DE1932880A1

DE1932880A1 - Getriebemotor mit vorgesetztem Umlaufraedergetriebe

Info

Publication number: DE1932880A1
Application number: DE19691932880
Authority: DE
Inventors: Robert Hanning
Original assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1969-06-28
Filing date: 1969-06-28
Publication date: 1971-01-07

Description

Getriebemotor mit vorgesetztem Umlaufrädergetriebe Die Erfindung bezieht sich auf Getriebemotoren mit einem vorgesetzten Umlaufrädergetriebe, dessen Zahnkranz und/oder Planetenräder aus Kunststoff gefertigt sind. Bei derartigen Getriebsmotoren können sich Schwierigkeiten ergeben, wenn das Umlaufrädergetriebe vom Mo tor her zu s tark erwärmt wird, indem es dann zu erheblichen Verminderungen der Belastungswerte kommt. Es ist bekannt, daß die Belastungswerbe von Kunststoffen bei den zulässigen üblichen Motortemperaturen bis auf ca.
die Hälfte ihres ursprünglcihen Wertes zurückgehen. Deshalb ist t es das Ziel der Erfindung, den Wärmeübergang vom Motor auf das Getriebe weitgehend zu verringern, wozu für Getriebe motoren der in Rede stehenden Konstruktion eine verbesserte-Bauform vorgesch:Lagen wird.
Die kennzeichenden Merkmale des neu entwickelten Getriebemotors mit Lt vorgese tztem Umlaufrädergetriebe bestehen in der Hauptsache darin, daß die Befestigung des Getriebegehäuses am Motorgehäuse mit Anschraubnocken erfolgt, die- einen geringen Wärmefluß ermöglichen, und daß zwischen dem Getriebegehäuse sowie dem Motorgehäuse auf der Motorwelle ein Lüfterrad angeordnet ist. Außerdem erscheint es empfehlenswert, die Motorwelle als Hohlwelle mit im Bereich des Lüfterrades vorgesehenen radialen Ventilationsbohrungen auszuführen und in weiterer Ausgestaltung den Zahnkranz des Umlaufrädergetriebes über an sich bekannte -eläst%scjie, zügleich wärmeisolierende Eigenschaften besitzende Bauelemente im Getriebegehäuse zu befestigen.
Die auf Grund der beanspruchten Maßnahmen erreichten Vorteile zeigen sich in e-iner verminderten Erwärmung des UmlauErädergetriebes, wodurch die bekannten Verschlechterungen der mechanischen Eigenschaften und Belastungsfähigkeiten von Kunststoffen infolge von Tempera tureinflüisen vermieden werden. Die günstigten Eigenschaf ten lassen sich dabei durch das- Zusammenwirken aller Erfindungsmerkmale erzielen. Besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang auch der als Hohlwelle ausgeführten Motorwelle eu, weil mi-t ihr die s-onst stets vorhandene Aufheizung des auf der Motorwelle befestigten, in das Umlaufrädergetriebe eingreifenden Ritzels verhindert wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Anmeldungsgegenstandes ist nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen im ein zelnen: Fig. 1 den erfindungsgemäßen Getriebemotor im Längsschnitt und Fig. 2 einen Querschnt.tt durch das Umlaufrädergetriebe im Bereich der Linie A-B in Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellt-e Getriebemotor 1 besitzt ein Umlaufrädergetriebe 2, das aus dem Getriebegehäuse 3, einem darin angeordneten innenverzahnten Zahnkranz 4 sowie den Planetenrädern 5 besteht. Der Zalmkranz 4. sowie die Planetenräder 5 sollen hierbei aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt sein. Die Planetenräder 5 greifen in das Ritzel 6 ein, das der Motorwelle 7 aufgesetzt ist. Den Abtrieb des Umlaufrädergetriebes 2 übernimmt die im Getriebegehäuse 3 gelagerte Welle 8.
Damit sich die im Getriebemotor 1 entstehende Wärme nicht unmittelbar auf das Umlaufrädergetriebe 2 übertragen kann, sind verschiedene Vorkehrungen getroffen worden. So erfolgt die Befestigung des Getriebegehäuses 3 am Motorgehäuse 9 mit Anschraubnocken 10, die im Querschnitt recht klein gehalten sind und insofern einen geringen Wärmefluß vom Xotorgehäuse 9 zum Getriebegehäuse 3 zulassen. Außerdem ist in dem zwischen dem Getriebegehäuse 3 sowie dem Motorgehäuse 9 entstehenden freien Raum 11 auf der Motorwelle 7 ein Lüfterrad 12 angebracht, das einen ständigen Luftstrom erzeugt. Darüber hinaus ist noch die Motorwelle 7 als Hohlwelle ausgeführt und besitzt im Bereich des Lüfterrades 12 radiale Yentilationsbohrungen 13.
Auf diese Weise vermag das Lüfterrad 12 auch kühle Luft durch die Motorwelle 7 anzusaugen, um die im Getriebemotor 1 entstehende warme Luft schnell abzuführen. Ebenso wird dadurch eine Aufheizung des auf der Motorwelle 7 sitzenden Ritzels 6 vermieden, so daß an dieser Stelle gleichfalls keine Erwärmung des Umlaufrädergetriebes 2 stattfinden kann.
Eine zusätzliche Maßnahme , mit welcher sich die unnötige Erwärmung des Umlaufrädergetriebes 2 verhindern läßt, ist aus Pig, 2 ersichtlich. Danach ist der Zahnkranz 4 über wärmeisolierende Eigenschaften besitzende Bauelemente 14 im Getriebegehäuse 3 befestigt. Solche zur Zahnkranzbefestigung dienenden Bauelemente 14 sind in elastischer Ausgestaltung bereits bekannt, und sie sollen hier daneben noch Wärmespannungen im Zahnkranz 4 verhindern helfen.
Im Falle der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist gewährleistet, daß es zu keinen fühlbaren Erwärmungen des Umlaufrädergetriebes 2 kommt. Letzteres ist von wesentlicher Bedeutung für dessen einwandfreie Punktion, was einen entsprechenden Mehraufwand rechtfertigt.

Claims

S c h u t z a n s p r ü c h e

Getriebemotor mit vorgesetztem Umlaufrädergetriebe, dessen Zahnkranz und/oder Planetenräder aus Kunststoff gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Getriebegehäuses ( 3 ) am Motorgehäuse (9) mit Anschraubnocken (10) erfolgt, die einen geringen Wärmefluß ermöglichen, und daß zwischen dem Getriebegehäuse (3) sowie dem Motorgehäuse (9) auf der Motorwelle -(7) ein Lüfterrad (12) angeordnet ist.
2.) Getriebemotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (7) als Hohlwelle mit im Bereich des Lüfterrades (12) vorgesehenen radialen Ventilationsbohrungen (13) ausgeführt ist.
3.) Getriebemotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnkranz (4) Uber.an sich bekannte elastische, zugleich wärmeisolierende Eigenschaften besitzende Bauelemente (14) im Getriebegehäuse (5) befestigt ist.

L e e r s e i t e