5 kg/cm2 erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Mischpolymere in Form einer Lösung anwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das gelöst in einem organischen Lösungsmittel angewendete Bindemittel ein Maleinsäurehalbester- Vinylazetat-Mischpolymeres oder ein Maleinsäurehalbester-Styrol-Mischpolymeres ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbester ein solcher eines aliphatischen Alkohols mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbester ein Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder Oktyl-Ester ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, 41) dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Veipressen mehrere Aluminiumbleche und mehrere Polyolefinfolien unter jeweiliger Zwischenlage des Klebemittels aufeinander geschichtet werden.
45
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