DE1932057A1

DE1932057A1 - Teilbelagscheibenbremse insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1932057A1
Application number: DE19691932057
Authority: DE
Inventors: Beller Hans Albert; Burgdorf Dipl-Ing Jochen
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1969-06-25
Filing date: 1969-06-25
Publication date: 1971-01-07
Also published as: DE1932057B2; SE372328B; DE1932057C3; US3658160A; GB1259407A; FR2047940B1; FR2047940A1

Description

ALPRED TEYES GMBH 11.Juni 1969

Frankfurt/Main SL/H/ro

P 3613 H.Beller 13 J.Burgdorf 2

Teilbelagscheibenbremse insbesondere für Kraftfahrzeuge

Die Erfindung bezieht sich auf eine Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer umlaufenden Bremsscheibe, einem nichtumlaufenden, den Rand der Bremsscheibe übergreifenden Bremsträger zur Aufnahme der Bremsbacken und einem verschiebbaren, die Bremsscheibe umfassenden Rahmen, der die Betätigungskraft einer, auf einer Seite der Bremsscheibe angeordneten, unmittelbar auf einen Bremsbacken einwirkenden Betätigungsvorrichtung auf den auf der anderen Seite der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken überträgt .

Bei derartigen Teilbelagscheibenbremsen ist es erforderlich, eine Einrichtung zur Führung und Halterung des Rahmens am Bremsträger vorzusehen, die zuverlässig auch nach längerer Betriebszeit ein mit zunehmenden Verschleiss der der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Bremsbacken fortschreitende Verschiebung des Rahmens gegenüber dem Bremsträger bzw. der Bremsscheibe in Richtung auf die Betätigungsvorrichtung ermöglicht. Hierbei ist es besonders wichtig, dass die für die Verschiebung des Rahmens von der Betätigungsvorrichtung aufzubringenden Verschiebekräfte gering sind, um eine Beeinträchtigung des Wirkungsgrads der Bremse, besonders bei Bremsungen mit geringer Kraft zu vermeiden. Weiterhin

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muss die Bremse so ausgebildet sein, dass die Verschiebbarkeit des· Rahmensdurch Verschmutzung und Korrosion nicht beeinträchtigt wird.

Zur Erfüllung dieser Erfordernisse ist es bereits bekannt (DBP 1206673) den Kahmen einer Teilbelagscheibenbremse der eingangs genannten Art an einem, in der Nähe des Bremsscheibenrands am Bremsträger angeordneten Gelenkbolzens schwenkbar zu befestigen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, dass die in einem Schacht im Bremsträger abgestützten und am Rahmen geführten Bremsbeläge infolge der Drehbewegung des Rahmens um den Gelenkpunkt ihren Anstellwinkel zur Bremsscheibe ändern, und sich dabei im Schacht des Bremsträgers verdrehen, so dass das Spiel zwischen den Trägerplatten der Bremsbacken und den Stützflächen am Bremsträger, um ein Verklemmen der Bremsbacken zu vermeiden, verhältnismässig gross sein muss, was zu einem unerwünschten Klappern und Schlagen der Bremsbacken führt, wenn die Bremse in einem Fahrzeug eingebaut ist. Ausserdem können die Bremsbacken während dem Bremsvorgang kippen und werden infolgedessen einseitig abgenutzt. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Konstruktion besteht darin, dass der Rahmen nur durch ein einziges Bauteil mit dem Bremsträger verbunden ist, so dass beim Bruch dieses Bauteils die Bremse auseinanderfällt.

