DE1927502A1 - Anlage zur Erzeugung von elektrischer Rueckgewinnungsenergie in Verbindung mit einer Anlage zur Herstellung von Tonerde - Google Patents
Anlage zur Erzeugung von elektrischer Rueckgewinnungsenergie in Verbindung mit einer Anlage zur Herstellung von TonerdeInfo
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Description
Köln, 28.5.1969 Ke/Bt
Francesco Ettore Conti, Via Sismondi 3»
Mailand, Italien
Anlage zur Erzeugung von elektrischer Rückgewinnungsenergie in Verbindung mit einer Anlage zur Herstellung
von Tonerde
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur zweifachen kombinierten
Abhitzerückgewinnung für die Erzeugung elektrischer Energie in einem Teilrückgewinnungskraftwerk in Verbindung
mit einer Anlage zur Herstellung von Tonerde nach dem Bayer-Verfahren.
Das Bayer-Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß zunächst mineralischer Bauxit in der Wärme mit Aetznatron behandelt
wird, um die Tonerde in Form von Natriumaluminat in Lösung überzuführen, dann die Lösung von den unlöslichen
Teilen, dem Rotschlamm, getrennt und anschließend die Tonerde aus der Lösung durch Temperaturerniedrigung und Verdünnen
der Lösung in entsprechenden Dekantiergefäßen ausgefällt wird, wobei man gleichzeitig die zu dekantierende Lösung
mit kristallinen Tonerdekeimen versetzt.
Es ist bemerkenswert, daß die Tonerde AIgO-, in der Natur verschiedene
Hydratationsformen besitzt und daß im Bauxit im allgemeinen sowohl das Mono- als auch das Trihydrat vorhanden
ist. Dieses Trihydrat 1st leichter löslich, so daß es durch das Aetznatron bereits bei einer Temperatur von mindestens
150°C extrahiert und in Lösung übergeführt wird, während das Monohydrat weitaus weniger löslich ist und die
tür mindestens 2<
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Angriffstemperatur mindestens 2000C erreichen nuß, damit
eine vernünftig hohe Extraktion von Tonerdemonohydrat statt-. findet.
Aus diesem Grunde wird die Behandlungstemperatur des Bauxits
mit Aetznatron, die früher um l8O°C lag, in den modernen Anlagen auf höheren Werten gehalten, die 23O0C und mehr erreichen.
Auf diese Weise können auch die europäischen Bauxite, die einen hohen Gehalt an Tonerdemonohydrat besitzen, industriell
verwertet werden.
um Temperaturen von 2300C beim Angriff des Ätznatrons einzustellen,
wird Wasserdampf unter Druck verwendet, der sich unter einem Druck von mindestens 30 atü befinden miß und im allgemeinen
auch Drücke in der Größenordnung von 40 atU erreicht.
Das für die Wärmebehandlung des Bauxits verwendete Ätznatron ist nach dem Ausfällen der Tonerde stark verdünnt und muß
zwecks seiner Wiederverwendung mittels Wärmezufuhr konzentriert werden. Dieses Konzentrieren wird auf verschiedene Art
mit Verdampfern mit mehrfacher Verdampfungswirkung durchgeführt, bei denen das Heizmittel aus Wasserdampf besteht.
Aus obigen Überlegungen ergibt sich eindeutig, daß bei diesem Verfahren äußerst große Wärmemengen erforderlich sind, die
aber häufig nicht völlig ausgenutzt werden und die Kosten der ' Tonerde erheblich belasten.
Um den Wärmeverbrauoh und damit die Kosten des Produkts herabzusetzen,
wurden bereits die verschiedensten Systeme erdacht und angewandt. Diese an sich wohlbekannten Systeme, welche
zu einer Herabsetzung des spezifischen Darapfvsrbrauohea bis
zu Werten in der Größenordnung von 2 kg Dampf je kg Tonerde führen, bringen jedoch gleichzeitig Dampfdrücke von 35 atü und
mehr mit sich.
