DE1934367C - Verfahren zur Herstellung eines Färb blattes fur das Schablonendruckverfahren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Färb blattes fur das Schablonendruckverfahren

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DE1934367C
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English (en)
Inventor
Masayoshi Yano Yasushi Suzuki Yoshiaki Asaka Tsuboi (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
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2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Mängel beseitigt. Die Erfindung bezieht sich auf ein zeichnet, daß man als synthetische hochmolekulare ao Verfahren zur Herstellung eines derartigen Farbblattes. Verbindung Polyäthylen, Äthylen-Vinylacetat- Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines VerMischpolymerisat, Polypropylen, Polytrifluorchlor- fahrens zur Herstellung eines Farbblattes für das äthylen, Polyamidharz, chloriertes Polyäthylen oder Schablonendruck verfahren mit einer überlegenen Ketonharz verwendet. Druck- oder Kopierfähigkeit. Ein weiterer Zweck der
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- as Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herzeichnet, daß man ein Polyäthylen mit einem mittle- stellung eines Farbblattes, das Bilder mit ausgezeichneren Molekulargewicht von 600 bis 8000 verwendet. ter Haltbarkeit ergeben kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Die Zwecke gemäß der Erfindung werden dadurch zeichnet, daß man als organisches Lösungsmittel erreicht, daß man der Leukofarbstofflösung eine hochchlorig les Diphenyl, Chlorbenzol oder Rizinusöl 30 molekulare Verbindung mit einem Schmelz- oder Erverwendet, weichungspunkt von 45 bis 2101C zusetzt und die so
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- erhaltene Mischung auf einen Träger aufbringt oder zeichnet, daß man die Lösung auf einen Träger, einen Träger in der Mischung einweicht und durchbestehend aus einer Aluminiumfolie, ungewebtem tränkt.
Stoff, Cellophanblatt, Polyäthylenblatt, Vinyl- 35 Insbesondere ist das Verfahren gemäß der Erfindung
chlorid - Vinylidenchlorid - Mischpolymerisat - dadurch gekennzeichnet, daß man einen im wesentli-
Blatt, Polypropylenblatt, Polys:yrolblatt, synthe- chen farblosen Leukofaibstoff, der zur Bildung eines
tischem Papier auf Basis von Polystyrol oder einem gefärbten Farbstoffs bei Berührung mit einer Elektro-
beschichteten Blatt hiervon, aufbringt. nen aufnahmefähigen festen Säure fähig ist, in einem
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 40 organischen Lösungsmittel auflöst, der Lösung eine dadurch gekennzeichnet, daß man als Leukofarb- synthetische hochmolekulare Verbindung mit einem stoff Benzoylleukomethylenblau, Kristallviolett- Schmelz- oder Erweichungspunkt von 45 bis 2100C Iacton, Malachitgrünlacton, Michlers Hydrol, unter Bildung einer gleichförmigen Lösung unter Er-Michlers Keton, Rhodamin-ß-lactam, Säure-Rho- hitzen auf eine Temperatur oberhalb des Schmelz-oder damin-/J-sulton, 3-Dimethylamino-7-methylamino- 45 Erweichungspunktes der synthetische.1, hochmolekulafluoran oder 3-Dimethylamino-7-diarylfluoran ver- ren Verbindung zusetzt und die sich ergebende Lösung wendet. auf einen Träger aufbringt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Als Leukofarbstoffe können allgemein bekannte zeichnet, daß man als elektronenaufnahmefähige chemische Verbindungen, die farblos oder leicht gefeste Säure Ton verwendet. 50 färbt sind und in Berührung mit festen Säuren gefärbte
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Farbstone bilden können, verwendet werden, z. B. zeichnet, daß man die synthetische hochmolekulare Benzoyllcukomethylenblau, Kristallviolettiacton, Ma-Verbindung in einer Menge von 2 bis 28 Gewichts- lachitgrünlacton, Michlers Hydrol, Michlers Keton, prozent, bezogen auf die Leukofarbe, einsetzt. Rhodamin-/?-lactam, Säure-rhcdamin-/?-sulton, 3-Di-
55 methylamino-7-methyl:minofluoran, 3-DimethyIami·
no-7-diarylfluoran od. dgl.