Ferner ist eine Teilbelag-Scheibenbremse bekannt (französische Patentschrift 1 309 863), bei der der schwimmend auf dem Bremsträger angeordnete mit der Betätigungsvorrichtung verbundene Rahmen über den zwischen Führungsflächen am Bremsträger verschiebbaren Betätigungszylinder und die in eine Öffnung von Bremsträger und Rahmen eingesetzten Bremsbacken in Richtung der Bremssoheibenachse geführt ist. Zur Halterung des Rahmens am Bremsträger sind dabei Federn vorgesehen, die an Bremsträger und Rahmen angreifen und beide Teile aufeinander pressen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil,

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dass sich die Hersi"llungstoleranzen für die Öffnungsbreiten in Rahmen und Bremsträger sowie für die Breite der als Führungselemente dienenden Bremsbacken addieren, so dass im ungünstigsten Falle in der Führung grosse Spiele auftreten können, deren Wirkungen wie Schlagen, Klappern und crnöhter Verschleiss durch eine zusätzliche Feder abgeschwächt werden müssen. Darüberhinaus erfüllt die Bremse nicht die an ein solches Aggregat zu stellenden Bedingungen hinsichtlich der Betriebssicherheit, da ein Bruch einer der den Hahiaen am Bremsträger haltenden Feder zu einem Abheben des :l:ihmene vor. Bremsträger bzw. Auseinanderfallen der Bremse führen Kann.

Jor Kri'inciung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde eine Teilbelap-ocheibenbremse der eingangs genannten Art zu schaffen, bei. aer die Nachteile der bekannten Ausführungen vermieden

-Iu Losung uieser Aufgabe wird erfindungö^emäss vorgeschlagen, dass an !{ahmen und/oder am Bremsträger zur Führung beider iciie λγπιο mit Flächen unlösbar befestigt sind, deren freie -inaen den Bremsträger bzw. den Hahnen übergreifen. Hierdurch wird eine genaue Führung des -Rahmens und eine sichere Verbindung zwischen Rahmen und Bremsträger geschaffen. Qemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann ein besonders einfacher Aufbau einer derartigen Bremse dadurch erzielt werden, dass der Bremsträger, auf der der Betätigungsvorrichtung zugekehrten Seite der Bremsscheibe im wesentlichen senkrecht zur Kahmenebene verlaufende Arsie aufweist, die in die Rahmenoffnung hineinragen und deren Enden den Rahmen übergreifen. Auf der der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Ceite der Bremsscheibe können in vorteilhafter Weise am Rahmen im wesentlichen senkrecht zu seiner JSbene verlaufenden Arme vorgesehen sein, die in die Öffnung des Bremsträgers zur Aufnahme der Bremsbacken hineinragen und

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und deren Enden den Bremsträger übergreifen. Der Abstand der in die öffnung von Rahmen bzw. Bremsträger hineinragenden Arme ist dabei zweckmässigerweise um das erfoderliche Bewegungsspiel geringer als die Breite der öffnungen.

Um zu vermeiden, dass grosse KLächenteile von Rahmen und Bremsträger, die unter dem Einfluss von Schmutz und Korrosion die Verschiebbarkeit des Rahmens gegenüber dem Bremsträger beeinträchtigen könnten, einander berühren, ist gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung der Abstand zwischen den an den freien Enden der Arme gebildeten Anlageflächen und der diesen gegenüberliegenden Oberfläche des Rahmens bzw. des Bremsträgers um mehr als das erforderliche Bewegungs s pi el grosser-, als die Dicke des zwischen diesen Flächen liegenden Teils des Bremsträgers bzw. Rahmens, wobei zwischen Rahmen und Bremsträger Spreizfedern eingespannt sind, deren Spannkraft den Rahmen vom Bremsträger abzuheben trachtet. Auf diese V/eise entsteht zwischen Bremsträger und Rahmen ein Spalt, der Schmutzteilchen hindurchtreten lässt und ein Festrosten des Rahmens am Bremsträger verhindert.

Eine einfache und \tfirtschaftlich herstellbare Ausbildung der Bremse gemäss der Erfindung kann weiterhin dadurch erzielt werden, dass die Arme zur Führung des Rahmens am Bremsträger ein aus einem ebenen Blech ausgestanztes Bauteil bilden, dessen mittlerer Teil rechtwinklig aus seiner Grundebene abgebogen ist und einen Lappen "zur Befestigung am Rahmen bzw. Bremsträger bildet.

Hierdurch, wird erreicht, dass das zur Führung des Rahmens dienende Bauteil ohne grossen Materialverlust beispielsweise durch Stanzen herstellbar ist und auf einfache Weise mit ■dem Rahmen bzw. Bremsträger verbunden werden kann. Bei Anordnung dieses Teils auf der der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe wird ausserdem ■ eine vergrösserte Anlagefläche für den Bremsbacken geschaf-

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- 5 fen, so dass hohe Flächenpressungen vermieden sind.

