DE1929335A1 - Verfahren zur Vergleichmaessigung der Trocknung von nassen keramischen Formlingen in Einschicht-Gegenstrom-Durchlauftrocknern - Google Patents

Verfahren zur Vergleichmaessigung der Trocknung von nassen keramischen Formlingen in Einschicht-Gegenstrom-Durchlauftrocknern

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DE1929335A1 DE19691929335 DE1929335A DE1929335A1 DE 1929335 A1 DE1929335 A1 DE 1929335A1 DE 19691929335 DE19691929335 DE 19691929335 DE 1929335 A DE1929335 A DE 1929335A DE 1929335 A1 DE1929335 A1 DE 1929335A1
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Pels-Leusden Dipl-Ing Rudolf
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PELS LEUSDEN DIPL ING RUDOLF
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B15/00Machines or apparatus for drying objects with progressive movement; Machines or apparatus with progressive movement for drying batches of material in compact form

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Post-Treatments, Processing, Supply, Discharge, And Other Processes (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vergleichmässigung der Trocknung in Einschicht-Gegenstrom-Durchlauftrocknern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Vergleichmässigung der Trocknung von nassen Formlingen aus keramischem Material insbesondere von Ziegelsteinen in Einschicht-Gegenstrom-Durchlauftrocknern. Bei dieser Art von Trocknern, die in neuerer Zeit häufiger Verwendung finden, werden die von der Presse kommenden nassen Ziegelsteine in Reihen, aber nur in einer Schicht, durch einen Kanal entgegen der Strömungsrichtung von Heißluft bewegt, die am anderen Ende des Kanals zugeführt wird, wo die Ziegelsteine den Kanal verlassen.
  • In diesen Kanaltrocknern, denen wegen der Abkürzung der Trocknungszeiten und der Automation des -gesamten Produktionsprozesses von Ziegeln eine beachtliche Bedeutung in Zukunft zukommt, ergibt sich bei den heute verwendeten Konstruktionen der Nachteil, daß die an den Außenflächen der Ziegel vorbeistreichenden Luftmengen stark unterschiedlich sind, was auf die verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten zurückzuführen ist, die wiederum eine Folge der verschieden grossen Querschnitte ist, die der eintrömenden Luft geboten werden. So ist z.B. der Raum Uber den Ziegeln in der Regel grösser als der Raum zwischen den Ziegeln.
  • Verschieden sind oftmals die Abstände zwischen den Ziegeln einer Reihe. Auch die räumliche Lage eines Ziegels in der Reihe kann sich nachteilig auf die Strömungsgeschwindigkeit auswirken.
  • An der Abströmseite eines jeden Ziegels einer Reihe tritt in Abhängigkeit von der Strömungsgeschwindigkeit eine Wirbelbildung ein, die infolge des besseren Kontaktes der wirbelnden Luft zu den Flächen des Formlings zu einem erhebllch stärkeren Wärmeentzug führt.
  • So führen unterschiediiche Ghwlndigkeiten beirn Durchströmen einer Ziegelrehe zu erheblichen Unterschieden in den örtlichen Trockenbelastungen der Ziegel der nächsten Reihe.
  • Besonders benachteiligt sind die Unterseiten der Ziegel. An den Auflageflächen kann keine Luft an dewrl Ziegel herantreten. Der Zustrom an den freien Flächen wird durch die zwischen den Auflagern meist querliegenden Stützen behindert. Obendrein kLebt der'Ziegel häufig an den Auflagen fest, so daß die mit der Trocknung verbundene Schwindung zu Spannungen und nicht selten zu Rissen rührt. (Lattenrisse) Dlese Umstände haben dazu gezwungen, die Trockengachwindigkeit ganz allgemein so weit zu begrenzen und den Abstand zwischen den Ziegelre-ihen so zu vergrössern, daß die Wirbel auf der Abströmseite der vorangegangenen Ziegelreihe so weit abgeklungen sind, daß insgesamt der Wasserentzug an den exponierten Stellen in zulässigen Grenzen bleibt, d.h., daß kein zu grosser Trockenbruch entsteht. Zusätzlich wird die Trockenzeit so verlangert, daß die benachteiligten Stellen, vorzugsweise die Auflagestellen ausreichende Zeit zur Nachtrocknung erhalten. Die langsame und langzeitige Trocknung beeinträchtigt die Leistung und die Wirtschaftlichkeit der Einschicht-Trockner.