Das Lösungsmittel zum Auflösen der Leukofarbstoffe ist vorzugsweise ein Lösungsmittel, das mehr als 0,1% der Leukofarbstoffe bei Raumtemperatur auf-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur 60 lösen kann und frei von übelriechendem Geruch ist und Herstellung eines Farbblattes für das Schablonen- einen Siedepunkt von 1300C oder darüber aufweist, druckverfahren. Insbesondere bezieht sich die Erfin- Es ist unerwünscht, daß der Siedepunkt des Lösungsdung auf ein Verfahren zur Herstellung von Leuko- mittels bei der gleichen Temperatur oder niedriger als farbstoffe enthaltenden Farbblättern. der Schmelzpunkt oder Erweichungspunkt der synthe-
Bei der üblichen Schabionendruckmethode, bei- 65 tischen hochmolekularen Verbindung ist, da das spielsweise beim Vervielfältigen (Mimeographieren), Lösungsmittel verdampft wird und demgemäß die wird eine gefärbte Druckfarbe auf eine Schablone mit Leukofarbstoffe ausgefällt werden, wenn das Lösungsöffnungen aufgebracht, während unter der Schablone mittel zwecks Schmelzen oder Erweichen der syntheti-
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sehen hochmolekularen Verbindung erhitzt wird. Überdies ist es häufig der Fall, daß wenn die LösungsmittelmoleküSe eine zu große Polarisierbarkeit besitzen, die Leukofarbstoffe spät ein Anfärben ergeben oder Oberhaupt keine Farbe ergeben, selbst wenn sie in Berührung mit einer Elektronen aufnahmefähigen Verbindung sind. Es wird daher bevorzugt, daß die Lösungsmittelmoleküle nicht polarisiert sind. Die gemäß der Erfindung brauchbaren Lösungsmittel umfassen aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Toluol, Xylol, Trimethylbenzol, Isopropylbenzol oder Äthylbenzol, chlorierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Chlorbenzol, Trichlorbenzol oder chloriertes Diphenyl, und Sauerstoff enthaltende Lösungsmittel, z. B. Dibutyläther, Isobutyläther, Butyiacetat, Amyiacetat oder Rizinusöl.
Die gemäß der Erfindung zur Anwendung gelangende synthetische hochmolekulare Verbindung ist eine solche, die von dem Lösungsmittel der Leukofarbstoffe oder von einer Mischung der vorstehend genannten Lösungsmittel mit einem Hilfslösungsmittel in einer Menge von mehr als 8°/0 bei Raumtemperatur nichi gelöst wird, sondern bei einer Temperatur oberhalb des Erweichungs- oder Schmelzpunktes in dem Lösungsmittel der Leukofarbstoffe oder in dem vorstehend beschriebenen Lösungsmittelgemisch zu einer homogenen Lösung gelöst wird, wobei der Erweichungs- oder Schmelzpunkt im Bereich von 45 bis 210 C liegt. Wenn der Erweichungs- oder Schmelzpunkt der Verbindung niedriger a.s 45CC ist, wird eine Lösung gebildet, und wenn der Frweichungs- oder Schmelzpunkt oberhalb 210 C liegt, wird es notwendig, diese synthetische hochmolekulare Verbindung bei hoher Temperatur zu erhitzen, um sie aufzulösen. Eine derartige Arbeitsweise führt jedoch zu der Gefahr einer Zersetzung des Leukofarbstoffs.
Geeignete synthetische hochmolekulare Verbindungen umfassen Polyäthylen, Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat, chloriertes Polyäthylen, Polypropylen, Vinylchlorid, Polychlortrifluoräthylen, Polytetrafluorithylen, Polyvinylpyrrolidon, Ketonharz, hergestellt aus Cyclohexanon und Formalin, Polybutadien-1,2 (isotaktisches). Polystyrol, synthetischer Kautschuk, ein aus zweiwertiger aliphatischer Säure und einem Polyamin hergestelltes Polyamidharz od. dgl.
