DE1926885A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung abnormaler Zustaende im Lichtbogenspalt - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung abnormaler Zustaende im LichtbogenspaltInfo
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Description
DR. ING. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
17
MITSUBISHI DBNKI KABUSHIKI KAISHA, Tokyo (Japan)
Verfahren und Vorrichtung zur Peststellung abnormaler
Zustände im Llchtbogenspalt
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren
zur Peststellung eines abnormalen Betriebszustandes bei Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen mit einem zwischen
Bearbeitungselektrode und Werkstück vorhandenen Bearbeitungss^Jplt, sowie auf eine Einrichtung zur Durchführung
dieses Verfahrens.
Bei der Bearbeitung von Werkstücken mittels eines Lichtbogens
wird in einem zwischen einem Werkstück und einer Bearbeitungselektrode vorhandenen Bearbeitungsspalt, der
im allgemeinen mit einem elektrisch isolierten Medium wie Öl - gefüllt ist, eine elektrische Entladung ausgelöst.
Innerhalb des Bearbeitungsspaltes können jedoch
sehr oft abnormale Betriebszustand^ auftreten, indem
beispielsweise das elektrisch isolierende Medium stark
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ionisiert wird, wodurch die Durchschlagstärke zusammenbricht. Unter diesen Umständen wird selbst bei sehr niederen
Spannungen eine elektrische Entladung aufrechterhalten. Bei eine kontinuierliche Ausgangs spannung aufweisenden
Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen bildet sich somit innerhalb des Bearbeitungsspalts ein kontinuierlicher
Lichtbogen hoher Intensität, durch welchen auf dem bearbeiteten Werkstück starke Narben hervorgerufen
werden.
Derartige abnormale Lichtbogenzustände werden oft bei Bearbeitungsvorrichtungen beobachtet, bei welchen die
Erzeugung des Lichtbogens durch Entladung"eines Kondensators erzeugt wird. Um derartige abnormale Zustände
festzustellen, wurde .bereits vorgeschlagen, an dem Bearbeitungsspalt
einen Widerstand anzubringen und an demselben den Mittelwert der Spannung zu messen. Wenn
dieser Mittelwert ungefähr der in der Größenordnung von
20 V liegenden Lichtbogenspannung entspricht, bedeutet dies das Auftreten eines abnormalen Lichtbogenzustandes.
Zur Verringerung der Größe der an dem zu bearbeitenden Werkstück auftretenden, durch derartige abnormale Lichtbogenzustände hervorgerufenen Narben ist bereits vorgeschlagen worden, eine mit Impulsen arbeitende Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung
zu verwenden. Bei derartigen Vorrichtungen werden die Impulse derart aufeinanderfolgend
dem Bearbeitungsspalt zugeführt, da^ selbst wenn
die elektrische Isolation innerhalb des elektrisch isolierenden Mediums des Bearbeitungsspalts zusammenbricht,
sich dieselbefaieder aufbauen kann, bevor der nächste Impuls
auftritt. Demzufolge können abnormale Lichtbogenzustände in der Regel vermieden werden.
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Gelegentlich können trotzdem abnormale Lichtbogenzustände auftreten. Da die bisher bekannten Verfahren
für derartige mit Impulsen arbeitende Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen
ungeeignet sind, besteht demzufolge der Wunsch nach einer Einrichtung, mit welcher
bei derartigen Bearbeitungsvorrichtungen abnormale Lichtbogenzustände festgestellt werden können.
Demzufolge 1st es Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, das diesen obengenannten
Nachteil nicht aufweist und mit welchem insbesondere bei Impulsbetriebenen Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen
abnormale Lichtbogenzustände innerhalb des Bearbeitungsspalts äußerst zuverlässig festgestellt
werden können.
Es ist ferner ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren arbeitet.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß
zuerst festgestellt wird, ob eine Spannung vorliegt, die höher als die an dem Bearbeitungsspalt auftretende
Lichtbogenspannung ist, und daß ein abnormaler Betriebszustand dann festgestellt wird, sobald innerhalb
eines ReferenzzeitIntervalls keine Spannung höher
als die Lichtbogenspannung an dem Bearbeitungsspalt
aufgetreten ist.
