DE1933066C - Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren beim Herstellen unterirdischer Stollen und Kanäle - Google Patents

Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren beim Herstellen unterirdischer Stollen und Kanäle

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DE1933066C
DE1933066C DE1933066C DE 1933066 C DE1933066 C DE 1933066C DE 1933066 C DE1933066 C DE 1933066C
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Germany
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press
steel
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
die Anmelder EOIg303 sind
Original Assignee
Weiss, Bruno, 4021 Metzkausen, Weiss, Richard, 4100 Duisburg
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Description

1 . 2 O
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Vor- nannten Druckstufe. Dadurch kommt man bei Vorpressen von Rohren, insbesondere Stahi-Schleuder- Wendung von Preßzylindern mU einem Hub von betonrohr«!, beim Herstellen unterirdischer Stollen etwa 55 cm zum Vorpressen von etwa ι ,Hm iiangen und KanUle, ausgehend von einem in das Erdreich Kanalrohren mit insgesamt drei DruckstUcken aus, abgesenkten Arbeitsschacht, bestehend aus einer in 8 und zwar mit einem DruckstUck von etwa 45 cm Stollen- bzw. Kanalhöhe angeordneten Pressensta- Longe und mit zwei Druckstiften von der doppeltion mit einer oberen Förderöffnung und aus einer ten Länge, also von 90 cm Lange, üie vereinigung Anzahl von aneinanderreihbaren Druckstücken zum liegt darin, daß die längeren DruckstUcke nur un-Übertragen der Preßkräfte von den Preßstempeln der wesentlich teurer als das kürzere sind, das ebenfalls Prossenstation auf die vorzupressenden Rohre und io zwei Druckringe an seinen beiden Enden haben muß. zum Ausgleich der Differenz zwischen der Lunge der Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Ereinzelnen Rohre und dem verfügbaren Pressenhub. findung besteht die Pressenstation aus einem im
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art bestehen wesentlichen horizontal liegenden, an der obenhegendie DruckstUcke aus Stahlkonstruktionen, die ver- den Umfangsseite unterbrochenen Stahlzylinder mit hältnismäßig teuer sind. Das ist noch insofern nach- 15 im Mantelbereich \u Umfangsnchtung verlaufenden teilig, als dadurch die Vorratshaltung derartiger innenliegenden Stahlringen mit mehreren achsparal-Druckstücke für unterschiedliche Nennrohrweiten lelen Halterungen für die Preßzylinder. Dabei wereine äußerst kostspielige Angelegenheit ist. Da dies den zweckmäßig mit Abstand am Innenumfang des jedoch für die nicht benötigten Nennrohrweiten ein Stahlzylinders zwei Stahlringe angebracht, in denen praktisch totliegendes Kapital bedeutet, können sol- ao achsparallele, miteinander fluchtende Aufnahmeöffehe Druckstücke bei einem vertretbaren Kapitalauf- nungen für die Preßzylinder vorgesehen sind, wand nur für die gängigsten Nennrohrweiten vor- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
rätig gehalten werden. Dadurch ergibt sich aber dk Erfindung dargestellt. In ihr ist ein Abschnitt eines von Schwierigkeit, daß für die Durchführung eines Auf- oben her in das Erdreich abgesenkten Beton-Arbeitstrages mit einer davon abweichenden Nennrohrweite 95 Schachtes 1 zu erkennen, der an seiner Sohle 2 mit diese Druckstücke erst besonders angefertigt werden Beton verfüllt ist. In der gewünschten Vortnebshöhe müssen, was einerseits die Herstellung unnötig ver- und Vortriebsrichtung der herzustellenden Kanalteuert, andererseits aber auch wegen der langwieri- röhre 3 sind, ausgehend von dem Arbeiteschacht 1, gen Herstellung solcher Teile einen großen Zeitver- einander diametral gegenüberliegend zwei an ihrem lust bedeutet. 30 vorderen Ende eine Schneidkante aufweisende Beton-
Schließlich haben solche Druckstücke noch den Schutzrohre 4 in das Erdreich 5 hineingedrückt. Die Nachteil, daß zwischen dem jeweils letzten der vor- beiden Beton-Schutzrohre 4 haben einen solchen wärts zu drückenden Rohre und dem anschließenden Querschnitt, daß die einzelnen Kanalrohre 6 ohne Druckstück ein Druckverteilungsring angeordnet wer- Schwierigkeiten durch sie hindurch in das Erdreich den muß, um Beschädigungen dieses Rohres durch 35 gedrückt werden können. Die Kanalrohre 6 schieben Überlastung an einzelnen Stellen zu vermeiden. dabei in üblicher Weise an ihrem vorderen Ende, was
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist, einen Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaf- ringförmigen Stahl-Schneidschuh vor sich her, der fen, deren Druckstücke sich schnell und ohne einen am vorderen Ende der Kanalrchre 3 in das Erdreich besonders hohen Kostenaufwand auch für Spezial- 40 vordringt, zwecke anfertigen lassen. Im Schacht. 1 ist die an ihrer Oberseite offene Pres-