Unter den vorstehend aufgeführten hochmolekularen Verbindungen sind Polyäthylen, Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat, Polypropylen, Polychlortrifluoräthylen, Polytetrafluoräthylen, Ketonharz, synthetischer Kautschuk und Polyamidharz bevorzugt. Diese synthetischen hochmolekularen Verbindungen zersetzen sich selbst beim Erhitzen nicht und geben keine saure Substanz ab, die eine Umsetzung mit den Leukofarbstoffen eingehen kann (which allowed to form leuco dyes). Auch wenn diese synthetischen hochmolekularen Verbindungen mit der Lösung von dem Lösungsmittel, in welchem Leukofarbstoffe gelöst sind, gemischt werden, worauf zur Bildung einer homogenen Lösung erhitzt und dann gekühlt wird, werden diese hochmolekularen Verbindungen in solchem Ausmaß gelöst, das keine Klumpenbildung des gesamten Systems herbeiführt. Insbesondere erwünschte synthetische hochmolekulare Verbindungen sind solche, die selbst beim Erhitzen und Auflösen in Leukofarbstoffen und nach Kühlen keine Änderung der Oberfläche der der Luft gegenüberliegenden Leukofarbschicht in der Filmform herbeiführen, und die überdies in form von feinen Teilchen mit einem Durchmesser von 100 μ oder darunter abgeschieden werden und deren Erweichungs- oder Schmelzpunkt unterhalb 1600C liegt, wobei diese Verbindungen mühelos erweicht oder geschmolzen werden. Derartige syntheti-
S sehe hochmolekulare Verbindungen enthalten Polyäthylen von niedrigem Molekulargewicht mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 600 bis 8000, Polyäthylen - Vinylacetat - Mischpolymerisatharz mit einem Vinylacetatgehalt unter 20% und einem
ίο Schmelzindex oberhalb 50, Polytrifluorchloräthylen mit einem Gießpunkt von oberhalb 45° C und einem mittleren Molekulargewicht von 1000 bis 2000, PoIy- ^midharz mit einem Aminwert von unterhalb 3 und ein Ketonharz mit einem Säurewert von unterhalb 1.
Die Ausführungsformen des Verfahrens zur Herstellung der Leukofarbe sind wie folgt:
1. Auflösen eines Leukofarbstoffs in einem Lösungsmittel, erforderlichenfalls Zugabe eines HiIFslösungsmittcls. Mischen einer synthetischen hoch-
molekularen Verbindung mit der Mischung unter Erhitzen.
2. Erhitzen eines Leukofarbstoffs, einer synthetischen hochmolekularen Verbindung und eines organischen Lösungsmittels zu einer homogenen Lösung
und erforderlichenfalls Zugabe eines Hili.-lösungs mittels.
3. Auflösen eines Leukofarbstoffs in einem Lösungsmittel, Erhitzen dieser Lösung auf eine Temperatur unterhalb des Erweichungspunktes oder des
Schmelzpunktes der synthetischen hochmolekularen Verbindung. Ferner Zusatz der synthetischen hochmolekularen Verbindung, die durch Erhitzen auf eine wesentlich höhere Temperatur als der Schmelzpunkt geschmolzen wurde. Rühren mit hoher Wirksamkeit. Dabei Küdet das System eine homogene Lösung oder ein System von winzigen dispergierten Teilchen der synthetischen hochmolekularen Verbindung in der Lösung.
Unter diesen Arbeitsweisen ist die unter 1 beschriebene die einfachste und vorteilhafteste.
Danach wird die Leukofarbe auf einen Träger entweder unter Erhitzen oder Kühlen aufgebracht. Das gewünschte Mengenverhältnis von jeder Kom ponente, die in 100 g der Farbe enthalten ist, ist nach stehend angegeben:
Die Leukofarbstoffe sind in einer Menge im Bereich von 0,1 bis 20 Gewichtsprozent vorhanden, wobei jedoch Leukofarbstoffe in einer Menge von 0,4°/0 oder darüber in dem Fall, wenn das Färbevermögen der Leukofarbstoffe gering ist, bevorzugt werden. Außerdem wird es bevorzugt, daß die Zusatzmenge 10 Gewichtsprozent oder darunter beträgt. Die synthetische hochmolekulare Verbindung soll in einer Menge von oberhalb 2 Gewichtsprozent vorhanden sein, um die Druckfarbe zu plastifizieren und deren Viskosität zu erhöhen. Für die Erzielung einer guten Druckfähigkeit ist außerdem eine Menge unterhalb 28°/o erwünscht. Die synthetische hochmolekulare