  • Die dennoch verbleibende unterschiedlich schnelle Trocknung der verschiedenen Partien der eingebrachten Ziegel führt zwangsweise zu mehr oder weniger grossen Deformationen und hier liegt eine der Ursachen fUr die immer noch sehr grossen Maßtoleranzen in den Ziegelnormen.
  • Die Spannung im Innern des Ziegels als Folge ungleicher Beaufschlagung der verschiedenen Teile des Ziegels mit Trockenluft wachsen mit der Grösse des Ziegels. Die aufgezeigten Mängel sind mitursächlich für die Begrenzung der Ziegelformate auf die heute üblichen Formatgrössen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile dieser Kategorie von Trocknern zu beseitigen, die Trocknung der Formlinge zu vergleichmässigen und den Trockenprozess unter weitgehender Vermeidung von Trockenbruch zu beschleunigen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Abstände oberhalb, unterhalb und seitlich einer Ziegelreihe zu den Kanalwänden und zwischen den einzelnen Ziegeln so bemessen werden, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Trockenluft in allen durchströmten Querschnitten der geringsten Strömungsgeschwindigkeit eines Querschnitts angeglichen und daß die zu trocknenden Formlinge auf schmale in Strömungsrichtung gestellte Auflagen gesetzt werden, deren Höhe der Jeweils gewünschten Strömungsgsschwindigkeit entspricht. Bei Ziegeln mit grossen Lochungen sind die Strömungsgeschwindigkeiten in den verschiedenen Querschnittsbereichen deV8trömungageschwindigkeit der Lochquerschnitte anzupassen.
  • Die Grösse der zum Zwecke der Vergleichmässigung der Strömungsgeschwindigkeiten gebildeten Abstände läßt sich sowohl durch Versuchs-Messungen als auch durch praktische Versuche mit hinreichender Genauigkeit bestimmen, wobei zu berücksichtigen ist, daß nur angenäherte Werte festzustellen sind.
  • In den Abbildungen sind skizzenmässig Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Abb. 1 zwei rechteckige Ziegel mit grossen Durchlochungen einer Reihe in einem Trockenkanal Abb. 2 zwei trapezförmig gestaltete Deckenziegel entsprechend Abb. 1 Abb. 3 den Ziegeltransport durch den Trockenkanal mit Rollen und zusätzlicher Lufteinblasung Abb. 4 den Ziegeltransport durch den Trockenkanal mit Entlüftungsschlitzen Abb. 5 die Transportrollen mit abnehmender Rollenzahl dem Kanalende zu Abb. 6 den Transport mit Hilfe von 3ändern oder Ketten Abb. 7 den Transport der Ziegel durch den Kanal mit Hilfe eines nicht dargestellten Schrittwerkes und abnehmenden und richtungßverär,derten Auflagestützen Abb.8die Veränderung der Grösse des Kanalquerschnitts Abb.9 die Ver-änderung des Kanalquerschnitts beim Trocknen trapezförmiger Deckenziegel Es sind bezeichnet mit: (1) die-Ziegel, (2) die Lochungen des Ziegels, (3) die, Wandungen des Kanals, (4) die schmalen Auflagerollen (Scheiben), (5) der obere Spalt zwischen Ziegelreihe und Kanaldecke, (6) der untere Spalt,(7) (7) der seitliche Spalt, (8) die Düsen für Zuführung der Zusatzlurt, (9) die Kanalschlitze für die Abführung gesättigter Trockenluft, (10) die Tragebänder oder Gliederketten, (11) die Leisten zum Aufstellen der Ziegel, (12) die Tragstützen für die Auflageleisten, (13) der Kanalboden, (14) Hourdis-Ziegel, (15) die Trockenkanaldecke, (16) die Blenden oder Fullstücke.