Diese Aufgabe findet erfindungsgemäß ihre Lösung senstation 7 zu erkennen. Diese Pressenstation bedadurch, daß die Druckstücke die gleiche geschlos- steht aus einem im wesentlichen horizontal liegenden, sene Rohrform wie die vorzupressenden Rohre an der obenliegenden Umfangsseite unterbrochenen haben und aus stahlbewehrtem, hochdruckfestem 45 Stahlzylinder 8, der an seiner Innenseite zwei in UmKunstharz-Schleuderbeton mit vorzugsweise einge- fangsrichtung verlaufende Stahlringe 9 mit einer schleuderten Stahl-Druckringen an ihren beiden Vielzahl von achsparallel miteinander fluchtenden Enden bestehen. Dies bietet den ganz besonderen Aufnahmeöffnungen 9 a hat, in die als Preßzylinder Vorteil, daß solche Druckstücke gleich mit den für 10 eine benötigte Anzahl von Standard-Hydraulikdie Stollen- bzw. Kanalröhre benötigten Rohren, die 50 zylindern mit einem Pressenhub von beispielsweise ja ebenfalls aus bewehrtem Schleuderbeton bestehen, etwa 55 cm eingeschoben sind. An ihrem rückwärtihergestellt werden können, jedoch aus einem hoch- gen Ende stützen sich die einzelnen Hydraulikzylinfesten Kunstharz-Schleuderbeton, der eine Drack- der der Pressenstation über einen Stahldruckring 11 festigkeit von mindestens 1000 kp/cra* haben sollte. an einem in das rückwärtige Beton-Schutzrohr 4 ein-Abgesehen davon, daß sich solche DruckstUcke we- 35 geschobenen Kanalrohr 6 ab, das seinerseits im Erd- , sentlich billiger und auch erheblich schneller als reich oder an einem bereits an dieser Seite in das Druckstücke in Stahlkonstruktion herstellen lassen, Erdreich gedrückten Kanalrohrstrang seine Abstütbieten sie aber auch den weiteren Vorteil, daß zung findet.
bei ihnen die Kanalrohre beim Pressen an ihrem In Vorpreßrichtung greifen die Preßstempel 12 der
ganzen Widerlagerumfang gleichmäßig beansprucht 60 Preßzylinder 18 im gezeigten Ausiiihrungsbeispiel an werden, ohne daß dazu ein eigener Druckverteilungs- einem etwa 45 cm langen Druckstück 13 a an, auf ring, der ebenfalls passend zu den Rohren hergestellt . das sodann zwei doppelt so lange Druckstücke 13 & werden muß, erforderlich ist. folgen. Jedes der Druckstücke hat einen der Rohr-
Zur weiteren Verbilligung der benötigten Druck- form der Kanalrohre 6 entsprechenden geschlossenen stücke sind diese mit zweierlei Längen ausgebildet, 65 zylindrischen Rohrquerschnitt und besteht aus einem und zwar erstens mit einer etwas geringeren Länge mit einer wendeiförmigen, doppellagigen Stahlbewehals die Hublänge der Preßstempel der Preßzylinder rung 14 versehenen Kunsiharz-Schleuderbeton mit und zweitens mit der doppelten Länge des erstge- einer Druckfestigkeit von mindestens lOOOkp/cm*
und weist an den beiden Stirnseiton js ehen mit eingeschleuderton Stahl-Druckring t$ auf. Die Stahl-Druckringe 15 haben eine solche Dicke, beispielsweise etwa 50 mm, daß die Druckstücke 13«, 13 ft durch den Angriff der Preßstempel 12 keinesfalls beschädigt werden können.
Mit der Vorrichtung nach der Erfindung kann so gearbeitet werden, daß das Erdreich 5 am vorderen Ende der Kanalröhre 3 in einen Förderwagen geladen wird, wobei die Pressenstation 7 den ganzen no Rohrstrang mittels der DruckstUcke 13 a, 13 ft ständig nachdruckt.
Nach Beendigung jedes Pressenhubes wird entweder ein kurzes oder ein langes Druckstück 13 a, 13 ft nachgesetzt, bis nach Vordrücken aller drei DruckstUcke wieder ein neues Kanalrohr 6 nachgesetzt werden kann. Zu diesem Zweck werden die Druckstücke und die Pressenstation 7 durch den Arbeitsschacht 1 nach oben herausgehoben, das neue Kanalrohr 6 von zweckmäßigerweise etwa 1,50 bis so 1,80 m Länge wird nachgesetzt, die Pressenstation und das kurze Druckstück 13 a werden wieder in den Schacht abgesenkt, und der ganze Rohrstrang wird weiter in das Erdreich vorwärts gedruckt.
Die Abförderung des Erdreichs geschieht dadurch, as daß die gefüllten Rohrstollenwagen über ein auf den Stahlringen 9 angeordnetes Überfahrtblech aus den Kanalrohren 6 unter die Förderöffnung 16 der oben offenen Pressenstation 7 gebracht und durch den Arbeitsschacht 1 herausgehoben werden.
Nach ausreichendem Vorwärtsdrücken des Rohrstranges in der einen Richtung kann dann die Druckrichtung geändert werden. Dabei dient der gerade in das Erdreich vorwärts gepreßte Rohrstrang als Widerlager für die andere Druckrichtung, in der dann in der soeben ausführlich beschriebenen Weise weitergearbeitet wird.