Verbindung kann teilweise durch Wachs, öle und Fette oder eine feinpulverisierte Substanz, z. B. Stärke oder pulverisierte Cellulose, ersetzt werden, wobei diese der synthetischen hochmolekularen Verbindung zugegeben werden können. Das Mengenverhältnis der synthetischen hochmolekularen Verbindung besitzt einen wichtigen Einfluß auf die unerwünschte Klebrigkeit und die Druckfähigkeit des Farbblattes. Zwecks Erzeugung eines Farbblattes von geringer Klebrigkeit
und guier Druckfähigkdt ist es zweckmäßig und er- dem Blatt gleichförmig dispergiert sind, bewegt. Außerwünscht, daß das Mengenverhältnis der hochmoleku- dem w.-d. das gedruckte Bild durch die synthetischen laren Verbindung im Bereich zwischen 6 und 20°/0 hochmolekularen Verbindungen geschützt, die in der liegt. Andere Zusätze als das synthetische Polymerisat, Lcukofarbstofflösung bei Raumtemperatur teilweise Wachs oder Fette sind Lösungsmittel für die Leuko- 5 gelöst sind, wodurch die Haltbarkeit des Bildes enioht farbstoffe, ein Hilfslösungsmittel oder eine feste fein- wird. Bei Verwendung von natürlichen Rohmaterialien, pulverisierte Substanz. Da in vielen Fällen das Lösungs- z.B. Wachs, ölen und Fetten oder Mineralöl, wie mittel für die Leukofarbstoffe das im Handel erhält- froher beschrieben, bestand die Gefahr, daß diese liehe Sciiablonenpapicr für das Maschinenschreiben Materialien im Verlauf der Zeit große Kristalle bilden nachteilig beeinflußt, ist es zweckmäßig und erwünscht, io oder daß grobe Teilchen von Wachs, ölen und Fetten daß ein derartiges Lösungsmittel in möglichst geringer oder Mineralöl in der Farbschicht auf dem Farbblatt Menge verwendet wird, so daß die Leukofarbstoffe sichtbar sind, wodurch die Kopierfähigkeit verschlechnicht fließen. Als Hilfslösungsmittel werden flüssige tert wird. Bei dem Farbblatt, das die synthetischen Paraffine, Benzin, Sojabohnenöl, Kerosin oder Silicon- hochmolekularen Verbindungen enthält und das geöl verwendet. Insbesondere ist flussiges Paraffin ein 15 maß der Erfindung hergestellt wurde, smd jedoch die ausgezeichnetes Hiifsiösungsmiiicl, «iä es die Tempera- feinen synthetischen hochmolekularen Verbindungen lurabhängigkeit der Viskosität der Farbe herabsetzt gleichförmig dispergiert, und es werden im Verlauf der und geruchks ist. Flüssiges Paraffin verbessert auch Zeit keine groben Teilchen gebildet, und gleichzeitig ist das Abstreifen des Schutzblattes von der Farbschicht. die Klebrigkeit des Farbblattes beachtlich herabge-
Zwei oder mehrere Arien von Leukofarbstoffen, 20 setzt. Überdies konden :ren die synthetischen hoch-Lösungsmitteln und synthetischer hochmolekularer molekularen Verbindungen Schäume zwischen dem Verbindung können jeweils ζ·ιγ Anwendung gelangen. Farbblatt und der Matrize oder der Schablone während tine feinpulverisieite Substanz, die bei Raumtempera- des Drückens oder Kopierens und verbessern die tür fest ist, Paraffin, Wachs, Fette und öle und eine Druckfähigkeit in wesentlichem Ausmaß durch Beseitigeringe Menge eines Färbematerials oder Pigments zur is gung von typographischen Unterbrechungen oder Ent-Erteilung eines guten Aussehens können zugegeben Stellungen,
werden. Die Erfindung wird nachstehend an Hand von Bei-
AIs Träger für das Farbblatt wird ein blattförmiges spielen näher erläutert.
Material, das von Leukofarbstoffen und Hilfslösungs- R . ■ . ,
mitteln kaum beeinflußt wird, bevorzugt, un-i außer- 30 "
dem wird ein Blattmaterial, das eine Biegsamkeit auf- 0,1 g Kristallviolettlacton wurden in 6 g von chioweist und gegenüber einer Hitze von etwa I00"C be- riertem Diphenyl gelöst, worauf 1,0 g flüssiges Paraffin ständig ist. bevorzugt, und Beispiele für derartige und dann 2,0 g Polyäthylen mit einem mittleren Mole-Materialien sind Aluminiumfolie, ungewebter Stoff, kulargewicht von 2000 und einem Erweichungspunkt ein Papier, das keine saure Substanz enthält. Cello- 35 von 107°C und 1,0 g Paraffin mit einem Schmelzpunkt phanblatt. Polyäthylenblatt. Polyvinylchloridblatt, von 62 bis 64"C zugegeben warden und anschließend Polyesterblatt, Cellulosederivatblatt, Poly-(vinylchlo- die Mischung bei 1200C erhitzt ν nrde. Dabei wurde ridviiiyliden)-blatt, Polypropylenblatt, Polystyrolblatt, eine anscheinend gleichförmige zitronengelbe und papierähnliches Polystyrolblatt oder ein geschichtetes durchsichtige Lösung erhalten. Diese Lös ing w urde Blatt aus dem vorstehend beschriebenen Polymerisat- 40 auf die Cellophanseite eines mit Cellophan beschichteblatt und Papier, ein geschichtetes Blatt aus der Alu- ten Papiers in einer Dicke von 120 g/m2 aufgebracht, miniumfolie und Papier oder Tuch, ein geschichtetes Dann wurde ein Blatt von Seidenpapier hierauf als Blatt aus Tuch und Papier od. dgl. Außerdem kann ein Schutzblatt aufgebracht, u.id es wurde auf diese Weise Polymerisatblatt oder eine Aluminiumfolie, die jeweils ein Farbblatt hergestellt. Das Seidenpapier wurde abgemit derartig porösen Schichten, wie Papier, ungewebter 45 nommen, die Matrize oder Schablone wurde auf die Stoff oder einem dünnen schwammartigen Blatt, be- Farbschicht gelegt, und das Drucken oder Kopieren schichtet sind, als Trägermaterialien zur Anwendung wurde r.uf das mit Ton überzogene Papier mittels eigelangen. ner Handdruck-Vervielfältigungsmaschine ausgeführt.
Die Menge Lejkofarbe, die auf den Träger aufge- Während des Drückens oder Vervielfältigern, wurden bracht werden soll, \ariiert in Abhängigkeit von der 50 Hände und Kleider der Bedienungsperson wenig beAnzahl \on Kopien, die beim Vervielfältigen erhalte,! neckt. Die auf Raumtemperatur gekühlte Farbschicht werden sollen. Beispielsweise können mit Hilfe eines war farblos. Sie enthielt feste, sehr kleine dispergierte Farbblattes, das in einer Dicke von 0,1 mm mit der Stoffe, die anscheinend aus abgeschiedenem Polymeri-2.0 g Leukofarbstoffe in 100 g der Farbe enthaltenden s>at und Paraffin bestanden. Die Klebrigkeit war sehr Druckfarbe überzogen oder beschichtet ist, mehr als 55 gering. Während des Kopierens fand keine Befleckung 300 Stück von kopierten Papieren erhalten werden. der H'lnde der Bedienungsperson statt.
Die hochmolekularen Verbindungen, die in dem R . it
Farbblatt gemäß der Erfindung mittels eines bei Raum- Beispiel L
temperatur dispcrgierlen Materials enthalten sind, Benzoylleukomethylenblau wurde in einer Menge sind voneinander in der die Leukofarbstoffe enthal- 60 von 0,45 g in 8,55 g chloriertem Diphenyl gelöst und
tenden Lösung gleichförmig so getrennt, daß die auf 75CC erhitzt. Dann wurden 1,2 g Polylrilluoi-
KlcbrigkeU und die Berührung verbessert sind. Über- äthylenchlorid (Warenbezeichnung Daifloil, Fließ-
dics kann durch die Anwendung dieses Farbblattcs eine temperatur [mobil temperature] 50 bis 65 C, hergestellt
Ungleichmäßigkeit der Kopie vermieden werden, da von Osaka Kinzoku Kogyo Kaisha, Ltd.) auf 75" C ersieh der Lcukofarhstoff gleichförmig in dem zu bc- 65 hitz.t, worauf die vorstehend beschriebene erhitzte
druckenden lVpier bei der Ausführung der Vervicl- Lösung von Benzoylleukomelhylcnblaii zugegeben und
fiilligung oder heim Matrizen-Drucken aufgrund der gerührt wurde, bis eine gleichförmige tiansparente
synthetischen hochmolekularen Verbindungen, die auf 1 ösung erhalten worden war. Diese Lösung wurde auf
Raumtemperatur gekühlt, wobei eine trübe Paste gebildet wurde. Diese Paste wurde dann als Beschichtung auf die Aluminiumfolienseite eines Blattes aus mit Aluminiumfolie beschichtetem Material aufgebracht, und ein Polypropylenfilm wurde als Schutzblatt für deren Bedeckung verwendet, und auf diese Weise wurde ein Farbblatt hergestellt. Dieses Farbblatt war sehr wenig klebrig, besaß eine zitronengelbe Farbe und das Abschälen des Schutzblattes war gut ausführbar. Bei Kopieren in gleicher Weise, wie im Beispiel 1 be- ίο schrieben, wurden klare blaue Kopien erhalten.
Beispiel 3
1,0 g von Rhodamin-/Mactam wurden in 7,8 g chloriertem Diphenyl gelöst, und 1,2 g eines Ketonharzes (Warenbezeichnung Hilac 110. hergestellt von Hitachi Kasei Kogyo Kaisha Ltd.), wurden zugegeben. Dann wurde dies Mischung auf 130 C erhitzt, wobei eine transparente Lösung erhalten wurde. Nach Kühlen dieser Lösung auf Raumtemperatur wurde sie als Be- ao Schichtung auf einen Polyesterfilm mit einer Dicke von 80 g/m* aufgebracht, worauf der Polyesterfilm mit einem Polyvinylchloridfilm als Schutzblatt bedeckt wurde, Es wurde dabei das Farbblatt erhallen. Dieses Farbblatt war leicht zu handhaben, und das Abschälen des Schutzblattes war gut ausführbar. Nach Abnahme des Schutzblattes wurde die Farbschicht auf die Schablone oder Matrize, die mittels eines elektrostatischen Fernphotographieverfahrens hergestellt worden war (Warenbezeichnung Matrizenpapier für Gestfax ES 390), aufgebracht und mittels der Schablone oder Matrize auf das mit japanischem Säureton beschichtete Papier mittels einer Abziehmaschine gedruckt. Dabei wurde ein klares, rot bedrucktes Papier erhalten. Das Drucken oder Kopieren wurde zufriedenstellend sowohl bei 5° C als auch bei 400C ausgeführt. Nahezu kein Beflecken von Händen oder Kleidern der Bedienungsperson während des Kopierens trat auf, wobei 200 Blätter von kopiertem Papier erhalten wurden.
Beispiel 4
1,0 g Malachitgrünlacton wurden in 22 g Butylacetat gelöst, wozu 15,0 g chloriertes Triphenyl nach und nach unter Erhitzen zugegeben und dann 15,0 g eines flüssigen Paraffins und 3,2 g Äthylen-Vinylacetat-Mischpolymerisat (Warenbezeichnung Evaflex 420, hergestellt von Mitsui Polychemical Co., Ltd.) zugesetzt wurden und bei 1000C erhitzt wurde. Es wurde eine nahzu transparente Lösung erhalten. Dann wurde so diese heiße Lösung auf die Cellophanseite eines mit Cellophan beschichteten Papiers als Beschichtung aufgebracht, wobei eine Farbschicht mit einer Dicke von 160 g/m* erhalten wurde. Ein Poly-(vinyl-vinylidenchlorid)-Film wurde als Schutzblatt darübergelegt, und auf diese Weise wurde ein Farbblatt erhalten. Unter Verwendung dieses Farbblatts und einer Matrize oder Schablone, die nach dem thermographischen Verfahren hergestellt worden war (Warenbezeichnung Risofaxs, hergestellt von Riso Kagaku Kaisha Ltd ), wurde eine blaugrüne Kopie durch Matrizen-Abzug mittels einer Elektrodrehvervielfältigungsmaschine (electro-rotary mimeograph) auf das mit Attapulgit beschichtete Papier erhalten. Dieses Farbblatt war farblos und wenig klebrig. Bei einer Produktionsgeschwindigkeit von 80 Blättern/Min, und bei einer Temperatur von 9 bis 35rC wurden über 450 Blatt Kopien erhalten.