Eine einfache und wirtschaftliche Herstellung des Bremsträgers wird gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung

eine

dadurch erzielt, dass dieser aus einer ebenen,Öffnung zur Aufnahme der Bremsbacken und zum Durchtritt der Bremsscheibe aufweisenden Platte besteht, die auf einer Seite der Bremsscheibe eine Abbiegung zur Befestigung des Bremsträgers an einem nichtumlaufenden Teil der Radaufhängung oder des Fahrzeugrahmens aufweist. Die am Bremsträger angeordneten Arme zur Führung des Rahmens können dabei vorteilhaft ein aus einem ebenen Blech ausgestanztes u-förmiges Bauteil bilden, deren Mittelteil mit der Abbiegung des Bremsträgers verbunden ist und somit eine Verstärkung des Bremsträgers im Bereich der Befestigungsaugen bewirkt.

Eine einfache Montage von Bremsträger und Rahmen der erfindungsgemässen Konstruktion wird dadurch ermöglicht, dasa die mit den an den Enden der Arme gebildeten Anlageflächen zusammenwirkenden Führungsteile an Rahmen bzw. Brematräger ihrer axialen Erstreckung in gleichem Masse begrenzt sind, so dass nach Verschiebung des Rahmens gegenüber dem Bremsträger um ein der axialen Erstreckung der Führungsteile entsprechendes Mass die Führungsteile ausser Eingriff mit den Anlageflächen an den Armen treten, und der Rahmen von dem Bremsträger abgenommen werden kann. Um zu verhindern, dass sich der Rahmen bei einer in einem Fahrzeug eingebauten Bremse der erfindungsgemässen Konstruktion infolge irgendeiner Beschädigung von dem Bremsträger löst und die Bremse unbrauchbar wird, wird weiterhin vorgeschlagen, dass die axiale Erstreckung der Führungsteile am Rahmen bzw. am Bremsträger grosser ist, als die Breite der im Rahmen vorgesehenen Öffnung zum Durchtritt der Bremsscheibe Hierdurch wird erreicht, dass solange die Bremse sich in eingebautem Zustand befindet, d.h. solange die Bremsscheibe

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durch die Öffnungen in Rahmen und Bremsträger hindurchragt, eine Verschiebung des Rahmens gegenüber dem ßremsträger, die ausreicht um die Führungsteile ausser Eingriff mit den Anlageflächen an den Armen zu bringen, nicht möglich ist.

Die zwischen Rahmen und Bremsträger angeordneten Federn zum Anpressen von Rahmen bzw. Bremsträger an die Anlageflächen an den freien Enden der Arme, bestehen gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung aus zwei zu beiden Seiten der Bremsscheibe angeordneten, zu im wesentlichen u-fö'rmigen Schlaufen gebogenen Blechstreifen, deren durch Stege miteinander verbundene Enden am Rahmen bzw. am Brems träger anliegen. Eine Sicherung dieser Federn gegen axiale Verschiebung und gegen Verkanten und Klemmen wird dabei dadurch erreicht, dass der Bremsträger auf beiden Seiten der Bremsscheibe Öffnungen zum Durchtritt der schlaufenartigen Federteile aufweist. Es wird weiter vorgeschlagen, anstelle von Blechfedern zwischen Rahmen und Bremsträger Federn aus zu beiden Seiten der Bremsscheibe liegenden über einen die Bremsscheibe übergreifenden u-förmigen Bügel miteinander verbundenen Schraubenfedern vorzusehen, deren freie Enden senkrecht zur Federachse verlaufende Arme bilden, wobei sich der mittlere Teil des Bügels und die Enden der Arme am Rahmen bzw. Bremsträger abstützen. Eine Sicherung gegen axiale Verschiebung der Federn kann hierbei ebenfalls dadurch erreicht werden, dass der Bremsträger Öffnungen zur Aufnahme der Schraubenfedern aufweist.