  • Zu bemerken ist, daß die obere Spalte (5) und die seitlichen Spalte (7) zur besseren Veranschaulichung etwas übrtrieben schmaler gezeichnet sind als der Stegabstand der Löcher, weil hier, bezogen auf den Querschnitt, weniger Reibungsflächen gegeben sind. Der Unterspalt (6) ist wegen des grösseren Reibungswiderstandes z.B. bei Verwendung von Rollen grösser gehalten. Groß gelochte,dünnstegige tanglochziegel sollen, soweit als möglich,auch im Innern von gleichen Luftmengen durchflossen werden, wie die Außenflächen. Bei dieser Ziegelart bestimmt also der der Strömungswiderstand der Lochung auch die Grösse der durchströmten Querschnitte über, zwischen und unter den Ziegeln.
  • Die durch die Lochungen strömende Luft nimmt zwar aufgrund der Berührung mit den grösseren nassen Innenflächen des Formlings mehr Feuchte auf, als die den Formling außen umströmende Luft. Das fällt bei den zur Zeit üblichen Formaten (}20 cm Schnittlänge) praktisch nicht ins Gewicht, zumal sich die Außen- und Innenluft nach dem Verlassen der Formlinge durch die Wirbel auf der Abströmseite der Ziegel miteinander mischen.
  • Sollen extrem lange Ziegel (über 20 em) getrocknet werden, so müssen die Widerstände der äußeren Querschnitte gegenüber der durchströmenden Trockenluft erhöht werden, damit die Trocknung innerhalb und außerhalb der Ziegel annähernd gleich schnell verläuft.
  • Bei klein gelochten, sog. Hochlochziegeln mit unterschiedlicher Lochgröße (Kleinlochung und große Grifflöcher) und unterschiedlichen Steg- und Umrandungsquerschnitten ist eine gleichmässige Durchströmung der Ziegellochung nicht zu erreichen.
  • Unter Beibehaltung des Prinzips der gleichmässigen Umströmung des Ziegels an seinen Außenflächen muß durch Versuch die optimale Durchströmung der Lochungen ermittelt werden.
  • Bei Vollziegeln entfällt eine Durchströmung von Lochungen.
  • Bei Ziegeln mit wenigen und vor allem kleinen Löchern kann auf die Durchströmung der Löcher praktisch verzichtet werden. In diesen Fällen wird der Erfindung Genüge geleistet, wenn die Abstände der einzelnen Ziegel weitgehend gleiche Strömungswiderstände aufweisen, wie auch die Strömungsquerschnitte unter oder über'ihnen.
  • Bei nicht rechteckigen, z.B. trapezförmigen Deckenziegeln folgt die Außenform des Kanals den Konturen der Belegung, wie das in Abb. 2 im Prinzip wiedergegeben ist.
  • Mit der Abstimmung der Querschnitte kann sich ergeben, daß die Gesamtmenge der dem Kanal zugeführten Trockenluft nicht zur vollen Durchtrocknung des Ziegels ausreicht. In diesem Fall wird Zusatzluft von außen mittels Düsen in den Kanal eingestrahlt. Das söflüber die Länge des Kanals überall dort geschehen, wo der Ziegel eine schnellere Trocknung zuläßt, als sie sich aus der natürlichen durch die laufende feuchte Aufnahme abnehmenden Trockenleistung der Grundluft ergibt. Die Zusatzluft wird mittels Düsen zum Zwecke der Vermischung der Zusatzluft mit der Grundluft eingestahlt, um der Grundforderung der Erfindung einer über den ganzen Querschnitt des Kanals gleich schnellen Trocknung zu genen, (Abb. 3).
  • In dem gezeichneten Längsschnitt des Trockenkanals wird die Zusatzluft bei (8) in die Lücken zwischen den Ziegelreihen eingestrahlt.
  • In gewissen Fällen kann es zweckmässig werden, Teile der gesättigten Grundluft schon vor dem Kanalende nach außen abzuführen. Das erfolgt durch schmale an den Außenflächen angebrachte Schlitze, so daß die Strömung in dem Kanal nicht maßgeblich gestört wird (Abb. 4).
  • In den gezeichneten Längsausschnitten des Trockenkanals wird die gesättigte Abluft durch den Randschlitz (9) aus dem Trockenkanal abgeführt.
