DE1934170B2 - Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl - Google Patents

Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl

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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/18Drilling by liquid or gas jets, with or without entrained pellets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/68Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water
    • C02F1/681Treatment of water, waste water, or sewage by addition of specified substances, e.g. trace elements, for ameliorating potable water by addition of solid materials for removing an oily layer on water

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl.
Auf dem Erdboden ausgelaufenes und in den Erdboden eingesickertes Mineralöl führt bei nachfolgendem Eindringen in das Grundwasser zu gefährlicher Grundwasserverseuchung, die schon durch kleinste Mengen Mineralöl ganz erhebliche Ausmaße annehmen kann. Von den beteiligten Fachleuten wird daher nach geeigneten Verfahren zur Bekämpfung von derart in den Boden eingedrungenem Mineralöl ge ucht. Der Erfindung liegt diese Aufgabenstellung zugrunde. Es soll ein Verfahren gefunden werden, mit dem das eingedrungene Mineralöl eingedämmt, unter Kontrolle gebracht und langsam aus dem Boden entfernt werden kann.
Es ist bekannt, zur Aufnahme von öl. Mineralöl oder Benzin aufgeschäumtes Polystyrol als ölbinder zu verwenden, entweder pulverförmig oder als Granulat.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zmn Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl unter Verwendung von ölbindem, vorzugsweise aus Kunststoffschaum-Granulat, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß außerhalb des mit Mineralöl verseuchten Bereiches etwa lotrechte Bohrlöcher in den Boden vorgetrieben werden, und daß die Bohrlöcher mit dem ölbinder gefüllt werden. jo
Erfindungsgemäß werden außerhalb des verseuchten Bereiches in den Boden Reihen von Bohrlöchern, am besten bis auf den jeweiligen Quellboden niedergebracht, wobei die Bohrlochreihen möglichst versetzt ingeordnet werden. In die Bohrlöcher wird ölbinder tingepreßt, oct das im Boden vordringende Erdöl aufnimmt und damit ein weiteres Vordringen de« Erdöls stoppt. Es wird vorzugsweise ein Ölbinder aus Kunststaffschaum-Granulat, beispielsweise aus Styropor-Granulat, verwenden der selbst nach dauernder Berührung mit Wasser hydrophob ist, jedoch stark oleophil. also ölaufsaugend, bleibt. Das die palisadenartig angeordneten Bohrungen passierende Grundwasser hat daher bei diesem Ölbinder freien Durchnuß, wahrend das im Grundwasser enthaltene Ol von dem mit Olbmder gefüllten Bohrungen absorbiert wird.
Wie Versuche erwiesen haben, wird mit dem neuen Verfahren eine mineralölverseuchte Bodenstelle vollständig unter Kontrolle gebracht. Ein weiteres Ausdehnen des ölschadens wird verhindert. Durch den Grundwassernuß, der durch die palisadenartigen Bohrungen hir.durchfließt, tritt eine stetig fortschreitende Reinigung des Bodens ein, indem während der folgenden Monate immer wieder öl von den Bohrungen aufgenommen wird. Es ist ratsam, die in Flußrichtung des Grundwassers stehenden palisadenaiigen Bohrungen von Zeit zu Zeit, beispielsweise alle sechs Monate, zu kontrollieren, wobei stark mit öl verseuchte ölbinderfüllungen durch Absaugen aus den Bohrungen entfernt werden und die Bohrungen mit neuem ölbinder wieder aufgefüllt werden.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die Bohrungen hydraulisch mit Hilfe sogciannter Bohrlanzen hergestellt, d*e, lotrecht angesetzt, sich mit Hilfe des am Kopfende austretenden Wasserstrahles selbsttätig in den Boden einarbeiten.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung werden die Bohrungen am unteren Ende kavernenartig erweitert und auch die Kavernen mit ölbinder gefüllt, so daß um die Schadenstelle herum ein geschlossener Schutzwall aus ölbindermaterial aufgebaut ist. Es ist vorteilhaft, wenn die hohlgespülten Kavernen einander berühren.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einv Schadenstelle im Erdboden und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-ßin Fig. 1.
Das öl sei in dem mit 1 bezeichneten Bereich in den Erdboden eingedrungen. Die Ausdehnung der Schadenstelle wird zunächst mit Hilfe von Probebohrungen 2 ermittelt. Es werden dann in einem Abstand um die Schadenstelle herum gegeneinander versetzte Reihen von Bohrungen 3 niedergebracht, am besten bis auf den Quellboden. Bei hydraulischem Vortriebsverfahren werden die Bohrungen 3 insbesondere am unteren Ende in Form von Kavernen 4 erweitert, die einander möglichst berühren. Abschließend werden die Bohrungen und Kavernen mit einem Ölbinder gefüllt und vollgepreßt. Als für das Verfahren besonders geeignet hat sich ein ölbinder aus granuliertem Kunststoffschaum, beispielsweise aus Styropor, erwiesen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. i 934
    Patentansprüche:
    J. Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl unter S Verwendung von ölbindern vorzugsweise ölbindern aus Kunststoffschaum-Granulat, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des mit Mineralöl verseuchten Bereiches etwa lotrechte Bohrlöcher (3) in den Boden vorgetrieben werden "> und daß die Bohrlöcher mit dem ölbinder gefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen mit Hilfe von hydraulisch arbeitenden Bohrlanzen vorgetrieben werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Boden vorgetriebenen Bohrlöcher unten kavernenartig erweitert werden, und daß auch die Kavernen mit ölbinder gefüllt werden. ao
DE19691934170 1969-07-05 1969-07-05 Verfahren zum Eindämmen und Entfernen von in das Erdreich eingedrungenem Mineralöl Expired DE1934170C3 (de)

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DE1934170A1 DE1934170A1 (de) 1971-01-14
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