Um den Rahmen zu versteifen und seinen Zugquerschnitt im Verhältnis zu den äusseren Abmessungen zu vergrössern, können die ausserhalb des Scheibenumfangs liegenden Enden des Rahmens aus seiner Grundebene mehrfach parallel zur Scheiben-

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achse abgebogen sein. Bei einer solchen Rahmenausbildung können die tangential zur ±s_ „asscheibe auf den Rahmen einwirkenden Kräfte und Stösse auf einfache Weise dadurch gedämpft v/erden, dass die zwischen Rahmen und Bremsträger angeordneten i'edern so ausgebildet sind und im Bereich der abgebogenen Schenkel derart auf den Rahmen einwirken, dass die Federkraft in eine senkrecht und eine parallel zur Rahmenebene verlaufende Kraft zerlegt wird.

Die mit der vorliegenden Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der Schaffung einer aus einfachen Bauteilen zusammengesetzten, in besonderer Weise für die Massenfertigung geeigneten Bremse, die bei hoher Bremsleistung ein geringes Eigengewicht aufweist. Dies ist besonders bei der Verwendung der Bremse in Kraftfahrzeugen von ausserordentlicher Bedeutung, da die am Radaufbau befestigte Bremse zur Erhöhung der ungefederten Massen beiträgt. Die Bremse ist weiterhin auf einfache Weise und ohne die Verwendung von Spezialwerkzeugen zusammenzubauen und zu warten, so dass sämtliche in Verbindung mit der Bremsanlage auftretenden Herstellung- und Wartungskosten niedrig gehalten wem en. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der erfindungageinässen Bremsen besteht in ihrer Unempfindlichkeit gegen Verschmutzung und Korrosion, so dass sie auch an einer ungeschützten öteile im Kraftfahrzeug eingebaut werden können, ohne dass ihre Funktion dadurch beeinträchtigt wird.

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im nachfolgenden naher beschrieben.

Es zeigen

Figur 1 und Figur 2 Ansichten einer Ausführungsform der erfindungsgemässen bremse in Richtung der Bremsscheibenachse,

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Figur 3 eine Draufsicht der erfindungsgemässen Ausführungsform in Richtung der Bremsscheibeneb ene mit Teilschnitt,

Figur 4 eine Seitenansicht der erfindungsgemässen Bremse in Richtung der Bremsscheibenebene im Teilschnitt.

Figur 5 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Bremse in Richtung der Bremsscheibenachse und

Figur 6 eine Draufsicht der Ausführungsform gemäss F-igur 5 in Richtung der Bremsscheibeneb ene.

Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte Ausführungsform der Erfindung besteht aus dem Bremsträger 1, der zur Befestigung beispielsweise am Achsschenkel oder am Radachsengehäuse eines Fahrzeugs mit Befestigungsaugen 2,3 versehen ist. Der Bremsträger 1 besteht aus einer ebenen, die Bremsscheibe 5 übergreifenden Platte 4 mit einer mittigen öffnung zur Aufnahme der Bremsbacken 6,7 die mit einer Abbiegung 8, in der die Befestigungsaugen 2,3 angeordnet sind, versehen ist. Die Abbiegung 8 des Bremsträgers 1 ist durch Löten, Schweissen oder dergl. mit einem ebenen, im wesentlichen u-förmigen Führungsteil 9 mit "Armen 10,11 verbunden. Neben der Führungs- und Haltefunktion für sämtliche Teile der Bremse kommt dem Bremsträger in erster Linie die Aufgabe zu, die beim Bremsen an den Bremsbacken entstehende Bremskraft unmittelbar aufzunehmen und an nichtumlaufende Teile der Radaufhängung bzw. des Fahrzeugrahmens zu übertragen.