  • Die weitgehend gesättigte Luft kann an anderen Stellen des Kanals oder'an dessen Anfang wieder zugeführt werden, um die Trocknung in den als besonders empfindlich erkannten Bereichen auf das zulässige Maß herabzusetzen oder/und die natürlichen Schwankungen des Feuchtegehaltes der Außenluft auszugleichen, so daß der Trockner unter stets gleichen BedingjFqTen arbeitet.
  • Unterechiedliche Pressgeschwindigkeiten und Ungenauigkeiten in dem Transport vom Abschntder zum Kanaleingang können dazu führen, daß die Abstände der Ziegel nicht ausreichend genau gleich und daß sie nicht genügend genau in die Strömungsrichtung placiert sind. Der üblicherweise für Kanaltrockner verwendete Einschubmechanismus ist deshalb durch eine Führung zu ergänzenj die die Ziegel vor dem Einschub auf gleichen Abstand und gleiche Richtung stellen.
  • Um den Einfluß der langsameren Trocknung des Ziegels an den Abstützflächen auf ein Minimum zu beschränken, wird die Große der Stützflächen selbst so klein wie möglich gehalten. Um die Voraussetzungen hierfür zu schaffen, wird der Strang gleich nach Verlassen des Mundstücks auf dem Wege zum Trockenkanal von unten mittels Düsen in dem Grade, als dies ohne Rißbildung und Deformation möglich ist, mit Trockenluft angestrahlt, derart, daß die Unterfläche schon etwas erhärtet ist, und daß man mit einer entsprechend geringeren Abstützfläche auskommt, ohne ein Eindrücken der Stützfläche in den Ziegel befürchten zu müssen.
  • Die Forderung nach gleich schneller Trocknung auch der Unterseite durch Aufstellen der Ziegel auf in Längsrichtung verlaufenden schmalen hohen Stegen kann in Verbindung mit dem notwendigen Transport der Ziegel durch den Kanal auf verschiedene Weise gelöst werden.
  • Lange Ziegel werden (Abb. 5) durch einen aus schmalen Rollscheiben (4) bestehenden Rollrost abgestützt, von denen ein Teil zum Zwecke des Transportes von außen angetrieben wird (nicht dargestellt). Kurze Ziegel werden (Abb. 6) auf schmalen Bändern (10) oder Gliederketten (10) transportiert, die ebenfalls von schmalen Stützrollenscheiben (4) getragen werden,oder sie werden (Abb. 7) auf schmale längs des Kanals verlaufende Leisten (11) gestellt, die von schmalen windschnittig geformten Stützen (12) getragen werden In diesem Fall wird der Transport durch ein im Prinzip bekanntes zwischen den Stegen angeordnetes (nicht dargestelltes) Schrittwerk bewirkt, das in der Ruhelage am Kanalboden (17) liegt, in der Transportlage den Ziegel anhebt, ehen Schritt vorwärts bewegt und dann in die Ruhelage zurückkehrt.
  • Die Forderung nach einer weitgehenden gleichschnellen Trocknung der Unterseite der Ziegel kann noch weiter verbessert werden, indem die AbstützRlächen mit dem Grade der Erhärtung des Ziegels bei der Trocknung verkleinert werden (Abb. 5-7). Hierzu werden die Zahl und/oder die Breiten des Jeweils benutzen Stütz- und Transportwerkes, also die Stützrollen (4), die Bänder- oder Gliederketten (10) oder die Leisten (11) des Schrittwerkes nach Zahl oder Breite nach dem Ausgang zu vermindert.
  • Eine letzte VeSeinerung im Sinne einer weitgehenden gleichschnellen Trocknung der Unterseite wird dadurch erreicht, daß der Ziegel nicht immer an der gleichen Stelle wie bei allen heutigen Trocknern üblich, abgestützt werden wird, sondern daß die Stütz stellen wechseln.
  • Im Falle des Transports auf einem Rollrost werden zu diesem Zweck die Rollen (4) (Abb. 5) versetzt angeordnet, im Falle des Transports mittels eines Schrittwerkes werden die Leisten (2) versetzt oder kurvenförmig (Abb. 7)angeordnet, so daß die Ziegel immer wieder an anderen Stellen aufliegen, so daß die Verzögerung der Trocknung an der Auflagesteile eines Schritts in der nächsten Schrittstellung wieder aufgehoben wird.
  • Der Transport der Ziegel durch den Kanal kann kontinuierlich oder intermittierend vorgenommen werden.
  • Ein intermittierender Transport ist besonders dort vorzusehen, wo eine Lufteinstrahlung vorgenommen wird. In diesem Fall wird die Zusatzluft in die zwischen aufeinanderfolgenden Ziegelreihen entstehende Lücke eingestrahlt, die dann gewissermassen als Mischkammer (Abb. 3) wirkt.
  • Ein nach vorstehenden Grundsätzen gebauter Trookenkanal kann nur fÜr ein Format, bei Verwendung von gelochten Ziegeln mit einer stets gleichen Lochungsart Verwendet werden. Formate und Lochungen sind aber öfter Wandlungen unterworfen, so daß die Betriebe gezwungen sind, mehrere Formate zu erzeugen.
  • Dieser Forderung wird entsprochen, indem der Kanalquerschnitt veränderlich gestaltet wird. Hierzu können die Kanaldecke (ggfs. zusammen mit den Wänden) und der Boden entsprechend dem zu trocknenden Format angehoben oder abgesenkt werden, d-erart, daß die Sttnungsquerschnitte von Fall zu Fall optimal einstellbar sind.
  • In Abb. 8 zeigen die ausgezogenen Linien die Grösse des Kanalquerschnitts für die Trocknung eines großgelochten, dünnstegigen grossen Langlochziegels (2) (vgl. Abb. 1) und punktiert die Verkleinerung des Trockenkanals für den Fall der Trocknung eines schmalen sog. Houdisquerschnittes (14). Die Trockenkanaldecke (15) ist zu diesem Zweck abgesenkt, der Kanalboden (16) entsprechend behoben.
  • Um die Verstellung des Kanals auf das mögliche Minimum zu begrenzen, sind die Auflagerleisten unveränderlich ortsfest auszubilden. Dagegen sind die Decke und der zwischen den Abstützungen liegende Boden in der Höhe verstellbar zu gestalten.
  • Sollen auch neben rechteckigen nicht rechteckige z.B. trapezförmige Deckenziegel in gleichen Kanal getrocknet werden, so ist (Abb. 9) die Kanalwandung mit Schlitzen oder Ausschnitten zu versehen, die im Falle der Trocknung rechteckiger Körper abzudecken sind.Im Falle der Trocknung nicht rechteckiger Körper mit Blenden oder Füllstücken (16) versehen werden, derart, daß auch an den durch die Trapezform gebildeten Zwickeln keine erhöhte'Durchströmung stattfindet.
  • In dem Trockenkanal können dann wahlweise rechteckige und nicht rechteckige Formlinge unter gleich günstigen Bedingungen getrocknet werden.
  • Von diesem Mittel kann auch in den Fällen Gebrauch gemacht werden, in denen der Formling an bestimmten Stellen eine besondere Trockenempfindlichkeit zeigt oder die einfache Begrenzung der QuerschnStte örtlich noch nicht dazu ausreicht, die Trockenbelastung auf das den Ziegeln zuträgliche Maß zu begrenzen.
  • Die vorgeschlagene neuartige Gestaltung des Einschicht-Durchlauf-Gegenstrom-Kanaltrockners gestattet eine glelohmässigere und'damit risse- und deformationsarme! Trocknung als das bei den bisher üblichen Trocknern infolge ungleicher Beaufschlagung der Außen- und Innenflächen des Formlings mitTrockenluSt möglich ist. Dadurch wird zugleich die Maßhaltigkeit der Ziegel verbessert und eine maßgeblide Vergrößerung der Formate insbesondere der Ziegellänge ermöglicht.
  • Entsprechend der Vergleichmässigung der Trockenbelastung kann die Trockenzeit abgekürzt, die Leistung des Trockners erhöht und damit die Wirtschaftlichkeit der Anlage gesteigert werden.
