DE1927563C3 - Penispro these - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Penisprothese. bestehend aus einer Hülle aus elastischem, anschmiegsamen Werkstoff, welche einen einseitig offenen Hohlraum zur Aufnahme des Penis aufweist.

Derartige Prothesen dienen zur Aufrechterhaltung der körperlichen Ehegemeinschaft bei momentaner oder vollständiger Impotenz.

Bekannte Prothesen der genannten Art sind beispielsweise in der US-Patentschrift 28 99 857 beschrieben. Diese bekannten Prothesen sind als sogenannte »Stützprothesen« vorgesehen und ausgebildet.

Es sind ferner aus der deutschen Patentschrift 35 637 Stützprolhesen bekannt, welche aus einer formbeständigen, beidseitig offenen Röhre bestehen. Die Röhre hat eine drucklufthaltende Doppelwand, wobei die Außenwand wesentlich formbeständiger ist als die Innenwand.

Diese Stützprothesen aus einem weich-elastischen Werkstoff kommen dem natürlichen Empfinden annähernd nahe. Sie werden jedoch dort, wo ihre Anwendung aus medizinischen Gründen empfohlen wird, als Fremdkörper empfunden, die das physische und psychische Verhalten der Frau beeinträchtigen. Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung derartiger Prothesen eine zusätzliche stärkere Stimulation erforderlich ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei Teil- oder Vollprothesen der eingangs genannten Art Maßnahmen vorzusehen, welche diese zusätzliche

ίο Stimulation mit technischen Mitteln herbeiführen. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Penisprothese der eingangs genannten Art vor, daß sie einen eingebauten Elektromotor erhält, auf dessen Achse eine Exzenterhülse gesteckt ist, daß ein mechanisches Übertragungselement vorhanden ist, welches am einen Ende mit der Exzenterhülse zusammenwirkt und Schwingungen überträgt, und daß am anderen Ende des Übertragungselementes .?.uf Teile der Genitalien leicht federnd einwirkende Kunststoff- oder Gummiteile angebracht sind.

Gegenüber bekannten Prothesen der eingangs genannten Art besteht der von der Prothese nach der Erfindung zu erzielende technische Fortschritt darin, daß sie zu Schwingungen anregbar ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den beigefügten Ansprüchen und der folgenden Beschreibung.

Die Erfindung ist im Folgenden anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert, und zwar

jo zeigt

Fig. I ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
F i g. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung, jeweils im Längsschnitt.

Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Penisprothese

J5 besteht zunächst in an sich bekannter Weise aus zwei Schichten, von denen die innere aus einem verhältnismäßig festen Werkstoff, wie z. B. Gummi oder Kunststoff gefertigt ist, während die äußere Schicht aus einem weichen, anschmiegsamen Werkstoff besteht. Die innere Schicht, die den eigentlichen Grundkörper der Penisprothese bildet, ist mit einem Hohlraum 9 zur Aufnahme des Penis versehen, der durch eine Zwischenwand von einem weiteren Hohlraum zur Aufnahme eines Motors 2 und einer Batterie 3 getrennt

An der Penisprothese ist außerdem eine Einstellvorrichtung 4 mit einem Potentiometer angebracht, welche die Regelung der Drehzahl des Motors 2 gestattet. Statt der Batterie 3 kann auch ein wiedcraufladbarer Akkumaltor verwendet werden. Die Antriebsbewegung des Motors 2 wird auf eine Ex/.enterhülsc 5 übertragen, an welcher das eine abgebogene Ende eines Übertragungselemenlcs 6 angreift, welches von der Exzenterhülse in einer hin- und hergehenden Bewegung

angetrieben wird. Das Übertragungselement 6 ist in der inneren Schicht der Penisprothese leicht drehbar gelagert und verläuft im wesentlichen parallel zur Längsachse derselben und zwar nahe deren Oberseite. Das andere Ende des Übertragungselemente 6 ist

«) ebenfalls abgekröpft und trägt ein nach oben vorragendes Gummiteil 7. Dieses führt eine von links nach rechts und umgekehrt verlaufende hin- und hergehende Bewegung aus.
Die Anordnung ist so getroffen, daß das Übertragungselemcnt 6, der Motor 2 und die Batterie 3 möglichst wasserdicht innerhalb des Korpus der Penisprothese angeordnet sind. Das schwingende Element 7 dient der Massage der Klitoris. Die

Penisprothese 1 ist mit einem Haltegurt 8 verbunden. Um hier einen möglichst weiten Spielraum zu lassen, ist das Gummiteil 7 gegen andere, anders geformte Teile austauschbar auf dem Ende des Übertragungselements 6 gehalten.

Außerdem ist ein verstellbarer Ring 16 angedeutet, der die Penisprothese während des Gebrauchs in ihrer einmal vorgegebenen Lage hält. Das vordere Ende 18 der Penisproth^si ist aus einem elastischen anschmiegsamen Material geformt und innen ausgeschäumt.

Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die Vorrichtung zur Drehzahlregulierung 4 und die Spannungsquelle 3 in einem gesonderten Gehäuse 10 untergebracht, welches über eine Leitung 13 und eine Steckverbindung 14 mit der Penisprothese verbunden ist und einen Ausschalter 15 trägt. Es ist außerdem ein weiteres Gummiteil 11 vorgesehen, welches ebenfalls von der Exzenterhülse 5 angetrieben ist und in das Innere des Hohlraumes 9 hineinragt. Das in den Hohlraum hineinragende Ende ist mit einem weichen Werkstoff umkleidet und, wie die Zeichnung zeigt profiliert. Dieses Gummiteil 11 führt bei dem dargestellten Beispiel eine Kippbewegung aus und dient der Massage des Penis. F i g. 2 zeigt außerdem ein drittes, manschettenartiges Gummiteil 12, welches die Gliedprothese umschließt und ebenfalls über ein Übertragungselement mit der Exzenterhülse 5 gekuppelt ist. Dieses Gummiieil 12 führt Schwingungen aus. Die

ίο Gummiteüe U und 12 sind vorzugsweise ebenfalls lösbar und gegen anders gestaltete Elemente austauschbar auf ihren an der Exzenterhülse 5 angreifenden Übertragungselementen gelagert.

Jedes der Schwingungselemente kann nach entspre-

chender Ausbildung seines Antriebes Dreh-, Taumel- oder Stoßbewegungen ausführen. Es ist außerdem denkbar, statt nur eines einzigen Ant.-iebsmotors auch zwei Antriebsmotore vorzusehen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Penisprothese bestehend aus einer Hölle aus elastischem, anschmiegsamen Werkstoff, welche einen einseitig offenen Hohlraum 2ur Aufnahme des Penis aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen eingebauten Elektromotor (2) enthält, auf dessen Achse eine Exzenterhülse (5) gesteckt ist, daß ein mechanisches Übertragungselement (6) vorhanden ist, welches am einen Ende mit der Exzenterhülse zusammenwirkt und Schwingungen überträgt, und daß am anderen Ende des Übertragungselementes auf Teile der Genitalien leicht federnd einwirkende Kunststoff- oder Gummiteile (7,11,12) angebracht sind.

2. Penisprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff- oder Gummiteile (7, 11, 12) auswechselbar und in ihrer Richtung verstellbar an dem Übertragungselement gehclten ist.

3. Penisprcjthese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schwingungen mittels eines Reglers (4) änderbar ist und daß zur Speisung des Elektromotors eine Energiequelle (3) vorgesehen ist, wobei der Regler und die Energiequelle (3) über eine Zuleitung (13) mit der Penisprothese verbunden sind.

4. Penisprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung (13) über ein Kupplungsstück (14) lösbar mit der Penisprothese verbunden ist.

5. Penisprothese nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß jie mehrere Motore enthält, denen je ein Regbr zugeordnet ist.

6. Penisprothese nach einem Vr Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen verstellbaren Haltering (16) zum Fixieren der Prothese aufweist.

7. Penisprothese nach einem der Ansprüche I bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Trägerteil (17) zur Aufnahme eines oder mehrerer Motore (2) und zur Lagerung eines oder mehrerer Übertragungselemente enthält, das aus einem festen Werkstoff besteht.