Auf dem Bremsträger ist in Richtung der Bremsscheibenachse

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verschieblich der Rahmen 12 angeordnet, der in einer Ausnehmung 13 den Betätigungszylinder 14 einer hydraulischen Betätigungsvorrichtung aufnimmt. Zur Befestigung ist dabei der Betätigungszylinder mit Nuten versehen, in die entsprechende Vorsprünge des Rahmens eingreifen. Der Rahmen übergreift mit seinen parallel zur Bremsscheibenachse verlaufenden Schenkeln 15,16 den äusseren Rand der Bremsscheibe 5, um die Betätigungskraft der auf nur einer Seite der · Bremsscheibe angeordneten hydraulischen Betätigungsvorrichtung, die unmittelbar auf den Bremsbacken 7 einwirkt, auf die auf.der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe angeordnete Bremsbacke 6, zu übertragen. Die Bremsbacke 6 stützt sich dabei über ein U-förmiges Führungsteil 17 an dem Rahmen 12 ab. Das Führungsteil· 17 ist über eine senkrecht zu seiner Grundebene abgebogene Lasche 18 durch Schweissen, Löten oder dergl. unlösbar mit dem Rahmen 12 verbunden.

Zur Führung und Halterung des Rahmens 12 am Bremsträger 1 dienen die Arme Io und 11 des am Bremsträger 1 befestigten Führungsteils 9 und die Arme 19 und 20 des am Rahmen 12 befestigten Führungsteils 17. Die Arme lo,ll ragen in die Öffnung des Rahmens hinein und liegen mit ihren voneinander abgekehrten Führungsflächen 21 an parallel zueinander verlaufenden, die Rahmenöffnung in diesem Bereich begrenzenden Führungsfläche 23 an. Die Enden der Arme lo,ll übergreifen den Rahmen und weisen Flächen 22 auf, an denen sich der Rahmen mit seiner Oberfläche in radialer Richtung abstützt. Die Arme 19,20 ragen durch die Öffnung des Rahmens in die Öffnung des Bremsträgers zur Aufnahme der Bremsbacken 6,7 hinein und liegen dort mit ihren voneinander abgekehrten Führungsflächen 24 an den parallel zueinander verlaufenden Abstützflächen 25 für den Bremsbacken 6 aa. Die Enden der Arme 19120 greifen unter den Bremsträger 1 und stützen dort mit ihren Flächen 26, den Rahmen 12 an der der Bremascheibenachse zugekehrten Oberfläche des Bremsträgers ab. Der Abstand

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der Flächen 21 am Führungsteil 9 und der Flächen 24 am Führungsteil 17 ist dabei um das erforderliche Bewegungsspiel geringer als der Abstand zwischen den iinlageflächen 23 am Rahmen 12 bzw. 25 am Bremsträger 1. Um eine Berührung zwischen den einander zugekehrten Oberflächen von Rahmen und Bremsträger und damit eine Beeinträchtigung der Verschiebbarkeit des Rahmens gegenüber dem Brerasträger durch Korrosion zu vermeiden, ist der Abstand zwischen den Anlageflächen 22 an den Enden der Arme lo,ll und der diesen Flächen zugekehrten Oberfläche des Bremsträgers bzw. zwischen den Anlageflächen 26 an den Enden der Arme l^cj,2ü und der den Flächen zugekehrten Oberfläche des Rahmens ujt mehr als das erforderliche Bewegungsspiel grosser als die Dicke der zwischen den Flächen liegenden Teile des Bremsträgers bzw. des Rahmens. Zur Aufrechterhaltung des opiels zwischen den einander zugekehrten Oberflächen von Rahmen und Bremsträger sind Federn 27 vorgesehen, deren Spannkraft den Rahmen vom Bremsträger abzuheben trachtet. Auf diese Weise stützt sich der Rahmen nur über die kleinen Flächen 22,26 am Bremsträger ab, so dass die im Falle eines Festrostens, die Haftkräfte zwischen Rahmen und Bremsträger von der Betätigungsvorrichtung überwunden werden können.

