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Sammelmappe für Akten zum Ablegen Die einzelnen Sammelmappen für
Akten zum Ablegen werden vertikal oder horizontal auf Regalen oder in Ablagekästen
untergebracht und herkömmlicherweise auf französische Art abgelegt. Dazu werden
sie mit Merkzeichen versehen, die auf ihrem Rücken angebracht sind, d.h. auf dem
längeren Teil der Mappe; somit sind die Sammelmappen nicht der nutzbaren Tiefe angepaßt,
die die genormten Ablagegestelle od. dgl. aufweisen.
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Die übliche Tiefe eines Ablagegestells, wie es üblicherweise von den
Möbelherstellern fabriziert wird, liegt zwischen 35 und 45 cm, während die auf französische
Art abgelegten Sammelmappen von dieser Möbeltiefe nur 25 cm ausnützen, womit eine
nicht zu vernachlässigende erhebliche Platzvergeudung einhergeht.
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Nach einer anderen Ablageart werden die Sammelmappen an einer ihrer
Längsseiten aufgehängt, wobei die Merkzeichen nach italienischer Art" am Rand einer
der FLächen der Sammelmappe angebracht sind, damit die Zeichen leicht und unmittelbar
abgelesen
werden. Diese Ablagemethode weist ebenfalls Nachteile auf und erfordert einerseits
an jeder Sammelmappe Aufhängehaken, die aus der Mappe vorragen und erheblichen Platz
beanspruchen, sowie andererseits ein Möbelstück, das für die Benutzung mit derartigen
Haken eingerichtet ist, die nach Art und Abstand von einem zum anderen Modell variieren.
Wenn die in den Sammelmappen untergebrachten Blätter unterschiedliche Formate haben,
bieten die gefüllten Sammelmappen einen unschönen Anblick, selbst wenn man die Blätter
in besondere Umhüllungen getan hat.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen und eine
rationellere Ablegemethode anzugeben, Zur Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß
die Sammelmappe für Akten zum Ablegen an dem freien Rand einer Mappenseite mit einer
balgartig gefalteten Tasche versehen, die einen an sich bekannten Etikettenhalter
aufweist, wodurch die Sammelmappe nach italienischer Art abgelegt und die Aufschrift
leicht gelesen werden kann, wenn die Mappe vertikal stehend oder auch horizontal
liegend abgelegt ist.
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Die balgartig gefaltete Tasche befindet sich zweckmässigerweise, aber
nicht notwendigerweise an einer der kurzen Seiten der Sammelmappe.
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Mit dieser Anordnung ist es möglich, eine grössere Zahl von Mappen
als bisher in einem gegebenen Volumen unterzubringen und die Tiefe des Ablageregals
maximal auszunützen, was bei der üblichen französischen Ablageweise nicht möglich
ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die balgartig
ausgeführte Tasche durch Umschlagen und Falten eines Zuschnitts hergestellt, der
über den kurzen unteren Rand der Rückfläche der Sammelmappe hinausragt.
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Vorzugsweise wird der den Aussenrand der balgartig ausgeführten
Tasche
befestigende Streifen über den Rand hinaus verlängert und dient zum Verstärken der
Sammelmappe, die an dieser Stelle mit einer zum Befestigen eines Gummibandes bestimmten
Öse versehen ist; dieses Gummiband wird andererseits gerade in der Mitte nahe dem
Rande der oberen Schmalseite des Sammelmappenrückens befestigt, und es gewährleistet
zusammen mit der Tasche eine sichere Unterbringung der Schriftstücke in der Sammelmappe.
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Auf diese Weise kann die Sammelmappe von einer Stelle an eine andere
gebracht werden, ohne daß die in der Mappe befindlichen Schriftstücke herausfallen,
in Unordnung geraten oder verloren gehen können. Ausserdem können die Schriftstücke
wegen des Gummibandes, das die Schriftstücke festhält, wenn die Mappe geöffnet wird,
gemustert werden, ohne daß man die Mappe auf einem Arbeitstisch ablegen muß.
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Gemäß einer Ausführungsvariante ist die eine der kurzen Seiten der
Tasche mit einer balgartigen Faltung versehen, während die andere Seite offen ist,
so daß Schriftstücke leichter hineingelegt oder herausgeholt werden können.
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Um die Lage der Sammelmappe zu verbessern, wenn sie vertikal abgelegt
wird, sind die freien grossen Seiten der beiden Sammelmappendeckel gemäß einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung in ihrem oberen Teil mit hakenartigen Halterungen
versehen, die eingerückt an zuvor an diesen Stellen angebrachten Ausnehmungen am
Rande der Schmalseite vorgesehen sind und die mit Gestängen zusammenwirken, welche
sich nahe der Rückseite des für die Aufnahme der Sammelmappe bestimmten Gestells
befinden.
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Im übrigen ergibt sich ein besseres Bild der Erfindung aus der nachstehenden
Beschreibung zweier die Erfindung nicht bgrenzender Ausführungsbeispiele.