Bei einem Bearbeitungsspalt mit kurzzeitig angelegten
Impulsen und dazwischen vorhandenen Impulspausen besteht das erfindungsgemäße Verfahren vorzugsweise darin,
daß festgestellt wird, ob Innerhalb eines Referenzzeitintervalls
eine Spannung gleich der Leerlaufspannung
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des Impulses an dem Spalt auftritt, was auf einen abnormalen Betriebszustand schließen läßt. Das Referenzzeitintervall ist vorzugsweise länger als die Dauer von
wenigstens zehn aufeinanderfolgenden Impulsen einschließlich der dazwischenliegenden Impulspausen,
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß folgende Elemente vorgesehen sind:
a) ein erstes Element, dessen anliegende Spannung von einem bestimmten Wert unter vorgegebenen Bedingungen
und in Abhängigkeit der Zeit auf einen bestimmten Wert veränderbar ist|
b) ein zweites Element, das auf die innerhalb des Bearbeitungsspalts auftretende Spannung anspricht, wenn
dieselbe höher als eine am Bearbeitungsspalt auftretende Spannung ist, wodurch die am ersten Element auftretende Spannung hinsichtlich ihrer Veränderung unterbrochen wird und anschließend in vorgegebener Weise sich
in Abhängigkeit der Zeit verändert;
c) eine Betätigungseinrichtung, die auf die Spannung an
dem ersten Element anspricht, wodurch ein abnormaler Betriebszustand festgestellt wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung
gemäß der Erfindung ist das erste Element vorzugsweise ein
tfuch eine Gleichspannunpcsauelle aufgeladener Kondensator,
dessen Spannung mit einer festgegebenen Zeitkonstante von
einem Nullwert ansteigt. Das zweite Element ist vorzugsweise ein Transistor, dessen Emitter-Kollektorstrecke
mit dem Kondensator verbunden ist, woduröi ein Ansteigen
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eier am Kondensator anliegender Spannung unterbunden werden
kann, indem dieselbe erneut auf den Nullwert absinkt. Zusätzlich
ist eine Zenerd.iode vorgesehen, die in Abhängigkeit
der an dem Bearbeitungsspalt anstehenden Spannung leitend wird, sobald eine Spannung" höher als die innerhalb
des Bearbeitungsspaltes herrschende Lichtbogenspannung auftritt,
wodurch der Transistor in seinen leitenden Zustand gebracht wird..
V/eitere Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden
anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die "beigefügte Zeichnung Bezug
genommen ist» Es zeigen:
Fig. 1 ein schematisches Schaltdiagramm einer Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung
mit einem einen Kondensator aufweisenden Relaxionsoszillator;
Fig. 2 ein Diagramm zur Darstellung der an der Elektrode
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 auftretenden Wellenformen;
Fip. 3 ein schematisches Sehaltdiagramm einer mit Spannungsimpulsen arbeitenden Lichtbogenbearbeitungsvorrichtunp·;
Fig. b ein schematisches Schaltdiagramm einer mit einer
Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung versehenen Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung; und
Fig. 5a, 5b schematische Darstellungen der zur Erläuterung
der Funktionsweise der Erfindung auftretenden Wellenformen.
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Im folgenden soll auf Pig. 1 der Zeichnung Bezug genommen
werden, in welcher eine Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung
bekannter Konstruktion mit einem Kondensatorßelaxionsoszillator dargestellt ist. Die Anordnung besteht
aus einer Gleichstromquelle 1Ü, an welcher· in Serie
ein Ladewiderstand 12 und ein Kondensator angeordnet sind. Der Kondensator I^ liegt parallel zu dem zwischen einer
3earbeitungselektrode 16 und einem Werkstück 18 vorhandenen
Bearbeitungsspalt. Sobald die Gleichstromquelle Io den
Kondensator l4 bis auf eine bestimmte Spannung geladen hat
- die im wesentlichen der Durchschlagsspannung durch das
nicht dargestellte, innerhalb des Bearbeitungsspaltes vorhandene elektrische Isoliermedium ist - tritt innerhalb
des Bearbeitungsspaltes eine Entladung auf,, wodurch das Werkstück 18 elektrisch bearbeitet wird. Dieses Verfahren
wird solange wiederholt, bis d.as Werkstück 38 auf eine
Form gebracht wird, die komplementär der Bearbeitungselektrode
16 ist.
Fig. 2 zeigt die an dem Bearbeitungsspalt 16, 1& auftretende
Spannung bei der in Fig. 1 dargestellten Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung.
In dieser Pig. 2 stellt die Abszisse die an dem Bearbeitungsspalt bzxv. an der
Elektrode auftretende Spannung dar, während die Ordinate
der Zeitachse entspricht. Während des normalen Betriebszustandes der Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung wird der
Kondensator 1Λ zuerst von der Gleichstromquelle 10 über den Widerstand 12 entsprechend einer Exponentialkurve 20
aufgeladen, bis die Durchschlagsspannung an dem elektrisch isolierten Medium eintritt. Zu diesem Zeitpunkt liefert
der Kondensator lA einen Stromstoß dem Bearbeitungsspalt
l6, l8, wodurch an dem Bearbeitungsspalt eine normale
elektrische Entladung kurzer Dauer eintritt. Diese Entladung dient zur elektrischen Bearbeitung des Werkstückes 18 und
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weist eine Spannung auf, die im wesentlichen der geringfüfipe
Schwankungen, aufweisenden horizontalen Linie 22 entspricht.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß beim Betrieb einer in Fig. 1 dargestellten Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung
innerhalb des Bearbeitungsspaltes gelegentlich ein anormaler Betriebszustand eintritt, was zu
einem kontinuierlichen Lichtbogen führt. Bei einem kontinuierlichen
Lichtbogen weist der elektrische Lichtbogen eine Spannung auf, wie sie beispielsweise durch die Linie
?Ä dargestellt ist, die anschließend an die expotentiale Kurve folgt und somit der Linie 22 von. Fig. 2 sehr ähiich,
jedoch wesentlich langer ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten
Vorrichtung kann der Zustand eines anormalen Lichtborenzustends
durch einen a.n den 3ea.rbeitungsspalt angelegten
Widerstand festgestellt werden', an welchem die mittlere Spannung ,gemessen wird* Die den Linien 22, 2^ entsprechenden
Spannungen sind im allgemeinen wesentlich geringer als die am Anfang der elektrischen Entladung auftretende
Spannung und betragen im allgemeinen etwa 20 V.
wie dies bereits beschrieben worden ist, kann bei einer
Bearbeitungsvorrichtung mit aufeinanderfolgenden Impulsen
ebenfalls Farben an dem bearbeiteten Werkstück auftreten.
Fip. 3 zeigt eine Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung dieser Art, bei welcher ein Impulsgenerator 30 an der Elektrode
l8 und. dem Werkstück 16 angeschlossen ist, so daß Irrpulse dem Bearbeitungsspalt 16, 18 zugeführt werden. Selbst
Vi en η in dem elektrisch isolierten. Medium des Bearbeitungsspaltes l6, 18 ein Abfall der elektrischen Isolation eintritt,
treten im all-gemeinen keine kontinuierlichen Lichtbogen auf, da in den Impulspausen ein Wiederaufbau der
elektrischen Isolation möglich ist. Trotzdem können auch bei derartigen Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen innerhalb
des Bearbeitungsspaltes gelegentlich anormale Be trieb s zu stan de auftreten..
Es ist jedoch äußerst unzweckmäßig, öas oben beschriebene
Verfahren zu einer Peststellung der mittleren Spannung an dem Bearbeitungsspalt zu verwenden. Jedem Impuls
folgt nämlich eine Impulspause, die in Abhängigkeit des zu bearbeitenden Ilaterials, der Bearbeitungsart sowie
der Oberflächenbeschaffenheit bzw. Präzision der Bearbeitung
gewählt Ttfird.. Eine Veränderung der Impulspause
bewirkt jedoch eine Veränderung des Mittelwertes d.er an dem Bearbeitungsspalt auftretenden Spannung. Dies
hat r/v.r Folge, daß das Kriterium zur Feststellung eines
anormalen Betriebszustandes sich verändert, wodurch eine derartige Feststellung schwierig durchzuführer ist. Hit
Hilfe der vorliegenden Erfindung können hingegen anormale Betriebszustand.^ selbst bei impulsbetriebener Lichtbogenbearbeitun.gsvorrichtuT^en
genau festgestellt werden, indem gemessen wird, ob an dem Bearbeitungsspelt eine
Spannung auftritt, die höher als die Lichtbogenspannung
ist.
