DE1922949A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgasen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgasen

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DE1922949A1 DE19691922949 DE1922949A DE1922949A1 DE 1922949 A1 DE1922949 A1 DE 1922949A1 DE 19691922949 DE19691922949 DE 19691922949 DE 1922949 A DE1922949 A DE 1922949A DE 1922949 A1 DE1922949 A1 DE 1922949A1
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    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
    • F23G7/065Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel
    • F23G7/066Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating using gaseous or liquid fuel preheating the waste gas by the heat of the combustion, e.g. recuperation type incinerator
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur verbrennung oxldierbarer Bestandteile in Abgasen Verfaheren zur Verbrennung oxldierbarer Bestandteile in Abgasen eind bekannt, boi d@nen die Abgase naoh Durchströmen eines getrennten Gegenstromwärmeaustauschers durch eine von einer Ringkammer 8umgebene Brennkammer strömen, die an ihrem einen Ende einen mittig angeordneten, in der Leistung regelbaren Brenner enthält. Die Abgasführung erfolgt dabei derart, daß die Abgase nach Durchströmen des Gegenstromwärmeaustauschers zunächst in Spiraolform durch die Ringkammor fliege und von dort an dem@ Ende in die Brennkammer eintreten, an dei der Brenner angebracht ist. Nach Vorlaasen der Brennkammer strten die Verbrennungsgase, d. h. die Abgase, in denen die oridierbaren Bestandteile bis zu dem erwüschten Oxidationsgrad verbrannt wurden, durch den Gegenstromwärmeaustauscher, um so durch indirekten Wärmeaustausch die in die Vorrichtung eintretenden Abgase vorzuheizen. Im Regelfall verwendet man dabei Wärmeaustauscher mit innerhalb eines Aussenraumes angebraohten Qaskanälen, wobei die suge Mhtten Abgase den Außenraum und die die Brenntammer verlassenden Verbrennungsgase die Gaskanäle durchströmen.
  • Diese Verfahren und Vorrichtungen haben den Nachteil, daß je nach der Zusammensetzung der zu behandelnden Abgase bereits in der Ringkammer vor dem Eintritt in die Brennkammer Oxidationsreaktionen einsetzen können, die vielfach bereits bei Abgastemperaturen von 2000 a beginnen und infolge des exothermen Reaktionsverlaufs die Abgase in der Ringkammer weiter aufheizen. Daduroh wird die Reaktionsführung weitgehend unkontrollierbar, insbesondere dann, wenn die zu behandelnden Abgase hinsichtlich ihres Gehaltes an oxidierbaren Bestandteilen, wie Kohlenwasserstoffen, schwanken.
  • Außerdem unterliegt die Außenwand der Ringkammer infolge der dort auftretenden schlecht kontrollierbaren lokalen Erhitzung erhöhter Korrosion, die ein relative häufiges Auswechseln und damit Stillegen der Apparatur erfordert.
  • Schließlich können bei den bekannten Verfahren verfrthte Oxidationsreaktionen in der Ringkammer zu Rußablagerwlgen und damit &u einer unerwtinsohten Verstopfung der Ringkammer fuhren, wenn die Sauerstoffzufuhr in der Ringkammer nicht fur eine vollständige Verbrennung ausreicht. Die Reinigung der Ringkammer von Rußablagerungen ist ebenfalls mit nicht unerheblichem Aufwand verbunden.
  • Aufgabe der Erfindung war ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgaeen, bei denen die Nachteile bekannter Verfahren vermieden werden und auch bei schwankenden Abgasvolumen und schwankenden Gehalten der oxidierbaren flestandteile in den Abgasen die Verbrennung gut kontrolliert und den wechselnden Betriebsbedingungen angepaßt werden kann. Außerdem soll däbei mit dem geringstmöglichen Energiebedarf gearbeitet und eine mbglichst wenig Raum einnehiflende Apparatur verwendet werden können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgasen durch Hindurchleiten der Abgase durch einen Wärmeaustauscher mit innerhalb eines Das durchströmten Außenraumes angebrachten Gaskanälen, den Abgase im Gegenstrom zu den heißen Verbrennungsgasen durchströmen, und anschließend durch eine wenigstens einen in der Leistung regelbaren Brenner enthaltende Brennkammer und eine die Brennkammer umgebende Ringkazier ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase wenigstens teilweise durch die Gaskanäle des Wärmeaustaunchers leitet und dabei mit Hilfe der durch den Außenraum strömenden Verbrennungsgase auf mindestens 200° C und so hoch erhitzt, daß bereits innerhalb des Wärmeaustauochers eine wenigstens teilweise thermische Verbrennung stattfindet, denn die Abgase mit dem Wärmeaustauscher unmittelbar nachgeschalteten Brennern auf die für den erwünschten Oxidationsgrad erforderliche Reaktionstemperatur erhitzt und von der Brennkammer durch die Ringkammer und anschließend durch den Außenraum des Wärmeaustauschers leitet.