Beispiel 5
2.0 g Kristallviolettlacton und 2,4 g Leukomethylenblau wurden in einem Lösungsmittelgemisch von 70,6 g chloriertem Diphenyl und 13,0 g Kerosin gelöst, wozu 14,5 g Polyamidharz (Warenbezeichnung Hitamid 502, hergestellt von Hitachi Kasai Kogyo Kaisha Ltd.) zugegeben wurden. Dann wurde auf 120"C erhitzt und eine klare Lösung (Kristall-Lösung) wurde erhalten. Nach Kühlen auf etwa 400C wurde diese Lösung auf einen Polyesterfilm in einer Dicke von 60 g/m2 aufgebracht. Pergamentpapier (glassine paper) wurde darüber als Schutzblatt aufgebracht, und es wurde auf diese Weise ein Farbblatt erhalten. Das schwach cremefarbene Farbblatt war sehr wenig klebrig und das Abschälen des Schutzblattes war leicht ausführbar. Das Schutzblatt wurde abgenommen, und das Farbblatt wurde zusammen mit einer Wachsmatrize oder -schablone auf dem Rahmen der Vervielfältigungsmaschine befestigt. Durch Kopieren oder Drucken mit einer reinen Rolle (clean roller) wurden blaue klare Kopien erhalten. Das Kopieren oder Vervielfältigen konnte sowohl bei 5°C als auch bei 400C zufriedenstellend ausgeführt werden.
Beispiel 6
Es wurden 1,0 g S-Diäthylamino^-methylaminofiuoran in 20,0 g chloriertem Diphenyl gelöst, worauf 50.0 g von flüssigem Paraffin und dann 13,0 g Polyäthylen mit einem mittleren Molekulargewicht von 5000 zugegeben wurden und auf 1203C erhitzt wurde. Es wurde dabei eine klare Lösung erhalten. Dann wurde diese Lösung auf etwa 6O0C gekühlt, und die Seite des ungewebten Stoffes eines Cellophanblattes, das mit einem ungewebten Stoff einer Celluloseart beschichtet war, wurde mit dieser Lösung in einer Dicke von etwa 100 g/m* getränkt. Eine Aluminiumfolie wurde darüber als Schutzblatt aufgebracht, und auf diese Weise wurde ein Farbblau hergestellt. Das Schutzblatt wurde abgenommen und eine White Mirya-Schablone oder -Matrize (hergestellt von Horii Toshado Kaisha Ltd.) wurde darüber aufgebracht, worauf mitteis der Schablone ein Kopieren auf ein mit Bentonit und Magnesiumoxyd beschichtetes Papier ausgeführt wurde. Es wurden dabei schwarze Kopien oder Abzüge erhalten. Mit diesem Farbblatt wurden mehr als 300 Kopien erhalten. Das Farbblatt war farblos, und es trat kein Beflecken von Händen oder Klei· dem der Bedienungsoerson auf. Die Handhabung wai auf Grund des halbtrockenen Zustand« des Farbblattes einfach.
209640/296

Claims (1)

weiße Papiere zugeführt werden, wobei die Farbe durch Patentansprüche: die Offnungen der Schablone gepreßt wird, um auf den weißen Papieren Farbbilder entsprechend den öffnun-
1. Verfahren zur Herstellung eines Farbblattes gen der Schablone zu bilden; da die Druckfarbe jedoch für das Schablonendruckvcrfahren, dadurch 5 gefärbt ist, befleckt sie nicht nur häufig die Kopierggekennzeichnet, daß man einen im wesent- maschine, sondern auch Körper und Kleider der Belichen farblosen Leukofarbstoff, der zur Bildung dienungsperson. Überdies erwies es sich als schwierig, eines gefärbten Farbstoffs bei Berührung mit einer die Farbe auf die Kopiermaschine mit Leichtigkeit Elektronen aufnahmefähigen festen Säure fähig ist, aufzubringen.
in einem organischen Lösungsmittel auflöst, der io Es wurde nunmehr gefunden, daß eine Schablonen-Lösung eine synthetische hochmolekulare Verbin- kopierung oder -vervielfältigung mühelos ausgeführt dung mit einem Schmelz- oder Erweichungspunkt werden kann, indem man das farblose Leukofarbstoffe von 45 bis 2100C unter Bildung einer gleichförmi- enthaltende Farbblatt auf oder in dem Träger mit gen Lösung unter Erhitzen auf eine Temperatur einem Papier vereinigt, das mit einer Elektronen oberhalb des Schmelz- oder Erweichungspunktes 15 aufnahmefähigen Substanz, beispielsweise Ton, überder synthetischen hochmolekularen Verbindung zu- zogen ist (wobei dieses Material nachstehend als »tonsetzt und die sich ergebende Lösung auf einen überzogenes Papier« bezeichnet wird), und auf diese Träger aufbringt. Weise werden die vorstehend geschilderten Fehler und

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