Die Federn 27 bestehen aus 2 zu im wesentlichen u-förmigen Schlaufen gebogenen Blechstreifen 28, die durch zu beiden Seiten der Bremsscheibe im Bremsträger angeordnete Öffnungen 29 hindurchgeführt sind und deren in dem Bereich zwischen Bremsträger und Rahmen liegenden, sich am Rahmen bzw. Bremsträger abstützenden Enden durch Stege 30,31 miteinander verbunden sind» Durch die schlaufenartige Ausbildung der Federn wird eine flach verlaufende Federkennlinie erzielt, so dass die Differenzen der Federkräfte durch bei Fertigungsungenauigkeiten auftretende unterschiedliche Einspannlängen gering bleiben und die zur Überwindung der Reibung erforderlichen Verschiebekräfte zum Verschieben des Rahmens bei verschiedenen serienmässig hergestellten Bremsen möglichst gleich gross sind*

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Ausserdem kann dur^ die Ausbildung der Schlaufen die Spannkraft der Feder auch bei der Verwendung von verhältnismässig dicKem und damit korrosionsunempfindlichem Federblech niedrig /-ehalten werden. Durch die breite Anlagebasis der Federn wird ein Kippen des Hahmens und ein Klemmen der Federn bei der Betätigung der Bremse vermieden.

Zur Halteruni; der Bremsbacken in raaialer Richtung weisen ihre seitlichen Stirnflächen einen Absatz 34 auf. Mit diesem Λ»satz stützen sich die Bremsbacken zur Ach3e der Bremsscheibe hin auf der Oberfläche des Bremsträgers ab. In dieser ι,α,:ο werden sie durch ein Abdeckblech 33 gehalten, das unter iu bohrungen im Betatirrungszylinder und im Führungsteil 17 aufgenommenen Haltestiften 32 hindurchgeführt ist und mit !•einen Jn'ien an uei· oberfläche des Rahmens anliegt.

'.λιγ Versteifung und nur Anpassung des liahmens an die ocheiben-.•:oni.ur sind -ie beiaon α en Umfan.: der Bremsscheibe überragenden Rahmenschonkel 15,16 in parallel zu uer Scheibenbremse verirr ι t>-ii,x en Hb en en mehrfach abgebogen. ~Ja die mit dem Steg ;^;I verbundenen i'nien der Feiern 27 an einer durch diese Abbie^un.:en gebildeten etwa unter 45° zur Rahmenebene verlaufenden Fläche anliegen, wirken die Federn 27 parallel und senkrecht zur Rahisenebene auf diesen ein, so dass der Hahmen _t;e_t;cri aie Anlage!"lachen 22 bzw. 26 an den ünden der* Arme 10,11, ν-/,20 gepresst wlra, und gleicnzeitig parallel 2u seiner Ebene verlaufende Stossbeanspruchungen gedämpft bzw. aufgefangen werden» Der Verschleiss der Bremse wird hierdurch wesentlich gemindert.

Line andere Ausführungsform der zwischen Rahmen und Bremsträger anzuordnenden Federn ist in den Fig. 5 uk& 6 dargestellt. _f Jede Feder besteht aus 2 aus Federdraht gewundenen Schraubenfedern 41,42 die über einen Bügel 47 miteinander verbunden sind. Die freien Enden 43,44 der Schraubenfedern sind recht-

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winklig zu der Mittelachse der Schraubenfedern abgebogen und weisen etwa die gleiche Länge wie die beiden Seitenschenkel 45 des u-förmigen Bügels 47, auf. Die Federn sind in dem Bremsträger so angeordnet, dass die beiden schraubenfederartigen Teile 41 und 42 in im Bremsträger zu beiden Seiten der Bremsscheibe vorgesehenen Öffnungen 46 liegen, und der u-förmige Bügel mit seinem mittleren Teil auf den Rahmen und die freien Enden auf den Bremsträger einwirken»