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Bei modernen größeren Industriewerken und Anlagen besteht bekannlich
die Tendenz, den elektrischen Energiebedarf selbst zu produzieren. Diesbezüglich ist darauf hinzuweisen, daß
besonders im Fall von chemischen und metallurgischen Schwer-Industrien, die einen beträchtlich hohen Wärmebedarf in Form
von Druckwasserdampf und einen hohen elektrischen Energiebedarf haben, sich die thermoelektrischen Teilrückgewinnungskraftwerke
sowohl gegenüber den herkömmlichen Kondensationskraftwerken, als auch gegenüber den VollrUckgewinnungskraftwerken
mit reinem Gegendruck durchgesetzt haben und anerkannte Vorteile besitzen.
Zieht man nun die oben erwähnten Werte des spezifischen Wärmeverbrauches bei Anlagen zur Herstellung von Tonerde
nach dem Bayer-Verfahren in Betracht, und kalkuliert man auch nur in großen Zügen die mit den erwähnten Kraftwerken
möglichen Ersparnisse, dann findet man, daß die mittels eines thermoelektrischen Teilrückgewinnungskraftwerkes gegebenenfalls
erzeugte elektrische RUckgewinnungsenergie, selbst bei
maximaler Leistungssteigerung des Kraftwerkes unter Heran-Ziehung von Abzweigungsgeneratorgruppen und Kondensation mit
äußerst hohen Dampfdrücken am Turbineneinlaß und Zwischenüberhitzungen,
kaum den Wert von 0,65 kWh je kg erzeugter Tonerde übersteigt, wenn man auch die den Hilfsbetrieben des
Werkes gelieferte Energie berücksichtigt. Wird die Energie sodann mittels eines Vollrückgewinnungskraftwerkes erzeugt,
dann werden kaum mehr als fö% des oben dargelegten Wertes
erreicht.
Schließlich ist der Umstand nicht zu vernachlässigen, daß die seitens eines Kraftwerkes, insbesondere eines thermoelektrischen
Kraftwerkes, erzeugte Energie jene Nutzenergie ist, die den Verbrauchern außerhalb des Kraftwerkes geliefert
wird. Von der erzeugten Gesamtenergie müssen somit offenbar die Verluste für die. Hilfsbetriebe abgezogen werden,
d.h. die Gesamtenergie muß mit dem Wirkungsgrad der Hilfbe-
P Π Q P c i / 1 π ; q
triebe multipliziert werden, der höchstens dem Wert 0,925 angenähert werden kann, wobei dieser Wert bei Kraftwerken
kleiner Leistung, insbesondere solchen mit Vollrückgewinnung, auf 0,875 und sogar auf 0,850 sinken kann.
Die Rückgewinnung beträgt somit 0,65 x 0,925 ^ 0,6 kWh/je kg
erzeugte Tonerde.
Unter Berücksichtigung der obigen Erwägungen liegt der vorliegenden
Erfindung somit die Aufgabe zugrunde, in einer Anlage zur Herstellung von Tonerde nach dem Bayer-Verfahren
eine Anlage zur zweifachen Abwärmerückgewinnung zu schaffen, und zwar sowohl aus dem Reaktor zum Behandeln des Bauxits mit
Ätznatron, als auch aus dem Mehrfachverdampfer zum Konzentrieren des verdünnten und verbrauchten Ätznatrons, wobei die
rUckgewonnene Wärme an das Speisewasser des Dampferzeugers eines thermoelektrischen Teilrückgewinnungsgenerators abgegeben
wird.
In einer Anlage zur Herstellung von Tonerde nach dem Bayer-Verfahren,
die mit einem einen Hochdruckdampferzeuger und einen aus einer Hochdruck-, einer Mitteldruck- und Niederdruckstufe
bestehenden Turbogenerator umfassende elektrischen Teilrückgewinnungsgenerator verbunden ist und die im wesentlichen
einen Druckreaktor, dem zweckmäßig vorbehandeltes Bauxit, auf mindestens 380 Be konzentriertes Ätznatron und
von der Mitteldruckstufe des Turbogenerators abgezweigter
Wasserdampf zugeführt wird, sowie einen Mehrfachverdampfer zum Konzentrieren des verbrauchten und verdünnten Ätznatrons
umfasst, der mit von der Niederdruckstufe des Turbogenerators abgezweigtem Wasserdampf beschickt und von dem konzentrietee
Ätznatron und warmes Kondensationswasser entnommen wird, ist . erfindungsgemäß ein erster Wärmerückgewinnungskreis mit einem
ersten Wärmeaustauschsystem, das dem Speisewasser des genannten Dampferzeugers durch Wärmeaustausch mit in einer Rohrschlange
am Reaktor umlaufendem, infolge Abkühlung der Reak-
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tionsmasse auf eine Temperatur von höchstens 10O0C erwärmtem
Wasser oder gebildetem Dampf Wärme abgibt, sowie ein zweiter Wärmerückgewinnungskreis mit einem zweiten Wärmeaustauschsystem
vorgesehen, in dem das Speisewasser des Dampferzeugers infolge Wärmeaustausches seitens des von
den einzelnen Verdampfungsstufen und von dem Kondensator des Konzentrierungsverdampfers herkommenden warmen Kondensationswassers
erwärmt wird.
Der wesentliche Vorteil, der mit der erfindungsgemäßen Anlage
erzielt wird, liegt zweifellos darin, daß die bei der Herstellung von Tonerde verbrauchte Wärmemenge maßgebend
herabgesetzt wird, nachdem der rückgewonnenen Wärme offensichtlich kein Brennstoffverbrauch im Ofen des Dampferzeugers
der thermoelektrischen Generatoranlage entspricht*
Um die erfindungsgemäß erzielten vorteilhaften Ergebnisse im Vergleich zu den herkömmlichen Systemen quantitativ
größenordnungsmäßig darzulegen, kann folgendes bemerkt werden:
Nimmt man oben genannte Werte des spezifischen Dampfverbrauches als Grundlage, so errechnet man, daß mit einem
thermoelektrischen Teilrückgewinnungskraftwerk je kg erzeugter Tonerde einschließlich der Hilfsbetriebe 2,10 kWh
elektrische Energie rUokgewinnbar ist, was 2,10 χ 0,925 = 1,95 kWh je kg erzeugter Tonerde entspricht, wenn man den
Wirkungsgrad der Hilfsbetriebe des Kraftwerkes berücksichtigt.
Nachdem 2,10 1,95 ~ , 2,- ± t
0,65 0,60 ;'* XBZ'
ergibt sich,daß bei gleicher, durch Rückgewinnung mit den
derzeit in den Werken zur Herstellung von Tonerde verwendeten Systemen erzeugter, elektrischer Energie eine mindestens
3,25-fache Tonerdeproduktion erzielbar ist.
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Ein veLterer erwähnenswerter Gesichtspunkt ist der des
spezifischen Dampf Verbrauches Je kg erzeugter Tonerde. Erfindungsgemäß werden tatsächlich Je kg Tonerde etwa 5*5 kg
Dampf benötigt, die insgesamt abgezweigt und auch abgezapft werden und mit den verschiedenen Drüeken den Verbrauchern
des Tonerdeherstellungsprozesses zugeführt werden. Nachdem dieser Wert größer ist als der im Zusammenhang
mit herkömmlichen Systemen erwähnte Wert von 2 kg Dampf je kg erzeugter Tonerde, könnte es den Anschein haben,
als ob auch die entsprechenden spezifischen Wärmeverbrauche
im gleichen Verhältnis liegen würden.
Erfindungsgemäß werden jedoch die erforderlichen Gesamtwärmemengen
sowohl beim Angriff des Bauxits als auch beim Konzentrieren des verbrauchten Ätznatrons zum größten Teil
zurückgewonnen, und zwar mindestens 65#, die dem Speisewasser
des Dampferzeugers des Kraftwerkes abgegeben werden,
wodurch sich eine Ersparnis des spezifischen Wärmeverbrauches in der Größenordnung von 1150 Kcal/kWh ergibt.