  • Durch die Zuordnung de Wärmeausteauschers und der Brenner zueinander in unmittelbarer nachbarschaft werden die in den Gaskanälen des Iärmeauetauschers eingeleiteten thermisehen Oxidationsvorgänge.in die Brennkammer getragen und dort bis zu dem erwUnsohten Oxidationsgrad vervollständigt.
  • Zweckmäßigerweise ist zur Regelung der Verbrenn'ungsvorgänge eine den Wärmeaustauscher umgehende Verbindungsleitung zwischen der Abgaszufuhrleitung und der Brennkammer vorgesehen, über die wenigstens ein Teil der zugeführten Abgase direkt in die Brennkammer eingeleitet werden können. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung können bei hohem und konstantem Anteil oxidierbarer Bestandteile in den Abgasen bei Erreichen der fUr den erwtlnsohten Oxidationsgrad erforderlichen Betriebstemperatur die Brenner abgeschaltet werden, so daß der Verbrennungsprozeß lediglich über die im Querschnitt regelbare Umgehungsleitung geregelt wird. Bei einer solchen Betriebsweise iat keinerlei Energie für die aufheizung der Abgase erforderlich, so daß sie äußerst wirtschaftlich ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Umgehungsleitung mittig innerhalb des ringförmigen Wärmeaustauschers vorgesehen, wodurch ein kompakter Aufbau der Vorrichtung möglich ist.
  • Sie liegt@m kalten Abgasstrom, wodurch die Gefahr einer Überhitzung und eines damit verbundenen möglichen Verklemmens beseitigt wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß im Bereich des Übergangs von der Brennkammer in die Ringkammer eine Zufuhreinrichtung ftlr Verdtinnungsluft vorgesehen ist. Auf diese Weise ist, es möglich, bei einer Überhitzung in der Brennkemmer infolge schwankender Gehalte oxidierbarerJ3estandteile in den Abgasen nach Bedarf Kaltluft in die Brennkammer einströmen zu lassen, die die Verbrennungagase vor dem Eintritt in die Ringkammer abktlhlt und damit ein Überhitzen der Ringkammerwän?te verhindert.
  • Auf diese Weise kann der Betrieb der Vorrichtung nach der Erfindung zusätzlich gesteuert worden, ohne daß der Verbrennungsvorgang unterbrochen werden muß. Das Einleiten der Kaltluft kann in Abhängigkeit von der Temperatur im Inneren der Brennkammer oder in Abhängigkeit von der Temperatur der aus dem Wärmeaustauscher austretenden Verbrennungsga3e geregelt werden. Die Zufuhröffnung fur die Vordtinnungluft kann mittig oder seitlich an der Vorrichtung nach der Erfindung vorgesehen sein, oder es können auch mehrere Zufuhröffnungon angebracht sein. Das Zumischen von kühlender Verdünnungsluft kann auch während des normalen Betriebs der Vorrichtung nach der Erfindung erfolgen, um höhere Temperaturen im Inneren der Brennkammer anwenden zu können, als dies ohne Kühlung möglich wäre. Bei Bedarf kann auch eo viel kühlende VerdUnnungsluft zugemischt werden, daß die Temperatur der Verbrennungsgase niedriger ist als die Temperatur der den Gegenstromwärmeaustauscher -verfassenden Abgase, welche somit in dem Wärmeaustauscher herabgekühlt werden. Auf diese Weise läßt sich mit der erfindungsgemäßen Apparatur das Verbrennungsverfahren universell gestalten und an die unterschiedlichsten Betriebsbedingungen anpassen.