Um den Zusammenbau der Bremse auf einfache Weise und ohne die Verwendung von besonderen Hilfsmitteln durchführen zu können, sind die Teile des Rahmens bzw. des Bremsträgers, die mit den Führungsflachen 21,22,24,26 an den Armen der Führungsteile 9,17 zusammenwirken in ihrer lunge in Richtung der Bremsscheibenachse in gleichem Masse begrenzt, so dass ein Verschieben des Rahmens 12 gegenüber dem Bremsträger 1 nach Entfernen der Bremsbacken 6,7 über die Länge der Teile am Rahmen bzw. Bremsträger hinaus, die Flächen 21,22,24,26 aussei Eingriff mit den jeweils gegenüberliegenden Flächen 25,25 von Rahmen bzw. Bremsträger treten lässt und der Rahmen vom Bremsträger abgehoben werden kann. Nach dem Entfernen des Rahmens liegen auch die Federn 27 bzw. 40 frei und können aus den Öffnungen im Bremsträger herausgenommen werden. Um mit Sicherheit zu verhindern, dass der Rahmen sich beispielsweise infolge Beschädigung eines Bauteils der Bremse ungewollt vom Bremsträger abhebt, sind die mit den Anlageflächen an den Führungsteilen 9,17 zusammenwirkenden Teile des Rahmens bzw, des Bremsträgera ihre Länge so bemessen, dass eine für die Abnahme des Rahmens vom Bremsträger erforderliche Axialverschiebung des Rahmens nur dann möglich ist, wenn der Rahmen mit seinem der Betätigungsvorrichtung gegenüberliegenden Schenkel die öffnung im Bremsträger zum Durchtritt der Bremsscheibe überdeckt. Solange sich also die Bremse in ein- ' gebautem Zustand, beispielsweise am Achsschenkel eines Fahrzeugs befindet, verhindert die durch die öffnung im Brems-

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träger hindurchragende Bremsscheibe ein Verschieben dee Rahmens gegenüber dem Bremsträger in eine Stellung, die ein Abheben des Rahmens ermöglicht.

Claims

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ALFREB TEVES GMBH W 11.Juni 1969

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PATENTANSPRUCH!

Teilbelagscheibenbremse, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer umlaufenden Bremsscheibe, einem nicht umlaufenden, den Rand de^ Bremsscheibe übergreifenden Bremsträger zur Aufnahme der Bremsbacken und einem verschiebbaren die Bremsscheibe umfassenden Rahmen, der die Betätigungskraft einer auf einer Seite der Bremsscheibe angeordneten, unmittelbar auf einen Bremsbacken einwirkenden Betätigungsvorrichtung auf den auf der gegenüberliegenden Seite der Bremsscheibe angeordneten Bremsbacken Überträgt, dadurch gekennze lehnet , dass am Rahmen (12) und/ oder as Breasträger (l) Arme (lo,11,19,20) mit Flächen (21,22,24,26) zur Führung beider Teile aneinander, Ainlös-: bar befestigt sind, deren freie Enden den Brems träger (l) bzw, den Rahmen (12) Übergreifen«
2. Teilbelag-Scheibenbremse nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch g e k e η η Zeichnet , dass der Bremsträger (l) auf der der Betätigungsvorrichtung (14) zugekehrten Seite der Brems scheibe (5) im wesentlichen senkrecht zur Hahmenebene verlaufende Arme (ΐο,ΐΐ) aufweist, die in die Rahmenöffnung hineinragen und deren Enden den Rahmen (12)| übergreifen·
3. Teilbelagscheibenbremse nach einem? oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch g' e k e η η ζ e i c h ή e dais auf d^r der Betätigungsvorrichtung (14) gegenüber-

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liegenden Seite der Bremsscheibe (5) der Rahmen im wesentlichen senkrecht zu seiner Ebene verlaufende Arme (19,20) aufweist, die in die Öffnung des Bremsträgers (l) zur Aufnahme αer Bremsbacken (6,7) hineinragen und deren Enden den Bremsträger übergreifen.
4. Teilbelag'-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet , dass der Abstand zwischen den an den freien Enden der Arme (lo,ll,19,20) gebildeten Anlageflächen (22,26) und der diesen gegenüberliegenden Oberfläche (35,36) des Rahmens bzw. des Bremsträgers um mehr als das erforderliche-Bewegungsspiel grosser ist als die Dicke des zwischen diesen Flächen liegenden Teils des Bremsträgers bzw. des Rahmens.
13. Teilbelag-öcheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Rahmen (12) und 3remsträger (1) Federn (27,40) eingespannt sind, deren Spannkraft den Rahmen vom Bremsträger abzulieben trachtet.
6. Teilbelagscheibenbremse nach einem oder mehreren der

vo !'hergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der voneinander abgekehrten Begrenzungsflächen (21,2-0 der in die öffnung von Rahmen bzw. Bremsträger hineinragenden Arme (lo,ll,19»2ü) um das erforderliche 3ewegungsspiel geringer ist als die Breite der Öffnung.
7. l'eirbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche dadurch gekennzeichne, t , dass die zur Führung des Rahmens am Bremsträger vorgesehenen Arme (l9»20) ein aus einem ebenen Blech ausgestanates Bauteil (17) bilaen, dessen mittlerer Teil (18) rechtwinklig aus seiner Grundebene abgebogen una mit dem Rahmen bsv. α en Bremsträger unlösbar verbunden ist.