Im ungünstigsten Fall, d.h. wenn man einmal annimmt, glei-.20
ehern spezifischen Dampfverbrauch würden gleiche Wärmemengen entsprechen, würde sich ergeben, daß dem tatsächlichen
Wärmeverbrauch ein Wert von 0,35 χ 5,5 = 2 kg Dampf je kg
erzeugte Tonerde zustünde, d.h. ein Wert, der im äußersten Fall jenem der herkömmlichen Systeme entspräche, in der
' Praxis jedoch geringer ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Anlage zur doppelten Wärmerückgewinnung
in Verbindung mit einer Anlage zur Herstellung von Tonerde und
Fig. 2 veranschaulicht im einzelnen die Anlage nach Fig.
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19275G2
■» 7 "
Gemäß Pig. 1 wird in der Anlage zur Herstellung von Tonerde
nach dem Bayer-Verfahren dem Reaktor 10 Über 11 Bauxit über 12 konzentriertes Ätznatron und über 13 Dampf unter mittlerem
Druck zugeführt. Die Natriumaluminatlösung, das verbrauchte Ätznatron und der Rotschlamm werden durch die Leitung
54 aus dem Reaktor 10 zum darauffolgenden Trennen und Dekantieren abgeführt.
Fig. 1 zeigt ferner einen Mehrfachverdampfer 14 zum Konzentrieren des verbrauchten Ätznatrons, das durch die Leitung
15 eingeleitet und in konzentrierter und für die Wiederver-' Kendung im Reaktor 10 bereiteter Form durch die Leitung 16
in die Leitung 12 abgeleitet wird. Durch die Leitung 17 wird Dampf bei niedrigem Druck zugeführt, der nach dem
Durchströmen der ersten Verdampferstufe durch die Leitung 18 mit einer Temperatur abgeführt wird, die etwas höher ist
als die des verdünnten Ätznatrons. Vom Kondensator 42 der
letzten Stufe wird durch die Leitung 19 das warme Wasser zusammen mit dem warmen Kondenswasser der anderen Verdampferstufen
abgeführt und in das zweite Wärmeaustauschν und Rückgewinnungssystem
eingeleitet.
Der an sich wohlbekannte elektrische TeilrUckgewinnungsgenerator
umfasst einen Dampferzeuger 20, der mit äußerst hohem Druck die erste bzw. Hochdruckstufe 21 des Turbogenerators
und anschließend mit aufeinanderfolgenden verminderten Dampfdrücken die Mitteldruckstufe 22 und die Niederdruckstufe
23 bis zum Kondensator 24 speist.
Das über die Leitung 25 dem Kondensator 24 entnommene Speisewasser
des Dampferzeugers 20 teilt sich in zwei Ströme auf, die durch Leitungen 26 bzw. 27 zwei Wärmeaustauschern 28
bzw. 29 zugeführt werden, deren Ausgangsleitungen 30 bzw. 31 in die gemeinsame Speiseleitung 32 des Dampferzeugers 20
einmünden und von Dampf durchströmt werden.
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Im Wärmeaustauscher 28 wird das durch die Leitung 26 eintretende Speisewasser durch warmes Wasser bzw. auch Dampf erwärmt,
das durch die Leitung 33 aus der Wärmeaustauschrohr-,
schlange 3^ kommt, die zweckmäßigerweise innen im Reaktor
10 angeordnet ist, so daß ein Wärmeaustausch mit der im
Reaktor am Ende der Reaktion vorhandenen, aus Ätznatron, Natriumaluminatiösung und Rotschlamm bestehenden Masse stattfindet.
Die Rohrschlange 34 wird mit Wasser gespeist, das aus dem Wärmeaustauscher 28 austritt und durch die Leitung
35 zugeführt wird. Es ist selbstverständlich, daß die Rohrschlange
auch mit einem anderen Wärmeaustauschmittel im geschlossenen Kreislauf gespeist werden kann.
Es ist klar, daß in dieser Form die Wärmerückgewinnung aus dem Reaktor 10 intermittierend, d.h. am Ende des Ätznatronangriffes
einei^eder Bauxitbeschickung stattfindet.
Diese Intermission kann jedoch dadurch praktisch beseitigt werden, daß mehrere Reaktoren, wie sie auch für nicht sehr
große Tonerdeproduktionen eingesetzt werden, entsprechend phasenverschoben parallel angeordnet oder aber kontinuierlieh
arbeitende Reaktoren verwendet werden, aus denen die umgesetzte Masse in zylindrische oder sonstige Wärmeaustauscher
gelangt, in denen die genannte Rohrschlange angeordnet ist.