  • Die Erfindung kann vorteilhaft auch bei solchen Trocknern verwendet werden, in denen sehr lange Ziegel z.B. von 2 m Länge oder mehr in der Weise getrocknet werden, daß die Ziegel in den Kanal eingeschoben werden, während der Trocknung in Ruhestellung verbleiben und nach der Trocknung wieder herausgezogen werden.

Claims (13)

  1. L Patentansprche
    Verfahren zur Vergleichmässigung der Trocknung von nassen keramischen Formlingen in Einschicht-Gegenstrom-DurchlauS-Trõcknern durch Heißluft, dadurch gtennzeichnet, daß die Abstände oberhalb, unterhalb und seitlich einer Ziegelreihe zu den Kanalwänden und zwischen den einzelnen Ziegeln einer Reihe so bemessen werden, daß die Strömungsgeschwindigkeiten der Trockenluft in allen durchströmten Querschnitten der geringsten Strömungsgeschwindigkeit eines Querschnitts angeglichen werden.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trocknung von gelochten Ziegeln mit grossen Lochquerschnitten die Anpassung der Strömungsgeschwindigkeiten in allen durchströmten Querschnitten an die Ströinungsgeschwindigkeit in den Lochungen erfolgt.
  3. 3.) Verfahren näch einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Trocknung extrem langer grossgelochter Formlinge die Anpasung der Strörmungsgeschwindlgkeiten in den äußeren Querschnitten so erfolgt, daß diese kleiner als in den Lochquerschnitten sind.
  4. 4.) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß beider Trocknung von kleingelochten Hochlochziegeln mit kleinen Lochquerschnitten und und grossen Grifflöchern die Strömungsgeschwindigkeiten in allen durchströmten Querschnitten der Strömungsgeschwindigkeit in den Grifflöchern angepaßt wird.
  5. 5.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Transports der Formlinge durch den Kanal gesättigte Trockenluft durch allseitig in den Kanalwandungen angebrachte Schlitze abgeführt und daß frische Trockenluft mittels Düsen vorzugsweise in den Standzeiten bei intermittierendem Transport in die Zwischenräume zwischen den hintereinander liegenden Ziegelreihen eingestrahlt wird.
  6. 6.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflußung der Strömungsgeschwindigkeit zusätzlich durch Einstrahlung von Gegenluft erfolgt.
  7. 7.) Verfahren nach einem,, der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennz«eichnet, daß die gesättigte Trockenluft abgesaugt und mittels Düsen in die Zonen des Kanals eingestrahlt wird, in denen die Formlinge besonders trocken empfindlich sind und/oder an den Anfang des Trockenkanals geführt und der frischen Tro¢kenluft zum Zwecke des Ausgleichs der natürlichen Schwankungen der Luf,tfeuchte beigemisdt wird.
  8. 8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche der nassen Formlinge unmittelbar nach dem Verlassen der Presse und vor der Einführung in den Trockenkanal durch Bespülung mit ockenluSt vorgetrocknet wird.
  9. 9.) Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6> dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge während des Transports durch den Kanal auf schmale insbesondere hohe in Strömungsrichtung liegende Auflagen in Form von bewegten Rollen, Bändern, Ketten oder Latten mit Schrittwerk gestellt sind, deren Zahl und Breite in Transportrichtung unter stetiger Veränderung der Auflagefläche fortlaufend abnimmt.
  10. 10.) Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Formlinge beim Einschub in den Trockenkanal auf gleiche Abstände voneinander und in gleiche Richtung gebracht werden.
  11. 11.) Profilierung des Trockenkanals zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Begrenzungsflächen des Kanals beim Trocknen von nicht rechteckigen Formlingen den Begrenzungsflä'chen der Formlinge angepaBt sind.
  12. 12.) Ausbildung des Trockenkanals zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanaldecke und der Kanalboden zum Zwecke der Anpassung der Durchströmungsquerschnitte verstellbar sind.
  13. 13.) Ausbildung des Trockenkanals zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Beeinflußung der Strömungsgeschwindigkeiten im ganzen Kanal oder an einzelnen Stellen des Kanals Blenden, Füllkörper o. dgl. von außen eingesetzt werden.
    L e e r s e i t e
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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