Im folgenden soll auf Fiρ:, 4 Bezug genommen werden,
in welcher eine Lichtbogenbeärbeitungsvorrichtung mit
einer nach d.en Prinzipien der vorliegenden Erfindung arbeitenden
Einrichtung versehen ist. Ahnlich wie'Fig. 3
ist ein Impulsgenerator 40 an dem zwischen der Elektrode l6 und dem Werkstück l8 vorhandenen aearbeitungsspalt angeschlossen.
Der Generator 40 ist bekannter Konstruktion (siehe beispielsweise US-Patentschrift 3 292 040). Es
sei angenommen, daß der Impulsgenerator 40 Impulse erzeugt,
deren Dauer 5OO Mikrosekunden beträgt, wobei Im-
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pulspausen zwischen O und 1 Sekunde vorgesehen sein können.
Wie dies bereits erwähnt worden ist, ist die Impuls-• pause je nach dem zu bearbeitenden Material und der Bearbeitungsart
- d.h. der gewünschten Ober'flachenbeschaffen
he it und der Bearbeitungsgenauigkeit - gewählt. Die Materialien der Elektrode 16 und des Werkstückes 18 bestimmen,
xielches der beiden El era en te an .der positiven
Klemme des Iwpulsgenerators 4o angeschlossen sein muß. ·
Gemäß Pif;, 4 ist die positive Klemme des Generators 4o mit
der üearbeitunf7\selektrode 16 und die negative Klemme mit
den Werkstück 18 verbunden. Es soll ferner verstanden sein, daß der zwischen der Elektrode 16 und dem Werkstück 18
vorhandene Bearbeitungsspalt mit einem geeigneten isolierende1"
Medium - beispielsweise Ol - gefüllt ist.
Wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, ist der ßearbeifcungsspalt
16, 18 an einen Spannungsteilerkreis angeschlossen, der aus zwei ir Serie angeschlossenen Widerstünden
42, 44 bestellt. Der Verbindungspunkt der Widerstände 42, 44 ist mit der Katode einer Zenerelektrode 46 verbunden.
Die Zenerdiode 46 spricht auf die an dem Verbindungspunkt
der Wirlerstrände 42, 44 auftretenden Spannungen oberhalb eines Schwellwertes in bezug auf den Verbinrlungspunkt
des Widerstandes 44 und. des Werkstückes 18 an, wodurch eine lieferen ^spannung erzeugt wird, deren Ber'eutunr
irr folgend.en noch beschrieben sein soll. Die
?p.nerdiode 46 ist mit ihrer Anodenelektrode an die Basiselektrode
b eines pnp-Transistors 48 verbunden. Der- 'Transistor
48 ist hingegen mit seiner Emitterelektrode e mit dem Verbindunpspunkt des Widerstandes 44 und des Werkstücks
18 und mit seiner Kollektorelektrode c mit einem Kondensator 50 verbunden, dessen anderer Anschluß mit der Emitterelektrode
e des Transistors 48 verbunden ist. Der Kon-
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- JA. -
den s at or 50 ist ferner über einen veränderlichen Wirierstand
52 mit der positiven Klemme einer Gleichstromquelle 5^ verbunden, während die negative Klemme dieser Gleichstromquelle
5^- mit der Emitterelektrode e des Transistors k8
verbunden ist.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5a ist die an dem Bearbeitungsspalt
gemäß Fig. k auftretende Spannung in Abhängigkeit
der Zeit dargestellt. Der Impulsgenerator ^O liefert
an dem zwischen Elektrode 16, 18 vorhandenen Bearbeitungsspalt eine Impulsdauer T. aufweisende Impulse,
wobei die Dauer der Impulspausen T? ist. Wie dargestellt,
besteht d.er Impuls 60 aus zwei Impulsteilen 62, 6^. Der
Impulsteil 62 entspricht d.em Leerlauf, solange keine elektrische Ladung an dem Bearbeitungsspalt l6, 18 auftritt.
Dieser Impulsteil 62 weist somit eine Spannung auf, die höher ist als die während der Entladung auftretende Spannung.
Die Leerlaufspannung muß genügend hoch sein, um an dem Bearbeitungsspalt eine elektrische Entladung auszulösen
und beträgt beispielsweise 80 V. Die Lichtbogenspannung kann hingegen beispielsweise 20 V" betragen und
entspricht dem Impulsstück 6^J-, während welchen geringfügige
Fulsationen auftreten, wie dies in Fig. 5a dargestellt
ist.
Das Verhältnis des Widerstandes ^2, kk ist derart
gewählt, daß beim Auftreten des Leerlaufimpulsstückes 62
an dem Widerstand *J4 ein Spannungsabfall auftritt, der
genügend groß ist, um eine Zündung der Zenerdiode zu erreichen. Die Zenerdiode L\-6 verbleibt jedoch in ihrem nichtleitenden Zustand, solarge an dem Bearbeitungsspalt·
Lichtbogenspannungen auftreten. Bei wie oben beschriebenen Leerlauf- und Lichtbogenspannungen können die Widerstände
^2, i|4 Werte von 10 und 3,3 kg 0hm aufweisen, so daß
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- 3Ä- -
während des Leerlaufes am Widerstand 44 ein Spannung sab.-fpll
vor ungefähr 20 V und während des Auftretens eines
Lichtbogens von etwa 5 v" auftritt, wobei die Zenerspannung
der Zenerdiode 46 ungefähr 12 V beträgt.
"Der Durchschlag der Zenerdiode 46 erzeugt an dem Transistor 48 einen Basisstrom, wodurch die Kollektor-Es:itter-S
trecke des Transistors 48 leitend wird, so daß der Kondensator 50 kurzgeschlossen ist. Wenn hingegen
an dem Bearbeitungsspalt ein Lichtbogenspannungsimpuls 64 auftritt, bleibt die Zenerdiode 46 im-nichtleitenden
Zustand, wodurch en der Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 48 ein hoher Widerstand, auftritt.
Der Kondensator 50 wird von der Gleichstromquelle
über einen veränderlicher Widerstand 52 derart aufgeladen,
daß die am Kondensator 50 auftretende Spannung in
vorgegebener Weise mit der Zeit zunimmt. Die Lad.egeschwindirkeit
wird durch die durch den Kondensator 50 und den
Widerstand -52 gebildete Zeitkon stan te bestimmt. Bei einem
Stromkreis mit den oben beschriebenen Werten kann der
Kondensator 50 eine Kapazität von 0,2 p- F, der. veränderliche
Wider siavd 52 einen maximalen Widerstand-swert von
50 kChm und die Gleichspannungsquelle eine Ausgangsspannung von 24 V aufweisen. Es soll verstanden sein, daß
diese Werte der einzelnen Scha.ltkomponenten in dem Anwendungsfall
verschieden gewählt.werden können.
Fig. 5b zeigt die Veränderung der am Kondensator
50 auftretenden Spannung in bezug auf die Zeitachse, die
der von Fig. 5a entspricht. Wie dies bereits beschrieben
worden ist, bewirkt das Auftreten eines Leerlaufiir.pulstei-Ipr
62 an dem Bearbeitungsspalt einen Kurzschluß d.es Kondensators 50 über den Transistor 48, so daß an dem-
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selben keine Spannung auftritt. Somit wird jedesmal, wenn
ein Leerlaufimpulsteil 6z an dem Bearbeitungsspalt auftritt,
der Kondensator 50 "bis auf einen üullwert entladen,
wie es in Fig. 5b dargestellt ist. Während des Auftretens
eines Lichtbogenimpulsteiles 64 und. der Impulspausen T„
wird jedoch der Transistor 48 daran gehindert, den kondensator 50 kurzzuschließen, da keine Spannung auftritt,
die höher als die Lichtbogen spannung ist, wie d.ies in dem
Bereich 66 von Fig. 5a. dargestellt ist. Der Kondensator 50 wird somit nicht entladen, so daß seine Ladung kontinuierlich
ansteigt, wie dies auf d.er rechten Seite von Fig. 5 dargestellt ist.-Sobald die an d.em Kondensator $ü
auftretende Spannung gemäß Fig. 5b einen bestimmten Wert
Eq - in dem vorliegenden Fall 12 V - erreicht hat, (sobald
die aufsteigende Linie die horizontal gestrichelte Linie 68 von Fig. $b schneidet), wird innerhalb des Bearbeitungsspaltes ein anormaler Betriebszustand in einer noch zu
beschreibenden Art und Weise festgestellt.
Wenn an d.em Bearbeitungsspalt irgendein Leerlaufimpulsabschnitt
62 auftritt, bevor die am Kondensator 50 vorhandene Spannung die Referenzspannung EQ erreicht,
dann schließt der Transistor 48 den Kondensator 50 kurz,
wodurch die an demselben anstehende Spannung in der bereits beschriebenen Art und Wrise bis auf KuIl abfällt.
Daraufhin beginnt'sich der Kondensator 50 in der bereits
erwähnten Art und. Weise erneut zu laden.
Es sei angenommen, daß der Transistor 48 den Kondensator
50 nicht kurzschließt. Es tritt somit ein Zeitintervall
auf, bei welchem die an dem Kondensator 50 auftretende Spannung von 0 bis zur Heferenzspannung Eq
angestiegen 3sb. Dieses Zeitintervall soll im folgenden als
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üeferenzzeit bezeichnet werden. Solange innerhalb der
iieferenzzeit kein Leerlaufimpulsteil 6k auftritt, wird
festgestellt, daß ein anormaler Betriebszustand herrscht. 1Ss soll verstanden sein, daß die Heferenzzeit eingestellt
werden kann, indem der Widerstandswert des veränderlichen Widerstandes 60 verändert wird. Die Heferenzzeit ist
vorzugsweise lang genug und. beträgt wenigstens 10 Spannung simpulse 60 einschließlich der dazwischen auftretenden
Impulspausen T_. Da sich das Medium innerhalb des Bearbeitungsspaltes
Io, 18 in manchen Fällen erst nach zwei oder drei Lientbotenentladungen in den Irnpulspausen
regenerieren kann, werden bei einer zu kurzen Eeferenzzeit
p.rormale Betriebszustände zu oft festgestellt, was eine
Verminderung der Wirtschaftlichkeit der Bearbeitung zur
Folge hat.
Kachdeni die an dem Kondensator 50 auftretende Span- ·
nung die lieferenzspannung E^ erreicht hat, wird eine an
dem Kondensator gemäß Fig. 4 angeschlossene Betätigungseinrichtung
56 ausgelöst. Diese Betätigungseinrichtung
56 kann bekannter Konstruktion sein und. beispielsweise ein
üelais aufweisen, das auf einen bestimmten Spannungswert
der Größe Eq anspricht. Wie dies bekannt ist, bewirkt die
Betätigungseinrichtung 56 -entweder eine Unterbrechung
der Stromzufuhr von der Gleichstromquelle ^0, wodurch
das Auftreten von Impulsen an dem Bearbeitungsspalt unterbrochen
wird oder eine Verstellung der Elektrode in bezug auf das Werkstück, wodurch der Bearbeitungsspalt
vergrößert und damit ein normaler Betriebszustand erreicht wird.
Während die vorliegende Erfindung für impulsbetriebene Lichtbogenbearbeitungsvorrichtungen beschrieben worden
ist, so soll doch verstanden sein, daß Lichtbogen-
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bearbeitungsvorrichtungen rait Kondensatorentladung ebenfalls durch das Vorsehen von Widerständen 4:2, -44,
der Zenerdiode 46, des Transistors 48, des Kondensators 50, des veränderlichen Widerstandes 52 und der Gleichstromquelle
54 gesteuert werden können„ Zu diesem Zweck
sind die Widerstände 42, 44 an der Bearbeitungselektrode
16 und dem Werkstück 18 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung angeschlossen. Die Zenerdiode 46 ist derart
gewählt, d.aß sie für niedrigere Spannungen, als die am Bearbeitungsspalt
auftretenden Spannungen des normalen Bearbeitungslichtbogens nicht leitend ist, daß sie jedoch
ihre Leitfähigkeit erhält, sobald Spannungen vorliegen, die höher als die Lichtbogenspannung ist. Unter der Annahme,
daß die Gleichstromquelle 10 eine Spannung von 80 V aufweist, kann d.ie Lichtbogen spannung etwa 20 V
betragen und die Zenerdiode bei 30 v" ^ ihren leitenden
Zustand gelangen. Ähnlich wie bei der in Fig. 4 dargestellten
Anordnung erreicht d^ie am Kondensator auftretende
Referenzspannung einen bestimmten Wert, wenn die Zenerdiode nicht innerhalb eines vorgegebenen Zeitraumes
in ihren leitenden Zustand gebracht worden ist. Wenn dies jedoch nicht eintritt, wird innerhalb des
Bearbeitungsspaltes ein anormaler Betriebszustand festgestellt.