Im Wärmeaustauscher 29 wird das Speisewasser des Dampferzeugers
20 durch die fühlbare Wärme des Wassers erwärmt, das den verschiedenen Stufen des Mehrfachverdampfers 14
entnommen, dem Wärmeaustauscher durch die Leitung 19 zugeführt und nach dessen Durchströmen durch eine Leitung 37 in
den Kondensator 24 geleitet wird.
Die Fig. 2 veranschaulicht im einzelnen eine bevorzugte Ausführungsform
der in Pig. I schematised» gezeigten Anlage,
wobei gleiche bzw. entsprechende Anlageteile mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Betrachtet man den geschlossenen Kreislauf des Wärmeaustauschers 28 so ist ersichtlich, daß diesem Wasserbehälter
36 bzw. 38 vor- oder nachgeschaltet sind. Das im Behälter 38 am Ende des Ätznatronangriffes des Bauxits angesammelte
Wasser, das eine einige Grad unter 1OO°C liegende Temperatur hat, wird in die Rohrschlange 34 eingeleitet, wo es
sich erwärmt und von wo es in den Behälter 36 gelangt, der
seinerseits wieder den Wärmeaustauscher 28 speist.
Der Mehrfachverdampfer 14 umfaßt eine erste Verdampferstufe 39* der Dampf mit niedrigem Druck, der vom ausgangsseitigen
Ende der Mitteldruckstufe des Turbogenerators abgezweigt wird, zugeführt wird, somit den gleichen Druck wie
am Einlass der Stufe 23 besitzt und durch die gesamte Verdampferstufe 29 strömt, um schließlich durch die Leitung 18
in einen gemeinsamen Wasser- und Kondenswassersammelbehälter
geleitet zu werden. Der Verdampfer hat zwei weitere Stufen, durch die die Ätznatronlösung strömt, die sich bei
abnehmenden Drücken konzentriert, während das Kondensationswasser durch die Leitung 19 dem Wärmeaustauscher 29
zugeführt wird. Das durch den Ablass l6 der letzten Verdampferstufe austretende konzentrierte Ätznatron sammelt
sich in einem Behälter 40, von dem es durch die Leitung 12 in den Reaktor 10 eingelassen wird. Wie die gestrichelte
Linie andeutet, kann in die Leitung 12 ein Wärmeaustauscher 4l eingeschaltet sein, in dem das konzentrierte Ätznatron
durch den von der Stufe 22 des Turbogenerators abgezapften Mitteldruckdampf vorgewärmt wird.
Dem Verdampfer 14 ist im allgemeinen ein Mischkondensator 42 zugeordnet, in dem der Wasserdampf der letzten Verdampferstufe
kondensiert wird.
Im Speisekreis des Dampferzeugers 20 sind in Reihe mit dem
Wärmeaustauscher 29 verschiedene weitere Wärmeaustauscher 43« 44, 45 und 46 angeordnet, die das Speisewasser des
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- ίο -
Dampferzeugers 20 weiter vorerwärmen, wozu der aus den Mittel- und Niederdruckstufen 22 bzw. 23 des Turbogenerators
abgezapfte Dampf verwendet wird. Ferner ist in Reihe mit dem Wärmeaustauscher 28 ein weiterer Wärmeaustauscher
47 vorgesehen, der mit Niederdruckdampf gespeist wird, der
aus der Niederdruckstufe 23 abgezapft wird.
In der Speiseleitung 32 des Dampferzeugers 20 befindet sich
ein Entgaser 48 herkömmlicher Art für thermoelektrische Anlagen, der eine Gruppe von in Reihe liegenden Wärmeaustauschern
49, 50 und 5I speist, die mit Dampf versorgt werden,
der von den Hoch- und Mitteldruckstufen 21 bzw. 22 des Turbogenerators abgezapft wird. Schließlich sind herkömmliche
überhitzer 52 und 53 vorgesehen, und an den Ausgang des
Kondensators 24 ist eine Anlage 54 zur Klimatisierung der dem Kondensator entnommenen Kondenswasser angeschlossen.