  • Da die thermische Verbrennung der oxidierbaren Bestandteile in den Abgasen bereits in den Gaskanälen des Wärmeaustauschers eingeleitet wird, kann die Brennkammer gegenüber bekannten Vorrichtungen relativ kurz gehalten werden. Eine weitere Verkürzung der Brennkammer ist bei Zumischung von Kühlluft im Bereich des uebergangs zur Ringkammer möglich, da in diesem Fall in der Brennkammer bei erhöhten Temperaturen gearbeitet werden kann, welche Jedoch am Ende der Brennkammer durch Zumischen von Kühlluft wieder eo weit vermindert werden, daß sie sich nicht nachteilig auf die Ringkammer auswirken.
  • Eine noch weiter gehende VerUrzung der Brennkammer kann man dann erreichen, wenn man die Verbrennung der oxidierbaren Bestandteile in den Abgasen zweistufig vornimmt, was besonders vorteilhaft ist, wenn die Abgase hohe Anteile an verbrennbaren Bestandteilen enthalten. Bei diesem sweistufigen Verbrennungsverfahren findet in der Brennkammer zunächst nur eine partielle Verbrennung statt, während die Restverbrennung erst in der Ringkammer erfolgt. Da durch die Temperatursteuerung in der Brennkammer der in der Ringkammer verbrennbare Restgehalt an oxidierbaren Bestandteilen genau eingestellt werden kann, besteht keine Gefahr einer Überhitzung in der Ringkammer. Eine weitere Regleung der Ringkammertemperatur in dem genannten zweistufigen Verfahren k- nosh durch Zuinisohe von Verdünnungsluft im Bereich des Übergange von der brennkammer zur Ringkammer erreicht werden, so daß auch bei diesem zweistufIgen Verbrennungsverfahren das zumischen von Kühlluft bevorzugt ist.
  • Auch die Brenneranordnung unmittelbar hinter dem Wärmeaustaiwoher trägt in dem kompakten Aufbau der Vorrichtung bei.
  • Iweckiuig ist es, die Brenner tangential in der Brennkammer anbuordnen, so daß ein spiralförmiger Gasstrom in der Brennkammer erfolgt wird. Auf diese Weise erhalt man eine gute Durchmischung der Abgase und damit eine vollständigere Verbrennung der oxidierbaren Bestandteile. Es ist zweckmäßig, wenigstens zwei gegeneinander versetzte Brenner in der Brennkammer anzubringen.
  • der Die Vorrichtung nach Erfindung kann auch f katalytische oder kombinierte thermisch-katalytische Verbrennungsverfah ren verwendet werden, wenn man in der Brennkammer ein Katalyeatorbett einbaut. Dabei kann die Temperatur vor dem Katalysatorbett bis auf 8000 C angehoben werden, was auch bei hohem Anteil an oxidierbaren Bestsndteilen ein nur geriness Katalysatorvolumen notwendig macht.
  • Desonders zweckmäßig ist es, das Katalysatorbett in der Brennkammer herausnehmbar anzuordnen, so daß durch geringe bauliche Verknderungn die Vorrichtung nach der Erfindung noch universeller angewendet werden kann. Falls es sich ntaliob bei Betrieb herausstellen sollte, daß die Abgase katalytisch nicht zu reinigen sind, kann durch Herausnahme des Katalysatorbettes die Vorrichtung ohne großen Aufwand auf eine thermische Verbrennung umgestellt werden.
  • Mach dem Verfahren und mit der Vorrichtung nach der ErfindEng denen die unterschiedlichsten Industrieabgase oder anderen Abgase von oxidierbaren Bestandteilen befreit werden, die organischer oder anorganischer Natur sein können.
  • Organische oxidierbare Bestandteile in Industrieabgasen sind im Regelfall Kohlenwasserstoffe, als Beispiel für anorganische oxidierbare Bestandteile sei Schwefelwasserstoff genannt.
  • Anhand der Zeichnung wird die Erfindung weiter erläutert.
  • In dieser bedeutet Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Vorrichtung nach der Erfindung, Ftg. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-1I in Fig. 1 und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Abwandlung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Soweit in den Pig. 1 und 3 gleiche Teile verwendet werden, werden für diese auch die gleichen Bezugssiffern benutzt.
  • Die in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtungen nach der Erfindung besitzen ein Gehäuse 1, das sämtliche Teile der Vorrichtung umschließt. Am unteren Ende des Gehäuses 1 mündet die Abgaszufuhrleitung 2 in einer Verteilerkammer 3, an die sich der Gegenstromwärmeaustauscher 4 derart anschließt, daß die Gaskanäle des Wärmeaustauschers eine Verbindung zwischen der Verteilerkammer 3 und der Brennkammer 5 herstellen. Unmittelbar hunter dem Wärmeaustauscher 4 sind zwei in der Leistung regelbare Brenner 6 angebracht, die tangential in der Breenkammer 5 angeordnet sind, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. mittig innerhalb des Wärmeaustauschers 4 ist eine im Eintrittsquerschnitt regelbare Verbindungsleitung 7 zwischen der Verteilerkammer 3 und der Brennkammer 5 vorgesehen. Die Regelung des Eintrittsquerschnitts in diese Verbindungsleitung 7 erfolgt mit Hilfe der Verstellvorrichtung 8.
  • Am oberen Ende des Gehäuses 1 ist eine mittige Zufuhröffnung 9 für Verdünnungsluft angebracht. Außerdem besitzt das Gehäuse 1 einen herau3nehmbaren Abschnitt 10 am oberen Ende, der das Einsetzen oder Herausnehmen eines Katalysatorbettes erleichtert. Die Brennkamser 5 ist von der Ringkammer 11 umgeben, die am unteren Ende in den Außenraum des Wärmeaustauschers 4 mtlndet. Durch Prallbleche 12 im Aussenraum des Wärmeaustauschere 4 werden die durch diesen Aussenraum strömenden Verbrennungegase im Kranz-Gegenstrom um die Rohre des Wärmeaustauschers geleitet. An der Verbrennungsgasabzugsöffnung 13 verlassen die Verbrennungsgase die Vorrichtung.
  • Der Betrieb der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung ist folgendermaßen: Die Abgase, deren oxidierbare Bestandteile wenigstens teilweise verbrannt werden sollen, treten durch die Abgaszufuhrleitung 2 in dieVerteilerkammer 3 ein und werden dort auf die verschiedenen Gaskanäle des Gegenstromwärmeaustauschers 4 verteilt. Innerhalb der Gaskanäle werden die Abgase durch die im Außenraum des Wärmeaustauschers 4 im Gegenstrom fließenden Verbrennungsgase auf mindestens 2000 o und eo hoch aufgeheizt, daß bereite in den Gaskanälen die thermische Oxidation einsetzt.
  • Beim Weiterströmen der Abgase in die Brennkammer 5 werden die in den Gaskanälen eingeleiteten thermischen Verbrennungsvorgänge in die Brennkammer getragen und dort durch ein weiteres Erhitzen der Abgase mit Hilfe der Brenner 6 bis zu deni erwUnschten oxidationsgrad vervollständigt.
  • Diestrittstemperatur der Verbrennungsgase nach dem W§rmeaustauscher 4 erfolgt mittels der Verstellvorrichtung 8, mit deren Hilfe unterschiedliche Mengen an Abgasen direkt von der Verteilerkammer 3 ari dem Wärmeaustauscher 4 vorbei in die Brennkammer 5 gelangen könnon. Die Regelung der Temperatur in der Brennkammer 5 erfolgt durch Veränderu der den Brennern 6 zugeführten Brennstoffmenge, die von einem Regler in Abhangi.keit von der gewUnschten Brennkammertemperatur eingeregelt wird.
  • Infolge der tangentialer. Anordnung der Brenner 6 in der Brennkammer 5 erhält dei Gas strom in der Brennkammer spiralige Form, wodurch ein gutes Durchmischen und damit eine hohe Effektivität der Verbrennung erreicht wird. Am Ende der Brennkammer 5 wird durch Zufuhröffnung 9 kühlende Verdünnungsluft eingeführt und den Verbrennungsgasen æugemischt, so daß das Gemisch aus Verbrennungsgasen und Verduirnungsluft, das von uer Brennkammer 5 in die Ringkammer 11 eintritt, keine überniäßige Erhitzung der Ringkammer hervorruft. Von der Ringkammer 11 treten die gegebenenfalls mit Verdtlnnungsluft vermischten Verbrennungsgase in den Außenraum des Wärmeaustauschers 4 ein und erhitzen die durch die Gaskanäle des Wärmeaustauschers in die Brennkammer strömenden frischen Abgase auf die erwünschte Temperatur von mindestens 2000 C. Nach Durchströmen des Außenraumes des Wärmeaustauschers verlassen die Verbrennunigase die Vorrichtung durch die Verbrennungsgasabzugsöffnung 13.
  • Die automatische Regelung der verschiedenen variablen Teile der Vorrichtung erfolgt mit Hilfe der schematisch dargestellten Regelkreise TIC 1, TIC 2 und TIO 3. Mit Hilfe des Regelkreis es TIC 1 wird die Verstellvorrichtung 8 in Abhängigkeit von der Teniperatur innerhalb der Brezinkammer 5 gesteuert, um Je nach Bedarf größere oder kleinere Mengen nicht aufgeheizter Abgase von der Verteilerkammer 5 durch die Verbindungsleitung 7 der Brennkammer 5 susufthren. Regelkreise TIC 2 und TIC 3 dienen dazu, die Kaltlubtsufuhr durch die Zufuhröffnung 9 in Abhängigkeit von der Temperatur innerhalb der Brennkammer 5 bzw. von der Temperatur der aus der Verbrennungsgasabzugsöffnung 13 austretenden Verbrennungsgase zu steuern. Schließlich besteht noch eine zusätzliche Variable in der Regelbarkeit der Brenner 6, die in an sich bekannter Weise ebenfalls in Abhängigkeit von der Temperatur in der Brennkammer 5 oder von der Temperatur der Verbrennungsgase an der Verbrennungsgasabzugsöffnung 13 erfolgen kann.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung unterscheidet sich von der in Fig. 1 dargestellten dadurch, daß sie zusätzlich ein Katalysatorbett 14 enthält, welches in der Brennkammer 5 vorzugsweise lösbar angeordnet ist. Mit Hilfe der Leitbleche 15 werden die Gase dazu gezwungen, nach dem Aufheizen mit Hilfe der Brenner 6 durch das Katalysatorbett 14 hindurchsutreten, worauf sie dann, gegebenenfalls nach Zumischung von kühlender Verdünnungsluft, wie oben beschrieben in die Ringkammer 11 und von dort inden Außenraum des Wärmeaustauschers 4 strömen. Das obere Ende 16. des Gehäuses 1 ist abnehmbar ausgebildet, um das Katalysatorbett 14 nach Bedarf einsetzen und herausnehmen zu können.
  • Durch das folgende Beispiel wird die Erfindung weiter erläutern: Beispiel In dem Beispiel wurde die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Vorrichtung verwendet, wobei diese einen Innendurohmesser von 2.500 mm und eine Länge von 9.000 mm besaß. Ein kohlenwass,erstoffhaltiger Abgasstrom aus einer Trocknungßanlage wurde mit 28.000 Nm3/Stunde durch die Abgaszufuhrleitung 2 in die Vorrichtung eingespeißt. Der Gehalt an brennbaren Substanzen in dem eingespeisten Abgas betrug 240 kg/Stunde, der untere Heizwert der Abgase betrug 8.000 kcal/kg.
  • An drei Meßpunkten wurden in der Vorrichtung Gastemperatur und Gasdruck bestimmt und in Abhängigkeit hiervon über die schematisch dargestellten Regelkreise die Temperatur der Brennkammer 5 konstant gehalten. Beim ersten Meßpunkt vor Eintritt der Abgase durch die Abgaszufuhrleitung 2 in die Verteilerkammer 3 betrug die Abgastemperatur 1350 C und der Abgasdruck 250 mm Wassersäule. Am zweiten Meßpunkt, der sich am Ende der Brennknmmer im Bereich der mittigen Zufuhröffnung 9 ftlr Verdünnungsluft befand, betrug die Abgastemperatur 7300 C und der Abgasdruck 180 mm Wassersäule.
  • Am dritten Meßpunkt hinter der Verbrennungsgasabzugsöffnung 13 betrug die Abgastemperatur 4300 C und der Abgaedruck 30 mm Wassersäule.
  • Die brennbaren Substanzen wurden in der Vorrichtung geruchfrei oxidiert, und nach Verlassen der Vorrichtung waren die Abgase soweit gereinigt, daß sie an die Ujebungsluft abgegeben oder teilweise zur Trocknungsanlage zurückgeführt werden konnten.

Claims (13)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgasen durch Hindurchleiten der Abgase durch einen Wärmeaustauscher mit innerhalb eines gasdurchströmten Außenraumes angebrachten Gaskanälen, den Abgase im Gegenstrom zu den Verbrennungsgasen durchströmen, und anschließend durch eine wenigstens einen in der Leistung regelbaren brenner enthaltende Brennkammer und.
eine die Brennkammer umgebende Ringkammer, dadurch gekennseichnet, daß man die Abgase wenigstens teilweise durch die Gaskanäle des Wärmeaustau.chers (4) leitet und dabei sit Hilfe der durch den Außenraum strömenden Verbrennungsgase auf eine Temperatur von mindestens 2000 C und eine solche Temperatur bringt, daß bereits innerhalb des Wärmeaustauschers (4) eine wenigsten.
teilweise thermische Verbrennung stattfindet, dann die Abgase mit dem Wärmeaustauscher unmittelbar nachgeschalteten Brennern (6) auf die für den erwünschten Oxidationsgrad erforderliche Reaktionstemperatur erhitzt und von der Brennkammer (5) durch die Ringkamer (11) und anschließend durch den Außenraum des Wärmeaustauschers (4) leitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß man den Abgasen im Bereich des Übergangs von der Brennkaner (5) in die Ringkammer (11) Verdünnungsluft sumischt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abgase mit tangential in der Brennkammer (5) angeordneten Brennern (6) erhitzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der Abgase an dem Wärmeaustauscher (4) vorbei direkt in die Brennkammer (5) einleitet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Brennkammer (5) nur einen Teil der in den Abgasen enthaltenen oxidierbaren Bestandteile verbrennt und die Restverbrennung bis zu dem erwU.nschten Oxidationsgrad, vorzugsweise nach Zinnischung von VerdUnnungsluft, in der Ringkammer (il) ablaufen läßt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Zumischung von Verdttnnungsluft in Abhangigkeit von der Temperatur innerhalb der Brennkammer 6V) oder von der Temperatur der Verbrennungsgase regelte
7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man den Anteil der Abgase, die direkt in die Brenn kammer {5) eingeleitet werden, in Abhängigkeit von der Temperatur innerhalb der Brennka:nmer regelt.
8. Vorrichtung zur Verbrennung oxidierbarer Bestandteile in Abgasen mit einem Gegenstroinwärnieaustauscher mit innerhalb eines Außenraumes angebrachten Gaskanälen, einer wenigstens einen in der Leistung regelbaren Brenner enthaltenden Bremikammer, einer die Brennksmmer umgebenden Ringkammer, einer Abgaszufuhrlitung und einer Verbrennungsgasabzugsleitung, dadurch gekeanseichnet', daß die Abgaszufuhrleitung (2) mit den Gaskanälen des Wärmeaustauschers (4) und diese mit der Brennkammer (5) und die Ringkammer (11) mit dem Außenraum des WärmeaUstauschers (4) und dieser mit der Verbrennungsgasabzugsleitung (13) in offener Verbindung stehen und daß die Brenner (6) unmittelbar hinter dem Wärmoaustauscher (4) in der Brennkammer (5) angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des uebergangs von der Bronnkamrner (5) in die Ringkammer (11) wenigstens eine Zufuhröffnung (9) für Verdünnungsluft vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Brenner (6) tangential in der Breunkammer (5) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine, vorzugsweise im Querschnitt regelbare, Verbindungsleltung (7) zwischen der Abgaszufuhrleitung (2) und der Brennkammer (5) vorgesehen ist, die an dem Wärmeaustauscher (4) vorbeiführt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeaustauscher (4), die Brennkammer (5) und die Ringkammer (11) innerhalb eines gemeinswnen Gehäuses (1) untergebracht sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brennkammer (5) oder der Ringkammer (11) ein, vorzugsweise herausnehares, Katalysatorbett (t4) vorgesehen ist.
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