Claims (5)

Patentansprüche: 40
1. Vorrichtung zum Vorpressen von Rohren, insbesondere Stahl-Schleuderbetonrohren, beim Herstellen unterirdischer Stollen und Kanäle, ausgehend von einem in das Erdreich abgcsenk. ten Arbüitsschacht, besteheud aus einer m Stollen- bzw. Kanalhöhe angeordneten Pressenstation mit einer oberen Förderöffnung und aus einer Anzahl von aneinanderreihbaren Druckstücken zum übertragen der Preßkräfte von den Preß, stempeln der Pressenstation auf die vorzupressen, den Rohre und zum Ausgleich der Differenz zwischen der Länge der einzelnen Rohre und dem verfügbaren Pressenhub, dadurch gekenn, zeichnet, daß die DruckstUcke (13a, Ub) die gleiche geschlossene Rohrform wie die vorzupressenden Rohre (6) haben und aus stahlbewehrtem, hochdruckfestem Kunstharz-Sch euderbeton mit vorzugsweise eingeschleuderten Stahl-Druckringen (15) an ihren beiden Enden bestehen
2 Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (13a, 136) aus einem Kunsthatz-Schleuderbeton mit einer Druckfestigkeit von mindestens 1000 kp/cm* bestehen.
3 Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstücke (13 a, 136) mit zweierlei Längen ausgebildet sind, und zwar erstens (13a) mit einer etwas gfnngeren Länge als die Hublänge der Preßstempel (12) der Preß'ylinder (10) und zweitens (13 ö) mit der doppelten Länge des erstgenannten Druckstückes (13a). J .. , ,
4 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressenstation (7) aus einem im wesentlichen horizontal liegenden, an der obenliegenden Umfangsseite unterbrochenen Stahlzylinder (8) mit im Mantelbereich in Umfangsrichtung verlaufenden innenliegenden Stahlringen (9) mit mehreren achsparaiiclen Halterungen für die Preßzylinder (10) besteht. ' . .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch zwei mit Abstand am Innenumfang des Stahlzylinders (8) angebrachte Stahlringe (9), in denen achsparallele, miteinander fluchtende Aufnahmeöffnungen (9a) für die Preßzylinder (10) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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