Es ist im Rahmen der Erfindung selbstverständlich möglich, beide Wärmeaustausch- und Rückgewinnungskreise von Fig. 2
in Reihe zuschalten und dann den Speisewasserstrom des Dampferzeugers nicht aufzuteilen. Ferner können in Reihe
oder parallel zu den Wärmeaustauschern Abzapfer vorgesehen sein.
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Claims (9)
- - li -Patentansprüchef 1) ) Anlage zur Erzeugung elektrischer Energie durch zweifache Wärmerückgewinnung in Verbindung mit einer Anlage zur Herstellung von Tonerde nach dem Bayer-Verfahren und mit einer thermoelektrischen Teilrückgewinnungszentrale, gekennzeichnet durch einen ersten Wärmeaustauscher, in dem ein erster Speisewasserstrom des Dampferzeugers des Turbogenerators durch Wärmeaustausch mit einem Wärmeaustauschmittel, das seinerseits durch Wärmeaustausch mit der resultierenden Masse des Ätznatronangriffes in der Wärme Wärme aufgenommen hat, erwärmt wird, und durch einen zweitenWärmeaustauscher, in dem ein zweiter Speisewasserstrom des Dampferzeugers durch Wärmeaustausch mit war^mem Wasser,
das dem Verdampfer zum Konzentrieren des Ätznatrons entnommen wird, erwärmt wird. - 2) Anlage nach Anspruch 1, bei der der Reaktor zum Ätznatronangriff in der Wärme mit Bauxit, konzentriertem
Ätznatron von mindestens 30° Be und Wasserdampf gespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß die umzusetzende Masse mit Mitteldruckwasserdampf aus der Mitteldruckstufe desTurbogenerator auf eine Temperatur von l80° bis 2JO0C erwärmt wird und der Reaktor mit einer Wärmeaustauschrohrschlange versehen ist, die einem geschlossenen Kreislauf angehört, der ferner einen Wärmeaustauscher umfasst, in
dem ein Wärmeaustauschmittel in geschlossenem Kreislaufumläuft, das in der Rohrschlange von der umgesetzten Masse Wärme erhält und die Wärme im Wärmeaustauscher an der ersten Speisewasserstrom des Dampferzeugers abgibt. - 3) Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wärmeaustauschmittel Wasser ist und daß der geschlossene Kreislauf vor und nach dem Wärmeaustauscher Je einen Behälter umfasst.0 0 9 8 ? / / 1 0 5 9
- 4) Anlage nach Anspruch 1 bis ~5, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Wärmeaustauscher der zweite Speisewasserstrom des Dampferzeugers mit einem Warmwasserstrom aus der letzten und den vorhergehenden Stufen des Mehrfachverdampfers zum Konzentrieren des verbrauchten und verdünnten Ätznatrons im Wärmeaustausch steht.
- 5) Anlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Verdampfer austretende konzentrierte Ätznatron in einem Behälter gespeichert und vor dem Eintritt in den Reaktor in einem Wärmeaustauscher vorerwärmt wird, der mit Mitteldruckdampf aus der Mitteldruckstufe des Turbogenerators gespeist ist.
- 6) Anlage nach Anspruch 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stufe des Verdampfers mit Niederdruckdampf aus der entsprechenden Stufe des Turbogenerators gespeist ist.
- 7) Anlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die umgesetzte Masse durch das durch die Rohrschlange fließende Wärmeaustauschmittel auf eine Temperatur gekühltwird, die nicht größer als 1000C ist.
- 8) Anlage nach Anspruch 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher des ersten Wärmerückgewinnungskreises in Reihe mit einem weiteren Wärmeaustauscher liegt, der mit Dampf aus der Niederdruckstufe des Turbogenerators gespeist ist.
- 9) Anlage nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Wärmeaustauscher in Reihe mit zwei oder mehreren Wärmeaustauschern liegt, die mit Dampf aus den Mittel- und Niederdruckstufen des Turbogenerators gespeist sind.0 Q 9 8 8 L I 1 0 E: 9Leerseite
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