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8. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennz eichne t, dass der Bremsträger (l) aus einer ebenen, öffnungen zur Aufnahme der Bremsbacken (6,7) und zum Durchtritt der Bremsscheibe (5) aufweisenden Platte (4) besteht, die auf einer Seite der Bremsscheibe eine /-"bbiegung (8) zui Befestigung des Bremsträgers an einem nicht umlaufenden Teil der Radaufhängung aufweist.
9. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Arme (lo,ll) am Bremsträger zur Führung <les Rahmens ein aus einem ebenen Blech ausgestanztes U-förmiges Bauteil (9) bilden, das mit der Abbiegung (8) des Bremsträgers (1) unlösbar verbunden ist.
10. Teilbeläg-Scheibentremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennz e ichne t, dass die mit den an den Enden der Arme (lo,11,19*20.) gebildeten Anlageflächen (22,26) zusammenwirkenden Führungsteile (37,38) am Rahmen (12) bzw, am Bremsträger (l) in ihrer axialen Erstreckung im gleichen Masse begrenzt sind, so dass nach Verschieben des Rahmens gegenüber dem Bremsträger um ein der axialen Erstreckung der Führungsteile (37,38) entsprechendes Mass die Führungsteile ausser Eingriff mit den Anlageflächen (22,26) an den Armen kommen und der Rahmen von dem Bremsträger abnehmbar ist.
11. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t, dass die axiale Erstreckung der Führungsteile (37,38) am Rahmen (12) bzw. am Bremsträger (l) grosser ist, als die Breite der im Rahmen vorgesehenen Öffnung zum Durchtritt der Bremsscheibe (5).

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12. Teilbelagscheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e η η ζ ei c h net, dass die ledern (27) zwischen Rahmen (12) und Bremsträger (l) aus zwei zu beiden Seiten der Bremsscheibe (5) angeordneten, zu im wesentlichen U-förmigen Schlaufen gebogenen Blechstreifen (28) bestehen, deren durch Stege (30,31) miteinander verbundene Enden am Rahmen bzw. Bremsträger anliegen. ·

13. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeieh-ή e t , dass der Bremsträger (l) auf beiden Seiten der Bremsscheibe: Öffnungen (29) zum Durchtritt der achlaufenartigen Federteile (28) aufweist.

14. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (40) zwischen Rahmen (12) und Bremsträger (l) aus zu beiden Seiten der Bremsscheibe (5) liegenden über einen die Bremsscheibe übergreifenden U-förmigen Bügel (47) miteinander verbundenen Schraubenfeder (41,42) bestehen, deren freie Enden senkrecht zur Federachse verlaufende Arme 43,44) bilden» wobei sich der mittlere Teil des Bügels (47) und die Enden der Arme (43, 44) am Rahmen bzw. Bremsträger abstützen.

15. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Bremsträger (l) auf beiden Seiten der Bremsscheibe (5) Öffnungen (46) zur Aufnahme der Schraubenfedern (41,42) aufweist.

16. Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (15,16) des Rahmens (12) aus

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seiner Grundebene mehrfach parallel zur Drehachse
der Bremsscheibe (5) abgebogen sind*

17.Teilbelag-Scheibenbremse nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e η η ζ e i c hn e t , dass die Federn (27,40) so ausgebildet sind
und im Bereich der abgebogenen Sehenkel(l5 und 16)
derart auf den Rahmen (12) einwirken, dass die Federkraft in eine senkrecht und eine parallel zur Rahmenebene verlaufende Kraftkomponente zerlegt wird«

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