Bei der Lichtbogenbearbeitungsvorrichtung mit Kondensatorentladung treten an dem-Bearbeitungsspalt keine
Impulspausen aufv Demzufolge wird die Referenzzeit zur Feststellung
eines anormalen Betriebszustandes relativ kurz festgelegt. Es ist festgestellt worden, daß die
.ßeferenzzeit vorzugsweise lang genug gewählt werden soll, um innerhalb dieses Zeitraumes das Auftreten einer Mehrzahl
von beispielsweise 3 oder 5 von exponential ansteigenden
Kurven 80 gemäß Fig. 2 zu ermöglichen.
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Claims (6)
1. Verfahren zur Feststellung eines anormalen Betriebszustandes bei Liehtbogenbearbeitungsvorrichtungen mit
einem zwischen Bearbeitungselektrode-und Werkstück vorhandenen
Bearbeitungsspa.lt, dadurch gekennzeich
net, daß zuerst festgestellt wird, ob eine Spannung
vorliegt, die höher als die an dem Bearbeitungsspalt auftretende
Lichtbogenspannung ist, und daß ein anormaler
Betriebszustand dann festgestellt viird,: sobald innerhalb
eines Referenzzeitintervalls keine Spannung höher als
die Lichtbogen spannung an d_em Bearbeitungs spalt aufgetreten
ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -
ζ e i c h net, daß an dem Bearbeitungsspalt eine Impulsfolge
angelegt wird, und daß die Spannung höher als die Spannung des Leerlaufimpulsteils der aufeinanderfolgenden
Impulse ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das lieferenzzeitintervall sich
wenigstens über zehn Impulse einschließlich"der dazwischen
liegenden Impulspausen erstreckt.
4·. Vorrichtung zur Buchführung d.es Verfahrens nach
einem der Ansprüche 1 bis 3> dadurch g e.k e η η zeichnet,
daß folgende Elemente vorgesehen sind:
e) ein erstes Element (50), dessen anliegende Spannung von einem bestimmten Wert unter vorgegebenen Bedingungen
und in Abhängigkeit der Zeit auf einen bestimmten Wert veränderbar ist,
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b) ei^ zweites Element (48), des auf die innerhalb des
Bearboitur-csspaltes (ίο, 18) auftretende Spannung' anspricht,
wer^ dieselbe höher als eine .am Bearbeitungs-
SOpilt (16', l8) auftretende Spannung ist, wodurch die am
erster E!einert (50) auftretende Spannung hinsichtlich
ihrer Veränderung: unterbrochen wird und anschließend'
in vorgegebener V/eise sich in Abhängigkeit der Zeit verändert,.
c) eine ^etätigunpseinrichtung (56), d.ie auf die Spannung
an dem ersten Element (50) anspricht, wodurch ein pr>ornaler Betriebszustand festgestellt ist.
5. Vorrichtung, nach Anspruch 4, dadurch ge k e η η -
ζ e ■■ i c h r e t , daß das erste Element (50) ein mit
piner konstanten Zeitkonstante aufgeladener- Kondensator
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e -
k e η r zeichnet, daß die am Konöansator (50)
.T'uftrete^r'e Spannung im -wesentlichen von KuIl ansteigt,
und daß das zvjeite Element aus einem Transistor (48)
besteht, d.essen Emitter-Kollektor-Strecke an d_em Kondensator (50) angeschlossen ist, wodurch ein weiteres Ansteigen
der Spannung am Kondensator (50) -'unterbrochen
ist, sobpld der Transistor (^;8) leitend: ist, und daß ferner
eine Zenerdiode (^6) .vorgesehen-4st, die. in Abhängigkeit
der'am 3earbel t-Uft'gs spalt-"atfftretenden Spannung leitend
vjird, sobald eine Spannung auftritt, die höher als · die innerhalb des,. Lichtbearbeitungsspaltes vorhandene
Tichtborenspar^nunp? 1st, wodurch -der Transistor (48)
leitend gemacht ist.\ I \χ , -y _
\ I
bad original
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