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Figo 1 zeigt in perspektivischer Ansicht einen Stapel aus vertikal
aufgestellten SHlmelmappen;
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht
eines Stapels horizontal aufgeschichteter Sammelmappen; Fig. 3 gibt in perspektivischer
Ansicht eine erste Ausführungsform einer Sammelmappe in geöffnetem Zustand wieder;
Fig. 4 ist eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Sammelmappe,
und zwar einer vorzugsweise für vertikale Ablage bestimmten Sammelmappe.
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Die Ablegemappe besteht in an sich bekannter Weise aus einer Vorderseite
2, die den Deckel bildet und die mit der Rückseite 3 durch einen scharnierartigen
Teil 4 verbunden ist, dessen Aussenseite 5 als Rücken bezeichnet wird.
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Gemäß der Erfindung ist die Rückseite 3 nach unten durch einen mit
der Rückseite zusammen zugeschnittenen Abschnitt verlängert, der bei 6 um die kurze
Kante der Vorderseite 2 umgeschlagen ist, so daß eine balgartig ausgeführte Tasche
7 entsteht.
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Der für die Klebebefestigung des äusseren Balgs 8 dienende Streifen
wird vorzugsweise bis 9 über die Tasche hinaus verlängert Der für die Klebebefestigung
des äusseren Balgs 8 dienende Streifen wird zweckmässigerweise bis 9 über die Tasche
hinaus verlängert, um die Mappe zu verstärken und an dieser Stelle eine Öse 10 aufzunehmen.
Mit dieser öse wird das eine Ende eines Gummibands 12 festgelegt, dessen anderes
Ende mit einer Öse 13 befestigt ist, die im wesentlichen in der Mitte der oberen
Schmalseite und etwas zurückgesetzt angebracht ist (val, Fig. 3 und 4? .
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Der Teil 6 der balgartigen Tasche 7 nimmt auf seiner Aussenseite einen
Etikettenhalter 14 bekannter Art auf, insbesondere einen Halter mit Lupe nach der
französischen Patentschrift 1.494.214.
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Wegen der Beschriftung auf einer der Schmalseiten der Sammelmappe
kann die Mappe sowohl vertikal als auch horizontal in Längsrichtung abgelegt werden,
wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt; damit kann die Bautiefe der Regalbretter 15
in den Ablagemöbeln maximal ausgenützt werden. Z.B. ist es in einem Möbel bestimmten
Rauminhalts möglich, sechs Mappenreihen in der Anordnung nach Fig. 1, dagegen nur
fünf Reihen aufgehängte Mappen unterzubringen.
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Die Sammelmappe kann ohne Gefahr, daß ein Schriftstück herausfällt,
transportiert werden, weil die Tasche 7 vorgesehen ist, die mit dem an der oberen
Mappenecke angebrachten Gummiband 12 zusammenwirkt, um die Schriftstücke 16 festzuhalten;
auch kann man.die Schriftstücke durchblättern, ohne die Mappe auf einen Tisch legen
zu müssen; aus den üblichen Mappen und Umhüllungen fallen beim Transport häufig
Schriftstücke heraus.
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Die Schriftstücke brauchen auch nicht in besondere Umhtllungen gelegt
zu werden, weil die Sammelmappen wie üblich zum Ablegen befördert werden können.
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Die Anbringung des Aufschrifteetiketts am Boden der Tasche, die die
Schriftstücke umschließt, verleiht der Sammelmappe ein gutes Aussehen, auch wenn
sich in der Tasche Schriftstücke unterschiedlichen Formats befinden.
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Die Tasche 7 kann im übrigen, wie in Fig. 3 gezeichnet, auf ihrer
Innenseite offen bleiben, um das Einlegen und Herausnehmen von Schriftstücken zu
erleichtern, sie kann aber auch, wie in Fig. 4 zu sehen, auf beiden Seiten geschlossen
sein. An der Tasche können auch Löcher 17 (Fig. 3 und 4) angebracht werden, durch
die man erkennen kann, ob
sich in der Tasche etwa sehr kleine Schriftstücke
befinden.
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Bei einer abgewandelten Ausführungsform, die besonders dann gewählt
wird, wenn die Sammelmappe vertikal in einem Ablagefach untergebracht werden soll,
sind an den oberen Mappenecken Aufhängehaken 18 vorgesehen, die ziht über die oberen
Schmalseiten der Mappe hinausragen. Diese Haken sind am Rande von Ausnehmungen 19
angeordnet, die in die Vorderseite 2 und die Rückseite 3 eingeschnitten sind (vgl.
Fig.4).
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Die mit Haken versehenen Sammelmappen werden in Ablage fächern verwendet,
in denen nahe ihrer Rückwand in passender Höhe waagerecht verlaufende Gestänge angeordnet
sind, über die die Haken greifen. Bei einer solchen Anordnung halten die Sammelmappen
sich selbst, und Buchstützen 20 (Fig.l) sind entbehrlich, Patentansprüche: